Sag mal, ob Du bewusst dich blind stellst, oder wirklich keine Ahnung davon hast, was jeder Apotheker und die allermeisten Ärzte inzwischen recht offen aussprechen, und was an verschiedenen Stellen auch schon journalistisch aufgedeckt worden ist: Der Pharmalobbyismus. Das ist doch keine Geheimtheorie mehr.
Und zu I.G. Farben—80 Jahre her und niemals aufgearbeitet, der Dreck ist also noch drinnen irgendwo in diesem Konstrukt. Auch das braucht nur eine Basisbewusstheit, um es zu verstehen.
Es geht immer nur um Kohle, und es ist unredlich.Um die Patienten geht es am Rande, wenn überhaupt.
Die Fragestellerin sagt doch eindeutig, dass sie keine Untersuchung möchte.
Und beside- vielleicht überlässt du die Frauenangelegenheiten besser den Frauen…an mancher Stelle haben Männermeinungen da einfach nichts verloren.
Und was genau soll das heißen? Daß Impfungen nur dazu dienen, die Industrie reich zu machen und ansonsten keine Wirkung entfalten?
Es bleibt weiterhin ein Rätsel, was die I.G. Farben mit den Impfstoffen gegen das HPV zu tun haben soll. Ganz davon abgesehen, daß ebenfalls unklar bleibt, was Du unter fehlender Aufarbeitung verstehst.
Also wenn ich zur Arbeit fahre, dann mache ich das auch im wesentlichen des Geldes wegen. Wenn Du Deinen Job aus Liebe zur Pflanze machst, ist das wunderbar und für Deinen Arbeitgeber noch toller, weil er Dir nur ein unterdurchschnittliches Gehalt zahlen muß (was ja für Branchen, in denen Menschen mit sozialer, ökologischer usw. Grundeinstellung sowieso typisch ist), aber die Mehrheit der Menschen steht morgens des Geldes wegen auf und nicht, weil die Arbeit so geil ist.
Davon ausgehend braucht man nur wenig Phantasie, um sich zu überlegen, daß die Herren Bayer, Clavel, Ciba, Nathan, Wellcome, Burroughs und wie sie alle hießen, auch nicht auf den Gedanken kamen, Medikamente zu entwickeln bzw. zu produzieren, weil sie den Menschen helfen, sondern weil sie Geld verdienen wollten. Und selbst Alexander Fleming, Robert Koch und all die anderen Forscher, die der Medizin in den letzten 150 Jahren so große Fortschritte ermöglichten, machten ihre Entdeckungen im Rahmen ihrer bezahlten, beruflichen Tätigkeiten.
Auch, wenn es manchen nicht schmeckt (oder sie es auch nicht verstehen können): Unternehmen können nur dann existieren und Menschen beschäftigen, wenn sie wirtschaftlich erfolgreich sind und das bedeutet nichts anderes, als daß sie mehr Geld einnehmen als ausgeben müssen.
Und - ganz ehrlich - bei den meisten medizinischen Produkten (inkl. Impfungen) ist der Effekt auf den Menschen ja immerhin positiv - ganz im Gegensatz zu dem, was die Nahrungsmittel-, Medien- und Automobilindustrie so in die Welt setzt.
Zusammenfassend: mit Medizin muß Geld verdient werden und daß da nicht weltweit Millionen von Arbeitnehmern in der Branche ununterbrochen das Mantra „ich will ja nur den Menschen helfen“ murmeln, sondern den Job für die Kohle machen, sollte man einfach mal so hinnehmen.
Das ist aber schade. Freude an der Arbeit und gute Bezahlung schliessen sich nicht aus, sondern bedingen gewissermaßen sogar einander, auch ist deine Verallgemeinerung zu " Branchen…" nicht zutreffend.
Wenn die Wertschätzung nicht stimmt, kann gar nicht wirklich gut gearbeitet werden. Viele ArbeitnehmerInnen werden unterbezahlt, man darf sich selber überlegen, ob man abhängig arbeiten möchte, oder seine Bezahlung direkt vom Kunden einfordert. Aber das ist ein Fass, das wir jetzt nicht auch noch aufmachen.
Das alles mit dem Pharmabereich zu vergleichen ist tatsächlich naiv oder zynisch.
Robert Koch mit heutiger Pharmaindustrie auf diese Weise in Beziehung zu setzen, was soll man da noch zu antworten…
Die Pharmaindustrie hat eine machtvolle Lobby und es geht nicht um angemessene Entlohnung, darüber reden wir hier gar nicht, denn da würde ich dir natürlich zustimmen, es geht um obszön exponentiell überhöhte „Entlohnung“, Manipulation und Bestechung.
