Hallo!
servus
dann bin ich als TT-Laie aber noch klüger wie dein EVU und Eli
zusammen
Es war sogar der zuständige Netz-Ing. da. Er brachte den Plan mit mit allen Anschlussleistungen der Nachbarn. Ganz in der Nähe ist eine Bäckerei, die hat aber nur eine Anschlussleistung von 50kVA.
Du kannst doch nicht dein Haus als einziges in der Reihe auf
TN umrüsten wenn die anderen auf TT belassen werden
Die TN Umrüstung wurde vorgenommen, weil es eben diese Überspannung gab. Es ist eine ganz verrückte Situation. Die IHK hat einen Gutachter empfohlen. Dieser konnte sich den Strom auf dem PEN auch nicht erklären und verwies auf das EVU.
Das EVU sagte nach der Netzimpedanzmessung alles sei OK.
Der Elektriker strecke die Segel und sagte alle RCD (es gibt 5 Stromkreise) Isolationswiderstände und Schleifenströme sind OK. Er hat keine Idee mehr.
Gestorben sind übrigens immer EDV und IT Anlagen. Niemals ein E-Herd oder sowas.
Dein Haus (dein Erder ganz alleine) stellt als einziges die
ERdverbindung zwischen deinem Hügel und dem entfernten Trafo
her?
Bei der Leitung handelt es sich um eine ca. 300m lange Stichleitung. Zum Trafo sind es ca. 150m. Zwischen Trafo und dem Haus ist die Bäckerei. Alle Gebäude und der Trafo befindet sich auf der gleichen Uferseite.
Das muß ja natürliche Spannung zwischen den entfernten Punkten
geben , deshalb ständigen Stromfluss in deinem Erder! Dein
Erdpotenzial (also auf N und PE gegen die Leiter) schwankt
ständig, bei witterungsbedingten Entladungen kann das in hohe
Spannungsbereiche gehen, die die Elektrogeräte nunmal nicht
vertragen.
Dagegen hilft ein guter Überspannungsschutz. Das ist doch kein
Geheimnis
Ist also der Strom auf PE-N aus Deiner Sicht normal?
Wenn ich TT fahre, wie hoch darf die PE-N Spannung maximal sein?
Zum zweiten, das ist wirklich unverständlich, kann in der
Wanne kein Spannungsuntgerschied herrschen, wenn dort ein
zuverlässiger Potenzialausgleich installiert ist.
Ja, das dachte ich auch. Die Wanne liegt zumindest Widerstandsmäsig auf dem gleichen Potential. Wie das entstanden ist, weiß ich nicht.
Allerdings ist das nur einmal passiert. Und das auch nur dem Sohn…
Nach allen deinen Fehlerbeschreibungen, die Defekte und die
Badewanne, fehlt es am Potenzialausgleich im Haus
Wir haben zig Tage investiert und im Haus gemessen.
Es gab jedoch noch eine sehr komische Geschichte:
Da die Fritzbox und der NTBA ständig defekt war, wurde zuerst die Telekom verdächtigt. Die hat am APL ein Kabel zur Potentialausgleichschiene verlegt und einen Schreiber eingebaut.
Kaum war die Messung beendet, trat der Fehler wieder auf.
Danach wurde der NTBA über das Telefonnetz versorgt und nur ein ISDN Telefon angeschlossen. Auch dies war nach wenigen Tagen defekt.
Zu Schluss schaltete die Telekom auf analoges Telefon um. Wenige Tage später war auch dieses Telefon defekt und bei der Telekom war der Port in der Vermittlungsstelle durchgebrannt.
Seitdem hat die Telekom die Leitung mit Überspannungsschutz ausgerüstet. Der NTBA wird über das Telefonnetz versorgt.
Als danach wieder was passierte, starb ein Drucker. Die Telefonleitung funktioniert seitdem.
Nachdem die PEN Brücke eingebaut war, war sich der Gutachter von der IHK sicher, dass der Fehler nun weg sei.
Eine Woche später war ein Notebook defekt. Er hing per USB ohne Netzteil am Drucker.
Ich habe Bilder hier. Der Sockel vom RAM war vollkommen zusammen gebrannt.
Da die Familie nicht mehr weiter wusste, wurde ich gefragt.
Als E-Ing und Funkamateur habe ich eigentlich eine gewisse Erfahrung mit Strom und Spannung.
Ich koppelte darauf hin die gesamte EDV vom Stromnetz per Trenntrafo ab. Zwischen Fritzbox und der EDV ist nun eine WLAN Brücke.
Seitdem ist kein Schaden mehr im Büro aufgetreten.
Allerdings brannte zwei Tage später der PC vom Sohn einen Stock höher ab. Dort schloss ich nur eine WLAN Brücke an, der 2. Trenntrafo war leider nicht nicht geliefert. Das Zimmer vom Sohn hängt an einer anderen Phase und auf einem anderen Fehlerstromkreis.
Auf einer 400 Euro teuren Grafikkarte war ein SMD Widerstand ausgebrannt. Dieser lag auf einer Seite auf der Gehäusemasse (PE).
Seitdem war klar, dass die Spannung über PE kommen muss.
Die defekte Telefonleitung leitete uns einige Zeit wohl in die falsche Richtung. Außerdem dachten wir schon an eine N Unterbrechung. Allerdings flackerte nie das Licht.
Das Schlimme ist, dass der Fehler nicht ständig auftritt. Es sind manchmal Wochen dazwischen. Dann geschieht es wieder jeden Tag.
Das erkenne ich an der Beschreibung sogar als Laie! Bei uns in
der Stadt stützen sich die Erder aller Häuser gegenseitig und
ergeben erst in der Gesamtzahl eine gleichmässige
„Erdpotenzialsteuerung“ also „Nullstellung“ des Erdpotenzials
gegen die entfernte Trafoerdung
Nur davon lebt unser Netz hier und die Fundamenterdung ist das
erste Gebet bei der Anmeldung von Neuanlagen hier.
Nix mit ein Haus hat TT-Netz und das andere TN
Das ist ein Verbund an Erdungen
OK, wenn nun die EVU möchte, dass wir auf TT zurück wechseln, ist das definitiv falsch?
Ich habe die Umstellung erstmal abgelehnt. Die Spannung von 3V zwischen PE-N ist mir zu hoch. Eine Trennung von PE N auf TT könnte noch höheres Potential erzeugen. Allerdings hat die PEN Brücke das Problem nicht beseitigt. Ein Notebook und zwei PCs waren nach der Umstellung durchgebrannt. Wir haben nun das EVU schriftlich aufgefordert die Trennung im Haus schriftlich anzuordnen.
Der Schaden ist massiv. Wir suchen seit Monaten.
Es kommt noch hinzu, dass im Haus noch eine Firma mit zwei Arbeitsplätzen ist. Die defekte EDV, zeitweise kein Telefon.Die Nerven liegen blank bei den Bewohnern.
Zeitweise wurde die gesamte Firma zu Freunden umgezogen, weil kein Arbeiten mehr möglich war.
Wenn ich nun einen Überspannungsschutz am Hausübergabepunkt einbaue, würden mir ständig die Patronen fliegen. Das ist doch auch keine Lösung?
Kann es denn nicht sein, dass N beim Nachbarn einen zu hohen Übergangswiderstand hat und deshalb der Strom dank PEN über PE abfließt?
Könnte nicht im Netz des EVUs ein Erdschluss vorliegen?
Viele Grüße