'Mann und Co' eingeladen. Wer ist gemeint?

Ich würde sie gerne ansimsen und nach dem „und Co“ fragen…

Tilli

sag mal, warum bohrst du eigentlich immer und immer wieder
nach?

„Würde“ ist Konjunktiv. Also die Möglichkeitsform.

Du schüttest doch nur Wasser auf deren Mühlen,

…indem ich hier im Forum schreibe?

Ich tippe jetzt mal auf den kompletten Bekanntenkreis und die
Sippe deines Mannes.

Es ging um Nachbarn.

Warum machst du dich eigentlich immer wieder zum Ziel von
Sticheleien und Intrigen?

Meine Idee ist eben: Man versucht zu sticheln, weil man sich Klartext nicht traut. Daher fühle ich mich in gewisserweise angesprochen und habe den Impuls, zu reagieren.

Was zwickt dich eigentlich genau? Inakzeptanz deiner Stellung
als die Angeheiratete?

Nein, Feigheit und Unehrlichkeit. Ich versuche wohl, mich von anderen Leuten nicht beeinflussen zu lassen, aber es ärgert mich leider ungemein. Zumal eben auch andere, die sich nicht wehren können, betroffen sind.

Du hast nur ein Leben, machs dir lebenswert. Bau dir nen
eigenen Bekannten- und Freundschaftskreis auf.
Lasse reden…

Das ist nicht der Punkt. Mir gehts ja gut. Ich will nur keinen Beschiß in meiner Familie. Und gleich die Familie abschießen will ich ja auch nicht.

Die Frage war ja auch: Was könnte gemeint gewesen sein. VIelleicht gibt es einen Kodex, den ich nicht kenne.

Aber offenbar raten alle…

Tilli

Da wo ich herkomme, zeigt man niemandem, dass er ja nur „ein
angeheiratetes Anhängsel“ ist.

Ja, aus solchen Kreisen komme ich auch.

. Da wäre hilfreich, ahnzasnich könnte denen
einfach frech ins Gesicht lachen, und eine Spitze bemerkung
machen. Aber leider wird dazu der Ärger zu schnell kommen, und
diese Variante fällt weg

Ja, leider.

Tilli

Der Plem

„Haudraufundschluß“ wäre doch auch ein schöner Nick gewesen…?

Hallo,

mal nachfragen wäre schon sinnvoll, aber nicht „was das und Co. sollte“. Wie ich dir schon x-mal an verschiedenen Stellen geraten habe, würde ich auch hier wieder die Flucht nach vorn antreten, klingeln und sagen: „Wir haben uns immer gut verstanden, was läuft denn grad schief?“ Wenn es dich so aufregt, was die Nachbarn veranstalten, dass du viel Zeit verbringst, darüber nachzugrübeln, dann lohnt es sich mal wieder nicht, diese Situation so aufrecht zu erhalten. Anstatt dich ärgern zu lassen und durch Schweigen angreifbar zu machen („die wehrt sich ja nicht“), kannst du auch gleich in die Offensive gehen und die Nachbarn ruhig und freundlich zu den Vorfällen befragen. Was hast du zu verlieren?

Gruß

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Was hast du zu verlieren?

Meinen Stolz.

Aber du hast Recht, ich brauche dringend eine andere Strategie.

Für Lügen und Petzen und Verrat habe ich keine…

Daher suche ich ja unter anderem hier…

Tilli

Hallo Tilli,

ich will mir nicht anmaßen, zu urteilen, sondern nur das Gefühl beschreiben, das mich (einmal mehr) beschleicht, wenn ich von dir lese.

Wenn ich versuche, mich in die Situation zu denken - was mir sicher nur sehr rudimentär gelingt - spüre ich immer wieder den Impuls, einfach wegzugehen, weil ich das Gefühl habe, im Leben dieser Familie - auch dieses Mannes - nicht mehr erwünscht zu sein.

Es mag daran liegen, dass ich ja immer nur mitkriege, wenn es irgendwo klemmt und die schönen und euch verbindenden Momente nicht auf dem Schirm habe. In dieser Wahrnehmung scheint es aber ein so aussichtsloser und letzten Endes zerstörerischer Kampf zu sein, den du kämpfst. Es scheint, als wolltest du an etwas festhalten, was längst ohne dich entschieden wurde. Du schreibst von deinem Stolz, aber ich erkenne eigentlich nur verzweifeltes Bemühen.

