Massenarbeitslosigkeit

hallo.

schröder, stoiber und merkel treffen sich demnächst zu einem gipfel gegen die massenarbeitslosigkeit. wichtigste frage dabei: was gibt’s zu essen?
denn was kann die politik denn wirklich tun? man hört immer von „rahmenbedingungen“, die sie schaffen soll… und wenn’s schlecht läuft is der kanzler der buhmann und wird abgewählt.
ist nicht das eigentliche problem die profitgier der unternehmen bzw. deren manager?
es gibt schließlich durchaus noch unternehmen, die beweisen, daß man auch ohne personalabbau rentabel in deutschland produzieren kann.

gruß

michael

Gegenfrage:

Ist nicht eigentlich die Profitgier der Arbeitnehmer (vertreten durch die Gewerkschaften) schuld an der Massenarbeitsloskeit? Dadurch dass sie immer mehr fordern, bleibt kein Geld mehr für andere Arbeitnehmer.

Merkst Du was? Ist genauso ein Blödsinn wie dein pauschal Urteil dass die Unternehmen schuld sein.

Also: Streng Deine Denkmurmel an und versuch frei von Pauschalsierungen und Bild-BlaBla die wahren Ursachen zu finden.

grüße
Raoul

Hallo Michael!

schröder, stoiber und merkel :treffen sich demnächst zu :einem gipfel gegen die :massenarbeitslosigkeit.

denn was kann die politik :denn wirklich tun?

Die Politik kann eine ganze Menge machen, aber nichts wirkt kurzfristig. Diese Einsicht halte ich für eine Voraussetzung für alles weitere.

wenn’s schlecht läuft is der :kanzler der buhmann und wird :abgewählt.

Ja und daran sind er und ein großer Teil der Politikerkaste selbst schuld. Immerhin stellen sich überall wahlkämpfende Politiker hin und erzählen, sie wollen Arbeitsplätze schaffen. Ist natürlich Quatsch, denn außer durch Aufblähen von Verwaltung hat noch kein Politiker Arbeitsplätze geschaffen. Das können nur Unternehmer und Unternehmen.

ist nicht das eigentliche :stuck_out_tongue:roblem die profitgier der
unternehmen bzw. deren :manager?

Es ist alleiniger Zweck von Wirtschaftsunternehmen, Gewinn zu erwirtschaften. Dafür braucht man i. d. R. Mitarbeiter, aber eben nur genau so viel, wie das Unternehmen zur Erledigung seiner Aufgabe benötigt. Auf Dauer nicht gebrauchte Mitarbeiter zu beschäftigen, ist ein schwerer Managementfehler. Wer das macht, verwechselt ein Wirtschaftsunternehmen mit der Caritas (wobei vermutlich nicht einmal die Caritas überflüssige Manpower bezahlt).

es gibt schließlich durchaus :noch unternehmen, die :beweisen, daß man auch ohne :stuck_out_tongue:ersonalabbau rentabel in :deutschland produzieren kann.

Wenn Mitarbeiter zum Erreichen des Geschäftszwecks gebraucht werden, wird man sie nicht entlassen, denn auch das wäre ein schwerer Managementfehler.

Gruß
Wolfgang

Hallo Michael,

wenn sich die Problematik auf EINE Sache einschränken lassen würde, dann wäre sie schon gelöst.

Gruß Ivo

Also: Streng Deine Denkmurmel an und versuch frei von
Pauschalsierungen und Bild-BlaBla die wahren Ursachen zu
finden.

grüße
Raoul

Und wenn du die Lösung hast, laß sie patentieren. Die Politiker aller Parteien werden bei dir Schlange stehen :smile:) :-o

Staunend vor „der“ Aufforderung,
Vanic.

Staunend vor „der“ Aufforderung,

Naja eben. Darum geht es ja. Wie schön wäre doch die Welt wenn es so einfach wäre. Einfach alles auf die Unternehmer schieben et voila. Aber es gibt zig tausend verschiedene Sachen die da rein spielen. Und wenn er nachdenken würde, würde er es merken.

gruesse
Raoul

Auch hallo.

