Hallo Tilli,
zum Beispiel Momente, in denen die Frau traurig ist, dazu
nutzt, mal über ihre „sozialen Fehlleistungen“ zu referieren.
Nahezu jede Frau würde mal „warum“ fragen, wenn man sagt, man
sei niedergeschlagen, diese Männer erzählen dann gleich von
ihrer eigenen Stimmung.
Ja. Das machen Männer eher nicht. Frag mich nicht warum. Ich habs nach 16 Jahren Beziehung mit einem an sich Netten drangegeben, mich mit Männern auseinander zu setzen.
Wenn ihr wißt, was ich damit meine?
Ja!
Also genau das Falsche tun, und auch auf Bitten hin es nicht
zu können.
Nun ja, können und können hängen vom Bedarf ab.
Mein Mann, ein wie erwähnt Netter, redete 6 Tage die Woche nicht mit mir. Am siebten schon. Einmal die Woche hatte er Sexbedarf, ich stand auf Gespräche vorher. Das hat er geschnallt, war ja nicht doof. Ergo konnte er einmal pro Woche erstaunlich gesprächig sein.
Dürftig, oder? Ich vermute, er hat nie geschnallt, das mir sein System klar war. Vielleicht war es sogar ihm selbst nicht klar.
Wenn man gut drauf ist, lacht man den Blödsinn weg. Aber wenn
nicht?
Je mehr Mist, desto schwieriger wird das Lachen. Aber das ist sicher von Person zu Person sehr verschieden und hängt außer von Partnerschaft und der Persönlichkeit auch vom übrigen Lebensumfeld ab.
Männer sind gut als Freunde. Beziehungen sind nach meiner Erfahrung auf Dauer eher schwierig. Da mutieren selbst die Nettesten gern zu Machos und emotionalen Nieten. Kenne ich nicht nur aus eigener Beziehung sondern auch von einigen Bekannten.
Andere gibt es natürlich auch, ich will hier beileibe nicht alle Männer über einen Kamm scheeren.
Da kommt das „in wen verliebe ich mich“ ins Spiel. Viele Frauen verlieben sich eher in Männer, die etwas Machohaftes, Starkes haben. Kurz: es ist ein Desaster.
Die, mit denen man nett leben könnte, liebt man nicht, und mit denen, in die man sich verliebt, kann man nicht leben.
Hauptsache, man hat ein, zwei Kinder und ein paar gute Freunde. Sex wird mit dem Alter eh unwichtiger.
Gruß, Paran