Um die Frage nach „Mann und Co“ zu beantworten: Ich würde eine ähnliche Formulierung wählen, wenn ich nicht wüsste, ob überhaupt und wenn ja welcher Partner gerade aktuell wäre. Damit würde ich versuchen zu signalisieren, dass jeder, den er mitbringt, mir willkommen ist.

Würde es sich um Freunde handeln, würde ich einfach nachfragen, bei Nachbarn und oberflächlicheren Bekanntschaften würde ich es wohl auf diese Weise lösen.

Meinem Verständnis entzieht sich aber komplett, warum dein Mann dich dann nicht auch mitgebracht hat.

Schöne Grüße,
Jule

Meinem Verständnis entzieht sich aber komplett, warum dein
Mann dich dann nicht auch mitgebracht hat.

Naja,
zum einen wollte ich eigentlich nicht, weil die Situation mit einem Teil der Gäste eben nicht geklärt ist.
Er hat mich nicht mitgenommen, weil er Streit vermeiden wollte. So ist er konditioniert. Die ganze Familie, auch wenn es sie viel kostet.

Was mich hält, ist sein Bemühen, sich zu ändern, weicher zu werden, sich selber mehr zu mögen, meine Wünsche wahrzunehmen und all das–

Aber er kann es eben noch nicht gut, auch wenn es täglich besser wird.

Seine Kinder hat er in seinem Sinne konditioniert, daher hockt er nun zwischen zwei Stühlen, wahlweise mehr. Sofern er immer wieder solche Böcke schießt.

Ich will ja mal mit ihm drüber reden, aber dafür brauche ich für mich selber eine Idee, was ich denn nun will.

Persönlich würde ich bei den Nachbarn mal auf der Matte stehen.

Aber dann bringe ich seine fragilen versuche wieder ins Wanken. Und er lernt am besten durchs auf-die -Nase-fallen.
Ihn fallen zu lassen, mußte ich auch erst lernen.

Leben mit Narzissten ist interessant, aber auch irgendwie absurd.

Da er sich nun ändern will, sehe ich keinen Grund, auch mal nachzudenken.

Ehrlicherweise muß man sagen, dass ich mit seinen „Freunden“, die auch mal meine waren, nicht mehr spreche.
Ich weiß, was sie über ihn denken und nun spielen sie wieder mit ihm heile Welt. Als ob das hülfe.

Ich hatte in meinem Leben vorher keine Lügen und keine Unehrlichkeit und Feigheit. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie jetzt.

Aber natürlich (!) habe ich alles, was ICH vorher hatte, immer noch. Meine Freunde, meinen Beruf, meine Hobbies…

Nur fuchst mich, wie man so unpraktikabel leben kann. Mich beeinflußt das ja auch. Abgearbeiteter, müder Mann, der seine Kinder faulenzen läßt und den HH fast alleine schmeißt.

Tilli

Hm… Stolz ist dann wohl eher eine negative Eigenschaft, wenn er dazu führt, dass du dich auf die Ebene der Spielchen runterlässt und auf „Rache“ sinnst. Es wär letztlich also sogar was gutes, wenn du deinen Stolz verlierst, denn Ruhe bewahren und über den Dingen stehen, indem man perfide Spielchen nicht auch noch mitspielt (sofern es denn welche sind), das ist echte Größe.
Nach außen die Coole geben, sich aber innerlich aufregen, das fällt jedem auf, egal wie gut du es zu verbergen meinst. Das raubt dir dann auch deinen Stolz, weil du nicht mal ehrlich zu dir selber bist. Sonst würdest du nicht im Hinterzimmer nach Strategien suchen, sondern dich der Konfrontation mal stellen.
Glaub mir, wenn du da ankommst und in ruhigem Ton eine Aussprache forderst, bleibt an den Nachbarn mehr Scham haften als an dir. Schließlich hatten sie diese Größe nicht.

(Meine Ausführungen setzen voraus, dass die Nachbarn wirklich gegen dich schießen. Sollte das alles nur ein großes Missverständnis und eine Überreaktion deinerseits sein, wäre ein klärendes Gespräch natürlich trotzdem die Lösung.)

Gruß

Oje oje Tilli
Deine fest eingefahrenen Ansichten und Vorurteile (aus deinem Beitrag in gekürzter Fassung):

So ist er konditioniert.

Was mich hält, ist sein Bemühen, sich zu ändern

Aber er kann es eben noch nicht gut, auch wenn es täglich besser wird.