Faktisch liegt an allen Fronten ein Mangel vor: Unternehmen suchen qualifizierte Arbeitskräfte, Arbeitskräfte qualifizierte (besser: zuverlässige) Unternehmen. Wenn da einer den anderen nicht findet oder sich die Arbeitsaufnahme nicht lohnt, wird sie nicht gemacht. Passend, wenn eine gefundene und qualifizierte Kraft als Beispiel 5 weitere Arbeitsplätze schaffen könnte. Was aber scheitert, wenn sich keiner für ‚niedere Arbeiten‘ bereit erklärt…
Zudem wandelt sich die Infrastruktur der BRD in Richtung F&E. Und genau da muss angesetzt werden. Irgendwo unter http://de.biz.yahoo.com/s/tag.html / http://www.manager-magazin.de/ hatte ich gestern einen Bericht gelesen, WARUM Amerikaner immer noch gerne in Deutschland investieren. Zum einen die hohe Quali. der AN und die F&E-Bedingungen. Die Produktion verliert hierzulande an Bedeutung.

HTH
mfg M.L.

Hallo Michael,

wenn sich die Problematik auf EINE Sache einschränken lassen
würde, dann wäre sie schon gelöst.

Tut sie, daher ist sie hier nicht lösbar.

Gruß
Frank

hallo.

schröder, stoiber und merkel treffen sich demnächst zu einem
gipfel gegen die massenarbeitslosigkeit. wichtigste frage
dabei: was gibt’s zu essen?

Wirsingeintopf (bei mir) „nammm!“ :o)

denn was kann die politik denn wirklich tun? man hört immer
von „rahmenbedingungen“, die sie schaffen soll… und wenn’s
schlecht läuft is der kanzler der buhmann und wird abgewählt.
ist nicht das eigentliche problem die profitgier der
unternehmen bzw. deren manager?

Nein, aus dieser Ursache heraus ist aber diese Beutewissenschaft namens bürgerlicher Ökonomie entstanden.
Die Ursache ist das Kapital selbst, namentlich fiktives, zinstragendes. Dieses ist nicht beeinflußbar durch Individuen sondern stellt ein gesamtgesellschaftliches Problem dar.
Das viele Geld, dass irgendwo existent im Umlauf sein soll, beschäftigt sich nur noch mit sich selbst und steht für Investitionen nie mehr zur Verfügung.
Kapitalismus ist nunmal ein Auslaufmodell.

es gibt schließlich durchaus noch unternehmen, die beweisen,
daß man auch ohne personalabbau rentabel in deutschland
produzieren kann.

Ja und? Aber immer weniger mit immer gigantischeren Profiten. Das widerspricht der Krise nicht.

Gruß
Frank

hallo.

außer durch Aufblähen von
Verwaltung hat noch kein Politiker Arbeitsplätze geschaffen.
Das können nur Unternehmer und Unternehmen.

eben.

Es ist alleiniger Zweck von Wirtschaftsunternehmen, Gewinn zu
erwirtschaften. Dafür braucht man i. d. R. Mitarbeiter, aber
eben nur genau so viel, wie das Unternehmen zur Erledigung
seiner Aufgabe benötigt. Auf Dauer nicht gebrauchte
Mitarbeiter zu beschäftigen, ist ein schwerer
Managementfehler. Wer das macht, verwechselt ein
Wirtschaftsunternehmen mit der Caritas (wobei vermutlich nicht
einmal die Caritas überflüssige Manpower bezahlt).

das ist schon klar. aber in einem mir bekannten unternehmen z.b. wird die vorhandene belegschaft teilweise bis zum letzten ausgereizt. nicht wenige arbeiten samstags und sonntags. auf „freiwilliger“ basis, versteht sich.
man könnte mehr personal einstellen, aber dafür müssen dem management schon triftigere gründe vorgelegt werden als persönliche überlastung, vernachlässigung der familie, freizeit- und damit konsumverzicht…
aus betriebswirtschaftlicher sicht in ordnung. volkswirtschaftlich nicht.

Wenn Mitarbeiter zum Erreichen des Geschäftszwecks gebraucht
werden, wird man sie nicht entlassen, denn auch das wäre ein
schwerer Managementfehler.

und wenn der geschäftszweck aufgrund schwerer managementfehler wegbricht, zieht das zwangsläufig entlassungen nach sich. auch klar. aber auch hier ist die ursache primär in den unternehmen selbst zu suchen. nicht in der politik.

gruß

michael

Hallo Michael!

und wenn der geschäftszweck :aufgrund schwerer :managementfehler wegbricht, :zieht das zwangsläufig :entlassungen nach sich. auch
klar. aber auch hier ist die :ursache primär in den :unternehmen selbst zu suchen. :nicht in der politik.

Wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht. Ob ein Gewerbetreibender mit zu wenig Eigenkapital wirtschaftet, bei erstem Zahlungsverzug eines Kunden am Ende ist und seinen Mitarbeiter entlassen muß oder ob in einem großen Unternehmen Marktbedürfnisse falsch eingeschätzt werden und deshalb Arbeitsplätze verloren gehen, sind das Effekte, mit denen jede Volkswirtschaft zu allen Zeiten fertig werden muß. Wir sind ein Volk abhängig Beschäftigter. Uns fehlen Unternehmer, besonders deutlich in Ostdeutschland zu sehen, wo geschichtlich bedingt eine Schicht Selbständiger weitgehend fehlt.

Arbeit ist bei uns mit hohen Kosten der sozialen Sicherung belastet. U. a. deshalb sind manche Dinge im Ausland billiger zu bewerkstelligen. Die Kosten der soz. Sicherung müssen herunter, wobei Zehntelprozente wenn überhaupt nur sehr geringen Effekt bringen können. Die Kosten müssen dramatisch gesenkt werden. Dafür kann eben nicht mehr jeder Furz staatlich geregelt werden und muß in die Eigenverantwortung des Einzelnen. Das Gleiche gilt für die Steuerlast. Wir leisten uns eine zu üppige öff. Verwaltung. Bei jeder Regelung und staatlichen Aufgabe müssen wir fragen, ob sie verzichtbar sind. Was immer wir meinen, reglementieren zu müssen, müssen wir in Form vieler Bediensteter und deren Pensionen bezahlen.

Wenn wir mehr Unternehmer brauchen, müssen Unternehmensgründungen leichter gestaltet werden. Ich rede ausdrücklich nicht von Mitteln des Arbeitsamtes. Ob man diese Mittel und die gesamte Bundesanstalt für Arbeit überhaupt braucht, bezweifle ich. Unternehmensgründungen mit guten Konzepten, vorzugsweise Produktion innovativer Techniken, müssen gefördert werden. Ich denke z. B. an Kfw-Darlehen in namhafter Höhe, wobei man zur Inanspruchnahme vorhandener Mittel Motivation bei den Banken (mit Geld, womit sonst) herstellen muß.

Schließlich müssen wir unser Bildungssystem überarbeiten. 10% aller Abgänger ohne Schulabschluß und nur ein Drittel an Abiturienten darf nicht das Ende der Fahnenstange sein. Neben gewiß engagierten Lehrkräften gibt es deutlich zu viele Lehrer, die in der Hauptsache krank oder demotiviert sind und alles dafür tun, jungen Menschen die Freude am Lernen zu nehmen. Wir brauchen keine beamteten Lehrer, sondern erfolfsorientiert bezahlte Lehrkräfte.

Einige Veränderungen sind zeitnah machbar, sofern es überhaupt die Einsicht in die Notwendigkeit von Veränderungen gäbe. Die meisten Veränderungen brauchen aber viele Jahre. Deshalb wird es keine kurzfristige Verringerung der Arbeitslosigkeit geben. Solange es aber noch an der Einsicht für tiefgreifende Änderungen fehlt, haben wir nicht einmal die Perspektive auf Verbesserung. Solange es hierzulande Zwergenaufstände wegen Piepfax der Art Hartz IV, Praxisgebühr und Ladenschluß gibt, ist der Leidensdruck noch nicht groß genug.

Gruß
Wolfgang

Hallo Michael,

wenn sich die Problematik auf EINE Sache einschränken lassen
würde, dann wäre sie schon gelöst.

Tut sie, daher ist sie hier nicht lösbar.

HMm. Du sagst (weiter oben) das allein das Kapital für den Zustand verantwortlich ist. Wenn Du einen Tag (eine Woche, ein Jahr) Gott spielen dürftest, was würdest Du wie warum ändern?

grüße
Raoul

Hallo Michael,

wenn sich die Problematik auf EINE Sache einschränken lassen
würde, dann wäre sie schon gelöst.

Tut sie, daher ist sie hier nicht lösbar.

HMm. Du sagst (weiter oben) das allein das Kapital für den
Zustand verantwortlich ist. Wenn Du einen Tag (eine Woche, ein
Jahr) Gott spielen dürftest, was würdest Du wie warum ändern?

