Master vs. Diplom?

Hallo Leute,

viele Universitäten in Deutschland bieten ja mittlerweile sowohl Master-, als auch Diplomabschlüsse an. Manche Unis sträuben sich jedoch gegen diesen neuartigen Master-Abschluss, da sie nicht „irgendwelchen kurzweiligen Modeerscheinungen“ hinterlaufen wollen. Andererseits haben aber auch schon Fachhochschulen die Vorzüge dieses neuen Master-Konzepts gewittert und beginnen nun ebenso, diesen Abschluss anzubieten…

Leider kriege ich von unseren Profs nie irgendwelche Stellungnahmen zu diesem neuartigen Masterabschluss zu hören. Die einzigen Unterschiede, die ich zwischen den beiden Abschlüssen kenne, ist, dass man sich beim Masterabschluss mehr auf ein Thema spezialisiert, während das Diplom eine allgemeinere und breitere Wissensgrundlage vermittelt und dass die Masterarbeit in Englisch verfasst wird und der Master im Ausland bekannter ist.

Aber welche Auswirkungen hat es nun, wenn man sich für eins von beiden entscheidet? Welche Vor- und Nachteile bieten beide Abschlüsse? Und vor allem - welcher Abschluss ist empfehlenswerter, wenn man in Deutschland bleiben will, bzw. wenn man ins Ausland gehen will?

Könnte es auch sein, dass der Master generell mehr im Kommen ist und irgendwann das Diplom komplett ablösen wird, auch in Deutschland?

Vielleicht hat jemand von Euch schon konkrete Erfahrungen mit diesem Thema gemacht. Für solche Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar…

Vielen Dank im Voraus!

MfG,

Stefan Müller

Hallo,

viele Universitäten in Deutschland bieten ja mittlerweile
sowohl Master-, als auch Diplomabschlüsse an. Manche Unis
sträuben sich jedoch gegen diesen neuartigen Master-Abschluss,
da sie nicht „irgendwelchen kurzweiligen Modeerscheinungen“
hinterlaufen wollen. Andererseits haben aber auch schon
Fachhochschulen die Vorzüge dieses neuen Master-Konzepts
gewittert und beginnen nun ebenso, diesen Abschluss
anzubieten…

die Umstellung auf bzw. die Einführung von Bachelor/Master-Studiengängen beruht nicht (nur) auf der Überzeugung der Unis, diese seien besser, sondern ist vielmehr Folge des sogenannten Bologna-Prozesses (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess ). Grundsätzlich ist dies auch keine Entscheidung der Unis, sondern der Länder.

[…] der Master im Ausland bekannter ist.

Wenn das mal stimmt. Selbst innerhalb eines Landes unterscheiden sich Bachelor- und Master-Abschlüsse erheblich. Dadurch kann es sehr wohl sein, dass auch ausländische Arbeitgebern das bekannte deutsche Diplom lieber ist, als ein Master, den sie nicht einordnen können.

Aber welche Auswirkungen hat es nun, wenn man sich für eins
von beiden entscheidet? Welche Vor- und Nachteile bieten beide
Abschlüsse? Und vor allem - welcher Abschluss ist
empfehlenswerter, wenn man in Deutschland bleiben will, bzw.
wenn man ins Ausland gehen will?

Konkrete Auskünfte über die speziellen Verhältnisse an der von dir bevorzugten Uni findest du oft bei der jeweiligen Fachschaft (Studierendenvertretung).

Z.B. FS MPI der TU München: http://www.fs.tum.de/FSMPI/ESI/studium/studiengaenge…
FS Informatik der Uni Kiel: http://www.fs-informatik.uni-kiel.de/index.php?id=ba…

Könnte es auch sein, dass der Master generell mehr im Kommen
ist und irgendwann das Diplom komplett ablösen wird, auch in
Deutschland?

So ist es im Bologna-Abkommen beschlossen (bis 2010).


PHvL

Hallo Stefan,

Leider kriege ich von unseren Profs nie irgendwelche
Stellungnahmen zu diesem neuartigen Masterabschluss zu hören.

Die wissen auch nix genaues

Die einzigen Unterschiede, die ich zwischen den beiden
Abschlüssen kenne, ist, dass man sich beim Masterabschluss
mehr auf ein Thema spezialisiert, während das Diplom eine
allgemeinere und breitere Wissensgrundlage vermittelt und dass
die Masterarbeit in Englisch verfasst wird und der Master im
Ausland bekannter ist.

Ich glaube nicht, dass die Master Thesis immer auf Englisch verfasst werden muss, dass ist sicherlich Uni-abhaengig.

Aber welche Auswirkungen hat es nun, wenn man sich für eins
von beiden entscheidet? Welche Vor- und Nachteile bieten beide
Abschlüsse? Und vor allem - welcher Abschluss ist
empfehlenswerter, wenn man in Deutschland bleiben will, bzw.
wenn man ins Ausland gehen will?

