Master vs. Diplom?

Ba/Ma USA, Ba/Ma DE
Hallo Norbert,

Bei den amerikanischen Kollegen mit Master ist das
schwieriger, nicht nur wegen der Sprache.

Weswegen dann?
Bitte beachte auch, dass sich ein deutscher Bachelor/Master von einem amerikanischen Bachelor/Master unterscheidet.
Übrigens bietet Wikipedia wie ich finde einen durchaus informativen und nützlichen Überblick über diese beiden Abschlüsse:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess
http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor
http://de.wikipedia.org/wiki/Master

viele Grüße
Kroeger

Hi ho,

es mag Dich anwidern mit Leuten wie mir zu tun zu haben, aber im Arbeitsleben trifft man eben immer wieder auf Leute, mit denen man persönlich Schwierigkeiten hat. Ich selber komme menschlich hervorragend mit meinen Kollegen aus, nur bedeutet jede Stunde Nachhilfe die ich geben muss eben eine Stunde mehr Arbeit.

Mein Problem mit der BA ist, dass sie sich verkauft als würde sie Supermänner/frauen ausbilden, die locker mal die Leute aus der Uni oder FH ersetzen können. Dass dem nicht so ist erfahren die BAler erst wenn das Kind im Brunnen ist.

Komischerweise sagen die meisten BAler (die ich kenne) selber, dass sie ein Schmalspurstudium gemacht haben. Die BA ist für mich kein Studium, sie mag eine andere Art Lehre sein, nicht mehr und nicht weniger.

Warum meine Firma diese Leute einstellt? Ganz einfach: sie sind billiger als die Leute von der FH/Uni, und man rechnet offenbar damit, dass die Kollegen sie auf einen Level heben, auf dem sie mithalten können. Da wird wenig Rücksicht auf die Arbeitszeiten genommen. Wenn jemand nicht bereit ist in seiner Freizeit zu lernen, dann hat er in der Softwarebranche sowieso wenig bis gar nichts verloren.

Grüsse,

Herb

Hallo Herb,

Ich selber komme
menschlich hervorragend mit meinen Kollegen aus, nur bedeutet
jede Stunde Nachhilfe die ich geben muss eben eine Stunde mehr
Arbeit.

an dieser Stelle kann ich deinen Frust gut nachvollziehen - wer will schon auf eigene Kosten die Wissenslücken anderer schließen?
Seltsam finde ich hingegen, die mangelnden Fachkenntnisse einzelner Personen auf das Niveau eines ganzen Studienkonzeptes zu übertragen.

Mein Problem mit der BA ist, dass sie sich verkauft als würde
sie Supermänner/frauen ausbilden, die locker mal die Leute aus
der Uni oder FH ersetzen können.

Nein, so habe ich das auch nie gesehen. Jede Hochschuleinrichtung hat ihre eigenen Ziele.
Die Universitäten haben sich zum Ziel gesetzt, umfassend theoretisch ausgebildete Absolventen auszubilden. Diese können sich aufgrund der breiten Grundlagenbasis sicherlich gut in neue Themen einarbeiten, sind aber dafür häufig praktisch recht unerfahren und wenig spezialisiert.
Die Fachhochschulen legen größeren Wert auf praktische Erfahrungen, vermitteln jedoch immer noch eine recht breite Grundlagenbasis in der Theorie, wenn auch nicht so in die Tiefe gehend wie die Universitäten. Damit sind die FH’ler bessere „praktische“ Mitarbeiter, haben aber mehr Mühe damit, sich für Forschungsstellen die notwendigen theoretischen Grundlagen zu erarbeiten.
Die Berufsakademien letztlich legen noch mehr Wert auf Praxis, noch weniger auf Theorie. Deinen Vergleich finde ich schon ganz gut - es ist eine Art akademische Ausbildung. Die Absolventen sind jung, haben die Hälfte ihres Studiums in einem Betrieb verbracht, sind dadurch stark spezialisiert und sehr praxisnah. Natürlich kann man dafür nicht erwarten, dass ihre theoretischen Grundlagen an die eines Uni-Absolventen heranreichen. Aber das ist doch auch nicht der Sinn der Sache, nicht jeder will in die theoretische Forschung.
Meiner Meinung nach hat jedes dieser Modelle seine Berechtigung.

Das entstehende Problem ist nun aber, dass sich die Firma die „richtigen“ Absolventen herauspickt. Das ist ja gar nicht so einfach. Die einen reagieren skeptisch auf die vermeintliche „Schmalspurausbildung“ und nehmen deshalb nur Uni-Absolventen, die anderen wollen Geld sparen und nehmen nur BA’ler. Dabei gilt es doch für jede einzelne Stelle genau abzuwägen, welche Eigenschaften des zukünftigen Mitarbeiters gefragt sind. Hat ein BA-Absolvent in genau diesem Gebiet während seines Studiums gearbeitet (–> Spezialisierung), dann wird er kaum Einarbeitungszeit benötigen. Nur muss dem Arbeitgeber aber auch klar sein, dass hier die Flexibilität zu einem geringeren Maße gegeben ist als bei FH’lern, die jedoch weniger Praxisnähe mitbringen und damit auf jeden Fall eine längere Einarbeitungszeit benötigen.

Es ist schon klar - wenn dein Arbeitgeber nur auf den Geldbeutel schaut, dann stellt er eben die „billigsten“ Arbeitskräfte ein. Diese sind nicht einfach nur BA’ler, sondern mit ziemlicher Sicherheit sogar BA’ler mit einer weniger gefragten Spezialisierung (die eben auch nicht zu euch passt) und evtl. auch mit nicht so guten Noten (je besser die Studiumsleistungen, desto mehr kann der Absolvent natürlich verlangen). Wenn sich dein Chef aber so zielstrebig die schwarzen Schafe von den BA’lern herauspickt, welche evtl. auch noch die falsche Spezialisierung aufweisen bzw. an Stellen arbeten, wo FH’ler oder Uni-Absolventen angebrachter wären, dann ist doch der ganze Frust vorprogrammiert! Er sagt aber noch immer nichts über die Qualität und den Nutzen der BA-Ausbildung allgemein aus.

Zudem möchte ich noch anmerken, dass es evtl. auch Unterschiede in der BA-Ausbildung von Bundesland zu Bundesland gibt, BA also nicht gleich BA ist.

Komischerweise sagen die meisten BAler (die ich kenne) selber,
dass sie ein Schmalspurstudium gemacht haben.

Schmalspurstudium im Sinne von stärkerer Spezialisierung und mehr Praxisnähe von Anfang an, insofern natürlich geringeren theoretischen Grundlagen und dadurch weniger Flexibilität. Wie gesagt, man muss eben in der Lage sein zu unterscheiden, für welche Arbeitsstelle wer am besten geeignet ist.

Die BA ist für
mich kein Studium, sie mag eine andere Art Lehre sein, nicht
mehr und nicht weniger.

Wie oben bereits gesagt - eine akademische Ausbildung. Also eine Ausbildung auf einem höheren Niveau als die herkömmliche, weil doch auch theoretische Grundlagen vermittelt werden (wenn auch in einem geringeren Maße als an anderen Hochschulen).

Warum meine Firma diese Leute einstellt? Ganz einfach: sie
sind billiger als die Leute von der FH/Uni,

Ja eben! Billig heißt nicht, dass es die besten BA’ler sind und schon gar nicht, dass überhaupt BA’ler die geeignetsten Leute gerade für diese spezielle Stelle sind!

und man rechnet
offenbar damit, dass die Kollegen sie auf einen Level heben,
auf dem sie mithalten können. Da wird wenig Rücksicht auf die
Arbeitszeiten genommen.

Wie gesagt, das ist dein persönlicher Frust, den ich zwar gut nachvollziehen kann, der aber nicht viel mit der BA an sich zu tun hat, sondern eher mit deinem unfähigen Arbeitgeber.

Grüße,
Anja

Hallo Herb,

genau das meine ich: ‚Schmalspurstudium‘ !! Es geht nicht darum, welches Fachwissen die ‚Studenten‘ haben, sondern ob sie in der Lage sind, sich selbständig Fachwissen anzueignen und vor allem Problemlösung.

Den Lehrstoff einer Hochschule kann man nach 5 Jahren in die Tonne kloppen. Aber man hat das know sich ständig neues Wissen anzueignen und Probleme zu lösen.

BA und co bekommt man aus Zeitgründen alles in den Mund geschoben…

HOCHSCHULE= Selbständiges Arbeiten

Grüße Erich

Hi ho Anja,

Seltsam finde ich hingegen, die mangelnden Fachkenntnisse
einzelner Personen auf das Niveau eines ganzen
Studienkonzeptes zu übertragen.

mein Urteil hängt von den Prämissen ab: Die BA hat sehr wenig bis gar keine Zeit, um Grundlagen zu vermitteln und diese auch üben zu lassen. Wenn dann der Auszubildende (gilt jetzt für Männlich wie Weiblich) in die Firma kommt, dann soll er da irgendwas tun. Also versucht man ein Programm aufzustellen, dass den BAler nicht in Verzweiflung treibt weil er so viel nachzulesen hat. Dieser dreimonatige Turnus ist meiner Meinung nach unheimlich dumm, denn in 3 Monaten kann man kein Projekt durchziehen. Kaum ist der BAler da, schon muss er wieder weg. mir fällt auch die Unsitte einiger FHs auf, die Diplomarbeit auf 3 Monate zu beschränken, und das finde ich genauso bedenklich.

Mein Problem mit der BA ist, dass sie sich verkauft als würde
sie Supermänner/frauen ausbilden, die locker mal die Leute aus
der Uni oder FH ersetzen können.

Nein, so habe ich das auch nie gesehen.

{…}

Die Berufsakademien letztlich legen noch mehr Wert auf Praxis,
noch weniger auf Theorie. Deinen Vergleich finde ich schon
ganz gut - es ist eine Art akademische Ausbildung. Die
Absolventen sind jung, haben die Hälfte ihres Studiums in
einem Betrieb verbracht, sind dadurch stark spezialisiert und
sehr praxisnah. Natürlich kann man dafür nicht erwarten, dass
ihre theoretischen Grundlagen an die eines Uni-Absolventen
heranreichen. Aber das ist doch auch nicht der Sinn der Sache,
nicht jeder will in die theoretische Forschung.
Meiner Meinung nach hat jedes dieser Modelle seine
Berechtigung.

An und für sich habe ich auch nichts gegen eine noch weiter praxisorientierte Ausbildung. Aber die BAs verkaufen sich eben gerade als akademische Einrichtung und vermitteln ihren Schülern, dass sie ein ungefähr gleichwertiges Studium bekommen wie ein FH/Uni Absolvent. Du bist jetzt wirklich die Erste, die mir begegnet und erkennt, dass dem nicht so ist. Ich denke dass das die Schuld der einzelnen BAs ist, denn die wollen natürlich auch Schüler werben…

Meine Firma bildet selber genug BAler aus. Und da ist zum Beispiel ein Problem, dass die Auszubildenden nicht während der ganzen Ausbildung einem Projekt zugeordnet sind, sondern die Stellen wechseln können. Das mag interessant für den Auszubildenden sein, aber einer Vertiefung des Wissens ist das nicht gerade förderlich. Natürlich lockt ein Auslandsaufenthalt immer und man lernt recht viel neues, aber um dann an einem Projekt richtig zu mitzuarbeiten reicht das nicht.

Meiner Meinung nach sollte man diese 3 Monatsturnusse bei der BA in 6 Monate ändern. Dadurch könnte man schon einiges mehr an Wissen vermitteln und auch vertiefen. Und ich würde den Titel, den eine BA vermittelt, nicht unbedingt Diplom nennen, denn gerade dadurch überschätzen wohl viele BAler den Hintergrund ihrer Ausbildung.

Mir fällt dabei gerade auf, dass diese ganze Diskussion sehr leicht als reines Ständedünkel aufgefasst werden könnte. Ich will aber gar nicht behaupten eine Art Studium wäre besser als die andere. Mir geht es hauptsächlich um die falschen Erwartungen, die von Seiten der BA und der Arbeitgeber kommen. Wie gesagt, die meisten BAs verkaufen sich eben doch als eine mindestens der FH ebenbürtigen Bildungseinrichtung, und es gibt genug Arbeitgeber und BAler, die das glauben.

Viele Grüsse,

Herb

Hi!

neu? Wie gesagt, Stillstand ist tödlich.

Losrennen ohne vorher die Richtung klar zu definieren ist
schlimmer…

Schlimmer als tödlich? *g*
Nun ja, wenn man vor lauter unentschlossenem Perfektionismus
nicht weiterkommt, dann bevorzuge ich doch den mutigen Schritt
vorwärts, auch wenn bis dahin noch nicht für alle Probleme
komplett ausgearbeitete Lösungen vorliegen.

Kein Problem, solange man die alte Lösung beibehält, bis die neue so funktioniert, wie man das in Deutschland braucht…

leichter? woher nimmst du die Annahme? Haste dir mal das
(qualitative und quantitative) Leistungspensum eines Bachelors
oder Masters angesehn?

Ja.

Haste das mal mit dem eines
vergleichbaren Diplomstudienganges abgeglichen?

Ja.

Dann hast du’s mit der wissenschaftlichen Analyse wohl nicht
so genau genommen… Nee, mal im Ernst, ich finde, es ist eine
Frechheit, den (deutschen) Bachelor sogar noch unters
Vordiplom-Niveau zu stellen.

Ich habe die Sache so eingeschätzt. Mit „Frechheit“ hat das nichts zu tun.

Der Bachelor dauert ein Jahr
länger und allein schon dies zeigt, dass da doch etwas mehr
Stoff vermittelt wird als im Vordiplom.

Finde ich nicht. Der reine Zeitaufwand sagt gar nichts über die Qulaität aus.

Das soll keine
Abwertung des Vordiploms sein, denn bei beiden stehen
unterschiedliche Ziele im Vordergrund. Immerhin soll der
Bachelor den Absolventen für einen Beruf qualifizieren, das
Vordiplom hingegen nicht.

…eben deshalb stelle ich die Frage, ob der Bachelor überhaupt eine berufl. Qualifikation darstellt.
Ich meine, ja. Aber eben auf dem Niveau einr dt. kfm. Ausbildung.

Ich habe ein FH Diplom und hatte nach 2 Jahren im Job
überlegt, zu promovieren oder einen Master zu machen.
Daher kenne ich einige Master-Programme und außer demjenigen
der Uni St. Gallen sah ich bei keinem der von mir betrachteten
einen Vorteil.

Sorry, aber es versucht ja auch niemand, ein zweites Abitur
mit anderen Leistungskursen zu machen: Abitur ist Abitur.

Keineswegs. Auch hier gibt es massive Unterschiede in Europa und noch mehr weltweit. Vgl. High-School vs. Bayer. Abitur.
Wollen wir uns auch hier dem US-Niveau anpassen?
Ich nicht.