Kommt tatsächlich auf die Gesamtsituation drauf an. Ich alleine kann das nicht, es kann nur im gesamtgesellschaftlichen Konsens erfolgen.
Vernünftig wäre es, z.B. eine Bank zu installieren, welche international und national einen Zahlungsausgleich vornimmt. Gewinne werden an sie abgeführt, Verluste durch sie ausgeglichen (mit Auflagen). Jetzt könnte man z.B. durch Prämien diesen nun entstandenen Bedürfnismarkt stimulieren. Wer guten Umsatz macht, erhält eine Prämie. Dadurch fällt die zur Kapitalbildung als solches führende Mehrwertabschröpfung weg. Eine vollständige Solicitation also.
Reduzierung der Werbung auf ein vernünftiges Mindestmass.
Anpassung der Preise an das kalkuliert normale.
Anpassung von Gehältern an deren Massgehalt beinhaltender Arbeit, also teils radikale Senkung. Anpassung anderer Entgelte an deren Mass an Arbeit.
Institutionalisierte Richtlinienerarbeitung zur Koordination der Wirtschaft, aber dezentrale Umsetzung nach Fähigkeiten.
Vollbeschäftigung wird möglich. Abschaffung von SoHi und ALG - ausser für tatsächlich erwerbsunfähige. Jeder kann sich irgendwo einbringen.
Reduzierung der Bürokratie auf ein Mindestmass. Dann reichen auch 15 - 20% Steuern und Sozialabgaben.
Einstampfen des bürgerlichen Rechtsirrsinns und Ersetzung durch ein neu zu erarbeitendes, welches den derzeitigen Gegebenheiten eher entspricht. Weniger Bevormundung.
Aufhebung des Eigentums (Streichung dieses Begriffs). Selbstgenutztes Eigentum ist identisch mit Besitz - dort soll auch die Verantwortung liegen.



Es wäre sehr umfassend. Fakt ist, dass die Wirtschaft nur auf nichtkapitalistische Weise zukünftig wieder angekurbelt werden kann. Kapitalistisch konzentriert sich Eigentum nur immer schneller und stärker. Das ist unumkehrbar.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

eine ähnliche Frage stellte ich Dir vor längerer Zeit schon einmal und kannte deshalb die Art Deiner Antwort. Deine Vision funktioniert - wenn überhaupt - nur weltweit. Sie bietet also wegen fehlender Umsetzbarkeit keinen Lösungsansatz für aktuell auf dem Tisch des Hauses liegende Probleme.

Meinst Du nicht auch, daß es sich deshalb eher lohnt, Fehlentwicklungen im bestehenden System abzustellen?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

eine ähnliche Frage stellte ich Dir vor längerer Zeit schon
einmal und kannte deshalb die Art Deiner Antwort. Deine Vision
funktioniert - wenn überhaupt - nur weltweit. Sie bietet also
wegen fehlender Umsetzbarkeit keinen Lösungsansatz für aktuell
auf dem Tisch des Hauses liegende Probleme.

Ich weiß das.

Meinst Du nicht auch, daß es sich deshalb eher lohnt,
Fehlentwicklungen im bestehenden System abzustellen?

Es gibt nur ein einziges Grundproblem: den Antagonismus zwischen Produktionsweise und Aneignungsweise.
Ohne diesen abtzustellen ergibt sich ein durch Individuen nicht steuerbarer Automatismus. Dieser führte zur Globalisierung, crasht danach aber die komplette Wirtschaft (muß nicht, aber das Leiden verschärft sich dramatischst).
Wie soll ich das lösen? Ein Antagonismus heißt deshalb so, wei er nicht lösbar ist.

Gruß
Frank

hallo

zum ersten ist doch die wirtschaft der spiegel der politik.

das heist das die wirtschaft nur so handeln kann, wie sie laut gesetz auch darf.

und an die wirtschaft zu appelieren ist absolut sinnlos.

also müssen die gesetze (rahmenbedingungen) geändert werden, damit die wirtschaft billiger produzieren kann und somit mehr arbeiter behält oder einstellt. oder überhaupt hier bleibt und nicht ins ausland macht.

und jetzt beweist die spd öffentlich das sie es nicht auf die reihe kriegen damit, das sie öffentlich sagen, wir setzen uns mal mit der opposition zusammen um das zu lösen.

aus meiner sicht kann ich nur sagen, das es nur zeitschinderei ist.

es sollte mal die aufgaben komplett überprüft werden.

gruss umungus

Hallo Frank!

Meinst Du nicht auch, daß es sich deshalb eher lohnt,
Fehlentwicklungen im bestehenden System abzustellen?

Es gibt nur ein einziges Grundproblem: den Antagonismus
zwischen Produktionsweise und Aneignungsweise.