Schwierige Frage, das. IMHO ist das eine gute Gelegenheit, die Studieninhalte in D, gleich in welchem Fach zu ueberarbeiten, aber genau das wird wahrscheinlich nicht passieren. Vor-/Nachteile liegen auf der Hand: Ein Diplom ist ausserhalb Deutschlands so gut wie unbekannt, Master/Bachelor jedoch international und damit besser einschaetzbar. Wenn Du also fest vorhast, ins Ausland zu gehen, wuerde ich auf jeden Fall den Master empfehlen. Probleme sehe ich auch in der Umsetzung der Industrie in D. Es gibt einfach noch keine Erfahrung mit diesen Abschluessen, deshalb bleibt abzuwarten, wie sie sich industriell durchsetzen. Ich habe eben erst gelesen, dass vom GdCh einer sachte, der Bachelor waere eine gute Gelegenheit, ein Zweitstudium zu machen, z.B. Bachelor in Chemie und Jura. evtl. keine schlechte Idee, aber das war nicht der Sinn der Einfuehrung. Ausserdem gibt es ausser in D kein duales Ausbildungssystem. Wenn es die bachelors in Massen gibt, was passiert dann z.B. mit den CTA’s, MTA’s etcpp?

Könnte es auch sein, dass der Master generell mehr im Kommen
ist und irgendwann das Diplom komplett ablösen wird, auch in
Deutschland?

100%, s. Vertrag von Bologna (Da steht das glaube ich. In der EU wird alles auf Master umgestellt werden bis zu einem bestimmten Termin, den ich gerade nicht im Kopf habe.
Fragen ueber Fragen. Wie gesagt, das Mastersystem wird kommen, auf jeden Fall. Ich denke mal, je frueher du dabei bist desto besser.

Ralph

Auch hallo.

Das mit der Spezialisierung als Master mag vielleicht stimmen. Aber das kann einem auch mit Diplom blühen. Und was die Aussichten angeht: darüber streiten sich die Geister. Siehe http://www.vdi-nachrichten.com/allgemein/full_search… (suche nach ‚Bachelor‘) für weitere Informationen. Am besten nur die Artikel von 2004/05 lesen :wink:

HTH
mfg M.L.

Hi,

inwieweit diese Dinge vergleichbar sind und vor allem in Hinblick auf die Qualität, wird sicher erst die Zukunft zeigen.

Was mich mal interessieren würde wäre die Einstufung des Master Studienganges bei Ländern die Studiengebühren nehmen.

Hier in Hessen z.B. Uni Giessen sind ja quasi „Überziehungsgebühren“ für Langzeitstudenten fällig. Ausserdem wurde diskutiert ob für ein Zweitstudium generell 1500 EUR fällig sein sollen.

Bin dabei nicht auf aktuellem Stand aber wenn der Bacchelor berufsqualifizierend ist oder sein soll, würde dann der Master als Zweitstudium eingestuft und damit evtl. horrende Gebühren fällig?

Wenn das der Fall wäre, dann würde ich sagen dass der B/M Krempel ein Griff ins Klo ist…

Hat jemand genauere Infos dazu, der etwas näher am Thema dran ist als ich (PhD)?

JD

Hallo Leute,

Aber welche Auswirkungen hat es nun, wenn man sich für eins
von beiden entscheidet? Welche Vor- und Nachteile bieten beide
Abschlüsse? Und vor allem - welcher Abschluss ist
empfehlenswerter, wenn man in Deutschland bleiben will, bzw.
wenn man ins Ausland gehen will?

Hallo Stefan,

lies mal hier:
http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karr…

Grüße
Christian

Hoffe, der link funzt, ansonsten nach „master“ suchen.

Hallo Leute,

ich habe ein kurze und knappe Meinung in Sachen Master und Bachelor:

Der Bachelor ist nix anderes als das Vordiplom. Allerdings hat man beim Bachelor 6 und nich 3 Semester Zeit.
Von einigen Bundesländern wurden Quoten an die Hochschulen verordnet. Beispiel RLP. Unser Prof meinte, bis 200X?! sollen 80% oder mehr der Studienanfänger das Studienziel erreichen. Das ist an sich eine edle Entscheidung. Aber man kann davon ausgehen, dass die Qualität der Lehre damit schaden nimmt. Wenn man sich einige Bachelors in BWL z.B. im näheren Ausland anschaut, so graust es einem, wenn man die Studieninhalte sieht…nämlich 50% bal bla Schrott…

Mit dem Master hat die Hochschule bzw. die Profs ein gutes Instrument um nur die guten Studenten zu zulassen. Im Master vertieft man sich in ein Spezialgebiet und knechtet, wie auch im Diplom dem Prof, mit Dissertationen. Die Master Bachelor Geschichte kommt den FH’s eben sehr entgegen. Damit können eher mit einer Angleichung ggü. Uni rechnen.

Aber mein Fazit: Die deutsche Hochschullandschaft ist noch immer EXZELLENT !!!
Warum begraben wir den guten Ruf unserer deutschen Diplome mit solch einem Merchandising Müll ?? Es gibt die tollsten BA/MA zu den phantievollsten Studiengängen… mit dem Resultat, dass man nur Schrott gelehrt bekommt !!

Das der Master über dem Diplom steht ist eine Schmach !! Sie sind meiner Meinung nach absolut gleichwertig. Deswegen würde ich auch keinen Master draufsetzen sondern eher promovieren.

Das deutsche Diplom ist der Garant für eine hochwertige ‚wissenschaftliche Ausbildung‘ mit einem breiten gefächertem Fachwissen !!

Grüße Erich

Tach,

kurze und knappe Meinung

gut das du drüber dies schreibst

Der Bachelor ist nix anderes als das Vordiplom.

