Mädels, was sind eure DealBreaker?

Hallo,

eine Frage an die weiblichen wer-weiss-wasser:

Was sind so typische Eigenschaften von Männern, die eine Beziehung für dich unmöglich machen - obwohl der betreffende Mann gar keine direkt offensichtlichen Mängel hat? Also dass erstmal eigentlich nichts verkehrt ist, er sieht ganz gut aus, ist nicht dumm, kein Assi, kann reden usw., aber irgendwas stört dich.

Gibt es da so typische Sachen, vielleicht Dinge, die bei vielen Männern vorkommen? Und sind das dann Dinge, die nur dich stören und du dir vorstellen kannst, dass andere den gut finden, oder sehen deine Freundinnen das dann genauso?

Hallo,

Unsauberkeit,Macho-Gehabe,kein Einfühlungsvermögen,saufen und Gewalttätigkeiten wären für mich erst mal die No-gos.

Fällt mir bestimmt noch mehr ein…

Liebe Grüße von Oscara

Hallo Mike,

völlig unsortiert und nicht in Reihenfolge der Wichtigkeit:

  • nachlässige Körperpflege

  • Alkohol in Alltag bzw. zu anderen als seltenen, besonderen Anlässen

  • Rechthaberei

  • Korinthenkackerei

  • Unfähigkeit eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen

  • Fernsehen als Mittel der alltäglichen Freizeitgestaltung

  • Fernsehen abends in Bett

  • mangelnde Spontanität

  • Fantasielosigkeit

  • Geiz

  • ständige Vergleiche mit früheren Partnerinnen

  • abwertende Bemerkungen über meine Kinder

Grüße

Billi

Nu mein Kätzchen,

es tät mir ja gerade noch fehlen, dass man mir nach einem anstrengenden Arbeitstag* mein Feierabendbier oder Glas Rotwein madig macht. Und wenn ich es für richtig hielte, und nicht sowieso nach der 3/4 leeren Flasche bzw. halbleerem Glas einschlafe, tränke ich noch ein zweites!

Ich schaue abends von der Festplatte an, was mir Phoenix und ZDFinfo früh um 4 zur Aufzeichnung bieten. Das Leben eines Bergvolkes in Tannu-Tuwa, die Geschichte der kanadischen Eisenbahn oder Herkunft des Volkes der Hunnen.

Ich rasiere mich so oft oder selten wie ich will und eine Meinung zu vertreten, die der anderen konträr ist, ist lange noch keine Rechthaberei.

Zu den Kindern:

Mein angeverbandelter 13-jähriger Neffe z.B. ist ein verzogener Saubraten, dessen Unverschämtheiten, takt- und distanzlose Verhalten immer der ADHS-Erkrankung zugerechnet wird.

Meine Meinung ist, dass hier in der Früherziehung schon einiges entgleist ist.

Wenn er zum Beispiel wiederholt vor mir ausspuckt, nachdem ich ihm mehrfach erklärt habe, dass Ausspucken ein Ausdruck der Missbilligung und Geringschätzung ist, und er keine Minute später fragt, ob er mein Handy haben könne, wenn ich per Vertrag ein neues bekomme, heiße ich ihn insgeheim und vor seiner Mutter und seiner Tante ein unmögliches Kind, dass auch keinerlei Verständnis von mir genießt.

Grüße

To.i

* Arbeit - das ist dieses Zeug, was manche Leute jeden Tag machen. Sie bewegen dabei ihre Hände.

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Hallo,

die meisten „unverzeihlichen“ Fehler wurden ja schon genannt.
Aber sicher ist das einigen anderen auch schon passiert: man sieht jemanden auf Fotos oder immer nur aus der Distanz und findet ihn (ist sicherlich genauso bei „ihr“) attraktiv. Dann unterhält man sich und merkt: die Art zu sprechen und sich zu bewegen und zu lachen geht einfach gar nicht. Geht natürlich auch umgekehrt: man wird total umgehauen von dem Typen, obwohl er eigentlich nicht einmal besonders gut aussieht.

