Nu mein Kätzchen,
es tät mir ja gerade noch fehlen, dass man mir nach einem anstrengenden Arbeitstag* mein Feierabendbier oder Glas Rotwein madig macht. Und wenn ich es für richtig hielte, und nicht sowieso nach der 3/4 leeren Flasche bzw. halbleerem Glas einschlafe, tränke ich noch ein zweites!
Ich schaue abends von der Festplatte an, was mir Phoenix und ZDFinfo früh um 4 zur Aufzeichnung bieten. Das Leben eines Bergvolkes in Tannu-Tuwa, die Geschichte der kanadischen Eisenbahn oder Herkunft des Volkes der Hunnen.
Ich rasiere mich so oft oder selten wie ich will und eine Meinung zu vertreten, die der anderen konträr ist, ist lange noch keine Rechthaberei.
Zu den Kindern:
Mein angeverbandelter 13-jähriger Neffe z.B. ist ein verzogener Saubraten, dessen Unverschämtheiten, takt- und distanzlose Verhalten immer der ADHS-Erkrankung zugerechnet wird.
Meine Meinung ist, dass hier in der Früherziehung schon einiges entgleist ist.
Wenn er zum Beispiel wiederholt vor mir ausspuckt, nachdem ich ihm mehrfach erklärt habe, dass Ausspucken ein Ausdruck der Missbilligung und Geringschätzung ist, und er keine Minute später fragt, ob er mein Handy haben könne, wenn ich per Vertrag ein neues bekomme, heiße ich ihn insgeheim und vor seiner Mutter und seiner Tante ein unmögliches Kind, dass auch keinerlei Verständnis von mir genießt.
Grüße
To.i
* Arbeit - das ist dieses Zeug, was manche Leute jeden Tag machen. Sie bewegen dabei ihre Hände.