Großer Bullshit. Alle die ich bis jetz den Ba hab schreiben sehen, hatten in etwa den gleichen Aufwand/Umfang/Schwierigkeitsgrad wie andere mit ihrem Diplom.
Der Ba ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss. Ein Vordiplom nicht.

man beim Bachelor 6 und nich 3 Semester Zeit.

Bullshit.

Von einigen Bundesländern wurden Quoten an die Hochschulen
verordnet. Beispiel RLP. Unser Prof meinte, bis 200X?! sollen
80% oder mehr der Studienanfänger das Studienziel erreichen.
Das ist an sich eine edle Entscheidung.

Hä?!?
Die Einführung der Bachelor und Master SGs erfolgt im Zuge der Umsetzung von „Bologna“ und zwar EU weit.

ausgehen, dass die Qualität der Lehre damit schaden nimmt.

Bullshit
Deutschland ist lediglich eines der Länder mit den ältesten Studiabgängern. Andere Länder schicken ihren Nachwuchs eher in die Wirtschaft und stehen auch nicht schlechter da als D - eher besser…

Wenn man sich einige Bachelors in BWL z.B. im näheren Ausland
anschaut, so graust es einem, wenn man die Studieninhalte
sieht…nämlich 50% bal bla Schrott…

Wie du meinst.

Mit dem Master hat die Hochschule bzw. die Profs ein gutes
Instrument um nur die guten Studenten zu zulassen.

Das ist korrekt, beabsichtigt und auch gut so.

Im Master vertieft man sich in ein Spezialgebiet und knechtet, wie auch im Diplom dem Prof, mit Dissertationen.

Hä?!? Na klar vertieft man im Master, dass ist Sinn und Zweck der Übung.

Die Master Bachelor
Geschichte kommt den FH’s eben sehr entgegen. Damit können
eher mit einer Angleichung ggü. Uni rechnen.

Mann Mann Mann, FHs sind praxisnäher ausgerichtet und werden es auch bleiben. Universitäten sind theorienäher und werden es auch bleiben. Beides ist so gewollt und richtig so.

Aber mein Fazit: Die deutsche Hochschullandschaft ist noch
immer EXZELLENT !!!

Naaajaa, Verbesserungsbedarf besteht durchaus, prinzipiell haste aber recht.

Warum begraben wir den guten Ruf unserer deutschen Diplome mit
solch einem Merchandising Müll ??

Nochmal Bullshit! Lass dir nich irgend nen Mist von Prof. einreden, die schon seit Jahrzehnten auf ihrem A**** sitzen und zu Veränderung nicht mehr fähig und willens sind. Stillstand ist tötlich.

Es gibt die tollsten BA/MA
zu den phantievollsten Studiengängen… mit dem Resultat, dass
man nur Schrott gelehrt bekommt !!

Frage mich ernsthaft, wie viele tausend Vorlesungen du dir so reinziehst um das beurteilen zu können. Miese Vorlesungen gab es auch schon zu Dipl.-Zeiten. Davor auch schon, eigentl. schon immer. Genauso wie es auch schon immer das Gegenteil gibt, nämlich absolute Topseminare und Vorlesungen.

Das der Master über dem Diplom steht ist eine Schmach !!

Ein Master steht dem Uni-Dipl. gleich. Kann aber sein, dass dies Regional unterschiedlich ist, vielleicht auch je nach Fach. Eine Schmach ists auf keinen Fall, weil der Master mal eben intensiver und (meist) länger studiert hat.

Sie sind meiner Meinung nach absolut gleichwertig.

Eben.

Das deutsche Diplom ist der Garant für eine hochwertige
‚wissenschaftliche Ausbildung‘ mit einem breiten gefächertem
Fachwissen !!

nicht mehr lange. dann hast sich auf gediplt.

Grüße
Kroeger

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Hi Erich,

im großen und ganzen schließe ich mich Deiner Ansicht an.

An der Reaktion von z.B. kroeger sieht man ja auch ganz deutlich, wie bissig nun die schöne neue, und eben auch häufig sehr viel leichtere Welt verteidigt wird. Mindestens so bissig wie manch „konservativ“ Geschimpfter eben das viele Jahrzehnte lang höchste Anerkennung sich erarbeitende deutsche FH/Uni Diplomsystem verteidigt.

Ich persönlich denke, dass der Bachelor, so wie ich ihn von Verwandten aus England kenne, noch nicht einmal einem deutschen FH-Vordiplom entsrechen muss. Ich sah das Niveau eher bei der Wirtschafts-FOS Bayerns. Von Berufsqualifizierung für Stellen oberhalb von Jobs, die man in D mit einer kaufmännischen ausbildung bekommt, kann hier m.E. keine Rede sein.

Der Master ist häufig ein äußerst spezialisiertes Studium. Von einer Erlangung allgmeiner Kenntnisse auf höchstem Niveau im jeweiligen Fachgebiet kann man nciht sprechen. Zudem sind Masterprogramme verschiedener Organisationen kaum miteinander vergleichbar. Diplome aus Deutschland sind das jedoch durchaus, (vielleicht einmal abgesehen von Rheinland-Pfalz… :wink: ).