Zusätzlich zu den genannten Dingen finde ich immer sehr aufschlußreich, wie sich jemand Kindern und Tieren gegenüber verhält.

Gruß Inge

Nu mein Häuptling,

dann hast du ja Glück, dass ich nicht vorhabe, dich in mein Katzenkörbchen zu locken. ;o)

Huch, der böse, böse Alkohol? Also nicht mal Fruchtsaft, Brot, Hefekuchen, keine anständige Sauce, … ? Da ist überall Alkohol drin!

Schade, dass immer mehr die Idee von Genussmitteln verloren geht, die man in angemessenen Dosen genossen ohne Nachteile für Gesundheit oder soziales Umfeld problemlos und mit Freude genießen kann, und mehr und mehr der Missbrauch - und für den gibt es auch bei „besonderen Anlässen“ keine Entschuldigung - so in den Vordergrund rückt, dass der „böse Alkohol“ hier sogar schon zum Thema bei der Partnerwahl wird.

Gruß vom Wiz, der gestern den lauen Abend mit Frau und Au-Pair bei einem köstlichen König Ludwig zu selbstgemachtem Wurstsalat, Obatzten und Brezen auf der Terrasse genossen hat, und heute - böse Säufer, wie wir das alle sind - vor hat das mit einem schönen Rosé zu wiederholen, wenn die Holde es schafft, von unterwegs mitzubringen

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Es ging bei der Frage des UPs ja um persönliche No-goes - und wenn du selbst als Kind mit einem Alkoholiker aufgewachsen wärst und/oder bereits persönliche Erfahrungen mit dem Alkohol zugeneigten Partnern gemacht hättest, würdest du es vielleicht auch so wie ich sehen.

Hallo Inge,

Zusätzlich zu den genannten Dingen finde ich immer sehr
aufschlußreich, wie sich jemand Kindern und Tieren gegenüber
verhält.

stimmt, ein Katzenhasser käme mir nicht ins Haus. ;o)

Was ich persönlich interessant finde: Männer, die Kuscheltiere besitzen und sich auch nicht dafür schämen, sind die meiner Erfahrung nach die netteren Männer.

Beste Grüße

Billi

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Nicht jeder, der mehr im Jahr als das Glas Sekt am Neujahr trinkt, ist Alkoholiker.

Der jeden Abend ein, zwei Bier trinkt, mag vielleicht sicherlich gern Bier trinken, ist aber gewiss nicht gleichzeitig ein gewalttätiger Tyrann.

Verkorkste Lebensgeschichten muss man nicht immer verallgemeinern.

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dann hast du ja Glück, dass ich nicht vorhabe, dich in mein
Katzenkörbchen zu locken. ;o)

Ach. Bist du dir da sicher?

*g

Was ich persönlich interessant finde: Männer, die Kuscheltiere
besitzen und sich auch nicht dafür schämen,

Geht da auch ein Waran?

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Geht da auch ein Waran?

Aber sicher - je ungewöhnlicher, desto besser.

Der jeden Abend ein, zwei Bier trinkt, mag vielleicht
sicherlich gern Bier trinken, ist aber gewiss nicht
gleichzeitig ein gewalttätiger Tyrann.

Sicher nicht. Aber es kann geschehen, dass jemand, der sich als Ein-bis-Zwei-Bier-am-Abend-Trinker ankündigt (womit ich eigentlich keine Probleme gehabt hätte), dann als Vier-bis-Fünf-Bier-und-noch-ein-paar-Braune-Trinker entpuppt und zu fortgeschrittener Abendstunde eher unerquickliche Persönlichkeitsanteile auslebt.

Verkorkste Lebensgeschichten muss man nicht immer
verallgemeinern.

Nö. Aber der UP hat ja auch nicht nach Verallgemeinungen, sondern nach persönlichen Vor- bzw. Misslieben gefragt.