Ebenso ist Master einem Diplom gleichgestellt. Insofern sehe
ich schon den Sinn deiner Überlegungen nicht. Es sei denn, du
wolltest dich durch den Master auf eine andere Berufsrichtung
spezialisieren. Denn das geht hier tatsächlich einfacher als
einfach mal so nach dem Vordiplom irgendwo einzusteigen.

Mein Problem bei dem Master ist zunächst die nicht vergleichbaren Zulassungsbestimmungen bei versch. Anbietern.
Dazu kommt die unterschiedliche Handhabung der Qualifizierung der Anbieter. Wie soll man herausfinden, welcher nun etws taugt und welcher nicht? Das ist bei einer dt. FH/Uni deutlich einfacher.

Ich habe mich dann übrigens dafür entschieden, weiter zu
arbeiten. Hat nicht geschadet.

Nee, warum sollte es auch? Und wer behauptet etwas anderes?

Niemand, wieso?

Das hat keineswegs nur etwas mit der Art der Studiengänge zu
tun.
Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

Dazu hat kroeger schon etwas gesagt.

Was?

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Hierzu ein Zitat von Oliver Maassen, Senior Vice President
Talent Center der Hypovereinsbank in München:

"Ich glaube, dass der Bachelor der gängige akademische
Abschluss werden wird und die meisten Absolventen damit
künftig auf den Arbeitsmarkt gehen werden.

Keine konkreten Zeitangaben. Wenn er mit „künftig“ „in 10-15 Jahren“ meint, gehe ich mit.

Bachelor-Absolventen sollen Fachwissen aufbauen, aber vor
allem über Methoden- und Sozialkompetenz verfügen. Ein
Elektrotechniker muss natürlich die Grundlagen seines Fachs
kennen. Er muss aber auch Kompetenzen in Projektmanagement
oder Präsentationstechniken verfügen. Um das in sechs
Semestern zu vermitteln, braucht es eine andere Didaktik als
die bisher vor allem an Universitäten übliche. Wer einen
Diplom-Studiengang nur in einen Bachelor- und einen
Master-Abschnitt aufteilt, betreibt Etikettenschwindel."

aha…
Also doch eher eine Lehre.

Wieviele Bachelors er in mittlere Führungspositionen einstellen will, hat er wohl verschwiegen…

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Dass dies kaum einfacher wird, muss ich aus eigener Erfahrung
bestätigen.

Ich weiß, dass es absolut kein Problem ist, ein Semester im Ausland zu studieren, wenn man an einer dt. FH / Uni studiert.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

Wenn ich Arbeitskräfte einstellen will, dann erkundige ich
mich natürlich auch über die aktuelle Ausbildungssituation und
die modernen Abschlüsse. Arbeitgeber sind keine von ihrer
Umwelt isoliert weilenden, extraterrestrischen Wesen.

Klar.
Aber die Probleme von BA-Absolventen, adäquate Jobs zu ihren Kommillitonen von FH/Uni zu bekommen zeigt, dass es einige Jahre dauert, neue Abschlüsse in den Köpfen zu veranken.

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Wie oben schon gesagt, ist das Quatsch mit Soße. Entweder
Master oder Diplom. Oder ein Master hinterher als Zweitstudium
(also um eine Zusatzqualifikation zu erwerben, die man bisher
nicht hatte). Nicht anders.

Wer weiss das schon?
Ich verweise auf o.g. Unsicherheiten.
Daher: Diplom und fertig.

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B.
die BAs (Berufsakademien).

Ja ja, am besten lernt der Mensch ja eh lebenslänglich an
irgendeiner supertollen Uni, weit entfernt von der praktischen
Welt. Schon klar.

Ich würde allen, die schnell in eine gute Position im Job wollen, die FH empfehlen.
4 Jahre und fertig.
Das 1 Jahr mehr als der Bachelor ist mehr als gut angelegt.

Was die Industrie in erster Linie braucht, sind keine
Langzeitstudenten, die von allem ein wenig wissen und von
nichts so richtig. Sofort einsetzbare Fachkräfte, die sich
sowohl theoretisch als auch praktisch in ihrem Arbeitsgebiet
auskennen, sind stattdessen gefragt. Und genau diese bieten
die BA’s.

Sorry, aber Du beschreibst das Profil der FH-Absolventen.
BA ist halt, wie der Bachelor, zumeist eine bessere Lehre.
Und das schlägt sich in Position und Gehalt nach dem Abschluß nieder.
Das sind Fakten.

Aber kämpf nur weiter so realitätsfern um deinen
heiligen deutschen Uni-Diplom.

Ich „kämpfe“ um gar ncihts und heilig ist mir ein Studienabschluß nicht.
Ich sehe mich gegenüber dem Nachwuchs verpflichtet, mit Irrlehren wie „Bachelor ist im Endeffekt nicht viel schlechter als ein Diplom“ oder „mit dem Master kriegt man die besseren Jobs“ aufzuräumen.
Auf dem heutigen Jobmarkt muss man als Absolvent einen guten, skalierbaren abschluß vorweisen können. Alles andere ist ein Risiko.

Nehme es mit nicht krumm, aber Du bist offenbar 20 und studierst gerade (wohl auch an der Uni…). Daher würde ich die Ohren aufsperren, wenn Dir einer, der selbst Leute einstellt, studiert hat und international arbeitet Dir etwas über die praktische Einschätzung in der Wirtschaft hinsichtlich verschiedener Studienmodelle erzählt…

Klar. Wissen das die Arbeitgeber auch?

Siehe oben.

Du denkst also, die HVB stelt Bachelors für Jobs ein, die vorher Diplomierte bekommen hatten?
No way!
Ferner liegen 80% der dt. Arbeitsplätze im Mittelstand, wo man eben mit einem Diplom besser ankommt.

Leider kann man das aktuell nicht klar bejahen, also kann man
den Abschluß vergessen.

Nein. Je mehr Absolventen es gibt, desto mehr Arbeitgeber
setzen sich damit auseinander. Nach deiner Theorie dürfte man
wirklich absolut nichts Neues einführen - am Anfang weiß
nämlich niemand bescheid. Das heißt jedoch nicht, dass
Menschen nicht lernfähig und -willig sind.

Ich schrieb ja bereits, dass ich nicht per se gegen neue Modelle bin. Rest s.o.

Sehe ich nicht.

Schade für dich.

Keineswegs. Ich habe ein Diplom, einen Job und dazu noch ein wenig Ahnung vom realen leben im Beruf…

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber
präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im
Endeffekt am A… vorbei.

Das stimmt so verallgemeinert nicht. Bei manchen mag das der Fall sein. Generell jedoch hast Du unrecht.

Viel wichtiger ist, was du sonst
noch zu bieten hast. Das gilt für beide Abschlüsse, denn auch
ein Diplom ist ohne jegliche Zusatzqualifikationen wenig wert.

…womit Du am Thema vorbei gehst.
Ein Diplom mit Zusatzqualifikation bietet mehr Chancen auf einen Job in D, als ein Bachelor mit Zusatzqual.
Ein Master ist, sofern in einem renommierten Institut erworben, kein Problem.

Wie löange wird das realistisch dauern?
20 Jahre?

Wenn es viele von deiner Sorte gibt, dann dürfte diese
Schätzung realistisch sein. Aber zum Glück gibt es genug
Leute, die neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossener
sind.

Nun bin ich also ein konservativer Spießer im Job…?
Wow, das ist´m gelinde gesagt, anmassend.
Ich schlage vor, wir sprechen uns wieder, wenn Du Deinen ersten richtigen Job ergattert hast.

Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

… und der Zug an dir vorbeigezischt ist.

Keine Sorge, mittlerweile lenke ich den Zug… :wink:

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Ein FOS-Abschluss ist ein FOS-Abschluss und ein Bachelor ist
ein Bachelor.

Das genau ist doch das Problem. Den FOS-Abschluß kann ich bewerten.
Den bachelor nicht, da die Standards so unterschiedlich sind.

Wenn du schon solch dreiste Sachen behauptest,
dann solltest du diese auch mit Fakten untermauern, sonst
machst du dich nur lächerlich.

Große Worte…

Wer dann noch den Master, oder auch als Absicherung (um
überhaupt einen Abschluß zu haben,

Sorry, aber das ist Bullshit. Du tust grad so, als wär der
Master im Vergleich zum Dipl wie Hauptschulabschluss zu
Abitur.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ja, eben.

Grow up…

Grüße,

Mathias

Hi!

Nur noch kurz abschließend ein Einblick in die reale Welt:

Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

jupp. stimmt. hat allerdings mit der Vorbildung nichts zu tun.

…um in Deinem Jargon zu antworten: Bullshit…
Ein Master bedarf keines derart engen Systems an Voraussetzungen wie das Studium an einer dt. Hochschule.

Ein Masterstudium geht über einen vorher festgelegten Zeitraum

  • ewig rummmachen geht systembedingt nicht (soweit ich
    informiert bin, ist darf man maximal 2 jahre über die
    Regelstudienzeit hinaus, ansonsten verfallen die bereits
    erbrachten Leistungen).

Habe ich etwas anderes behauptet?
Das ist ein ganz anderes Thema.

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Es ist und bleibt Bullshit. Aber okay, dann werden Unternehmen
eben „unfertige Vordiplomanten“ einstellen müssen oder sich
weiter im Schrei nach Fachkäften winden. Schaun mer mal!

Keineswegs. Sie werden weiterhin Diplomierte/Master(mit der richtigen Alma Mater) für die Management Jobs und Bachelors für die Sachbearbeiter-Jobs einstellen.

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Mittlerweile idealerweise keiner mehr. Und wie lange ist das
schon so?

Seit ich in 1993 mein Studium aufgenommen hatte, geht das sehr leicht.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

woher weisst du es denn?

Ich arbeite, habe mich beworben, stellte Leute ein, u.s.w.
Kurz: ich habe ein wenig Erfahrung.

Ich denke nicht, dass Personaler bzw.
Unternehmer die auf der Suche nach Ma sind den Kopf in den
Sand stecken.

Natürlich nicht. Sie entscheiden nach vorliegenden Fakten. Sind Abschlüsse für sie nicht vergleichbar/nachvollziehbar, nehmen sie den Bewerber mit dem Abschluß, der klar einordenbar ist. Ganz einfach.

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Was is n das fürn Mist? Schon wieder den ewigen Studenten
züchten? Dolle Wurst.

Wer sagt das?
4 Jahre FH/Uni, danach Master 1-2 Jahre neben dem Job. Kein Problem.
Das Argument Studiendauer als Vorteil für den Bachelor greift nicht.
Nach dieser argumentation müsste man sagen, eine kfm. Lehre für einen abiturienten dauert mit 2 Jahren noch ein Jahr weniger, als der Bachelor. Die Jobpositionen nach Abschluß sind gleich. Also warum den Bachelor machen?..

Alles andere halte ich für ähnliche Dünnbrettbohrerei wie z.B.
die BAs (Berufsakademien).

Outest du dich grad als Arroganter Schnösel, der sich sonstwas
auf sein (heiliges) Diplom einbildet und alles andere als
unwürdig abstempelt?

Keineswegs.
Ich möchte hier meinen Punkt klarmachen, um Mitleser vor einem Irrtum hinsichtlich der Wahl des Studiums zu bewahren.

Wenn Du mich für einen „arroganten Schnösel“ halten solltest, bitte.

Abegesehen davon: Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich
für mich als Gesprächspartner.

Das tut weh…

Gerade BA’s bilden mit straffer
Linie in kurzer Zeit aus und bringen die Leute qualifiziert in
Lohn und Brot.

Das unterschreibe ich sofort.
allerdings gaukeln sie den Studenten vor, sie würden einen einem FH-Diplom gleichwertigen abschluß erlangen. Und das stimmt eben nicht.
Ein BA-Absolvent bekommt üblicherweise keinen Job, der für Diplomierte ausgeschrieben ist.
Weshalb also nicht gleich an die FH gehen und sich unnötige Risiken und Umwege sparen?
Nur darum geht es mir.

gesagt, es ist keine Meinung von mir, sondern ein Fakt: In D
der Ba ist ein erster berufsqualifizierter Abschluss.

Klar. Wissen das die Arbeitgeber auch?

Siehe oben!

Dort lese ich in Deinen aussagen nichts, was meine aussagen entkräften könnte. Vielleicht fehlt es Dir an praktischer Erfahrung. aber dafür gibt es ja dieses Forum.
Ich habe Dich und alle anderen hier an meiner Erfahrung und meiner hieraus resultierenden persönlichen Meinung teilhaben lassen.
Was Ihr damit anstellt, ist Euer Problem.

Leider kann man das aktuell nicht klar bejahen, also kann man
den Abschluß vergessen.

schon klar.

Na das ist ja schon mal was.

Bemerke den Widerspruch!

Sehe ich nicht.

Macht nichts, alles wird gut.

Ich hoffe es.
Für mich IST es gut…

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Das Risiko mit nem Dipl. keinen Job zu bekommen ist doch
genauso groß.

Äh, „bullshit“…

Und ehrlich bei einem der sich drann mukiert,

…was mache ich…?

dass auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl. - anstatt sich
die Qualifikation des Bewerbers anzusehen - sollte man doch
gar nicht erst anfangen, kann es sich doch nur um ein
potentielles Ar***loch handeln.

Na dann mal viel Erfolg bei der Jobsuche!

Wie löange wird das realistisch dauern?
20 Jahre?

2012 solls abgeschlossen sein. Wie lange es effektiv dauern
wird? Hab ich ne Kristalkugel?

…womit Du meinen Punkt erkannt hast. Nur an den nun nötigen Ableitungen hapert es offenbar noch.

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Die ersten Bas stehen in Lohn und Brot und verdienen sogar so
wie sie sollten. Glaubst nicht das sich das rummspricht?
Ansonsten siehe oben.

BAs habe ich oben ja kommentiert.
Bachelors arbeiten natürlich bereits zuhaufe in D. Halt in Sachbearbeiterjobs. Ist ja auch ehrenhaft, aber wenn man 1 Jahr mehr investiert, kann man gleich besser einsteigen und schneller und leichter weiterkommen.

gehen sollte) schon während des Vordiploms den Bachelor machen
möchte, kann dies ja tun.

*lach* den Ar***aufriss möcht ich sehn ;o)

Kein Problem. gab´s bei uns an der FH Hof schon 1996.

Sollte mich wundern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess
Und selbst wenn, sei versichert, in der zwischenzeit hat sich
dann einiges geändert.

Wir hatten die Wahl, 1 Semester in GB zu machen und dort den bachelor zu erhalten.
Geht heute auch noch.

Grüße,

Mathias

Hi!