Daher denke ich sollte man Bachleor- und Materstudiengänge zulassen, aber keinesfalls das deutsche FH-/Uni-Diplom sterben lassen.
denn mit diesen erlangt man eine weltweit anerkannte, uns´trittige und nachprüfbare Qualifikation.
Wer dann noch den Master, oder auch als Absicherung (um überhaupt einen Abschluß zu haben, falls das Studium schief gehen sollte) schon während des Vordiploms den Bachelor machen möchte, kann dies ja tun.

Grüße,

Mathias

tach,

An der Reaktion von z.B. kroeger sieht man ja auch ganz
deutlich, wie bissig nun die schöne neue, und eben auch häufig
sehr viel leichtere Welt verteidigt wird.

bissig? okay! ;o)
schön? naaajap, nich unbedingt immer.
neu? Wie gesagt, Stillstand ist tödlich.
leichter? woher nimmst du die Annahme? Haste dir mal das (qualitative und quantitative) Leistungspensum eines Bachelors oder Masters angesehn? Haste das mal mit dem eines vergleichbaren Diplomstudienganges abgeglichen?

Mindestens so bissig
wie manch „konservativ“ Geschimpfter eben das viele Jahrzehnte
lang höchste Anerkennung sich erarbeitende deutsche FH/Uni
Diplomsystem verteidigt.

Es nervt halt wenn sich jemand hinstellt und mit ner undifferenzierten wenig informierten Meinung auf die Pauke haut. Das Ba/Ma System ist keineswegs peferkt. Allerdings ist es zumindest der Versuch, sich den veränderten Bedingungen zu stellen und die Dinge zu verbessern und Probleme zu lösen. Das kann vom Diplom-System nur bedingt behaupten. Ein Beispiel hatte ich schon gebracht: Überdurchschnittlich alte Studenten. Ein weiteres: Wenig modularisierte Studiengänge, eingeschränkte Möglichkeiten im (eu-)Ausland zu studieren.

Ich persönlich denke, dass der Bachelor, so wie ich ihn von
Verwandten aus England kenne, noch nicht einmal einem
deutschen FH-Vordiplom entsrechen muss.

Das ist in der Tat ein Problem: Anstatt wirklich EU-Weit gleiche Standards einzuführen macht jeder sein eigenes Bachelor/MasterDing. Die einen sehen den Ba lediglich als Grundstudium mit 4 Semestern und wenig Spezialisierung (wie z.B. England, Schweiz), in anderen Ländern wird der Umstellungsprozess genutzt um das Studium zu straffen und die Leute schneller in den Markt zu bringen - so auch in D. Wie gesagt, es ist keine Meinung von mir, sondern ein Fakt: In D der Ba ist ein erster berufsqualifizierter Abschluss.

Der Master ist häufig ein äußerst spezialisiertes Studium. Von
einer Erlangung allgmeiner Kenntnisse auf höchstem Niveau im
jeweiligen Fachgebiet kann man nciht sprechen.

Bemerke den Widerspruch!

Zudem sind Masterprogramme verschiedener Organisationen kaum :miteinander vergleichbar.

Stimmt leider, noch, wie gesagt, der Umstellungsprozess ist am laufen.

Diplome aus Deutschland sind das jedoch
durchaus, (vielleicht einmal abgesehen von Rheinland-Pfalz…
:wink: ).

Wenn man den Bolognaplänen glauben will, sind nach der Umstellungsphase Studiengänge EU-weit vergleichbar…

Daher denke ich sollte man Bachleor- und Materstudiengänge
zulassen, aber keinesfalls das deutsche FH-/Uni-Diplom sterben
lassen.

Auch n Fakt: Die Messen sind gesungen, Bologna ist beschlossen und wird bis 2012 durchgezogen. Danach is Schicht mit dem Dipl.

denn mit diesen erlangt man eine weltweit anerkannte,
uns´trittige und nachprüfbare Qualifikation.

genau. *niederknie*

Wer dann noch den Master, oder auch als Absicherung (um
überhaupt einen Abschluß zu haben,

Sorry, aber das ist Bullshit. Du tust grad so, als wär der Master im Vergleich zum Dipl wie Hauptschulabschluss zu Abitur.

gehen sollte) schon während des Vordiploms den Bachelor machen
möchte, kann dies ja tun.

*lach* den Ar***aufriss möcht ich sehn ;o)

Grüße,
Kroeger

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Hi!

An der Reaktion von z.B. kroeger sieht man ja auch ganz
deutlich, wie bissig nun die schöne neue, und eben auch häufig
sehr viel leichtere Welt verteidigt wird.

bissig? okay! ;o)
schön? naaajap, nich unbedingt immer.
neu? Wie gesagt, Stillstand ist tödlich.

Losrennen ohne vorher die Richtung klar zu definieren ist schlimmer…

leichter? woher nimmst du die Annahme? Haste dir mal das
(qualitative und quantitative) Leistungspensum eines Bachelors
oder Masters angesehn?

Ja.

Haste das mal mit dem eines
vergleichbaren Diplomstudienganges abgeglichen?

Ja.

Mindestens so bissig
wie manch „konservativ“ Geschimpfter eben das viele Jahrzehnte
lang höchste Anerkennung sich erarbeitende deutsche FH/Uni
Diplomsystem verteidigt.

Es nervt halt wenn sich jemand hinstellt und mit ner
undifferenzierten wenig informierten Meinung auf die Pauke
haut.

