Man oder mann

reichst Du mir bitte die Salzstreuerin rüber?

:wink:

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reichst Du mir bitte die Salzstreuerin rüber?

Gerne. Ist dir die Salatin nicht würzig genug? Ich hab doch extra die gute Balsamica genommen…Aber die Nachtischin wird dir schmecken: Eine veritable Puddingin!

ihr bläst eüch hisie älle sö wähnsinnig äüf ünd fühlt eüch sö införmisiet ünd vsieständnisvöll ünd efräüzipisiet, däbei häbt ihr däs Prinzip nicht vsieständen ünd dähsie äüch nicht änsätzweise ümgesetzt.
Für die Änfängin hilft WÖRD. Süchen ünd Siesetzen.

http://www.youtube.com/watch?v=T42FwIfuT0Q

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Hallo Volker
Die Anderen haben ja schon ausreichend geschrieben, wie es richtig ist und wo der Fehler liegt.

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird,

Da bauen die Über Korrekten wieder neuen Mist, denn wo bleiben die Kinder und die Transsexuellen und die Schwulen und die Lesben und die …

Da tun sich Abgründe auf!

Aber eben nur, wenn man das „man“ mißdeutet.

Gruß
Rochus

da im Zuge der Gleichberechtigung immer häufiger „man/frau“
oder „frau/man“ statt „man“ geschrieben wird,

Da bauen die Über Korrekten wieder neuen Mist, denn wo bleiben
die Kinder

Schreibt man nun also man/frau/kind oder man/frau/junge/mädchen?

und die Transsexuellen

Tja, jetzt wird’s schwierig :smile:
Möchte man politisch korrekt sein, müsste man wohl einen („eigentlich“) männlichen Transvestiten als Mann bezeichnen, aber wenn der lieber als Frau bezeichnet wird, muss man natürlich noch ein Pronomen erfinden.

und die Schwulen und die
Lesben und die …

Sind das denn keine Männer und Frauen mehr? :wink:

Und wie geht man bei Zwittern vor?

mfg,
Ché Netzer

Hallo,

hier wurde ja schon viel richtiges gesagt. Ich schließe mich da auch der Meinung meines Germanistik-Professors an, der sich immer wieder mit der Uni-Leitung gestritten hat, weil ja immer alle so auf die sprachliche Gleichberechtigung wert legen. Er sagte immer, man solle sich nicht mit diesen total überflüssigen Diskussionen aufhalten, sondern tatsächlich etwas für die Gleichberechtigung tun. Statt über die Sprache zu diskutieren, solle man mal mehr Frauen eine leitende Position geben und ihnen das gleiche Gehalt zahlen wie Männern.
Diese Diskussion über die Sprache vertuscht doch nur die wirklichen Probleme.
Hier trifft mal wieder die Devise zu: Man sollte nicht so viel reden, sondern etwas tun!

Außerdem könnt ich jedesmal aus der Haut fahren, wenn ich sage, daß ich „Student“ bin und mich dann Männer verbessern und meinen, ich wäre ja eine „Studentin“.
Die erhalten dann von mir eine Aufklärungsstunde, daß es sowohl ein grammatisches als auch ein biologisches Geschlecht gibt und beides recht wenig miteinander zu tun hat.

Liebe Grüße,
Ramona

Statt über die Sprache
zu diskutieren, solle man mal mehr Frauen eine leitende
Position geben

Wenn sie denn qualifiziert sind. Natürlich sollten sie dieselben Chancen haben, die Position zu erreichen, aber wenn man sie einfach deshalb einsetzt, weil sie Frauen sind, dann wäre das nicht nur keine Gleichberechtigung mehr, sondern natürlich blanker Unsinn.

und ihnen das gleiche Gehalt zahlen wie
Männern.

Wo wird das denn noch nicht gemacht? Damit dürften doch hoffentlich alle fertig sein…

Außerdem könnt ich jedesmal aus der Haut fahren, wenn ich
sage, daß ich „Student“ bin und mich dann Männer verbessern
und meinen, ich wäre ja eine „Studentin“.

Naja, im Singular und wenn eine bestimmte Person gemeint ist, würde ich auch „Studentin“ bevorzugen; das ist dann tatsächlich eindeutig(er).
Obwohl das in dem Fall wohl nicht ganz so wichtig ist…

Die erhalten dann von mir eine Aufklärungsstunde, daß es
sowohl ein grammatisches als auch ein biologisches Geschlecht
gibt und beides recht wenig miteinander zu tun hat.

Aber ich schätze, man könnte durchaus das biologische Geschlecht bei Student und Studentin unterscheiden, wenn es denn bekannt ist (! Sonst ist das aber natürlich Unsinn).

mfg,
Ché Netzer

Konsequent wäre dann, wenn wir nicht nur „man“ durch „frau“
ersetzen würden, sondern auch „jederman“ durch „jederfrau“.

Naja, wenn schon, dann „jedefrau“.

Denselben Wortstamm hat bestimmt das Wort Mensch, das wir
konsequenterweise in Freusch umwandeln.

Ich bin auch schonmal auf ein „alle Frauen und Menschen“ gestoßen. Allerdings glaube ich nicht, dass das Absicht war :wink:

Der sich schon vor bald 20 Jahren darüber aufgeregt hat, dass
er plötzlich kein Student mehr sondern ein Studierender war.

