Man oder mann

Hallo,

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“ oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird, frage ich mich, ob das konsequent ist.

Wenn man schon die geschlechtsspezifische Bezeichnung wählt, wäre es da nicht „richtiger“ „frau/mann“ oder „mann/frau“ zu schreiben?

Gruß Volker

man

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird, frage ich mich,
ob das konsequent ist.

Das ist keine Gleichberechtigung, das ist Unsinn!

Wenn man schon die geschlechtsspezifische Bezeichnung wählt,

Tut man ja eben nicht!
„man“ hat kein bestimmtes Geschlecht, auch wenn es sich vielleicht so anhört und einige damit nicht zufrieden sind.

wäre es da nicht „richtiger“ „frau/mann“ oder „mann/frau“ zu
schreiben?

Das wäre ja noch schlimmer!
„man“ ist geschlechtslos bzw. allgemein, auch in den flektierten Formen „eines“ (seltener), „einem“ und „einen“.
So langsam habe ich wirklich genug von dieser politisch korrekten Sprache!

Möchte man (!) aber die Gleichberechtigung in die Sprache tragen, weil einem (!) letztere noch nicht ganz klar ist und man (!) sie nicht verstanden hat, wäre „mann/frau“ (von mir aus auch umgekehrt oder rückwärts oder gespiegelt…) die Variante, die näher an der richtigen liegt. Dann kann man (!) aber auch gerne beides groß schreiben, also „Mann/Frau“, da „Mann“ mit zwei n nunmal ein Substantiv ist (und da „frau“ ebenso unsinnig aussieht). Und damit das Gebilde dann auch noch grammatikalisch richtig wird, wäre „jeder Mann/jede Frau“ zu schreiben. Wenn nun aber einem (!) nicht ganz klar ist, dass die deutsche Sprache mit dem Wort „man“ niemanden diskriminieren möchte, der (!) kann sich von mir aus diskriminiert fühlen und „man/frau“ oder sonstwas schreiben, aber bitte nicht in der Öffentlichkeit und mit der Behauptung, es sei so korrekt.

Aber dieser stumpfsinnige „man/frau“-Müll ist ja noch schlimmer als die Schüler und Schülerinnen & Co.; da ist es ja noch deutlich eher zu entschuldigen, wenn man Probleme damit hat, „Schüler“ als allgemeinen Plural aufzufassen.

mit freundlichen Grüßen und -innen und -außen,
Ché Netzer

Zur Vermeidung
zukünftiger unbeabsichtigter Blutdruckschwankungen bei Dritten gelobe ich Besserung hinsichtlich meiner nachlässigen Schreibweise.

Franz

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird, frage ich mich,
ob das konsequent ist.

Ein Unsinn wird, je häufiger er geschrieben wird, deswegen nicht weniger unsinnig. Der Unfug mit dem „man/frau“-Gendering bleibt ebenso eine Luftnummer wie etwa der mit den „Mitgliederinnen“ (http://noemix.twoday.net/stories/14654437), wenn er auch noch so sehr aufgeblasen wird.

Gruß, Michl

Hallo,

Wenn man schon die geschlechtsspezifische Bezeichnung wählt, wäre es da nicht „richtiger“ „frau/mann“ oder „mann/frau“ zu schreiben?

In Perfektion nachzulesen im 1977 erschienen Roman von Gert Brandenburg und immer wieder ein Lesevergnügen :smile:

Guckst du:
http://www.amazon.de/Töchter-Egalias-Roman-Kampf-Ges…

Schöne Grüße,
Jule

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird,

Immer häufiger sieht man Vermeidungsschreibungen, z.B. Passive.

Konsequent wäre dann, wenn wir nicht nur „man“ durch „frau“ ersetzen würden, sondern auch „jederman“ durch „jederfrau“. Denselben Wortstamm hat bestimmt das Wort Mensch, das wir konsequenterweise in Freusch umwandeln.

Im Gegenzug plädiere ich dafür, dass Firmen in Zukunft nicht mehr nur Töchter sondern auch Söhne gründen dürfen und dass ein Dampfer nicht mehr auf Jungfernfahrt geht, sondern auf Junggesellenfahrt (es sei denn man spricht konsequenterweise von der Dampferin).

Es grüßt Euch Michael,
Der sich schon vor bald 20 Jahren darüber aufgeregt hat, dass er plötzlich kein Student mehr sondern ein Studierender war.

reichst Du mir bitte die Salzstreuerin rüber?

:wink:

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reichst Du mir bitte die Salzstreuerin rüber?

Gerne. Ist dir die Salatin nicht würzig genug? Ich hab doch extra die gute Balsamica genommen…Aber die Nachtischin wird dir schmecken: Eine veritable Puddingin!

ihr bläst eüch hisie älle sö wähnsinnig äüf ünd fühlt eüch sö införmisiet ünd vsieständnisvöll ünd efräüzipisiet, däbei häbt ihr däs Prinzip nicht vsieständen ünd dähsie äüch nicht änsätzweise ümgesetzt.
Für die Änfängin hilft WÖRD. Süchen ünd Siesetzen.

http://www.youtube.com/watch?v=T42FwIfuT0Q

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Hallo Volker
Die Anderen haben ja schon ausreichend geschrieben, wie es richtig ist und wo der Fehler liegt.

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird,

Da bauen die Über Korrekten wieder neuen Mist, denn wo bleiben die Kinder und die Transsexuellen und die Schwulen und die Lesben und die …

Da tun sich Abgründe auf!

Aber eben nur, wenn man das „man“ mißdeutet.