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Hallo,

nein, würde ich trotzdem nicht so sehen. Denn das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Es gibt ganz viele Menschen, die mit Genussmitteln verantwortungsvoll umzugehen wissen, und ggf. im Zeitungsinterview zum 100sten dann den einen Korn und das Bier zum Abendessen als persönliches Erfolgsrezept verkaufen, ohne je durch Alkoholmissbrauch negativ aufgefallen zu sein oder sich damit gesundheitliche Probleme jenseits der üblichen Zivilisationsfolgen zugezogen zu haben. Das sind Menschen, die in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem es große Offenheit im angemessenen Umgang mit Genussmitteln unter sozialer Kontrolle gegeben hat, gleichwohl der Alkohol-Missbrauch verpönt war, und die sich dementsprechend entwickelt haben. Was wäre an so einem Menschen auszusetzen?

Leider scheint es aber an diesem Vorleben eines angemessenen Umgangs zunehmend zu fehlen, und führt die Dämonisierung des bösen Alkohols zunehmend dazu, dass das Thema aus den Familien heraus in die dunklen Ecken hinter den S-Bahnhöfen, … verdrängt wird, wo dann keine angemessene soziale Kontrolle mehr stattfindet, und damit dann ein hohes Missbrauchspotential mit den bekannten Folgen besteht. Und klar, mit solchen Leuten möchte ich in meinem Umfeld auch nichts zu tun haben (bis sie wieder trocken sind, oder sich zumindest ernsthaft mit ihrem Missbrauchs- und Suchtverhalten auseinandersetzen). Erstaunlicher Weise bin ich aber in einem Umfeld groß geworden/lebe auch heute in einem entsprechenden Umfeld, wo dass wirklich ganz große Ausnahmen waren/sind, aber ansonsten alle Freunde immer einen sehr angemessenen Umgang mit Genussmitteln gepflegt haben/hatten (mal vom ein oder anderen kleinen Kater zu Jugendzeiten, oder nach einer Abi- oder Examensfeier abgesehen).

Gruß vom Wiz der hofft, dass seine Kinder in einigen Jahren auch lieber die Freunde mit in den heimischen Garten bringen, um da ein gepflegtes Bierchen oder zwei zu trinken, und nicht irgendwann mal vom Rettungsdienst sturztrunken aus einer Ecke gezogen werden, wo sie sich mit billigem süßen Fusel vollgeschüttet haben

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Ach. Bist du dir da sicher?

Ganz. Schon alleine, weil meine Katzen für dich bestimmt keinen Platz machen würden. :smiley:

Hallo,

sicherlich unerfreulich. Aber ganz ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit an einen Quartalssäufer zu geraten, wenn man das Feierabendbier zum no-go macht, aber Alkohol zu „besonderen Anlässen“ akzeptiert, dürfte höher sein. Denn die aus der Komasäufergeneration nachwachsenden Erwachsenen sind ja genau die, die „nur am Wochenende“, dafür dann aber in erschreckend missbräuchlichem Maße mit den ganz üblen Sachen zulangen, und nicht die alltäglichen Bier- und Weintrinker.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

deiner Liste möchte ich mal zu 99,9% anschließen. Wobei ich nichts dagegen habe, wenn der Partner zwar nicht im Alltag, aber z.B. Abends ein Glas Wein oder eine andere Alkoholität genießen kann. Von mir aus täglich. Mein Kriterium wäre da die Routine, die ich kritisch sehen würde.

Barbara

Hallo Wiz,

sagen wir einmal so: Ein Wochenende ist für mich kein „besonderer Anlass“. ;o)

Und auch bei selbigen kann ich durchaus unterscheiden, ob jemand mit Genuss eine guten Rotwein oder Whisky trinkt oder ob er die Gunst der Stunde nutzt, sich mit irgendeinem billigen Fusel abzufüllen.

Grüße

Billi

Hallo Barbara,

Wobei ich
nichts dagegen habe, wenn der Partner zwar nicht im Alltag,
aber z.B. Abends ein Glas Wein oder eine andere Alkoholität
genießen kann. Von mir aus täglich. Mein Kriterium wäre da die
Routine, die ich kritisch sehen würde.

besten Dank, genau das meinte ich.

Grüße

Billi