Seine Kinder hat er in seinem Sinne konditioniert

Leben mit Narzissten ist interessant, aber auch irgendwie absurd.

Ehrlicherweise muß man sagen, dass ich mit seinen „Freunden“, die auch mal meine waren, nicht mehr spreche.

Abgearbeiteter, müder Mann, der seine Kinder faulenzen läßt und den HH fast alleine schmeißt.

Mit dieser deiner Einstellung kann er doch gar nicht anders, als dich nicht mitzunehmen. Das würde ich mir auch nicht antun wollen. Bei meinen Freunden, Nachbarn und sonst wem…

Gruß
nasziv

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Fremde
Hallo Barney,

manchmal scheint es mir, als werden Dorfgesellschaften für rückständig oder „einfach“ gehalten. Abgeschiedenheit bewirkt natürlich genau das Gegenteil! So wie die gesprochene Sprache in kleinen Populationen messbar komplexer wird, so wie neue Tierarten überhaupt nur durch Abgeschiedenheit entstehen, so ist auch die Gesellschaft eines abgelegenen Dorfes wesentlich komplexer und für Fremde unverständlicher als in einer Stadt!

Und so wartet natürlich niemand auf einen Fremden, der aus Buch und Studium weiss was richtig ist.

Es ist wie der Umzug in eine andere Sprachregion. Entweder man lernt die neue Mundart, oder man bleibt ein Fremder. Du hast Dich scheinbar für das zweite entschieden.

Gruß
achim

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Und dass ich offenbar so furchterregend bin, dass sie sich zu
einer Position nicht trauen, ist interessant.

Du bildest dir zuviel ein, du bist ihnen schlicht egal!

Der Plem

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Jep, so seh ich dein Weltbild auch.

Ich komme hier im Dorf, selbst als Zugezogener, perfekt aus.

Der Plem

„Haudraufundschluß“ wäre doch auch ein schöner Nick
gewesen…?

„KeinBlattVorDemMundNehmender“ würde mir besser gefallen.

Der Plem

Hallo ahnzasnich,

habe da einige Dunge ohne Zitat reingeschrieben, die ich hier im Dorf so erlebt habe. War für mich die Erklärung, dass in den Dörfern Spielchen laufen, die ich nicht mitzumachen gedenke, weil ich sie zwar durchschaue, aber aufgrund meiner guten erziehung nicht mitzumachen bereit bin! War vielleicht in dieser Hinsicht etwas wirr, aber dachte das kommt insgesamt rüber. Sorry.

ja, leider

kommt Zeit kommt Rat, So wie ich Dich einschätze ist das nur eine Frage der Zeit:
Erst Ärgern,
dann stauenen,
dann lachen

Have a fine day

Der Doppelnick ist auch nicht schlecht, aber lass mal, bleiben wir doch nett!

Ja, im allgemeinen gebe ich _Dir vollkommen recht. Aber es gibt tatsächlich Situationen, da ist das anders. In Zeiten als ich sozial noch nicht so kompetent war wie Heute, haben sich ein paar Leute abgesprochen man müsste mich erziehen und dem dorf zum Untertan machen. Das ist inzwischen eskaliert, und ich habe weder den Nerv noch die Kraft den Laden hier rumzureißen.

Meine Bekannten sind definitiv nicht mehr aus dem Dunstkreis des Dorfes! genauer: Dieses Dorfes!

Wie hatte doch einmal eine von denen festgestellt, als sie merkte, nachdem jemand mich ganz normal behandelt hat? „Boah, der ist ja supernett!“

Schade, so wie man aus dem Wald rausruft oder so ähnlich

Ne, dafür müsstest Du besser argumentieren. Deiner Argumentation kommt die Äußerung von der fragestellerin näher

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Allein zu unterstellen, dass die Probleme haben, ist schon einmischung in Dinge die die gar nichts angehen!

Darum geht es nicht! Die Nachbarn geht es einen Scheißdreck an, was ahnzasnich und ihr Mann für Probleme haben. Deshalb haben die in Ihrer Einladung auch nicht darauf anzuspielen, ganz egal, was da dran sein könnte!

Und wo steht, dass der Mann von ahnzasnich ein Problem mit seiner Frau hat? Das ist doch eine Unterstellung von Dir. Von meiner Frau erwarte ich, dass sie Probleme zuhause löst, und nicht den Rest des Dorfes als Verbündete benutzt. Das erwartet wohl ahnzasnich auch von Ihrem Mann! Deshalb die Vermutung der fehlenden Eier!

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