Gruß
Rochus

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird,

Da bauen die Über Korrekten wieder neuen Mist, denn wo bleiben
die Kinder

Schreibt man nun also man/frau/kind oder man/frau/junge/mädchen?

und die Transsexuellen

Tja, jetzt wird’s schwierig :smile:
Möchte man politisch korrekt sein, müsste man wohl einen („eigentlich“) männlichen Transvestiten als Mann bezeichnen, aber wenn der lieber als Frau bezeichnet wird, muss man natürlich noch ein Pronomen erfinden.

und die Schwulen und die
Lesben und die …

Sind das denn keine Männer und Frauen mehr? :wink:

Und wie geht man bei Zwittern vor?

mfg,
Ché Netzer

Hallo,

hier wurde ja schon viel richtiges gesagt. Ich schließe mich da auch der Meinung meines Germanistik-Professors an, der sich immer wieder mit der Uni-Leitung gestritten hat, weil ja immer alle so auf die sprachliche Gleichberechtigung wert legen. Er sagte immer, man solle sich nicht mit diesen total überflüssigen Diskussionen aufhalten, sondern tatsächlich etwas für die Gleichberechtigung tun. Statt über die Sprache zu diskutieren, solle man mal mehr Frauen eine leitende Position geben und ihnen das gleiche Gehalt zahlen wie Männern.
Diese Diskussion über die Sprache vertuscht doch nur die wirklichen Probleme.
Hier trifft mal wieder die Devise zu: Man sollte nicht so viel reden, sondern etwas tun!

Außerdem könnt ich jedesmal aus der Haut fahren, wenn ich sage, daß ich „Student“ bin und mich dann Männer verbessern und meinen, ich wäre ja eine „Studentin“.
Die erhalten dann von mir eine Aufklärungsstunde, daß es sowohl ein grammatisches als auch ein biologisches Geschlecht gibt und beides recht wenig miteinander zu tun hat.

Liebe Grüße,
Ramona

Statt über die Sprache
zu diskutieren, solle man mal mehr Frauen eine leitende
Position geben

Wenn sie denn qualifiziert sind. Natürlich sollten sie dieselben Chancen haben, die Position zu erreichen, aber wenn man sie einfach deshalb einsetzt, weil sie Frauen sind, dann wäre das nicht nur keine Gleichberechtigung mehr, sondern natürlich blanker Unsinn.

und ihnen das gleiche Gehalt zahlen wie
Männern.

Wo wird das denn noch nicht gemacht? Damit dürften doch hoffentlich alle fertig sein…

Außerdem könnt ich jedesmal aus der Haut fahren, wenn ich
sage, daß ich „Student“ bin und mich dann Männer verbessern
und meinen, ich wäre ja eine „Studentin“.

Naja, im Singular und wenn eine bestimmte Person gemeint ist, würde ich auch „Studentin“ bevorzugen; das ist dann tatsächlich eindeutig(er).
Obwohl das in dem Fall wohl nicht ganz so wichtig ist…

Die erhalten dann von mir eine Aufklärungsstunde, daß es
sowohl ein grammatisches als auch ein biologisches Geschlecht
gibt und beides recht wenig miteinander zu tun hat.

Aber ich schätze, man könnte durchaus das biologische Geschlecht bei Student und Studentin unterscheiden, wenn es denn bekannt ist (! Sonst ist das aber natürlich Unsinn).

mfg,
Ché Netzer

Konsequent wäre dann, wenn wir nicht nur „man“ durch „frau“
ersetzen würden, sondern auch „jederman“ durch „jederfrau“.

Naja, wenn schon, dann „jedefrau“.

Denselben Wortstamm hat bestimmt das Wort Mensch, das wir
konsequenterweise in Freusch umwandeln.

Ich bin auch schonmal auf ein „alle Frauen und Menschen“ gestoßen. Allerdings glaube ich nicht, dass das Absicht war :wink:

Der sich schon vor bald 20 Jahren darüber aufgeregt hat, dass
er plötzlich kein Student mehr sondern ein Studierender war.

Oder einer der StudentInnen…

mfg,
Ché Netzer

Hallo/in,

im/in der Zuge/Zugin der Gleichberechtigung bin ich auch dafür, dass eine Stadt in der Kurpfalz zukünftig von Jedermann/frau nur noch Mann/Frauheim genannt werden sollte.

Also man/frau kanns nun auch wirklich übertreiben!

Gruß
Lawrence

Hi,

aber wenn ein weibliches Wesen vor Dir steht und zu dir sagt „Ich bin Student.“, dann korrigierst Du sie doch nihct, oder?

die Franzi,
die immer Lehrer werden wollte. Habe ich das nun geschafft?

Hi,

du bringst mich da auf Ideen… was machen wir denn mit dem Meerbusen? Darf Herrenchiemsee weiterhin Herrenchiemsee heißen nachdem es ja auch ein Frauenchiemsee gibt? Und muss dann die Stadt Herrnhut in Damenkopfbedeckung umbenannt werden? Und muss die Herrnhuter Brüdergemeinde dann auch Frauen aufnehmen?

Fragen über Fragen…

die Franzi

aber wenn ein weibliches Wesen vor Dir steht und zu dir sagt
„Ich bin Student.“, dann korrigierst Du sie doch nihct, oder?

Nein, aber ich finde nicht, dass das Korrigieren schlimm wäre.

mfg,
Ché Netzer

hi,

naja schlimm… nervig wäre es, vor allem, wenn es dauernd geschieht. Warum darf ich mich nicht so bezeichnen, wie ich es richtig / bequem / genau genug finde?

die Franzi