Lass es mich umformulieren: Kann es sein, dass ihr in deiner
Firma schlicht zu dämlich seit die richtigen Leute für den
richtigen Job zu suchen?

…und DU nennst MICH einen „Schnösel“.
Mit dieser Einstellung wirst Du scheitern.

Sorry wenn das etwas provizierend
klingt, ich habe keine Ahnung in welchem Geschäftsfeld du
arbeitest. Nur ein Beispiel: Was ich sagen will ist, du kannst
von einem Wirtschaftsinformatiker nicht unbedingt verlangen
Treiber für Grafikkarten zu schreiben wenn du vestehst was ich
meine.

Man kann aber von einem WI-Inf. (FH) erwarten, dass er sich diese Kenntnisse aneignen kann bzw. eine Quelle für die Problemlösung „Treiber f. Grafikkarte“ finden kann.

Es ist estaunlich wie sehr sich selbst studierte Leute (und
offenbar bist du und deine Vorredner ja sogar mit einem sehr
hochwertigem Studium ausgestattet) dazu hinreisen lassen zu
pauschalisieren was das Zeug hält. Wieviele BA-Absolventen
kennst du, wieviele von denen waren denn so unfähig? Ich wette
es liegt nichtmal im Promillebereich.

Du bist offenbar doch ziemlich fakten-resistent…
Nun bin es nciht mehr nur ich, sondern schon ein weiterer, der Dir versucht zu vermitteln, wo der Hase im pfeffer leigt. Was machst Du? Handelst unsere Erfarungen als „Einzelfälle“ ab.
Klar, wir können ja auch nciht alle BA-Absolventen kennen. Aber ich selbst habe einige Bekannte um die 30 mit dieser Ausbildung. Und die mussten sehr, sehr hart an sich arbeiten, um auch nur in die Nähe des Gehaltes eines FHlers zu kommen.

Mir persönlich tritt hier übrigens keiner auf den Schlips,
allerdings geb ich zu, mir graut davor wenn ich Leuten wie
euch demnächst meine Arbeitskraft anbiedern muss. Nicht das
ich Angst hab. Versteh mich! Es widert mich.

Da wirst Du durch müssen.
Die meisten anderen freuen sich darüber, mit mir zu arbeiten…

Vielleicht kannst du Grünen-Politiker werden, da ist die Auflehnung gegen das Establishment ja Programm…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Kein Problem, solange man die alte Lösung beibehält, bis die
neue so funktioniert, wie man das in Deutschland braucht…

Entweder man führt den Master ein oder man tut es nicht. Wenn vor lauter Angst niemand auf Master studieren will, dann braucht man ihn gar nicht erst einführen. Insofern ist diese Aussage von dir sinnlos, das Diplom existiert nämlich noch immer und wird es ja laut Bologna auch bis 2012 tun. Bis dahin dürfte man den Master zur Genüge an die hiesigen Bedürfnisse angepasst haben - vorausgesetzt, er wird nicht von vornherein diffamiert und niemand studiert’s.

Der Bachelor dauert ein Jahr
länger und allein schon dies zeigt, dass da doch etwas mehr
Stoff vermittelt wird als im Vordiplom.

Finde ich nicht. Der reine Zeitaufwand sagt gar nichts über
die Qulaität aus.

Wenn du dir die unterrichtete Stundenzahl, die Stundenzahl an Praktika etc. anschaust, dann sagt das durchaus etwas darüber aus, ob beim Bachelor oder beim Vordiplom mehr Wissen vermittelt wird.

Das soll keine
Abwertung des Vordiploms sein, denn bei beiden stehen
unterschiedliche Ziele im Vordergrund. Immerhin soll der
Bachelor den Absolventen für einen Beruf qualifizieren, das
Vordiplom hingegen nicht.

…eben deshalb stelle ich die Frage, ob der Bachelor
überhaupt eine berufl. Qualifikation darstellt.
Ich meine, ja. Aber eben auf dem Niveau einr dt. kfm.
Ausbildung.

Eine Ausbildung ist eine Ausbildung, ein Unistudium ist ein Unistudium. Ich habe hier gerade 5x die Woche von 8 bis 18 Vorlesungen und Praktika, hinzu kommen in der Freizeit (welche Freizeit?) Protokolle, Übungen etc., die ich selbstständig bearbeiten muss. In den (angeblichen) Ferien stehen meist Praktika und Essayschreiben an. Bitte zeige mir eine kaufmännische Lehre, die ihre Auszubildenden mit einer solchen Stundenzahl beschäftigt. Und bitte zeige mir ebenso eine Lehre aus dem biologisch-chemischen Bereich, bei der Taylorreihen, Lösen von Differentialgleichungen u.ä. vermittelt wird. Diese Grundlagen gehören nämlich gerade nicht zum Handwerkszeug, über das Auszubildende nach einer Ausbildung in diesem Bereich verfügen. Aber gerade solche Grundlagenkenntnisse ermöglichen einem überhaupt erst, sich flexibel in neue Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Und dies ist für Bachelor-Absolventen - im Gegensatz zu Auszubildenden - erfüllt.

Sorry, aber es versucht ja auch niemand, ein zweites Abitur
mit anderen Leistungskursen zu machen: Abitur ist Abitur.

Keineswegs. Auch hier gibt es massive Unterschiede in Europa
und noch mehr weltweit. Vgl. High-School vs. Bayer. Abitur.
Wollen wir uns auch hier dem US-Niveau anpassen?
Ich nicht.

Ich habe vom deutschen Bachelor, deutschem Master und deutschem Abitur gesprochen.

Mein Problem bei dem Master ist zunächst die nicht
vergleichbaren Zulassungsbestimmungen bei versch. Anbietern.
Dazu kommt die unterschiedliche Handhabung der Qualifizierung
der Anbieter. Wie soll man herausfinden, welcher nun etws
taugt und welcher nicht? Das ist bei einer dt. FH/Uni deutlich
einfacher.

Wie gesagt, ich rede von deutschen Abschlüssen, denn bei den ausländischen Abschlüssen haben die Arbeitgeber dieses Problem doch längst schon. Und hier ist es bis jetzt doch so, dass ja gerade FH’s und Unis die Bachelor-/Master-Abschlüsse anbieten.

Bachelor-Absolventen sollen Fachwissen aufbauen, aber vor
allem über Methoden- und Sozialkompetenz verfügen. Ein
Elektrotechniker muss natürlich die Grundlagen seines Fachs
kennen. Er muss aber auch Kompetenzen in Projektmanagement
oder Präsentationstechniken verfügen. Um das in sechs
Semestern zu vermitteln, braucht es eine andere Didaktik als
die bisher vor allem an Universitäten übliche. Wer einen
Diplom-Studiengang nur in einen Bachelor- und einen
Master-Abschnitt aufteilt, betreibt Etikettenschwindel."

aha…
Also doch eher eine Lehre.

Nein, der Aufbruch zu einer neuen Didaktik, nachdem die alte ja doch für eine ganze Weile nicht mehr reformiert wurde und reichlich eingestaubt ist. Es geht gerade eben darum, dass die Uni auch schon nach sechs Semestern nicht bloß Fachidioten entlässt, sondern Menschen, die neben Fachwissen auch Präsentatiostechniken beherrschen und über soziale Kompetenzen verfügen. Ich habe z.B. im ersten Semester schon ein englischsprachiges Seminar über Präsentationstechniken gehabt, jetzt in diesem Semester habe ich eins in der deutschen Sprache. Ich finde es sehr sinnvoll, den Erwerb dieser Kompetenzen ins Studium mit einzuflechten, denn dadurch erlerne ich es schon jetzt, wie ich meine Arbeit am besten vor Publikum präsentiere. Unser Dozent hat sich bei uns schon mehrfach beschwert, dass so einige (diplomierte!) Kollegen aus seiner Arbeitsgruppe nicht in der Lage sind, eine Präsentation zu halten. Tja, da hat wohl der Diplomstudiengang was verpasst…

Ich weiß, dass es absolut kein Problem ist, ein Semester im
Ausland zu studieren, wenn man an einer dt. FH / Uni studiert.

Klar, wenn man dafür in Kauf nimmt, dass einem nicht alle Fächer anerkannt werden.

Klar.
Aber die Probleme von BA-Absolventen, adäquate Jobs zu ihren
Kommillitonen von FH/Uni zu bekommen zeigt, dass es einige
Jahre dauert, neue Abschlüsse in den Köpfen zu veranken.

Wie ich bereits einmal geschrieben habe - unterschiedliche Jobs benötigen unterschiedliche Zielgruppen an Absolventen. Das bedeutet natürlich, dass für den einen Job ein BA-Absolvent besser geeignet ist als ein Dipl.-Ing. und umgekehrt.

Wie oben schon gesagt, ist das Quatsch mit Soße. Entweder
Master oder Diplom. Oder ein Master hinterher als Zweitstudium
(also um eine Zusatzqualifikation zu erwerben, die man bisher
nicht hatte). Nicht anders.

Wer weiss das schon?
Ich verweise auf o.g. Unsicherheiten.
Daher: Diplom und fertig.

Wenn man - wohl aus Kenntnis der eigenen Unzulänglichkeit - solche Zukunftsängste hat, dann ja. Leute, die was im Kopf haben, machen sowohl aus ihrem Master als auch aus ihrem Diplom was.

Was die Industrie in erster Linie braucht, sind keine
Langzeitstudenten, die von allem ein wenig wissen und von
nichts so richtig. Sofort einsetzbare Fachkräfte, die sich
sowohl theoretisch als auch praktisch in ihrem Arbeitsgebiet
auskennen, sind stattdessen gefragt. Und genau diese bieten
die BA’s.

Sorry, aber Du beschreibst das Profil der FH-Absolventen.

BA ist noch näher dran an der Praxis als FH, insofern stimme ich dir hier nicht zu.

BA ist halt, wie der Bachelor, zumeist eine bessere Lehre.
Und das schlägt sich in Position und Gehalt nach dem Abschluß
nieder.

Natürlich kann man nicht erwarten, dass man innerhalb von drei Jahren dieselbe Qualifikation erwirbt wie innerhalb von fünf. Deshalb gibt es ja auch durchaus einen Unterschied zwischen Bachelor und Master, auch in Einstiegsgehältern. Zu dem Vergleich mit der Lehre habe ich oben schon etwas geschrieben.

Ich sehe mich gegenüber dem Nachwuchs verpflichtet, mit
Irrlehren wie „Bachelor ist im Endeffekt nicht viel schlechter
als ein Diplom“ oder „mit dem Master kriegt man die besseren
Jobs“ aufzuräumen.

Ein Master ist in Deutschland durchaus mit einem Diplom vergleichbar. Der Unterschied besteht in der stärkeren Praxisbezogenheit und dem Plus an soft skills bei Masterabschlüssen.
Einen Bachelor mit einem Diplom zu vergleichen liegt mir fern. Nur bin ich der Meinung, dass nicht jeder Diplomand später in einem Job arbeitet, in dem er all seine in mind. fünf Jahren mühsam erworbenen Kenntnisse benötigt. Wenn ich in die Spitzenforschung will, dann begnüge ich mich natürlich nicht mit einem Bachelor. Will ich „nur“ einen normalen Job als Hochschulabsolvent, so reichen Bachelor-Kenntnisse durchaus aus.

Nehme es mit nicht krumm, aber Du bist offenbar 20 und
studierst gerade (wohl auch an der Uni…).

Korrekt, im Moment auf Bachelor.

Daher würde ich
die Ohren aufsperren, wenn Dir einer, der selbst Leute
einstellt, studiert hat und international arbeitet Dir etwas
über die praktische Einschätzung in der Wirtschaft
hinsichtlich verschiedener Studienmodelle erzählt…

Mein Bruder stellt auch selbst Leute ein (übrigens selbst FH-Absolvent). Von ihm weiß ich, dass bei einer Bewerbung nicht der Name des Abschlusses zählt, sondern die tatsächlich nachweisbare Qualifikation des Bewerbers.

Du denkst also, die HVB stelt Bachelors für Jobs ein, die
vorher Diplomierte bekommen hatten?

Das kommt auf die Jobs an.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber
präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im
Endeffekt am A… vorbei.

Das stimmt so verallgemeinert nicht. Bei manchen mag das der
Fall sein. Generell jedoch hast Du unrecht.

Wie gesagt, das weiß ich aus erster Hand.

Viel wichtiger ist, was du sonst
noch zu bieten hast. Das gilt für beide Abschlüsse, denn auch
ein Diplom ist ohne jegliche Zusatzqualifikationen wenig wert.

…womit Du am Thema vorbei gehst.
Ein Diplom mit Zusatzqualifikation bietet mehr Chancen auf
einen Job in D, als ein Bachelor mit Zusatzqual.

Wie bereits gesagt, habe ich Diplom und Bachelor nicht verglichen. Ich habe nur angezweifelt, ob tatsächlich für jeden Job, in dem heute ein diplomierter Absolvent arbeitet, ein Diplom vonnöten ist.

Ein Master ist, sofern in einem renommierten Institut
erworben, kein Problem.

Eben.

Wenn es viele von deiner Sorte gibt, dann dürfte diese
Schätzung realistisch sein. Aber zum Glück gibt es genug
Leute, die neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossener
sind.

Nun bin ich also ein konservativer Spießer im Job…?
Wow, das ist´m gelinde gesagt, anmassend.

Klar, das hast ja auch du selbst gesagt. *g*

Ich schlage vor, wir sprechen uns wieder, wenn Du Deinen
ersten richtigen Job ergattert hast.

DAS ist anmaßend. Nur, wie gesagt, ich kenne die Einstellungskriterien eines internationalen Konzerns aus erster Hand. Ich habe - was die Studieninhalte angeht - den Vergleich zu Leuten, die ein sehr ähnliches Fach auf Diplom studieren. Und ich kenne meine bereits bestehenden Zusatzqualifikationen sowie weiß, welche ich noch auf welchem Wege erwerben will. Insofern brauche ich diese Zukunftsängste nicht zu haben, die mir jegliche innovativen Wege versperren.

Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

… und der Zug an dir vorbeigezischt ist.

Keine Sorge, mittlerweile lenke ich den Zug… :wink:

Hoffst du.

Das genau ist doch das Problem. Den FOS-Abschluß kann ich
bewerten.
Den bachelor nicht, da die Standards so unterschiedlich sind.

Nicht unterschiedlicher als beim Vordiplom.

Große Worte…

Wenn dir nix besseres dazu einfällt…

Grow up…

Komm mal runter von deinem hohen Ross, bevor du stürzt.

Gruß,
Anja

Hi!

Lass es mich umformulieren: Kann es sein, dass ihr in deiner
Firma schlicht zu dämlich seit die richtigen Leute für den
richtigen Job zu suchen?

…und DU nennst MICH einen „Schnösel“.