Ich habe ein FH Diplom und hatte nach 2 Jahren im Job überlegt, zu promovieren oder einen Master zu machen.
Daher kenne ich einige Master-Programme und außer demjenigen der Uni St. Gallen sah ich bei keinem der von mir betrachteten einen Vorteil.

Ich habe mich dann übrigens dafür entschieden, weiter zu arbeiten. Hat nicht geschadet.

Das Ba/Ma System ist keineswegs peferkt. Allerdings ist
es zumindest der Versuch, sich den veränderten Bedingungen zu
stellen und die Dinge zu verbessern und Probleme zu lösen. Das
kann vom Diplom-System nur bedingt behaupten. Ein Beispiel
hatte ich schon gebracht: Überdurchschnittlich alte Studenten.

Das hat keineswegs nur etwas mit der Art der Studiengänge zu tun.
Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.
Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Ein weiteres: Wenig modularisierte Studiengänge,
eingeschränkte Möglichkeiten im (eu-)Ausland zu studieren.

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer FH oder Uni?

Ich persönlich denke, dass der Bachelor, so wie ich ihn von
Verwandten aus England kenne, noch nicht einmal einem
deutschen FH-Vordiplom entsrechen muss.

Das ist in der Tat ein Problem: Anstatt wirklich EU-Weit
gleiche Standards einzuführen macht jeder sein eigenes
Bachelor/MasterDing. Die einen sehen den Ba lediglich als
Grundstudium mit 4 Semestern und wenig Spezialisierung (wie
z.B. England, Schweiz), in anderen Ländern wird der
Umstellungsprozess genutzt um das Studium zu straffen und die
Leute schneller in den Markt zu bringen - so auch in D.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B. die BAs (Berufsakademien).

Wie
gesagt, es ist keine Meinung von mir, sondern ein Fakt: In D
der Ba ist ein erster berufsqualifizierter Abschluss.

Klar. Wissen das die Arbeitgeber auch?
Leider kann man das aktuell nicht klar bejahen, also kann man den Abschluß vergessen.

Der Master ist häufig ein äußerst spezialisiertes Studium. Von
einer Erlangung allgmeiner Kenntnisse auf höchstem Niveau im
jeweiligen Fachgebiet kann man nciht sprechen.

Bemerke den Widerspruch!

Sehe ich nicht.

Zudem sind Masterprogramme verschiedener Organisationen kaum ::miteinander vergleichbar.

Stimmt leider, noch, wie gesagt, der Umstellungsprozess ist am
laufen.

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Diplome aus Deutschland sind das jedoch
durchaus, (vielleicht einmal abgesehen von Rheinland-Pfalz…
:wink: ).

Wenn man den Bolognaplänen glauben will, sind nach der
Umstellungsphase Studiengänge EU-weit vergleichbar…

Wie löange wird das realistisch dauern?
20 Jahre?

Daher denke ich sollte man Bachleor- und Materstudiengänge
zulassen, aber keinesfalls das deutsche FH-/Uni-Diplom sterben
lassen.

Auch n Fakt: Die Messen sind gesungen, Bologna ist beschlossen
und wird bis 2012 durchgezogen. Danach is Schicht mit dem
Dipl.

Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

denn mit diesen erlangt man eine weltweit anerkannte,
unstrittige und nachprüfbare Qualifikation.

genau. *niederknie*

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D nicht vekraufen lassen.

Wer dann noch den Master, oder auch als Absicherung (um
überhaupt einen Abschluß zu haben,

Sorry, aber das ist Bullshit. Du tust grad so, als wär der
Master im Vergleich zum Dipl wie Hauptschulabschluss zu
Abitur.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich spreche vom Bachelor. Lies den Satz nochmal.

gehen sollte) schon während des Vordiploms den Bachelor machen
möchte, kann dies ja tun.

*lach* den Ar***aufriss möcht ich sehn ;o)

Kein Problem. gab´s bei uns an der FH Hof schon 1996.

Grüße,

Mathias

nochma tach!

Ja.
Ja.

Un es hat nicht zu einer halbwegs objektiven Meinungsbildung beigetragen?!?

Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

jupp. stimmt. hat allerdings mit der Vorbildung nichts zu tun. Ein Masterstudium geht über einen vorher festgelegten Zeitraum - ewig rummmachen geht systembedingt nicht (soweit ich informiert bin, ist darf man maximal 2 jahre über die Regelstudienzeit hinaus, ansonsten verfallen die bereits erbrachten Leistungen).

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Es ist und bleibt Bullshit. Aber okay, dann werden Unternehmen eben „unfertige Vordiplomanten“ einstellen müssen oder sich weiter im Schrei nach Fachkäften winden. Schaun mer mal!

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Mittlerweile idealerweise keiner mehr. Und wie lange ist das schon so?

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

woher weisst du es denn? Ich denke nicht, dass Personaler bzw. Unternehmer die auf der Suche nach Ma sind den Kopf in den Sand stecken.

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Was is n das fürn Mist? Schon wieder den ewigen Studenten züchten? Dolle Wurst.

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B.
die BAs (Berufsakademien).

Outest du dich grad als Arroganter Schnösel, der sich sonstwas auf sein (heiliges) Diplom einbildet und alles andere als unwürdig abstempelt?
Abegesehen davon: Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich für mich als Gesprächspartner. Gerade BA’s bilden mit straffer Linie in kurzer Zeit aus und bringen die Leute qualifiziert in Lohn und Brot.

gesagt, es ist keine Meinung von mir, sondern ein Fakt: In D
der Ba ist ein erster berufsqualifizierter Abschluss.

