Macht man bei Integrationskursen alles richtig?

Hallo,
leider haben wieder einmal schutzsuchende Triebtäter eine Mehrfachvergewaltigung verübt:


Inzwischen sind über drei Jahre vergangen, in denen die jungen Männer von allen Seiten über unsere Sprache/Kultur/Verfassung/Toleranz und Frauenrechte beschult wurden und fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden. Gerade von der Jugend erwartet man doch, dass sie untereinander aufgeschlossen und freundlich sein sollte. Eingefleischten Verbrechertypen mittleren Alters würde man derartige Delikte doch eher zutrauen.
Geht es hier vielleicht doch um die Demütigung aus einem kulturell bedingten Hass heraus auf ungezwungen auftretende Frauen bzw. wegen einer allgemeinen Fremdgruppenfeindlichkeit?
Beziehungstaten Einzelner wird man ja vielleicht nie ganz vermeiden können. Warum hören aber diese besonders exessiven Übergriffe nicht auf?
Vermutlich wurde hier wieder ein Leben wegen eines fragwürdigen Frauenbilds kaputt gemacht.
44 Milliarden hat man inzwischen für Integrationsmaßnahmen angelegt. Pro Kopf umgerechnet vermutlich erheblich mehr, als für die Psychtherapien traumatisierter Opfer/Angehöriger und ggf. Hinterbliebener.
Gruß
rakete

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Was soll diese populistische Überschrift?
Was haben diese Straftatend mit den Integrationskursen zu tun?
Integrationskurse sind 60 Stunden, in denen Geschichte, Gesellschaftskunde und Politiksystem im Schnellverfahren vermittelt werden, angehängt an die Sprachkurse, etwa auf A2 Ebene.

Um einen Fall aus der jüngsten Vergangenheit aufzugreifen (https://www.welt.de/vermischtes/article176013619/Massenvergewaltigung-in-Essen-Staatsanwaltschaft-erhebt-Anklage-gegen-fuenf-Verdaechtige.html) - hier handelt es sich bei den Tätern um junge Männer, die in Deutschland geboren sind. Hier ist mit Sicherheit etwas bei der Sozialisation schief gelaufen, aber nichts, was man in irgendeiner Weise einem falschen Integrationskurs zuschieben könnte.

Was bringt dich, im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft und der Polizei, zu dem Wissen?
Im verlinkten Bericht steht jedenfalls nichts von erwiesener Schuld sondern vielmehr von einem Verdacht und dem folgenden Ermittlungen.

Das hätte ich übrigens in jedem anderen Fall genauso geschrieben.

Nö.

Lies mal den Artikel, den Du verlinkt hast. Da steht etwas von gut sieben Mrd. €.

Moral: Wenn man mault, sollte man das einigermaßen fundiert tun, sonst diskreditiert man allzu leicht die „Sache“, für die man auf die Barrikaden geht.

Schöne Grüße

MM

Nach einem aktuellem Verbrechen steht man immer wieder vor dem Dilemma: Soll man über eine Tat „vorschnell“, auf der Grundlage bekannter Umstände eine Meinung haben „dürfen“ oder sollte man nicht lieber ein paar Jahre abwarten, bis die Rechtsprechung sich durch drei Instanzen gekämpft hat und letzlich irgendwann ein rechtskräftiges Urteil vorliegt?
Gruß
rakete

Nur mal „angenommen“, dass eine Tatbeteiligung aus der Gruppe Schutzsuchender tatsächlich stattfand. Man hat immerhin drei Jahre Sozialisierung genossen. Sicherlich kann man man nicht jahrelange Traumatisierung durch Krieg, Religion und eigene kulturelle Prägung abstreifen. Das stellt dann aber aber Sozialisierungsbemühungen hier wieder grundsätzlich in Frage, was deren Sinn und Erfolgsaussichten betrifft.
Statt sich gut zu benehmen, dankbar zu sein und sich sozial zu integrieren, haben Täter unsere freie Lebensweise offenbar als Einladung und Selbstbedienungsladen für ihre Bedürfnisse angesehen. Tut mir leid, ich finde das unvorstellbar.
Gruß
rakete

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Nö.

Lies mal bei Hurrelmann nach, was Sozialisation ist.

Schöne Grüße

MM

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Wenn du meinen Post richtig gelesen und verstanden hättest, hättest du nicht so geantwortet.