Lies es dir nochmal durch, bitte, ich jeweils eine Frage gestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Herr Diplom Betriebswirt den Unterschied zwischen einer Frage und einer Aussage deutlich erkennen wird, vorausgesetzt seine Fähigkeiten sind tatsächlich so überlegen gegenüber allen anderen so wie es in diesem Thread dargestellt wird.

Mit dieser Einstellung wirst Du scheitern.

Soll ich wirklich auf diesen Versuch von Hellseherrei eingehen?

Man kann aber von einem WI-Inf. (FH) erwarten, dass er sich
diese Kenntnisse aneignen kann bzw. eine Quelle für die
Problemlösung „Treiber f. Grafikkarte“ finden kann.

So langsam dämmert mir, warum Bwler so verhasst sind unter den Schreiberlingen im Heiseforum. Ist es sinnvoll so etwas zu erwarten, a) und b) als Vergleich, sollte ein sollte ein dipl. Musiklehrer Baupläne für Hochhäuser entwerfen?

Du bist offenbar doch ziemlich fakten-resistent…
Nun bin es nciht mehr nur ich, sondern schon ein weiterer, der
Dir versucht zu vermitteln, wo der Hase im pfeffer leigt. Was
machst Du? Handelst unsere Erfarungen als „Einzelfälle“ ab.
Klar, wir können ja auch nciht alle BA-Absolventen kennen.
Aber ich selbst habe einige Bekannte um die 30 mit dieser
Ausbildung…

Eure Fakten sind aber nunmal so formuliert, dass sie einem Studierten, der einen anderen Abschluss als ein Fh/Uni Dipl. hat, jeden Besitz von Schlüsselfähigkeiten absprechen. Ihr stellt es so hin, als wurden diese Leute allesamt auf ihren Eiern durch das Studium geschaukelt. Tut mir leid, aber das kann man so nicht stehen lassen.

…Und die mussten sehr, sehr hart an sich arbeiten,
um auch nur in die Nähe des Gehaltes eines FHlers zu kommen.

Das will ich überhaupt nicht abstreiten. Aber sie bekommen es doch offenbar hin oder nicht?

Mir persönlich tritt hier übrigens keiner auf den Schlips,
allerdings geb ich zu, mir graut davor wenn ich Leuten wie
euch demnächst meine Arbeitskraft anbiedern muss. Nicht das
ich Angst hab. Versteh mich! Es widert mich.

Da wirst Du durch müssen.
Die meisten anderen freuen sich darüber, mit mir zu
arbeiten…

Unser kleiner verbaler Schlagabtausch sagt so ziemlich nichts über deine Teamfähigkeit aus oder überhaupt über deine (Fach-)Kompetenz. Über meine auch nicht. Ich will dich auch nicht persönlich angreifen, kenne dich ja gar nicht. Also an der Stelle: Nichts für ungut.

Vielleicht kannst du Grünen-Politiker werden, da ist die
Auflehnung gegen das Establishment ja Programm…

Ahm, okay jetzt muss ich schmunzeln, du willst mich also zu einer Aussage über meine politische Neigung verleiten. Bitteschön: Ich bin politisch durchaus interessiert, aber nicht aktiv. Aus dem einfachen Grund, ich finde bei vielen Parteien sehr interessante und zukunftsträchtige Aspekte, sowohl bei der CDU, SPD, auch bei den Grünen, ja, auch bei der FDP und ja, selbst bei der NPD finde ich einige wenige Grundideen überlegenswert (tut hier wirklich nichts zur Sache).

Grüße
Kroeger

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Hi!

Nur noch kurz abschließend ein Einblick in die reale Welt:

Hey, glaub mir, ich lauf definitiv nicht mit Scheuklappen durch die Welt :wink:

Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

jupp. stimmt. hat allerdings mit der Vorbildung nichts zu tun.

…um in Deinem Jargon zu antworten: Bullshit…
Ein Master bedarf keines derart engen Systems an
Voraussetzungen wie das Studium an einer dt. Hochschule.

Einer der Kritikpunkte am Ba/Ma Studium sind die sehr eng gesetzten Rahmen. Die Voraussetzungen um ein Masterstudium aufzunehmen sind entweder der Ba oder ein Dipl… Wobei es Quark wäre nach einem Dipl. in beispielsweise theoretischer Informatik nochmal einen Master für theoretische Informatik draufzusetzen, ist doch der Master dem Dipl. gleichgestellt.

Ein Masterstudium geht über einen vorher festgelegten Zeitraum

  • ewig rummmachen geht systembedingt nicht (soweit ich
    informiert bin, ist darf man maximal 2 jahre über die
    Regelstudienzeit hinaus, ansonsten verfallen die bereits
    erbrachten Leistungen).

Habe ich etwas anderes behauptet?
Das ist ein ganz anderes Thema.

Okay.

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Es ist und bleibt Bullshit. Aber okay, dann werden Unternehmen
eben „unfertige Vordiplomanten“ einstellen müssen oder sich
weiter im Schrei nach Fachkäften winden. Schaun mer mal!

Keineswegs. Sie werden weiterhin Diplomierte/Master(mit der
richtigen Alma Mater) für die Management Jobs und Bachelors
für die Sachbearbeiter-Jobs einstellen.

Ich habe den Eindruck, unsere Positionen nähern sich so langsam an. Na endlich! Allerdings: Ziel eines Bachelorstudiums ist eine breite fachliche Grundlage zu erhalten, mit einer ersten Vertiefung und (!) die Fähigkeit zu erwerben, wissenschaftlich und (gestützt) selbstständig zu arbeiten. Ziel des konsequtiven Masterstudiums ist es, fachliche Fähigkeiten auszubauen und Leitungskompetenz zu erwerben.

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Mittlerweile idealerweise keiner mehr. Und wie lange ist das
schon so?

Seit ich in 1993 mein Studium aufgenommen hatte, geht das sehr
leicht.

Durch den Bolognaprozess soll die Möglichkeit im Ausland zu studieren auf eine breitere Basis gestellt werden.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

woher weisst du es denn?

Ich arbeite, habe mich beworben, stellte Leute ein, u.s.w.
Kurz: ich habe ein wenig Erfahrung.

Sehr schön, ich hoffe, du und andere auch, werden zukünftig weitere Erfahrung mit Bachelorn Mastern usw. machen und sie werden hoffentlich positiv sein.

Natürlich nicht. Sie entscheiden nach vorliegenden Fakten.
Sind Abschlüsse für sie nicht vergleichbar/nachvollziehbar,
nehmen sie den Bewerber mit dem Abschluß, der klar einordenbar
ist. Ganz einfach.

Schade eigentl., anstatt die sich die Leute genau anzusehen und ihnen bei Bedarf eine Chance zu geben. Übrigens wenn es nach dem Papier geht, auf so einem Bachelor/Masterzeugnis steht sehr genau aufgeschlüsselt welche Kurse der Kandidat mitgenommen hat und wie sie absolviert wurden.

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Was is n das fürn Mist? Schon wieder den ewigen Studenten
züchten? Dolle Wurst.

Wer sagt das?
4 Jahre FH/Uni, danach Master 1-2 Jahre neben dem Job. Kein
Problem.

Ein Master hat 10 Semester Studium hinter sich, er ist dem Dipl. gleichgestellt.

…weniger, als der Bachelor. Die Jobpositionen nach Abschluß
sind gleich.

Aus meiner Sicht ist das betriebswirtschaftlicher Wahnsinn (Stichwort Verschwendung), ein Bachelor sollte mehr draufhaben und ihm sollte auch mehr zugetraut werden. Scheint aber die Fortsetzung dessen zu sein, was mit Abiturienten passiert (sie bekommen leichter einen Ausbildungsplatz als Absolventen mit mittlerer Reife, für die die Stelle ursprünglich Vorgesehen und Entworfen worden war).

Also warum den Bachelor machen?..

Nochmal, ein Bachelor hat die Fähigkeit wissenschaftlich zu arbeiten, die hat jemand mit einer Ausbildung im dualen System definitiv nicht.

Keineswegs.

Gut, freut mich. Ansonsten siehe meine Antwort weiter unten.

Ich möchte hier meinen Punkt klarmachen, um Mitleser vor einem
Irrtum hinsichtlich der Wahl des Studiums zu bewahren.

Dies wiederum ist und bleibt deine subjektive Sicht der Dinge.

Wenn Du mich für einen „arroganten Schnösel“ halten solltest,
bitte.

Die von dir besagten Dünnbrettbohrer gibt es (leider) überall ob sie sich nun mit nem Titel schmücken oder nicht. Es gibt absolut unfähige Bachelor, Master, Dipls, Doktoren, selbst bei manchen Profs fragt man sich wie sie es geschafft haben ihre Inkomeptenz in so eine Position zu mogeln. Aber auch umgekehrt gibt es absolut fähige Leute - das sind dann oft die, die auf ihren Titel nicht so viel Wert legen, sondern auf ihre Kompetenz.

Abegesehen davon: Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich
für mich als Gesprächspartner.

Das tut weh…

Echt? Nicht doch!

allerdings gaukeln sie den Studenten vor, sie würden einen
einem FH-Diplom gleichwertigen abschluß erlangen. Und das
stimmt eben nicht.

Sie haben ein Diplom und das ist mit einem Zusatz BA versehen.

Ein BA-Absolvent bekommt üblicherweise keinen Job, der für
Diplomierte ausgeschrieben ist.
Weshalb also nicht gleich an die FH gehen und sich unnötige
Risiken und Umwege sparen?

Umwege? Risiken? Im Gegensatz zu allen andern verdienen die bereits während des Studiums standardmäßíg Geld in ihrem Fach und lernen dabei noch. Und das Risiko nach dem Studium keinen (ausbildungsgerechten) Job zu finden ist mittlerweile leider für alle gleich.

Ich habe Dich und alle anderen hier an meiner Erfahrung und
meiner hieraus resultierenden persönlichen Meinung teilhaben
lassen.
Was Ihr damit anstellt, ist Euer Problem.

Also ich persönlich mache da kein Problem draus. Hoffentlich ist deine Meinung keine repräsentative.

Für mich IST es gut…

Und denk drann, bloß nicht stehenbleiben :wink:

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Das Risiko mit nem Dipl. keinen Job zu bekommen ist doch
genauso groß.

Äh, „bullshit“…

Jetzt steckst du wirklich den Kopf in den Sand. Lies mal die Arbeitslosenstatistiken! Du wirst feststellen, dass die Zahl der arbeitslosen Akademiker seit Jahren steigt. Es ist blauäugig zu glauben, das dass alles Dipl.(Ba), Bachelor oder Master sind. Aber ok, ich kenne keine Studie die dir eine Gleichverteilung beweisst.

Und ehrlich bei einem der sich drann mukiert,

…was mache ich…?

Ahm, „mukieren“ steht umgangssprachlich für ‚sich an etwas stören‘ (http://www.google.de/search?hl=de&q=mukiert&btnG=Goo…)
Komischerweise kennt kein mir zur Verfüng stehendes Wörterbuch den Begriff, kann sein dass es mit ‚c‘ geschrieben wird…
Und wieso fühlst du dich schon wieder persönlich angesprochen?!?

dass auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl. - anstatt sich
die Qualifikation des Bewerbers anzusehen - sollte man doch
gar nicht erst anfangen, kann es sich doch nur um ein
potentielles Ar***loch handeln.

Na dann mal viel Erfolg bei der Jobsuche!

Mir ist durchausbewusst, dass ich bei der Jobsuche unter Umständen Kompromisse schliessen muss. Aber danke dennoch, meine Optionen stehen übrigens recht gut. Sollte es aber deswegen „…auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl…“ hapern, glaub mir, wird sich das rächen.

2012 solls abgeschlossen sein. Wie lange es effektiv dauern
wird? Hab ich ne Kristalkugel?

…womit Du meinen Punkt erkannt hast. Nur an den nun nötigen
Ableitungen hapert es offenbar noch.

Wei sollten die denn deiner Meingung nach in meinem speziellen Fall lauten? Soll ich mich dafür schämen ein Bachelor of Sience zu sein (zugegeben es klingt blöd :wink:), soll ich meinen Master kurz vor dem Abschluss abrechen in ein dipl. Studium wechseln? Soll ich den Leuten beim Tag der offenen Tür raten auf keinen Fall bei uns den Bachelor zu machen weil es ein Bachelor ist?
Und allgemein: Sollen sich alle Studierenden und Studierwilligen auf die noch vorhanden Dipl. Studiengänge stürzen und wenn sie dich nicht bekommen ne Lehre machen, anstatt in Gruppen zu max. 30 Leuten in enger Betreuung durch nen Prof. ein kompaktes Straffes Bachelorstudium durchzuziehn? Sollen sich studierte Bachelors vor ihren Arbeitgeber stellen und sagen '„Hey ich bin ein Dünnbrettbohrer, ich bin absolut nicht fähig selbstständig zu arbeiten. Am besten sie halten nichts von meinen Fähigkeiten, die gibt es nämlich nicht. Und hey, alles was ich weiss wurde mir in den Mund gelegt, ich habe nichts selbst gelernt. Sämtliche Hausarbeiten, ja klar selbst meine Abschlussarbeit wurde von meinem Prof. bzw. von seinem Assistenten einem Diplomanten aus den guten alten Tagen verfasst, den einzigen fähigen Leuten an meiner Uni/FH.“

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Die ersten Bas stehen in Lohn und Brot und verdienen sogar so
wie sie sollten. Glaubst nicht das sich das rummspricht?
Ansonsten siehe oben.

BAs habe ich oben ja kommentiert.
Bachelors arbeiten natürlich bereits zuhaufe in D. Halt in
Sachbearbeiterjobs. Ist ja auch ehrenhaft, aber wenn man 1
Jahr mehr investiert, kann man gleich besser einsteigen und
schneller und leichter weiterkommen.

Für viele ist der Bachelor durchaus gut und umfassend genug (1), wer weiterkommen will macht halt den Master (aber dann muss er/sie auch überdurchschnittlich gut sein). Und Übrigens nur um noch kurz eins draufzussetzten: Der Master an einer FH absolviert ist sogar mehr wert als ein Dipl.(FH), denn der Master ist einem Uni-Dipl. gleichgestellt (Hat mich grad ein Kommilitone drauf hingewiesen).
(1)bezgl. Qualifikation: Die Realität ist, ja es hat sich noch nicht (weit) rummgesprochen in den Firmen, dass es Bas gibt, deswegen haben sämtliche Abschlussthemen Dipl-Niveau. Zumindest ist dies bei mir an der FHE der Fall. Spricht es nicht eher für die Leute schon nach 6, statt 8 Semestern eine Arbeit auf Diplom-Niveau in sogar kürzerer Zeit, nämlich statt 6 Monate in dreien zu verfassen??? Wie meinst du machen diese Schmalspurstudenten und Dünnbrettbohrer die alles vorgekaut bekommen das?