Klar. Wissen das die Arbeitgeber auch?´

Siehe oben!

Leider kann man das aktuell nicht klar bejahen, also kann man
den Abschluß vergessen.

schon klar.

Bemerke den Widerspruch!

Sehe ich nicht.

Macht nichts, alles wird gut.

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Das Risiko mit nem Dipl. keinen Job zu bekommen ist doch genauso groß. Und ehrlich bei einem der sich drann mukiert, dass auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl. - anstatt sich die Qualifikation des Bewerbers anzusehen - sollte man doch gar nicht erst anfangen, kann es sich doch nur um ein potentielles Ar***loch handeln.

Wie löange wird das realistisch dauern?
20 Jahre?

2012 solls abgeschlossen sein. Wie lange es effektiv dauern wird? Hab ich ne Kristalkugel?

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Die ersten Bas stehen in Lohn und Brot und verdienen sogar so wie sie sollten. Glaubst nicht das sich das rummspricht? Ansonsten siehe oben.

gehen sollte) schon während des Vordiploms den Bachelor machen
möchte, kann dies ja tun.

*lach* den Ar***aufriss möcht ich sehn ;o)

Kein Problem. gab´s bei uns an der FH Hof schon 1996.

Sollte mich wundern: http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess
Und selbst wenn, sei versichert, in der zwischenzeit hat sich dann einiges geändert.

Grüße
Kroeger

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Konsekutive Studiengänge
Hi Nightfly,

inwieweit diese Dinge vergleichbar sind und vor allem in
Hinblick auf die Qualität, wird sicher erst die Zukunft
zeigen.

Ich studiere hier in Giessen gerade MSc Ernährungswissenschaften. Habe mein Vordiplom normal gemacht, danach haben etwa 50 % meines Semesters zum Master gewechselt. Und so wie ich das sehe, gibt es keine großen Unterschiede zwischen Dipl. und MSc, zumindest nicht bei H&E in Giessen.

Was mich mal interessieren würde wäre die Einstufung des
Master Studienganges bei Ländern die Studiengebühren nehmen.
Hier in Hessen z.B. Uni Giessen sind ja quasi
„Überziehungsgebühren“ für Langzeitstudenten fällig. Ausserdem
wurde diskutiert ob für ein Zweitstudium generell 1500 EUR
fällig sein sollen.
Bin dabei nicht auf aktuellem Stand aber wenn der Bacchelor
berufsqualifizierend ist oder sein soll, würde dann der Master
als Zweitstudium eingestuft und damit evtl. horrende Gebühren
fällig?:Bin dabei nicht auf aktuellem Stand aber wenn der Bacchelor
berufsqualifizierend ist oder sein soll, würde dann der Master
als Zweitstudium eingestuft und damit evtl. horrende Gebühren
fällig?

Zumindest in Hessen sind konsekutive Studiengänge noch frei (für Ernährungswisseenschaftler gibt es die Möglichkeit Berufspädagogik im Anschluß zu studieren. Dafür muß - noch - nichts bezahlt werden). Ich würde auch sagen, dass ein Master Studium als konsekutiver Studiengang angesehen werden sollte, also kostenfrei bleiben muß.
Was die Länder da aber noch hinmauscheln werden steht in den Sternen.

Grüssle

m.

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B.
die BAs (Berufsakademien).

Outest du dich grad als Arroganter Schnösel, der sich sonstwas
auf sein (heiliges) Diplom einbildet und alles andere als
unwürdig abstempelt?
Abegesehen davon: Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich
für mich als Gesprächspartner. Gerade BA’s bilden mit straffer
Linie in kurzer Zeit aus und bringen die Leute qualifiziert in
Lohn und Brot.

Die BA hat max. den Status des Vordiploms. Ich habe mir die Lehrinhalte mal angeschaut. Ist ne Mischung aus FH und Abitur. Es wird ihnen alles in den Mund gelegt.
Und die Schlüsselqualifikation einer Hochschule ist es selbstängig lernen und Probleme lösen zu können.
Wie will ein BA’ler eine Bilanz aufstellen, wenn er noch kein HGB gesehen hat ???

Die ersten Bas stehen in Lohn und Brot und verdienen sogar so
wie sie sollten. Glaubst nicht das sich das rummspricht?

Na ja, am Ende zählt dann die persönliche Qualifikation. Und diese kann man sich an der Hochschule mittels Analytische Fähigkeiten aneignen. Wenn diese nicht gegeben sind, dann auf ewig Sachbearbeiter…

Aber der Praxis Effekt auf der BA ist auch Gold wert…

Grüße Erich

Hallo Mathias,

neu? Wie gesagt, Stillstand ist tödlich.

Losrennen ohne vorher die Richtung klar zu definieren ist
schlimmer…

Schlimmer als tödlich? *g*
Nun ja, wenn man vor lauter unentschlossenem Perfektionismus nicht weiterkommt, dann bevorzuge ich doch den mutigen Schritt vorwärts, auch wenn bis dahin noch nicht für alle Probleme komplett ausgearbeitete Lösungen vorliegen.

leichter? woher nimmst du die Annahme? Haste dir mal das
(qualitative und quantitative) Leistungspensum eines Bachelors
oder Masters angesehn?