Das ist eine nicht stichhaltige Ausrede fürs Nichtstun oder Rechtfertigung für destruktive Stänkerei.

Produktions- und Aneignungsweise hängen zusammen, u. a. über unsere Verfassung und in ähnlicher Weise in den Verfassungen aller rechtsstaatlicher Industriestaaten. Wenn man also Probleme wirklich lösen möchte, statt sich hinter vermeintlichen Unmöglichkeiten zu verschanzen, müssen wir die vorhandene Rechtsstaatlichkeit als gegeben hinnehmen. Und das funktioniert auch.

Der jüngste Armutsbericht der Bundesregierung zeigt u. a., daß sich das Vermögen in immer weniger Händen konzentriert. Dem kann jeder Einzelne entgegenwirken. Es ist eine Frage von Werten und Prioritäten. Für rein körperliche Arbeit wird immer weniger bezahlt, während für Wissen und Know-how fast jeder Preis gezahlt wird. Das Schlüsselwort heißt deshalb Bildung. Das ist auch der Weg zu mehr Selbständigen, zu neuen Produkten, zu mehr Beschäftigung, zu breiterem Wohlstand.

Gruß
Wolfgang

Abbau der sozialen Sicherung -> Wo wollen wir h
Hallo Wolfgang,

Arbeit ist bei uns mit hohen Kosten der sozialen Sicherung
belastet. U. a. deshalb sind manche Dinge im Ausland billiger
zu bewerkstelligen. Die Kosten der soz. Sicherung müssen
herunter, …

Das Geschrei war ja schon bei einer hauptsächlich organisatorischen Reform, wie Hartz IV, gewaltig. Kein Tag, wo nicht irgendwo in den Medien das Elend von AL-Geld2-Empfänger beschrieben wird.
Wo können wir deiner Meinung nach sparen?
Ein Abbau der Soziale Sicherung bedeutet einfach mehr Armut.
Derzeit will es in Deutschland kaum jemand akzeptieren oder zugeben.
Die Politiker werden es nicht zugeben und in der Bevölkerung sind nur diejenigen bereit mehr Armut zu akzeptieren, die nicht davon bedroht sind.

In einem Radiofeature in HR2 wies ein Wirtschaftswissenschaftler daraufhin, dass die gegenwärtige Entwicklung der sozialen Strukturen in den Industrieländer in Richtung der Entwicklungsländer geht;
eine kleine sehr reiche Oberschicht
eine mäßig große Mittelschicht,
eine große sehr arme Unterschicht.

Öffentliche Einrichtungen, Verkehrswege, Behörden, Schulen, Universitäten, Polizei, Militär, Feuerwehr, Subventionen und weiteres wird aus Steuermitteln bezahlt.
Die Steuern werden hauptsächlich von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt. Unternehmen, insbesondere die Großen, zahlen immer weniger Steuern, nutzen aber im höheren Maße die öffentlichen Einrichtungen.
Die Steuereinnahmen werden immer geringer.
Durch den Abbau von Bürokratie könnte man das ausgleichen. Aber du weisst, dass man eher an Schulen und Straßen spart, bevor man massig Behördenangestellten entlässt.

Ist das unser Ziel? Große multinationale Kapitalgesellschaften, die Nichts zur Finanzierung der Staaten beitragen ind den sie residieren,
einige wenige Superreiche, eine kleine Schicht gutaugebildeter und gut verdienender Angestellter und ein großes Proleteriat.

Gruß
Carlos

Hallo Michael.

Der Schwerpunkt der Arbeit wird nun imemr weiter weg von Industrie und Grossen Mittelstand gehen.

Immer bessere un neuere PC Systeme und Programme ersetzen immer mehr Kaufleute und Ingeneuere.
Wo früher noch 100 Zeichner an einem Auto gezeichnet haben sitzen heute ein technischer Ingeneur und ein Grafiker am PC.
Oder bei vielen Produktionen ist der Quelitätsfaktor der Mensch.
Es wurden zwar wenige neue Stellen für sehr gute Leute geschaffen die Qualitativ hochwertige Komponenten fertigen aber die Masse wurde durch automation ersetzt.
Bei manchen arbeiten ist dies auch gut wie schweissen oder schwermettalverhüttung etc. aber wenn ich mir so die Ihle Backwerke ansehe die täglich maschienel das Brot backen (und voll greusliges) da fallen halt einfach viele Arbeitspläte durch Bäcker weg (Bäckermeister, Geselle, Lehrling, Müller, Zulieferer Salz, Ofenbauer, erkäaufer, Bürokraft, Ausfahrer, dann gehts bis hin zum Kamienkehrer und Gesundheitsamt etc.)