Wir hatten die Wahl, 1 Semester in GB zu machen und dort den
bachelor zu erhalten.
Geht heute auch noch.

Naja, dann schicken wir am besten alle Studierwilligen nach UK, dann können unsere Jungs und Mädels diese doofen Inselaffen mal wieder ordentlich aufmischen und Deutschland spart ne Menge Geld (nicht erst jetzt werde ich stellenweise zynisch).

Grüße
Kroeger

Ps.: Sollten sich einige Schreibfehler eingeschlichen haben bitte ich dies zu entschuldigen, aber ich hab jetzt keine Lust mehr und auf mich wartet eine Party :wink:

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Hi!

Nur zwei klitzekleine Anmerkungen:

Ahm, „mukieren“ steht umgangssprachlich für ‚sich an etwas
stören‘
(http://www.google.de/search?hl=de&q=mukiert&btnG=Goo…)
Komischerweise kennt kein mir zur Verfüng stehendes Wörterbuch
den Begriff, kann sein dass es mit ‚c‘ geschrieben wird…

Nein, das heißt „mokieren“, hier ein Link dazu: http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegrif…

Und allgemein: Sollen sich alle Studierenden und
Studierwilligen auf die noch vorhanden Dipl. Studiengänge
stürzen und wenn sie dich nicht bekommen ne Lehre machen,
anstatt in Gruppen zu max. 30 Leuten in enger Betreuung durch
nen Prof. ein kompaktes Straffes Bachelorstudium durchzuziehn?

Bei uns sind’s 45 Leute. Nichtsdestotrotz stimmt der Kern deiner Aussage, denn diese Gruppengröße erinnert mich eher an eine Schulklasse als an überfüllte Diplom-Hörsäle.

Ansonsten stimme ich deinem Posting komplett zu. Manches davon habe ich bereits versucht rüberzubringen, aber das ist dir wohl besser gelungen.

Viel Spaß bei der Party. :wink:

Schöne Grüße,
Anja

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Hallo Anja

Nein, das heißt „mokieren“, hier ein Link dazu:
http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegrif…

Na da kann ich lange suchen…danke für den Link, kannte ich noch nicht, auch wenns off topic is, *

Ansonsten stimme ich deinem Posting komplett zu. Manches davon
habe ich bereits versucht rüberzubringen, aber das ist dir
wohl besser gelungen.

Weiss nicht, gelungen ists nur dann, wenn es bei den Herrn auch ankommt. Ich bin skeptisch und warte auf Antwort.

Viel Spaß bei der Party. :wink:

Danke, den hatte ich! Leider fühlt sich mein Kopf grad an wie eine Rüttelmaschine mit zu wenig Bewegungsfreiheit.

Tschü
Kroeger

Hi!

Kein Problem, solange man die alte Lösung beibehält, bis die
neue so funktioniert, wie man das in Deutschland braucht…

Entweder man führt den Master ein oder man tut es nicht. Wenn
vor lauter Angst niemand auf Master studieren will, dann
braucht man ihn gar nicht erst einführen. Insofern ist diese
Aussage von dir sinnlos, das Diplom existiert nämlich noch
immer und wird es ja laut Bologna auch bis 2012 tun. Bis dahin
dürfte man den Master zur Genüge an die hiesigen Bedürfnisse
angepasst haben - vorausgesetzt, er wird nicht von vornherein
diffamiert und niemand studiert’s.

Mit dieser Begründung könnte ich natürlich auch die Einführung der Pferdekutsche und das Verbot von autos propagieren…
Ich schrieb ja bereits, dass ich kein Problem mit der Änderung der abschlüsse habe, solange die neuen Abschlüsse vergleichbar und nachvollziehbar sind. Ist das gewährleistet - kein Problem.
Aktuell ist das, wie ich schrieb, keinsfalls gewährleistet und es ist nicht klar, ob dies in absehbarer Zeit der Fall sein wird.
Daher empfehle ich den hier evtl. mitlesenden Abiturienten, ihre Zukunft nicht auf Sand zu bauen, indem sie mit dem Master einen Abschluß machen, der in Deutschland ein Nischendasein fristet und vielleicht weiter fristen wird (keiner kann dies aktuell mit Sicherheit sagen), oder gar mit dem Bachelor seine Zeit verschwendet, und besser eine Lehre gemacht hätte.

Der Bachelor dauert ein Jahr
länger und allein schon dies zeigt, dass da doch etwas mehr
Stoff vermittelt wird als im Vordiplom.

Finde ich nicht. Der reine Zeitaufwand sagt gar nichts über
die Qulaität aus.

Wenn du dir die unterrichtete Stundenzahl, die Stundenzahl an
Praktika etc. anschaust, dann sagt das durchaus etwas darüber
aus, ob beim Bachelor oder beim Vordiplom mehr Wissen
vermittelt wird.

Wie gesagt, das sehe ich anders.
Der reine Zeitaufwand kann kein Qualitätsmaßstab sein.

Das soll keine
Abwertung des Vordiploms sein, denn bei beiden stehen
unterschiedliche Ziele im Vordergrund. Immerhin soll der
Bachelor den Absolventen für einen Beruf qualifizieren, das
Vordiplom hingegen nicht.

…eben deshalb stelle ich die Frage, ob der Bachelor
überhaupt eine berufl. Qualifikation darstellt.
Ich meine, ja. Aber eben auf dem Niveau einr dt. kfm.
Ausbildung.

Eine Ausbildung ist eine Ausbildung, ein Unistudium ist ein
Unistudium.

…und ein Bachelor ist m.E. kein abgeschlossenes Unistudium.

Ich habe hier gerade 5x die Woche von 8 bis 18
Vorlesungen und Praktika, hinzu kommen in der Freizeit (welche
Freizeit?) Protokolle, Übungen etc., die ich selbstständig
bearbeiten muss. In den (angeblichen) Ferien stehen meist
Praktika und Essayschreiben an. Bitte zeige mir eine
kaufmännische Lehre, die ihre Auszubildenden mit einer solchen
Stundenzahl beschäftigt.

s.o.

Und bitte zeige mir ebenso eine Lehre
aus dem biologisch-chemischen Bereich, bei der Taylorreihen,
Lösen von Differentialgleichungen u.ä. vermittelt wird.

Das Lösen von Differentialgleichung lernt man in der 11. Klasse…

Diese
Grundlagen gehören nämlich gerade nicht zum Handwerkszeug,
über das Auszubildende nach einer Ausbildung in diesem Bereich
verfügen.

Nein, sie verfügen darüber üblicherweise bereits nach dem Abitur.

Aber gerade solche Grundlagenkenntnisse ermöglichen
einem überhaupt erst, sich flexibel in neue Arbeitsgebiete
einzuarbeiten. Und dies ist für Bachelor-Absolventen - im
Gegensatz zu Auszubildenden - erfüllt.

Wie gesagt, ich denke, dass der Bachelor in Ländern, wo das Schulsystem im Vegrleich zu unserem unzureichend ist, ein bachelor Sinn macht als einfache Berufsqualifikation.
In D bringt das nichts, denn wie gesagt: 1 Jahr mer, und man hat ein deutsches Diplom, welches dem Master gleich kommt.
Eine sture Oktroyierung des Bachelor/Master-Systems in Deutschland macht somit wenig Sinn.

Sorry, aber es versucht ja auch niemand, ein zweites Abitur
mit anderen Leistungskursen zu machen: Abitur ist Abitur.

Keineswegs. Auch hier gibt es massive Unterschiede in Europa
und noch mehr weltweit. Vgl. High-School vs. Bayer. Abitur.
Wollen wir uns auch hier dem US-Niveau anpassen?
Ich nicht.

Ich habe vom deutschen Bachelor, deutschem Master und
deutschem Abitur gesprochen.

Ich nicht.
Schließlich ist das Ziel der Einführung von bachelor/Master doch die internationale Vergleichbarkeit, oder?

Innerhalb Deutschlands hat das sowieso überhaupt keinen Sinn, wie ich weiter oben schrieb.
Und auch im internationalen Bereich ist ein deutsches Diplom inzwischen eine anerkannte Größe, die bei Bewerbungen eine USP für deutsche Bewerber darstellt, die ich persönlich nicht aufgeben wollen würde.

Mein Problem bei dem Master ist zunächst die nicht
vergleichbaren Zulassungsbestimmungen bei versch. Anbietern.
Dazu kommt die unterschiedliche Handhabung der Qualifizierung
der Anbieter. Wie soll man herausfinden, welcher nun etws
taugt und welcher nicht? Das ist bei einer dt. FH/Uni deutlich
einfacher.

Wie gesagt, ich rede von deutschen Abschlüssen, denn bei den
ausländischen Abschlüssen haben die Arbeitgeber dieses Problem
doch längst schon.

Wie gesagt, ich betrachte die gesamte Situation, also auch das Ausland. Schließlich kann ich als Deutscher im Ausland studieren und dann wiederkommen und mich hier bewerben.

Und hier ist es bis jetzt doch so, dass ja
gerade FH’s und Unis die Bachelor-/Master-Abschlüsse anbieten.

…müssen.
Das System ist jedoch umstritten, nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen Profs.
Nun könnte man behaupten, dass dies eben alles konservative alte Säcke wären. Dass dem nicht so ist, habe ich häufiger selbst erlebt.

Bachelor-Absolventen sollen Fachwissen aufbauen, aber vor
allem über Methoden- und Sozialkompetenz verfügen. Ein
Elektrotechniker muss natürlich die Grundlagen seines Fachs
kennen. Er muss aber auch Kompetenzen in Projektmanagement
oder Präsentationstechniken verfügen. Um das in sechs
Semestern zu vermitteln, braucht es eine andere Didaktik als
die bisher vor allem an Universitäten übliche. Wer einen
Diplom-Studiengang nur in einen Bachelor- und einen
Master-Abschnitt aufteilt, betreibt Etikettenschwindel."

aha…
Also doch eher eine Lehre.

Nein, der Aufbruch zu einer neuen Didaktik, nachdem die alte
ja doch für eine ganze Weile nicht mehr reformiert wurde und
reichlich eingestaubt ist.

Ich denke, dass das dt. System an sich keineswegs „eingestaubt“ ist, sondern neben des nach wie vor sehr guten Standards auch eine verlässliche Entscheidungshilfe für Personalentscheider darstellt.
Das aufzugeben ist m.E. Gleichmacherei am falschen Ort.
Zweifellos sind einige Reformen im dt. Hochschulwesen dringend nötig, ich meine hier v.a. Lehrinhalte (in BWL, wo ich es beurteilen kann, woanders gibt es sicherlich auch Handlungsbedarf) und leistungsgerechte Entlohnung der Profs sowie die Zulassungsbestimmungen.
Die Abschlüsse an sich machen jedoch Sinn und sollten nicht zugunsten eines weniger transparenten Systems abgeschafft werden.

Es geht gerade eben darum, dass die
Uni auch schon nach sechs Semestern nicht bloß Fachidioten
entlässt, sondern Menschen, die neben Fachwissen auch
Präsentatiostechniken beherrschen und über soziale Kompetenzen
verfügen.

Diese Skills hat eine Ex-Azubine (nun 18 Jahre, Abschluß 1,1) in meiner alten Firma auch erworben…

Ich habe z.B. im ersten Semester schon ein
englischsprachiges Seminar über Präsentationstechniken gehabt,
jetzt in diesem Semester habe ich eins in der deutschen
Sprache. Ich finde es sehr sinnvoll, den Erwerb dieser
Kompetenzen ins Studium mit einzuflechten, denn dadurch
erlerne ich es schon jetzt, wie ich meine Arbeit am besten vor
Publikum präsentiere.

Das war an der FH im 2. Semester auch dabei.

Unser Dozent hat sich bei uns schon
mehrfach beschwert, dass so einige (diplomierte!) Kollegen aus
seiner Arbeitsgruppe nicht in der Lage sind, eine Präsentation
zu halten. Tja, da hat wohl der Diplomstudiengang was
verpasst…

…was nicht am Diplom an sich, sondern an einem Detail im Lehrplan bzw. an der zu geirngen Motivation der Profs liegt.

Ich weiß, dass es absolut kein Problem ist, ein Semester im
Ausland zu studieren, wenn man an einer dt. FH / Uni studiert.

Klar, wenn man dafür in Kauf nimmt, dass einem nicht alle
Fächer anerkannt werden.

Wer sich richtig vorbereitet, also sich vorher mit seiner Verwaltung unterhält, hat damit kein Problem.
Bitte erspare mir solche extrmen Einzelfälle, ich habe selbst studiert und weiß ein wenig bescheid…

Klar.
Aber die Probleme von BA-Absolventen, adäquate Jobs zu ihren
Kommillitonen von FH/Uni zu bekommen zeigt, dass es einige
Jahre dauert, neue Abschlüsse in den Köpfen zu veranken.

Wie ich bereits einmal geschrieben habe - unterschiedliche
Jobs benötigen unterschiedliche Zielgruppen an Absolventen.

Richtig.
Da „absolviert“ man aber besser eine Lehre in 2 Jahren, anstatt in 3-4 Jahren die BA zu machen, wie ich meine…
Den Gehaltsvorsprung des Gesellen von 1-2 Jahresgehältern kann man als BAler so schnell nicht aufholen.

Das bedeutet natürlich, dass für den einen Job ein
BA-Absolvent besser geeignet ist als ein Dipl.-Ing.

Das ist selten.

und
umgekehrt.

Das ist üblich.

Wie gesagt, ich spreche nur von der Realität.
Mir geht es hier keineswegs darum, das Diplom an sich in den Himmel zu heben. Titel sind mir reichlich unwichtig.

Mir geht es vielmehr darum, meine Erfahrungen zu teilen um junge Leute vor Fehlern in ihrem Werdegang zu bewahren und denjenigen, die es noch korrigieren können, ein paar Tips aus der real world zu geben.

Wie oben schon gesagt, ist das Quatsch mit Soße. Entweder
Master oder Diplom. Oder ein Master hinterher als Zweitstudium
(also um eine Zusatzqualifikation zu erwerben, die man bisher
nicht hatte). Nicht anders.

Wer weiss das schon?
Ich verweise auf o.g. Unsicherheiten.
Daher: Diplom und fertig.

Wenn man - wohl aus Kenntnis der eigenen Unzulänglichkeit -
solche Zukunftsängste hat, dann ja. Leute, die was im Kopf
haben, machen sowohl aus ihrem Master als auch aus ihrem
Diplom was.

Das ist schon sehr símpel gedacht.
Klar, es ist kein Problem, irgendeinen Job in irgendeiner Stadt zu bekommen, wenn man motiviert und nicht ganz blöd ist. Dasselbe konstatiere ich ja auch hinsichtlich der Diskussion um die Arbeitslosigkeit im Lande.
Wer aber seiner ausbildungszeit entsprechend verdienen möchte, sollte das beste aus der Sache erausholen. Und das ist m.E. nach wie vor Uni/FH Diplom mit guten Zusatzqualifikationen, von mir aus eben auch einem Master.