Oder einer der StudentInnen…

mfg,
Ché Netzer

Hallo/in,

im/in der Zuge/Zugin der Gleichberechtigung bin ich auch dafür, dass eine Stadt in der Kurpfalz zukünftig von Jedermann/frau nur noch Mann/Frauheim genannt werden sollte.

Also man/frau kanns nun auch wirklich übertreiben!

Gruß
Lawrence

Hi,

aber wenn ein weibliches Wesen vor Dir steht und zu dir sagt „Ich bin Student.“, dann korrigierst Du sie doch nihct, oder?

die Franzi,
die immer Lehrer werden wollte. Habe ich das nun geschafft?

Hi,

du bringst mich da auf Ideen… was machen wir denn mit dem Meerbusen? Darf Herrenchiemsee weiterhin Herrenchiemsee heißen nachdem es ja auch ein Frauenchiemsee gibt? Und muss dann die Stadt Herrnhut in Damenkopfbedeckung umbenannt werden? Und muss die Herrnhuter Brüdergemeinde dann auch Frauen aufnehmen?

Fragen über Fragen…

die Franzi

aber wenn ein weibliches Wesen vor Dir steht und zu dir sagt
„Ich bin Student.“, dann korrigierst Du sie doch nihct, oder?

Nein, aber ich finde nicht, dass das Korrigieren schlimm wäre.

mfg,
Ché Netzer

hi,

naja schlimm… nervig wäre es, vor allem, wenn es dauernd geschieht. Warum darf ich mich nicht so bezeichnen, wie ich es richtig / bequem / genau genug finde?

die Franzi

Hi,
mannchmal überholt einen das Leben…

/t/was-nach-dem-welpen-baden-tun/6726941

die Franzi

Danke
Moin,

ich hatte garnicht mit einer so großen Resonanz gerechnet, vielen Dank für die vielen interessanten Facetten!

Vermtl. werde ich wieder/weiterhin „man“ ohne Gewissensbisse nutzen, die anderen Alternativen in entsprechendem Umfeld einsetzen.

LG Volker

Mann/Frauheim genannt werden sollte.

Sagt doch kein Mensch, Mensch!
Das ist, wenn schon - denn schon, Mann/Fraaem!

xxx
Tantamount

Vermtl. werde ich wieder/weiterhin „man“ ohne Gewissensbisse
nutzen, die anderen Alternativen in entsprechendem Umfeld
einsetzen.

Ich finde, das solltest du auch. In generische Maskulina mag man ja irgendwie noch nachvollziehen können, dass einige Leute da nur männliche Leute angesprochen fühlen… [irgendwie war der Satz grad nicht so doll grad] …aber bei „man“ braucht man sich keine Sorgen machen. Wer das falsch versteht, will es falsch verstehen und missachtet absichtlich die Grammatik, das sind dann die Leute, die sagen: „Ach, und frau nicht?“
Ich denke, das „frau“ hat ursprünglich mal als kleines Wortspielchen angefangen, noch ohne große Gender-Nebengedanken, und hat sich dann mehr oder weniger verselbstständigt. Aber den Pfad muss meiner Meinung nach keiner gehen. Für mich ist „frau“ immer noch ein Wortspiel, kein normales Deutsch.

Gruß,

  • André
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Hallo

aber bei „man“ braucht
man sich keine Sorgen machen. Wer das falsch versteht, will es
falsch verstehen und missachtet absichtlich die Grammatik, das
sind dann die Leute, die sagen: „Ach, und frau nicht?“

Davon kann ich dir leider ein ganzes Epos singen. So eine… Person ist bei uns gerade Institutsvorständin. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich eigentlich immer, Übersetzer hätten Ahnung von Sprache… naja, scheinbar trifft das nicht immer zu. Eigentlich traurig.

Gruß
Stephan

Vermtl. werde ich wieder/weiterhin „man“ ohne Gewissensbisse
nutzen, die anderen Alternativen in entsprechendem Umfeld
einsetzen.

Ich finde, das solltest du auch. In generische Maskulina mag
man ja irgendwie noch nachvollziehen können, dass einige Leute
da nur männliche Leute angesprochen fühlen… [irgendwie war
der Satz grad nicht so doll grad]
…aber bei „man“ braucht
man sich keine Sorgen machen. Wer das falsch versteht, will es
falsch verstehen und missachtet absichtlich die Grammatik, das
sind dann die Leute, die sagen: „Ach, und frau nicht?“
Ich denke, das „frau“ hat ursprünglich mal als kleines
Wortspielchen angefangen, noch ohne große
Gender-Nebengedanken, und hat sich dann mehr oder weniger
verselbstständigt. Aber den Pfad muss meiner Meinung nach
keiner gehen. Für mich ist „frau“ immer noch ein Wortspiel,
kein normales Deutsch.

wie ist „man“ eigentlich entstanden?

wie ist „man“ eigentlich entstanden?

Siehe http://www.dwds.de/?qu=man&hidx=0 :

„ahd. (8. Jh.), mhd. asächs. mnd. man, mnl. nl. men, aengl. man entwickelt sich aus dem unter Mann (s. d.) behandelten Substantiv in dessen alter Bedeutung ‘Mann, Mensch’, die im Ahd. meist, im Mhd. gelegentlich noch durchzufühlen ist. […] Eine parallele Entwicklung liegt vor bei afrz., frz. on ‘man’ (aus lat. homo ‘Mann, Mensch’).“

(zu „Mann“: http://www.dwds.de/?qu=mann)

… und natürlich Grimm.

Gruß
Kreszenz

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