Eine Meinung hast du vertreten, diese habe ich aber nicht weiter kommentiert.
Der Eingang deines Posts ist jedoch keine Meinung, immerhin fasst du den Inhalt des von dir verlinkten Artikels kurz zusammen.

Was dann noch von deiner Seite aus dazu kommt, ist das von mir angemerkte verdrehen von Tatsachen. Im Original-Artikel ist von andauernden Ermittlungen und einer Festnahme aufgrund eines Verdachts zu lesen. Du machst daraus aber eine definitiv feststehende Vergewaltigung von definitiv feststehenden Tätern. Wenn du das Wissen hast, solltest du der Polizei dieses mitteilen und die Ermittlungen voranbringen. Falls du es nicht hast, solltest du deine Wortwahl überdenken.

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Könnte daran liegen, dass du mal wieder einen völlig fiktiven Sachverhalt aus dem Hut zauberst…

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Es ist nicht nur eine Festnahme, sondern ein Haftbefehl. Da hat also ein Richter bereits eine Art Zwischenurteil (dringender Tatverdacht) gefällt. Was sich im Hauptverfahren aber noch als Irrtum erweisen könnte.

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Andererseits sind Zuwanderer (im Sinne der PKS) in den letzten ca. 12 Monaten deutlich überproportional in diesem Strafsegment aufgefallen. Da Du die Geburt der 5er-Gruppe hierzulande hervorhebst:

Das Landgericht Essen hat die fünf Männer, zwischen 17 und 24 Jahre alt, am Montag zu mehrjährigen Jugend- und Haftstrafen verurteilt. Mit sechs Jahren und drei Monaten erhält der Angeklagte Gianni H. die Höchststrafe. Der Jüngste in der Gruppe bekommt eine Strafe von fünf Jahren. Nuri E. und Dean Martin L. erhalten beide jeweils vier Jahre Haft. Enrico F. drei Jahre und neun Monate.

So richtig urtümlich dt. klingen die Namen nicht. Und vielleicht haben sie durchaus „andere“ kulturelle Vorstellungen von irgendwo aufgeschnappt.

Fragt sich, wer hier bei der Sozialisation versagte. Die Schule, die Eltern und Geschwister, der Bäcker von nebenan, das nahe Umfeld weiterer Verwandter.

Evtl. waren sie ja auch nicht gut integriert, trotz dt. Staatsbürgerschaft.

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Und was hat das alles mit den Integrationskursen zu tun?

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Ein Beweis dafür, dass kulturelle/gesellschaftliche Prägungen eben nicht durch den Geburtsort erfolgen. Ein ius soli ist daher das falscheste, was man machen kann. Man kann diese Prägungen ebenso wenig durch Unterricht, Schulbildung usw. auslöschen. Sie sind da.

Wenn wir Menschen hereinlassen, lassen wir auf Dauer auch ihre Einstellungen herein. Über Generationen.

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Es sind .

Wir wissen, dass unsere Politiker und die Medien uns bewusst einen Bären aufbinden. Sie erwecken nämlich in postfaktischer Manier den Eindruck, man könne durch Integrationskurse kulturfremde Zuwanderer integrieren. Das kann man nicht. Es gibt keine Alternative zur Re-Integration.

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Genau. Aufrechte Biodeutsche vergewaltigen nicht. Niemals. Haben ja gar nicht die Einstellung dazu. Vergewaltigung gibt’s ja auch erst seit 1871 in Deutschland. Hatte bestimmt was mit den Franzosen zu tun.

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Diese Frage ist fast so rhetorisch wie der Titel des Eingangspostings :slight_smile:

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Bei inflationär verwendeten Kampfbegriffen oder Schlagworten erreicht man irgendwann ein Maximum an definitorischer Beliebigkeit, eine Art Klimax, aber der nur noch der Absturz auf Nullniveau kommt.

Du hast das Eingangsposting sehr treffend charakterisiert

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Nein, ich bezog mich auf den Vorwurf des „Populismus“.

Im UP steckt der gedankliche Fehler, dass Integrationskurse irgendwen integrieren könnten. Integrationskurse können allenfalls eine erste Anleitungshilfe zur Integration geben.

Es mag ja sein, dass es Dir nicht behagt, wenn man die auffällige Häufung der Begehung sex. Straftaten durch „Zuwanderer“ (im Sinne der PKS) als Gruppe thematisiert. Aber sie ist unverkennbar vorhanden.

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