Was die Industrie in erster Linie braucht, sind keine
Langzeitstudenten, die von allem ein wenig wissen und von
nichts so richtig. Sofort einsetzbare Fachkräfte, die sich
sowohl theoretisch als auch praktisch in ihrem Arbeitsgebiet
auskennen, sind stattdessen gefragt. Und genau diese bieten
die BA’s.

Sorry, aber Du beschreibst das Profil der FH-Absolventen.

BA ist noch näher dran an der Praxis als FH, insofern stimme
ich dir hier nicht zu.

An einer anderen praxis, welche ein Lehrling auch erfüllt.

BA ist halt, wie der Bachelor, zumeist eine bessere Lehre.
Und das schlägt sich in Position und Gehalt nach dem Abschluß
nieder.

Natürlich kann man nicht erwarten, dass man innerhalb von drei
Jahren dieselbe Qualifikation erwirbt wie innerhalb von fünf.

Aber es wird behauptet, dass man in 3 Jahren BA dasselbe lernt wie in 4 Jahren FH.
Dass das Käse ist, ahbe ich ja nun ausreichend beschrieben.

Nun stellt sich eben die Frage, ob man noch einen Ausbildungszweig zwischen Lehre und FH braucht…
Mir soll es recht sein, wenn auf diese Weise Menschen einen Job bekommen. Ich selbst würde aber das eine Jahr investieren und gleich einen auch international unstrittigen Abschluß machen.

Deshalb gibt es ja auch durchaus einen Unterschied zwischen
Bachelor und Master, auch in Einstiegsgehältern. Zu dem
Vergleich mit der Lehre habe ich oben schon etwas geschrieben.

Der Unterschied in den Einstiegsgehältern zwischen Bachelor und Master dürfte bei mindestens 50% liegen…
Genauso wie bei Bachelor und FH.
Weshalb also nicht ein Jahr drauflegen?
Das ist die einzig wirklich relevante Frage hier.

Ich sehe mich gegenüber dem Nachwuchs verpflichtet, mit
Irrlehren wie „Bachelor ist im Endeffekt nicht viel schlechter
als ein Diplom“ oder „mit dem Master kriegt man die besseren
Jobs“ aufzuräumen.

Ein Master ist in Deutschland durchaus mit einem Diplom
vergleichbar. Der Unterschied besteht in der stärkeren
Praxisbezogenheit und dem Plus an soft skills bei
Masterabschlüssen.

Wie schon mehrfach gesagt, trifft dies in einigen Fällen zu. In anderen wiederum nicht. Es mangelt an der Nachvollziehbarkeit und am konstanten Standard.

Einen Bachelor mit einem Diplom zu vergleichen liegt mir fern.
Nur bin ich der Meinung, dass nicht jeder Diplomand später in
einem Job arbeitet, in dem er all seine in mind. fünf Jahren
mühsam erworbenen Kenntnisse benötigt. Wenn ich in die
Spitzenforschung will, dann begnüge ich mich natürlich nicht
mit einem Bachelor. Will ich „nur“ einen normalen Job als
Hochschulabsolvent, so reichen Bachelor-Kenntnisse durchaus
aus.

Warum tiefstapeln?
Lehre ist kürzer und man verdient schneller Geld.
Latsche ich eh schon jahrlang zur Hochschule kann ich sie doch gleich mit einem ordentlichen abschluß verlassen, oder nicht?

Nehme es mit nicht krumm, aber Du bist offenbar 20 und
studierst gerade (wohl auch an der Uni…).

Korrekt, im Moment auf Bachelor.

Daher würde ich
die Ohren aufsperren, wenn Dir einer, der selbst Leute
einstellt, studiert hat und international arbeitet Dir etwas
über die praktische Einschätzung in der Wirtschaft
hinsichtlich verschiedener Studienmodelle erzählt…

Mein Bruder stellt auch selbst Leute ein (übrigens selbst
FH-Absolvent). Von ihm weiß ich, dass bei einer Bewerbung
nicht der Name des Abschlusses zählt, sondern die tatsächlich
nachweisbare Qualifikation des Bewerbers.

Die Vorauswahl erfolgt immer über die klar nachvollziehbaren Rahmenbedingungen.
Je älter der Bwerber ist, desto mehr tritt die Ausbildung in den Hintergrund und die letzten Zeugnisse in den Vordergund.
Aber was machst Du die 6 Jahre davor…?

Du denkst also, die HVB stelt Bachelors für Jobs ein, die
vorher Diplomierte bekommen hatten?

Das kommt auf die Jobs an.

Nein, das funktioniert höchstens, wenn die Sterberate in den 30ern bei FH-Absolventen auf 80% steigt.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber
präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im
Endeffekt am A… vorbei.

Das stimmt so verallgemeinert nicht. Bei manchen mag das der
Fall sein. Generell jedoch hast Du unrecht.

Wie gesagt, das weiß ich aus erster Hand.

Kann nicht sein, ich bin ebenfalls „1. Hand“ und habe das noch nie erlebt. Es gibt also mindestens 20 Unternehmen in Deutschland (diejenigen, bei denen ich klar beurteilen kann, wie eingestellt wird), welche aus Deiner Kalkulation fallen.

Ich schätze, dass der Anteil der wie von mir beschrieben handelnden Firmen in Deutschland bei ca. 99% liegt…

Ich will ferner auch nicht herumrechten.
Wenn Du Dich nach der ausbildung bei Deinem bruder bewerben kannt - bestens.
Soll es woanders sein, wird es evtl. Frust geben, was ich schade fände. Denn es ist einfach in Deinem Alter, solche Probleme zu umgehen.

Viel wichtiger ist, was du sonst
noch zu bieten hast. Das gilt für beide Abschlüsse, denn auch
ein Diplom ist ohne jegliche Zusatzqualifikationen wenig wert.

…womit Du am Thema vorbei gehst.
Ein Diplom mit Zusatzqualifikation bietet mehr Chancen auf
einen Job in D, als ein Bachelor mit Zusatzqual.

Wie bereits gesagt, habe ich Diplom und Bachelor nicht
verglichen. Ich habe nur angezweifelt, ob tatsächlich für
jeden Job, in dem heute ein diplomierter Absolvent arbeitet,
ein Diplom vonnöten ist.

Immer öfter. Im Vergleich zu vor 10 Jahren wird z.B. der Außendienst im Mittelstand zu (von mir geschätzten) 80% mit Diplomierten besetzt, wo hingegen diese Zahl in den 90ern vielleicht bei 50% lag.
Dasselbe gilt für In-House Berufe wie Einkäufer u.ä.
Es gibt ja auch genügend FH/Uni-Absolventen.
Die nimmt man erst mal, bevor man BA-ler, Bachelors u.ä. überheupt in betracht zieht.
Daher würde ich, wie gesagt, gerade in diesem Punkt nicht tiefstapeln.

Ein Master ist, sofern in einem renommierten Institut
erworben, kein Problem.

Eben.

Du verstehst offenbar die in obigem Satz implizite Einschränkung immer noch nicht.
Wer will sagen, welches Institut „renommiert“ ist?
Wo sind die Kriterien?
Das ist ein Risiko für den Bewerber.

Wenn es viele von deiner Sorte gibt, dann dürfte diese
Schätzung realistisch sein. Aber zum Glück gibt es genug
Leute, die neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossener
sind.

Nun bin ich also ein konservativer Spießer im Job…?
Wow, das ist´m gelinde gesagt, anmassend.

Klar, das hast ja auch du selbst gesagt. *g*

Du würdest Dich wundern, würdest Du mich kennen… :wink:

Ich schlage vor, wir sprechen uns wieder, wenn Du Deinen
ersten richtigen Job ergattert hast.

DAS ist anmaßend.

Richtig. Aber ich bin in der Position, mir das leisten zu können :wink:
Im Ernst: ich verstehe, dass Du Deine Ausbildung nicht derart in Frage gestellt sehen möchtest. Andererseits verteidige ich hier keine Position aus Ego-Gründen heraus, sondern schreibe meine Erfahrungen.
Und die kann man nciht wegdiskutieren.
Wenn Du also meinen Kommentar auhc als „anmassend“ empfinden magst, so muss man doch ab und an auch unangenehme Gedanken zuende denken können und ggf. die Konsequenzen ziehen.
Später hilft es Dir nichts mehr, wenn Du konstatierst, dass ein Bachelor ja viel näher am Beruf ist, wenn das Unternehmen pro Stelle aus 200 FHlern, 300 Unileuten und 400 Bachelors auswählen kann…

Ich kenne die Schwierigkeiten von BA-Absolventen aus dem eigenen Bekanntenkreis. Die Realität hat sie nun eingeholt. Und die behaupten, ihre Ausbildung sei immer noch besser, als ein Bachelor…

Nur, wie gesagt, ich kenne die
Einstellungskriterien eines internationalen Konzerns aus
erster Hand. Ich habe - was die Studieninhalte angeht - den
Vergleich zu Leuten, die ein sehr ähnliches Fach auf Diplom
studieren. Und ich kenne meine bereits bestehenden
Zusatzqualifikationen sowie weiß, welche ich noch auf welchem
Wege erwerben will. Insofern brauche ich diese Zukunftsängste
nicht zu haben, die mir jegliche innovativen Wege versperren.

Na dann viel Glück!

Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

… und der Zug an dir vorbeigezischt ist.

Keine Sorge, mittlerweile lenke ich den Zug… :wink:

Hoffst du.

Nein, ich weiß es. Mich fragt man nicht mehr danach, ob ich an der Uni/FH/BA oder was auch immer war.
In meinem Fall liest man die Zeugnisse.
Für meine ersten beiden Jobs war jedoch ein klassisches Studium klare Voraussetzung. Und die waren nun mal die Eintrittskarte in die Welt der etwas besseren gehälter, in der ich heute bin.
Warum das also aufgeben, warum nicht das Risiko minimieren, wenn man es so easy haben kann, indem man nur 1 Jahr mehr an der richtigen Institution studieren muss??

Das ist, wie gesagt, die einzig wirklich spannende Frage in der ganzen Diskussion.

Das genau ist doch das Problem. Den FOS-Abschluß kann ich
bewerten.
Den bachelor nicht, da die Standards so unterschiedlich sind.

Nicht unterschiedlicher als beim Vordiplom.

Bitte?
Jetzt ist es aber gut.

Große Worte…

Wenn dir nix besseres dazu einfällt…

Ich habe meine Punkte nun genannt.
Take it or leave it. Was ich in den letzten Tagen an Zeit in diese Diskussion geteckt habe, ist unglaublich. ich hoffe, dass, wenn auch nicht Du, wenigstens noch ein anderer hier aufwacht und mal hinterfragt, was ihm ein US-amerikanisches Studiensystem bei einer Bewerbung im deutschen Mittelstand (welcher, zur Erinnerung, 80% der deutschen Jobs stellt. Nicht alle können bei Siemens arbeiten, welche ja in D abbaut und in CZ und VRC aufbaut…) bringen wird…

Grow up…

Komm mal runter von deinem hohen Ross, bevor du stürzt.

No worries, ich will nur helfen…

Grüße und weiterhin viel Erfolg,

Mathias

HI!

Nur noch kurz abschließend ein Einblick in die reale Welt:

Hey, glaub mir, ich lauf definitiv nicht mit Scheuklappen
durch die Welt :wink:

Na gut, dann hast Du ja hier mit mir eine weitere Meinung bekommen…

Ein Master dauert auch einige Jahre, je nach Vorbildung.

jupp. stimmt. hat allerdings mit der Vorbildung nichts zu tun.

…um in Deinem Jargon zu antworten: Bullshit…
Ein Master bedarf keines derart engen Systems an
Voraussetzungen wie das Studium an einer dt. Hochschule.

Einer der Kritikpunkte am Ba/Ma Studium sind die sehr eng
gesetzten Rahmen. Die Voraussetzungen um ein Masterstudium
aufzunehmen sind entweder der Ba oder ein Dipl… Wobei es
Quark wäre nach einem Dipl. in beispielsweise theoretischer
Informatik nochmal einen Master für theoretische Informatik
draufzusetzen, ist doch der Master dem Dipl. gleichgestellt.

Wie ich sage: nicht nachvollziehbar, da eine der Voraussetzungen, der Bachelor, keinen nachvollziehbaren Regelungen unterliegt.
Ich kann einen Bachelor in irgendeiner englischen Kolonie in der Südsee erlangen, ohne auch nur anstzweise den Ansprüchen einer rheinland-pfälzischen Berufsschule für Kindergärtnerinnen zu genügen, um es einmal hart zu sagen…
Vielleicht sollte man das so machen, natürlich zusammen mit den Kindergärtnerinnen…
Ob man dann einen Job finden kann, steht auf einem anderen Blatt.

Ein Masterstudium geht über einen vorher festgelegten Zeitraum

  • ewig rummmachen geht systembedingt nicht (soweit ich
    informiert bin, ist darf man maximal 2 jahre über die
    Regelstudienzeit hinaus, ansonsten verfallen die bereits
    erbrachten Leistungen).

Habe ich etwas anderes behauptet?
Das ist ein ganz anderes Thema.

Okay.

Den Bachelor lasse ich bewusst außer acht, denn dieser
Abschluß wird in Deutschland die nächsten 10 Jahre mindestens
noch als unfertiges Vordiplom gelten.

Es ist und bleibt Bullshit. Aber okay, dann werden Unternehmen
eben „unfertige Vordiplomanten“ einstellen müssen oder sich
weiter im Schrei nach Fachkäften winden. Schaun mer mal!

Keineswegs. Sie werden weiterhin Diplomierte/Master(mit der
richtigen Alma Mater) für die Management Jobs und Bachelors
für die Sachbearbeiter-Jobs einstellen.

Ich habe den Eindruck, unsere Positionen nähern sich so
langsam an. Na endlich! Allerdings: Ziel eines
Bachelorstudiums ist eine breite fachliche Grundlage zu
erhalten, mit einer ersten Vertiefung und (!) die Fähigkeit zu
erwerben, wissenschaftlich und (gestützt) selbstständig zu
arbeiten. Ziel des konsequtiven Masterstudiums ist es,
fachliche Fähigkeiten auszubauen und Leitungskompetenz zu
erwerben.

Ich schrieb es schon an anja. Warum nicht das eine Jahr drauflegen und gleich das Diplom machen…?

Wieso? Wer versagt mir ein Auslandssemester als Student einer
FH oder Uni?

Mittlerweile idealerweise keiner mehr. Und wie lange ist das
schon so?

Seit ich in 1993 mein Studium aufgenommen hatte, geht das sehr
leicht.