Ja.

Haste das mal mit dem eines
vergleichbaren Diplomstudienganges abgeglichen?

Ja.

Dann hast du’s mit der wissenschaftlichen Analyse wohl nicht so genau genommen… Nee, mal im Ernst, ich finde, es ist eine Frechheit, den (deutschen) Bachelor sogar noch unters Vordiplom-Niveau zu stellen. Der Bachelor dauert ein Jahr länger und allein schon dies zeigt, dass da doch etwas mehr Stoff vermittelt wird als im Vordiplom. Das soll keine Abwertung des Vordiploms sein, denn bei beiden stehen unterschiedliche Ziele im Vordergrund. Immerhin soll der Bachelor den Absolventen für einen Beruf qualifizieren, das Vordiplom hingegen nicht.

Ich habe ein FH Diplom und hatte nach 2 Jahren im Job
überlegt, zu promovieren oder einen Master zu machen.
Daher kenne ich einige Master-Programme und außer demjenigen
der Uni St. Gallen sah ich bei keinem der von mir betrachteten
einen Vorteil.

Sorry, aber es versucht ja auch niemand, ein zweites Abitur mit anderen Leistungskursen zu machen: Abitur ist Abitur. Ebenso ist Master einem Diplom gleichgestellt. Insofern sehe ich schon den Sinn deiner Überlegungen nicht. Es sei denn, du wolltest dich durch den Master auf eine andere Berufsrichtung spezialisieren. Denn das geht hier tatsächlich einfacher als einfach mal so nach dem Vordiplom irgendwo einzusteigen.

Ich habe mich dann übrigens dafür entschieden, weiter zu
arbeiten. Hat nicht geschadet.

Nee, warum sollte es auch? Und wer behauptet etwas anderes?

Das hat keineswegs nur etwas mit der Art der Studiengänge zu
tun.
Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

Dazu hat kroeger schon etwas gesagt.

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Hierzu ein Zitat von Oliver Maassen, Senior Vice President Talent Center der Hypovereinsbank in München:

„Ich glaube, dass der Bachelor der gängige akademische Abschluss werden wird und die meisten Absolventen damit künftig auf den Arbeitsmarkt gehen werden. Bachelor-Absolventen sollen Fachwissen aufbauen, aber vor allem über Methoden- und Sozialkompetenz verfügen. Ein Elektrotechniker muss natürlich die Grundlagen seines Fachs kennen. Er muss aber auch Kompetenzen in Projektmanagement oder Präsentationstechniken verfügen. Um das in sechs Semestern zu vermitteln, braucht es eine andere Didaktik als die bisher vor allem an Universitäten übliche. Wer einen Diplom-Studiengang nur in einen Bachelor- und einen Master-Abschnitt aufteilt, betreibt Etikettenschwindel.“

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Dass dies kaum einfacher wird, muss ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

Wenn ich Arbeitskräfte einstellen will, dann erkundige ich mich natürlich auch über die aktuelle Ausbildungssituation und die modernen Abschlüsse. Arbeitgeber sind keine von ihrer Umwelt isoliert weilenden, extraterrestrischen Wesen.

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Wie oben schon gesagt, ist das Quatsch mit Soße. Entweder Master oder Diplom. Oder ein Master hinterher als Zweitstudium (also um eine Zusatzqualifikation zu erwerben, die man bisher nicht hatte). Nicht anders.

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B.
die BAs (Berufsakademien).

Ja ja, am besten lernt der Mensch ja eh lebenslänglich an irgendeiner supertollen Uni, weit entfernt von der praktischen Welt. Schon klar.
Was die Industrie in erster Linie braucht, sind keine Langzeitstudenten, die von allem ein wenig wissen und von nichts so richtig. Sofort einsetzbare Fachkräfte, die sich sowohl theoretisch als auch praktisch in ihrem Arbeitsgebiet auskennen, sind stattdessen gefragt. Und genau diese bieten die BA’s. Aber kämpf nur weiter so realitätsfern um deinen heiligen deutschen Uni-Diplom.

Klar. Wissen das die Arbeitgeber auch?

Siehe oben.

Leider kann man das aktuell nicht klar bejahen, also kann man
den Abschluß vergessen.

Nein. Je mehr Absolventen es gibt, desto mehr Arbeitgeber setzen sich damit auseinander. Nach deiner Theorie dürfte man wirklich absolut nichts Neues einführen - am Anfang weiß nämlich niemand bescheid. Das heißt jedoch nicht, dass Menschen nicht lernfähig und -willig sind.

Sehe ich nicht.

Schade für dich.

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im Endeffekt am A… vorbei. Viel wichtiger ist, was du sonst noch zu bieten hast. Das gilt für beide Abschlüsse, denn auch ein Diplom ist ohne jegliche Zusatzqualifikationen wenig wert.

Wie löange wird das realistisch dauern?
20 Jahre?

Wenn es viele von deiner Sorte gibt, dann dürfte diese Schätzung realistisch sein. Aber zum Glück gibt es genug Leute, die neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossener sind.

Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

… und der Zug an dir vorbeigezischt ist.