Würdest du dich über das Thema, um das es hier im Nebengespräch geht, die Impfung gegen einige HPV-Typen differenziert und gründlich informiert haben, dann könnten wir differenziert über diese Impfung und ihren Nutzen oder Nichtnutzen unterhalten und es würde sich die Frage stellen, warum nicht wenige Ärzte da massiv pushen- andere aber vorsichtig sind und sogar abraten- und dann könnten wir uns wieder das Thema Pharmaindustrie angucken.
Aber vielleicht lassen wir das lieber.
Robert Koch hat sein Geld mit seiner Arbeit verdient und nicht damit, daß er Menschen helfen wollte. Das ist die Parallele.
Das Problem ist, daß solche Aussagen von Leuten kommen, die weder von der Pharmabranche noch von Betriebswirtschaft übermäßig viel Ahnung haben. Das Problem liegt nämlich nicht zuletzt darin, daß die gut laufenden Medikamente für die Produkte Geld mitverdienen müssen, die für seltene Erkrankungen teuer entwickelt wurden, aber naturgemäß nur wenig verkauft werden, sowie für die ganze Forschung und Entwicklung, die am Ende nicht zu einem marktgängigen Produkt führen.
Wenn man mal den Lebensmitteleinzelhandel zum Vergleich heranzieht: die Preise in den Supermärkten wären (noch) niedriger, wenn die Märkte nicht auch die abgelaufene Milch, das runtergefallene Gurkenglas und die Typen bezahlen müßten, die irgendwo in der Zentrale Telefonlisten verwalten und interne Umzüge durchführen - also mit der eigentlichen betrieblichen Leistungserstellung nichts zu tun haben.
Wir spielen jetzt und in Zukunft nicht weiter pingpong, weil die Ursache für lange ergebnislose Diskussionen zwei Weltbilder sind, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Nur, daß meine Ausführungen nichts mit Weltbild zu tun haben, sondern Tatsachen. Daß die beiden Positionen unvereinbar sind, ist mir auch klar.
Und das ist das eigentlich befremdliche an deinem Weltbild.Du glaubst tatsächlich daran irgendwie richtiger, wahrer oder tatsächlicher, wie du es nennst, zu sein.
So spielt das Ego, und dieses ist sein Lieblingsspiel.
Mal daran gedacht, dass ich einfach keine Lust und Zeit habe, solche „Tatsachen“, wie du sie nennst, tagelang durchzukauen? Und vor allem, warum sollte ich das tun, wohin würde es führen.
Das ist ein Spiel, mehr nicht.
Naja, im allgemeinen sind sich die Menschen schon einig, daß es Tatsachen auf der einen Seite gibt und Vermutungen, Spekulationen, Glaube usw. auf der anderen. Auf welcher Seite man sich lieber bewegt, ist sicherlich Geschmackssache und ich kenne einige Leute, die auf der letztgenannten Seite sehr glücklich sind. Dürfen sie auch gerne sein.
Problematisch wird es für mich nur dann, wenn sie ihre Ahnungen, ihren Glauben, ihre Halbwahrheiten und Spekulationen als Tatsachen verkaufen. Umso schlimmer wird es, wenn sie dann noch damit versuchen, anderen Leuten auf dumme Gedanken zu bringen - wie z.B., ihnen von Impfungen abzuraten, die nachgewiesenermaßen viele Leben gerettet haben, ohne nennenswerte Nebenwirkungen zu haben.
Natürlich ist es komplizierter und langwieriger, sich mit Informationen zu versorgen und sich Wissen anzueignen als einfach irgendwelchen Leuten hinterherzulaufen und zu -denken, die einem leicht verdauliche Halb- und Unwahrheiten als DIE WAHRHEIT verkaufen. Deswegen glauben ja so viele Menschen auch an den ganzen Unsinn rund um den 11. September, die nicht stattgefundene Mondlandung usw.
Das macht die Welt vielleicht zu einem unkomplizierteren und leicht verständlicheren Ort (aus Sicht der Gläubigen), aber sicher nicht zu einem besseren.
Dann soll sie halt sagen, daß sie den Termin nicht wahrnehmen will. Es gibt aber keinen Grund, über ihre Mutter herzuziehen, die sowohl ihr Kind als auch die Vorgeschichte um einiges besser kennt als jeder, der sich an dieser Diskussion beteiligt.
Ich wiederhole mich gerne: Eine Mutter hat für eine fast 15-jährige Tochter keinen Termin zu vereinbaren ohne vorherige Rücksprache.Punkt.
Nun ist es aber so, dass in etwa eine ähnliche Antwort ich dir hätte geben können und wollen.
Und nun?
(Allerdings hätte ich dir und mir den Vergleich mit Verschwörungstheorien erspart, weil das immer kommt, wenn man die andere Seite diskreditieren will.Ziemlich starker Tobak. So verteidigt sich üblicherweise dein Weltbild, da bist du ganz und gar keine Besonderheit.) Du scheinst mich wirklich für naiv, verblendet und unerfahren zu halten.
Ich wiederhole: Das hier ist ein Spiel das meine ich ernst. Verstehst du das Spiel?