Durch den Bolognaprozess soll die Möglichkeit im Ausland zu
studieren auf eine breitere Basis gestellt werden.

Die Basis ist seit 20 Jahren „breit“.

…und woher wissen das die späteren Arbeitgeber?

woher weisst du es denn?

Ich arbeite, habe mich beworben, stellte Leute ein, u.s.w.
Kurz: ich habe ein wenig Erfahrung.

Sehr schön, ich hoffe, du und andere auch, werden zukünftig
weitere Erfahrung mit Bachelorn Mastern usw. machen und sie
werden hoffentlich positiv sein.

Ich bin bereit, zu lernen.

Natürlich nicht. Sie entscheiden nach vorliegenden Fakten.
Sind Abschlüsse für sie nicht vergleichbar/nachvollziehbar,
nehmen sie den Bewerber mit dem Abschluß, der klar einordenbar
ist. Ganz einfach.

Schade eigentl., anstatt die sich die Leute genau anzusehen
und ihnen bei Bedarf eine Chance zu geben. Übrigens wenn es
nach dem Papier geht, auf so einem Bachelor/Masterzeugnis
steht sehr genau aufgeschlüsselt welche Kurse der Kandidat
mitgenommen hat und wie sie absolviert wurden.

Heute erhält eine Firma auf einen einigermassen brauchbaren Job 100 und mehr Bewerbungen.
Es wird daher zunchst vorselektiert. Gibt es unter den Bewerbern einige Diplomierte, fallen die anderen schon mal weg, ohne dass man diese Kurseliste überhaupt liest (diese Liste haben Diplomierte übrigens auch).

Ein master nach dem Diplom - von mir aus.

Was is n das fürn Mist? Schon wieder den ewigen Studenten
züchten? Dolle Wurst.

Wer sagt das?
4 Jahre FH/Uni, danach Master 1-2 Jahre neben dem Job. Kein
Problem.

Ein Master hat 10 Semester Studium hinter sich, er ist dem
Dipl. gleichgestellt.

s.o.
Master mit den genannten Voraussetzungen ist für mich o.k., wenn´s denn sein muss.
Der Bachelor ist hier das Risiko für den Studenten/Bewerber.

…weniger, als der Bachelor. Die Jobpositionen nach Abschluß
sind gleich.

Aus meiner Sicht ist das betriebswirtschaftlicher Wahnsinn
(Stichwort Verschwendung), ein Bachelor sollte mehr draufhaben
und ihm sollte auch mehr zugetraut werden.

Und der Mensch sollte die Umwelt nciht verschmutzen…

Scheint aber die
Fortsetzung dessen zu sein, was mit Abiturienten passiert (sie
bekommen leichter einen Ausbildungsplatz als Absolventen mit
mittlerer Reife, für die die Stelle ursprünglich Vorgesehen
und Entworfen worden war).

Richtig.
Das ist der Fakt, die böse echte Welt.
´Dagegen kämpfen kann man als Student nicht.
Nur richtig reagieren. Und das versuche ich Euch hier zu erzählen…

Also warum den Bachelor machen?..

Nochmal, ein Bachelor hat die Fähigkeit wissenschaftlich zu
arbeiten, die hat jemand mit einer Ausbildung im dualen System
definitiv nicht.

O.K. Warum dann nicht gleich ein FH-Diplom?

Ich möchte hier meinen Punkt klarmachen, um Mitleser vor einem
Irrtum hinsichtlich der Wahl des Studiums zu bewahren.

Dies wiederum ist und bleibt deine subjektive Sicht der Dinge.

Natürlich. Angereichert mit klaren Fakten aus meiner Berfuserfahrung.

Wenn Du mich für einen „arroganten Schnösel“ halten solltest,
bitte.

Die von dir besagten Dünnbrettbohrer gibt es (leider) überall
ob sie sich nun mit nem Titel schmücken oder nicht. Es gibt
absolut unfähige Bachelor, Master, Dipls, Doktoren, selbst bei
manchen Profs fragt man sich wie sie es geschafft haben ihre
Inkomeptenz in so eine Position zu mogeln. Aber auch umgekehrt
gibt es absolut fähige Leute - das sind dann oft die, die auf
ihren Titel nicht so viel Wert legen, sondern auf ihre
Kompetenz.

Wie nur erkenne ich sie unter den 250 Bewerbern…?
Die Lösung: nachvollziehbare Fixpunkte als Hilfebei der Vorauswahl.

Abegesehen davon: Mit dieser Aussage disqualifizierst du dich
für mich als Gesprächspartner.

Das tut weh…

Echt? Nicht doch!

Naja, Du sprichst ja doch noch mit mir…

allerdings gaukeln sie den Studenten vor, sie würden einen
einem FH-Diplom gleichwertigen abschluß erlangen. Und das
stimmt eben nicht.

Sie haben ein Diplom und das ist mit einem Zusatz BA versehen.

…was als Stigma zu sehen ist. Drei Punkte auf gelbem Grund als Analogie… :wink:

Ein BA-Absolvent bekommt üblicherweise keinen Job, der für
Diplomierte ausgeschrieben ist.
Weshalb also nicht gleich an die FH gehen und sich unnötige
Risiken und Umwege sparen?

Umwege? Risiken? Im Gegensatz zu allen andern verdienen die
bereits während des Studiums standardmäßíg Geld in ihrem Fach
und lernen dabei noch. Und das Risiko nach dem Studium keinen
(ausbildungsgerechten) Job zu finden ist mittlerweile leider
für alle gleich.

Keineswegs.
Lies bitte auch meinen Artikel an Anja von heute.

Ich habe Dich und alle anderen hier an meiner Erfahrung und
meiner hieraus resultierenden persönlichen Meinung teilhaben
lassen.
Was Ihr damit anstellt, ist Euer Problem.

Also ich persönlich mache da kein Problem draus. Hoffentlich
ist deine Meinung keine repräsentative.

Ich fürchte, das ist sie hinsichtlich der KMUs in D durchaus.

Für mich IST es gut…

Und denk drann, bloß nicht stehenbleiben :wink:

Keine Angst.

…und der Bekanntheitsgrad muss erst noch steigen. Bis dahin
würde ich mich nicht in diese Unsicherheit begeben und etwas
studieren, womit man mir später keinen Job gibt.

Das Risiko mit nem Dipl. keinen Job zu bekommen ist doch
genauso groß.

Äh, „bullshit“…

Jetzt steckst du wirklich den Kopf in den Sand. Lies mal die
Arbeitslosenstatistiken! Du wirst feststellen, dass die Zahl
der arbeitslosen Akademiker seit Jahren steigt. Es ist
blauäugig zu glauben, das dass alles Dipl.(Ba), Bachelor oder
Master sind.

Natürlich nicht. Es gibt kaum Bachelors bíslang. Der Großteil der Masters erlangte den Abschluß neben dem Job, haben also einen AG, der zu ihnen steht und in sie investiert.

Aber ok, ich kenne keine Studie die dir eine
Gleichverteilung beweisst.

Ich auch nicht.
Ist auch nicht wichtig, s.o.
S. auch Bewerber-Auswahlprozesse, erwähnt in meinem Posting an Anja und hier weiter oben.

Und ehrlich bei einem der sich drann mukiert,

…was mache ich…?

Ahm, „mukieren“ steht umgangssprachlich für ‚sich an etwas
stören‘
(http://www.google.de/search?hl=de&q=mukiert&btnG=Goo…)
Komischerweise kennt kein mir zur Verfüng stehendes Wörterbuch
den Begriff, kann sein dass es mit ‚c‘ geschrieben wird…
Und wieso fühlst du dich schon wieder persönlich
angesprochen?!?

Weil Du mich angesprochen hast…

dass auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl. - anstatt sich
die Qualifikation des Bewerbers anzusehen - sollte man doch
gar nicht erst anfangen, kann es sich doch nur um ein
potentielles Ar***loch handeln.

Na dann mal viel Erfolg bei der Jobsuche!

Mir ist durchausbewusst, dass ich bei der Jobsuche unter
Umständen Kompromisse schliessen muss.

guter Ansatz…

Aber danke dennoch,
meine Optionen stehen übrigens recht gut. Sollte es aber
deswegen „…auf dem Abschluss Ma steht und nicht Dipl…“
hapern, glaub mir, wird sich das rächen.

Oh, die Pumpgun steht schon im Schrank… :wink:

2012 solls abgeschlossen sein. Wie lange es effektiv dauern
wird? Hab ich ne Kristalkugel?

…womit Du meinen Punkt erkannt hast. Nur an den nun nötigen
Ableitungen hapert es offenbar noch.

Wei sollten die denn deiner Meingung nach in meinem speziellen
Fall lauten? Soll ich mich dafür schämen ein Bachelor of
Sience zu sein (zugegeben es klingt blöd :wink:), soll ich meinen
Master kurz vor dem Abschluss abrechen in ein dipl. Studium
wechseln?

Nein.
Du solltest Deinen master unbedingt abschließen, und zwar an einem renommierten Institut.
Dann wird er Dir bei der Bewerbung eine große Hilfe sein.
Das schrieb ich aber eh schon…

Soll ich den Leuten beim Tag der offenen Tür raten
auf keinen Fall bei uns den Bachelor zu machen weil es ein
Bachelor ist?

Ja, das solltest Du.

Und allgemein: Sollen sich alle Studierenden und
Studierwilligen auf die noch vorhanden Dipl. Studiengänge
stürzen und wenn sie dich nicht bekommen ne Lehre machen,
anstatt in Gruppen zu max. 30 Leuten in enger Betreuung durch
nen Prof. ein kompaktes Straffes Bachelorstudium durchzuziehn?

Sie könnten an kleineren FHs in Gruppen zu 25 Leuten studieren, so wie ich das gemacht habe.

Sollen sich studierte Bachelors vor ihren Arbeitgeber stellen
und sagen '"Hey ich bin ein Dünnbrettbohrer, ich bin absolut
nicht fähig selbstständig zu arbeiten.

Nein, aber sie sollten auch nicht Jobs und Gehälter für Diplomierte fordern.

Am besten sie halten
nichts von meinen Fähigkeiten, die gibt es nämlich nicht. Und
hey, alles was ich weiss wurde mir in den Mund gelegt, ich
habe nichts selbst gelernt.

Das gilt noch, bis Du ein paar eigene Erfahrungen im Job vorzuweisen hast.

Sämtliche Hausarbeiten, ja klar
selbst meine Abschlussarbeit wurde von meinem Prof. bzw. von
seinem Assistenten einem Diplomanten aus den guten alten Tagen
verfasst, den einzigen fähigen Leuten an meiner Uni/FH."

Kommt auf deren Bewertungsschlüssel an, denke ich.

Wie gesagt: solange es Bachelor Studiengänge gibt, die einem
bayer. FOS-Abschluß entsprechen, wird sich das System in D
nicht vekraufen lassen.

Die ersten Bas stehen in Lohn und Brot und verdienen sogar so
wie sie sollten. Glaubst nicht das sich das rummspricht?
Ansonsten siehe oben.

BAs habe ich oben ja kommentiert.
Bachelors arbeiten natürlich bereits zuhaufe in D. Halt in
Sachbearbeiterjobs. Ist ja auch ehrenhaft, aber wenn man 1
Jahr mehr investiert, kann man gleich besser einsteigen und
schneller und leichter weiterkommen.

Für viele ist der Bachelor durchaus gut und umfassend genug
(1), wer weiterkommen will macht halt den Master (aber dann
muss er/sie auch überdurchschnittlich gut sein).

…und haben dann mehr Zeit gebraucht, als wenn sie gleich ein FH-Diplom gemacht hätten. Verweis auf Deinen Kommentar zu „Langzeitstudenten“ weiter oben…

Und Übrigens
nur um noch kurz eins draufzussetzten: Der Master an einer FH
absolviert ist sogar mehr wert als ein Dipl.(FH), denn der
Master ist einem Uni-Dipl. gleichgestellt (Hat mich grad ein
Kommilitone drauf hingewiesen).

Das ist formal korrekt.
Einschränkung: Nachvollziehbarkeit.

(1)bezgl. Qualifikation: Die Realität ist, ja es hat sich noch
nicht (weit) rummgesprochen in den Firmen, dass es Bas gibt,
deswegen haben sämtliche Abschlussthemen Dipl-Niveau.
Zumindest ist dies bei mir an der FHE der Fall.

Stichwort: Nachvollziehbarkeit / Vergleichbarkeit.

Spricht es
nicht eher für die Leute schon nach 6, statt 8 Semestern eine
Arbeit auf Diplom-Niveau in sogar kürzerer Zeit, nämlich statt
6 Monate in dreien zu verfassen??? Wie meinst du machen diese
Schmalspurstudenten und Dünnbrettbohrer die alles vorgekaut
bekommen das?

Einzelfälle.
Ich habe im 4. Semester eine Arbeit auf Diplom-Niveau als Hausarbeit verfasst. Mein Prof war begeistert.
Und?

Wir hatten die Wahl, 1 Semester in GB zu machen und dort den
bachelor zu erhalten.
Geht heute auch noch.

Naja, dann schicken wir am besten alle Studierwilligen nach
UK, dann können unsere Jungs und Mädels diese doofen
Inselaffen mal wieder ordentlich aufmischen und Deutschland
spart ne Menge Geld (nicht erst jetzt werde ich stellenweise
zynisch).

Hinsichtlich des Studienniveaus wäre das für GB hilfreich…

Grüße
Kroeger

Ps.: Sollten sich einige Schreibfehler eingeschlichen haben
bitte ich dies zu entschuldigen, aber ich hab jetzt keine Lust
mehr und auf mich wartet eine Party :wink:

Ich verzeihe Dir das, mache selbst auch genug. 2-Finger-Suchsystem…

Grüße,

Mathias

P.S.: wie war die Party?

Hi!

Lass es mich umformulieren: Kann es sein, dass ihr in deiner
Firma schlicht zu dämlich seit die richtigen Leute für den
richtigen Job zu suchen?

…und DU nennst MICH einen „Schnösel“.

Lies es dir nochmal durch, bitte, ich jeweils eine Frage
gestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Herr Diplom
Betriebswirt den Unterschied zwischen einer Frage und einer
Aussage deutlich erkennen wird, vorausgesetzt seine
Fähigkeiten sind tatsächlich so überlegen gegenüber allen
anderen so wie es in diesem Thread dargestellt wird.

Er kann nur das bewerten, was ihm gesagt wird. Das hat er getan. Er kann nicht hellsehen.

Mit dieser Einstellung wirst Du scheitern.

Soll ich wirklich auf diesen Versuch von Hellseherrei
eingehen?

s.o.

Man kann aber von einem WI-Inf. (FH) erwarten, dass er sich
diese Kenntnisse aneignen kann bzw. eine Quelle für die
Problemlösung „Treiber f. Grafikkarte“ finden kann.