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Ein FOS-Abschluss ist ein FOS-Abschluss und ein Bachelor ist ein Bachelor. Wenn du schon solch dreiste Sachen behauptest, dann solltest du diese auch mit Fakten untermauern, sonst machst du dich nur lächerlich.

Wer dann noch den Master, oder auch als Absicherung (um
überhaupt einen Abschluß zu haben,

Sorry, aber das ist Bullshit. Du tust grad so, als wär der
Master im Vergleich zum Dipl wie Hauptschulabschluss zu
Abitur.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ja, eben.

Gruß,
Anja

1 Like

Hallo Anja,

Schlimmer als tödlich? *g*

Ich hab echt überlegt es genauso zu schreiben :wink:

Ansonsten vielen Dank für die Unterstützung und viel Erfolg im Studium!
Grüße
Kroeger

un nochema tach!

Die BA hat max. den Status des Vordiploms. Ich habe mir die
Lehrinhalte mal angeschaut. Ist ne Mischung aus FH und Abitur.
Es wird ihnen alles in den Mund gelegt.

Es ist an der Zeit, dass Dummheit, Ignoranz und Arroganz Paarungsverbot bekommen, zeugen sie doch nicht jenen elitären Intellekt den sie gern hätten und erwartet werden kann er von einer solchen Konstellation ohnehin nicht.

Grüße
Kroeger

Hi,

ich habe mit mehreren BAlern gearbeitet, mit einer seit Beginn ihrer Ausbildung. Meine Erfahrung aus dieser Zeit ist, dass ein BA Studium (im Bereich Wirtschaftsinformatik) nicht die Zeit und den Aufwand lohnt. Wenn man dafür das Vordiplom bekäme würde ich noch mit mir reden lassen. Die Leute bekommen keinerlei Grundlagen vermittelt, ständig stösst man bei der Arbeit mit ihnen auf Lücken, die in einem FH oder Universitätsstudium einfach nicht auftreten. Und diese Lücken darf man dann nachholen. Da die Arbeitszeit nach dem Abschluss des Studiums aber nicht zum reinen Ausbilden für die BAler da ist, muss das dann in der Freizeit nachgeholt werden.
Ich selber werde es künftig vermeiden mir noch einen BAler andrehen zu lassen, und mein Vorgesetzter weiss das auch.

Damit wir uns richtig verstehen: Ich habe nichts dagegen, dass das Studieren beschleunigt werden soll und die Inhalte gestrafft werden. Aber was so einige BAs als vollwertigen Abschluss verkaufen ist nicht mehr witzig.

Wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, weil ich ‚sein‘ Studium abwerte, dann tut es mir leid, aber das ist meine Erfahrung.

Gruss,

Herb

auch hi!

Lass es mich umformulieren: Kann es sein, dass ihr in deiner Firma schlicht zu dämlich seit die richtigen Leute für den richtigen Job zu suchen? Sorry wenn das etwas provizierend klingt, ich habe keine Ahnung in welchem Geschäftsfeld du arbeitest. Nur ein Beispiel: Was ich sagen will ist, du kannst von einem Wirtschaftsinformatiker nicht unbedingt verlangen Treiber für Grafikkarten zu schreiben wenn du vestehst was ich meine.

Es ist estaunlich wie sehr sich selbst studierte Leute (und offenbar bist du und deine Vorredner ja sogar mit einem sehr hochwertigem Studium ausgestattet) dazu hinreisen lassen zu pauschalisieren was das Zeug hält. Wieviele BA-Absolventen kennst du, wieviele von denen waren denn so unfähig? Ich wette es liegt nichtmal im Promillebereich.

Mir persönlich tritt hier übrigens keiner auf den Schlips, allerdings geb ich zu, mir graut davor wenn ich Leuten wie euch demnächst meine Arbeitskraft anbiedern muss. Nicht das ich Angst hab. Versteh mich! Es widert mich.

Kroeger

Hallo Stefan,

ich hab zwar keine Ausbildung mit akademischem Grad, aber ich durfte einigen jungen Leuten bei Ihrer Ausbildung behilflich sein. Sowohl bei Diplom als auch Doktor-Arbeiten.
Meine Meinung, die Dir von Untergebenen in der Industrie immer wieder begegnen wird. Ich arbeite in einer AG in Deutschland, die Muttergesellschaft ist eine AG in USA.
Mit einem Dipl. oder einem Dr. kann ich meinen gegenüber leichter einschätzen.
Wenn ich mit einem deutschen Ing. rede kann ich seinen Ausbildungsstand einschätzen, weiß in etwa wie weit er in der Technik drinsteckt. Hier auch der Unterschied von einem Dipl. zum Dipl.FH.
Bei den amerikanischen Kollegen mit Master ist das schwieriger, nicht nur wegen der Sprache.
Fakt ist für mich. Ein deutscher Handwerksmeister, darf sich nach der Prüfung Meister nennen. Nach etwa 5 Jahren Arbeit ist er „Meister“. Bei einem Ing. ist es etwa der gleiche Zeitraum. Dann ist er Ing. und wird als solcher auch von der Belegschaft anerkannt. Ausnahme: Wenn er sich zum Stabhalter in der Betriebswirtschaft oder im kaufmännischen Bereich entwickelt und sein Studium/Ausbildung kein Fachwissen mehr erkennen läßt.
Gruß Norbert
Ist nur meine Meinung, gilt zumindest im Maschinen- und Werkzeugbau.