Wenn da hundert Bäckerein zumachen sind da bestimmt auch 1000 Arbeitsplätze futsch.

Oder nehen wir wieder Atos, fürher wurden die Teiel von Leuten Gereinigt, Gebeitzt, Grundiert, Getrocknet, Lackiert, Getrocknet, Klarlack, Getrocknet, poliert, überprüft.

Heute macht das eine Anlage in 20% der Zeit mit nur 3 Mitarbeitern.
Wirder paar hundert Abeitsplätze futsch.

Schauen wir uns doch auch die Landwirtschaft an.
Steire und Schweine züchten meist unrentabel. Da brauchst schon 100 Kälber und liebe dazu damit es sich rentiert.
Heute m,acht es einer, fürher 3 Leute für 10 Stiere.
Ackerbau genauso, wo früher viele Arbeiteten prescht heute einer mit den neuen Tracker drüber und kann nebenher drinen sogar eigentlich schlafen.

Die Wohnungen wurden moderner, Kühltruhe, Kühlschrank, Programmierbarer ofen, Zentralheizung, Mikrowelle, Spülmaschiene.
Wo fürher die Frau oder BEdienstete viel Arbeit hatten, da dauerte Kochen noch 2 Stunden und Waschen auch.
Heute schnell mal einkaufen, notfalls bei der Tankstelle.
Ertst mal ab in Kühlschrank oder Gefriertruhe damit, Nene Apfel, Orange und eien Banae dazugekauft für die Vitamine, dann schnell in den Herd oder die Micro, am besten nebenher, in ruhe gegssen und rest ab in den Müll und in die Spülmaschiene.
Gleice mit Waschen oder Bügeln.
In der Früh schnell rein in die Maschine, abends in den Trockner oder flink aufhängen, und Bügeln geht mit den neuen Dampfbüglern super einfach, da bekomem sogar ich Hemden perfekt hin :smile: Oder mit den Dampfgerät das Sacke hängend mal schnell drüber.
Putzen, mal schnell alles saugen mit den grossen Kärcher, dann Eimer Warmes wasser und ein tropfen Hara udn mit den grossen Hara wischer einmal drüber (macht sogar mir spass weil es so schnell geht)

Also das allegmein notwendige Arbeiten wird imemr weniger.

Nun währe es wichtig wo und wie neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden.
Was immer mehr wird ist dienstleistung und Service, aber auch sicher nicht in solch hohen Masse wie anderswo etwas wegbricht.
Was zum Glück immer weniger wird, das jeder alles selbst macht.
Heute wechseln nur noch wenige ihre Bremsen im Auto, Schwiessen ein Tor, etc.

Hier ist jetzt dir Regierung gefragt zu führen.
Wobei das Führen soll heissen den Weg weisen, nicht herrschen.

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Globaler Kapitalismus

Nein, aus dieser Ursache heraus ist aber diese
Beutewissenschaft namens bürgerlicher Ökonomie entstanden.
Die Ursache ist das Kapital selbst, namentlich fiktives,
zinstragendes. Dieses ist nicht beeinflußbar durch Individuen
sondern stellt ein gesamtgesellschaftliches Problem dar.
Das viele Geld, dass irgendwo existent im Umlauf sein soll,
beschäftigt sich nur noch mit sich selbst und steht für
Investitionen nie mehr zur Verfügung.
Kapitalismus ist nunmal ein Auslaufmodell.

Der Kapitalismus ist zwar in sich
instabil, aber für die Massenarbeitslosigkeit
ist ein anderes Prinzip verantwortlich.

Man kann die Wirtschaft als physikalisches
Modell fern des thermodynamischen Gleichgewichts
beschreiben. Je stärker die ortsabhängigen
Unterschiede sind, desto mehr Struktur (=Unternehmen,
Betriebe) entsteht. Durch die Globalisierung
spielt es kaum noch eine Rolle, ob ich in
Afrika oder Indien produziere, solange die
übrigen Rahmenbedingungen gleich sind.

–> Es ist also nicht der Kapitalismus
das Problem, sondern die weltweite Ausbreitung
des Kapitalismus als alles gleichmachende
Monokultur.

Eine beliebige andere weltweit sich duchsetzende
Staatsform würde, solange sie weltweite Mobilität
erlaubt ebenfalls Arbeitsplätze vernichten.

Gruss, Marco