So langsam dämmert mir, warum Bwler so verhasst sind unter den
Schreiberlingen im Heiseforum.

Vielleicht liegt´s an der Struktur der anderen Mitglieder…?

Ist es sinnvoll so etwas zu
erwarten, a) und b) als Vergleich, sollte ein sollte ein dipl.
Musiklehrer Baupläne für Hochhäuser entwerfen?

Nein. Aber wenn er ein Architekt sein will, so muss er damit leben können, dass man selbiges von ihm verlangt…

Du bist offenbar doch ziemlich fakten-resistent…
Nun bin es nciht mehr nur ich, sondern schon ein weiterer, der
Dir versucht zu vermitteln, wo der Hase im pfeffer leigt. Was
machst Du? Handelst unsere Erfarungen als „Einzelfälle“ ab.
Klar, wir können ja auch nciht alle BA-Absolventen kennen.
Aber ich selbst habe einige Bekannte um die 30 mit dieser
Ausbildung…

Eure Fakten sind aber nunmal so formuliert, dass sie einem
Studierten, der einen anderen Abschluss als ein Fh/Uni Dipl.
hat, jeden Besitz von Schlüsselfähigkeiten absprechen.

Das ist nicht wahr.

Ihr
stellt es so hin, als wurden diese Leute allesamt auf ihren
Eiern durch das Studium geschaukelt. Tut mir leid, aber das
kann man so nicht stehen lassen.

Ich bewerte nur die Abschlüsse und die daraus resultierenden Chancen.
Alles andere ist Interpretation Deinerseits.

…Und die mussten sehr, sehr hart an sich arbeiten,
um auch nur in die Nähe des Gehaltes eines FHlers zu kommen.

Das will ich überhaupt nicht abstreiten. Aber sie bekommen es
doch offenbar hin oder nicht?

2 ja. Nach 10 Jahren.
Die anderen sind jetzt schwanger…

Wieder meine Frage: warum es sich so schwer machen, wenn man nur 1 Jahr draufsatteln müsste?

Mir persönlich tritt hier übrigens keiner auf den Schlips,
allerdings geb ich zu, mir graut davor wenn ich Leuten wie
euch demnächst meine Arbeitskraft anbiedern muss. Nicht das
ich Angst hab. Versteh mich! Es widert mich.

Da wirst Du durch müssen.
Die meisten anderen freuen sich darüber, mit mir zu
arbeiten…

Unser kleiner verbaler Schlagabtausch sagt so ziemlich nichts
über deine Teamfähigkeit aus oder überhaupt über deine
(Fach-)Kompetenz. Über meine auch nicht. Ich will dich auch
nicht persönlich angreifen, kenne dich ja gar nicht. Also an
der Stelle: Nichts für ungut.

O.K.

Vielleicht kannst du Grünen-Politiker werden, da ist die
Auflehnung gegen das Establishment ja Programm…

Ahm, okay jetzt muss ich schmunzeln, du willst mich also zu
einer Aussage über meine politische Neigung verleiten.

Nein.

Bitteschön: Ich bin politisch durchaus interessiert, aber
nicht aktiv. Aus dem einfachen Grund, ich finde bei vielen
Parteien sehr interessante und zukunftsträchtige Aspekte,
sowohl bei der CDU, SPD, auch bei den Grünen, ja, auch bei der
FDP und ja, selbst bei der NPD finde ich einige wenige
Grundideen überlegenswert (tut hier wirklich nichts zur
Sache).

Offen sein ist wichtig.

Grüße,

Mathias

Hi!

Ich schrieb ja bereits, dass ich kein Problem mit der Änderung
der abschlüsse habe, solange die neuen Abschlüsse vergleichbar
und nachvollziehbar sind. Ist das gewährleistet - kein
Problem.

Lass uns das mal klarstellen - wir reden von deutschen Unis. Und hier sind die Masterabschlüsse genauso nachvollziehbar wie die Diplomabschlüsse, denn die Qualitätsmaßstäbe haben sich nur durch die Einführung eines neuen Systems nicht geändert bzw. sind sogar - das ist der allgemeinen Unsicherheit neuen Entwicklungen gegenüber geschuldet - gestiegen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ich später mit meinem Master an der Heidelberger Universität schlechtere Jobchancen habe, als wenn ich an der überfüllten Berliner TU oder der unbekannten Potsdamer Uni einen Diplom gemacht hätte. Qualität hängt ganz und gar nicht davon ab, wie man einen Abschluss nennt. Dass bestimmte Unis mehr Wert auf eine gute Ausbildung legen als andere, ist allgemein bekannt (siehe auch Uni-Rankings).

Aktuell ist das, wie ich schrieb, keinsfalls gewährleistet und
es ist nicht klar, ob dies in absehbarer Zeit der Fall sein
wird.

Darin stimme ich dir nur im internationalen Vergleich zu. Im Übrigen ist es auch so, dass der deutsche Bachelor in Großbritannien nicht automatisch anerkannt wird. Es wird von der jeweiligen Universität erst einmal geprüft, welche Fächer und Praktika in welcher Stundenzahl man hier belegt hatte.

Daher empfehle ich den hier evtl. mitlesenden Abiturienten,
ihre Zukunft nicht auf Sand zu bauen, indem sie mit dem Master
einen Abschluß machen, der in Deutschland ein Nischendasein
fristet und vielleicht weiter fristen wird (keiner kann dies
aktuell mit Sicherheit sagen), oder gar mit dem Bachelor seine
Zeit verschwendet, und besser eine Lehre gemacht hätte.

Ok, das ist deine Meinung. Ich persönlich lege mehr Wert auf die Qualität der Ausbildung und den Ruf der Einrichtung sowie auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen als darauf, wie mein Abschluss letztendlich heißt. Aber auf wegen des internationalen Bekanntheitsgrades war es mir lieber (wenn auch nicht als Entscheidungskriterium) auf Master zu studieren als auf Diplom.

Der reine Zeitaufwand kann kein Qualitätsmaßstab sein.

Wenn ich keine Mathematikvorlesung habe, dann habe ich auch keine Mathematikkenntnisse. Insofern ist damit wenigstens eine erste Annäherung an die Qualität des Studiums durch sein Umfang möglich. Dass die Vorlesungen an verschiedenen Unis unterschiedliches Niveau haben, gilt auch für Diplom-Studiengänge.
Ein Doktor von einer Uni, der mir schon während meiner Schulzeit geholfen hat, ein wissenschaftliches Projekt auf die Beine zu stellen, hat damals zu mir ganz klar gesagt - wenn ich ernsthaft in die Forschung will, dann entscheidet allein der Ruf der Uni und deshalb solle ich nicht an seiner (!) Uni studieren. Ist ja auch klar - der einzige Qualitätsmaßstab, an dem sich der Arbeitgeber orientieren kann, ist der Ruf der Uni, denn auch Diplom-Studiengänge sind je nach Uni unterschiedlich anspruchsvoll.

…und ein Bachelor ist m.E. kein abgeschlossenes Unistudium.

… und ein FH-Diplom ist meiner Meinung nach nicht mit einem Uni-Diplom gleichzusetzen. Du siehst, wenn man so argumentiert, fördert man nur die Länge der Ausbildung.

Ich habe hier gerade 5x die Woche von 8 bis 18
Vorlesungen und Praktika, hinzu kommen in der Freizeit (welche
Freizeit?) Protokolle, Übungen etc., die ich selbstständig
bearbeiten muss. In den (angeblichen) Ferien stehen meist
Praktika und Essayschreiben an. Bitte zeige mir eine
kaufmännische Lehre, die ihre Auszubildenden mit einer solchen
Stundenzahl beschäftigt.

Wenn ich regelmäßig selbstständig Arbeiten verfassen muss, dann hat das durchaus eine Aussagekraft - das bedeutet nämlich zumindest, dass ich im selbstständigen Arbeiten und im Schreiben bereits geübt bin. Wenn ich solch lange Vorlesungs- und Praktikatage gewohnt bin und auf diese Weise drei Jahre durchgehalten habe, dann bin ich belastbar und kann meine Zeit gut organisieren. Und wenn ich außerdem selbst meine Ferien für die Uni opfere, zeigt das meine Motivation und mein Interesse am Fach.

Und bitte zeige mir ebenso eine Lehre
aus dem biologisch-chemischen Bereich, bei der Taylorreihen,
Lösen von Differentialgleichungen u.ä. vermittelt wird.

Das Lösen von Differentialgleichung lernt man in der 11.
Klasse…

Das brauchst du mir als Absolventin eines Mathegymnasiums mit speziell veränderter Stundentafel (mehr Mathe als an normalen Gymnasien) nicht zu erzählen. DIESES Niveau von Differentialgleichungen meinte ich natürlich nicht.

Diese
Grundlagen gehören nämlich gerade nicht zum Handwerkszeug,
über das Auszubildende nach einer Ausbildung in diesem Bereich
verfügen.

Nein, sie verfügen darüber üblicherweise bereits nach dem
Abitur.

Eben nicht.

In D bringt das nichts, denn wie gesagt: 1 Jahr mer, und man
hat ein deutsches Diplom, welches dem Master gleich kommt.

Und wieso machen FH-Absolventen nicht gleich noch nur ein weiteres Jahr mehr für ein „richtiges“ Diplom? Nee, sorry, diese Argumentation ist sinnlos. Ein Jahr ist durchaus eine Menge Zeit.

Ich nicht.
Schließlich ist das Ziel der Einführung von bachelor/Master
doch die internationale Vergleichbarkeit, oder?

Ja. Wenn ich in GB arbeiten will (was ich übrigens wirklich nicht ausschließe), dann kennt dort jeder Arbeitgeber meinen Bachelor- oder Master-Abschluss. Mit dem Diplom wird’s schon schwieriger. Ob aber die Qualität der Master-Ausbildung hier oder dort besser ist, das werden die Arbeitgeber schnell feststellen.

Im Übrigen war im Ausgangsposting aber davon die Rede, ob ein Master oder ein Diplom IN DEUTSCHLAND mehr Sinn macht. Und da behaupte ich - darauf kommt es nicht an. Wenn man sich schon Sorgen um seinen späteren Job macht, dann sollte man lieber darauf achten, dass man sich eine bekannte Uni aussucht und Zusatzqualifikationen erwirbt.

Wie gesagt, ich betrachte die gesamte Situation, also auch das
Ausland. Schließlich kann ich als Deutscher im Ausland
studieren und dann wiederkommen und mich hier bewerben.

Ja, nur wie gesagt, so ganz automatisch wird der Bachelor ja nicht anerkannt. Und ich würde es - da stimme ich dir wohl zu - besser finden, wenn man in Ergänzung zu Bologna auch gemeinsame Anforderungen an Absolventen festschreiben würde, um die Internationalität zu erhöhen.

Ich denke, dass das dt. System an sich keineswegs
„eingestaubt“ ist, sondern neben des nach wie vor sehr guten
Standards auch eine verlässliche Entscheidungshilfe für
Personalentscheider darstellt.

Dabei geht es aber eben nicht darum, wie man den Abschluss bezeichnet, sondern darum, wo er erworben wurde. Die Bezeichnung ist nebensächlich.

Zweifellos sind einige Reformen im dt. Hochschulwesen dringend
nötig, ich meine hier v.a. Lehrinhalte (in BWL, wo ich es
beurteilen kann, woanders gibt es sicherlich auch
Handlungsbedarf) und leistungsgerechte Entlohnung der Profs
sowie die Zulassungsbestimmungen.

Bei den notwendigen Reformen stimme ich dir zu. Aber gerade ein Teil davon soll doch durch das neue System umgesetzt werden (leider nicht alles).

Diese Skills hat eine Ex-Azubine (nun 18 Jahre, Abschluß 1,1)
in meiner alten Firma auch erworben…

Gerade bei Ausbildungen in Betrieben ist es aber wesentlich schwieriger zu kontrollieren, welche Fähigkeiten wer erwirbt. Außerdem soll die neue Didaktik ja auch dazu führen, dass selbst „faulere“ Studenten (und die gibt es auch in Diplomstudiengängen!) diese skills erwerben. Wer sich selbst darum bemüht, indem er z.B. freiwillig an entsprechenden Seminaren teilnimmt, für den ist es egal, auf welchen Abschluss er studiert. Aber mit dem Bachelor soll das flächendeckend und als Pflicht für alle Studenten eingeführt werden.

Das war an der FH im 2. Semester auch dabei.

Ja, ein Semester. Und das ist für Diplome ja auch keine Pflicht, das macht jede Hochschule anders.

Unser Dozent hat sich bei uns schon
mehrfach beschwert, dass so einige (diplomierte!) Kollegen aus
seiner Arbeitsgruppe nicht in der Lage sind, eine Präsentation
zu halten. Tja, da hat wohl der Diplomstudiengang was
verpasst…

…was nicht am Diplom an sich, sondern an einem Detail im
Lehrplan bzw. an der zu geirngen Motivation der Profs liegt.

Das liegt auch daran, dass diese Kollegen das nie im Studium gelernt haben! Es gibt nun mal Leute, die Redeangst haben. Man muss sie schon regelrecht dazu zwingen, Vorträge zu halten, um die Angst abzubauen. Freiwillig würden sie sich das nie trauen. Und am Ende kommen dabei Diplomanden heraus, die absolut nicht in der Lage sind, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren.

Klar, wenn man dafür in Kauf nimmt, dass einem nicht alle
Fächer anerkannt werden.

Wer sich richtig vorbereitet, also sich vorher mit seiner
Verwaltung unterhält, hat damit kein Problem.
Bitte erspare mir solche extrmen Einzelfälle, ich habe selbst
studiert und weiß ein wenig bescheid…

Was heißt hier Einzelfälle? Ich kenne eine Menge davon…

Richtig.
Da „absolviert“ man aber besser eine Lehre in 2 Jahren,
anstatt in 3-4 Jahren die BA zu machen, wie ich meine…
Den Gehaltsvorsprung des Gesellen von 1-2 Jahresgehältern kann
man als BAler so schnell nicht aufholen.

BA-ler verdienen - wenn ich richtig informiert bin - auch schon Geld während ihres Studiums. Ansonsten - bei einer Lehre wird nun mal ein Minimum an Theorie vermittelt, das sieht bei der BA schon anders aus.

Wie gesagt, ich spreche nur von der Realität.
Mir geht es hier keineswegs darum, das Diplom an sich in den
Himmel zu heben. Titel sind mir reichlich unwichtig.

Eben. Es kommt nicht auf den Titel an.

Mir geht es vielmehr darum, meine Erfahrungen zu teilen um
junge Leute vor Fehlern in ihrem Werdegang zu bewahren und
denjenigen, die es noch korrigieren können, ein paar Tips aus
der real world zu geben.

Ich sehe keinen Fehler darin, auf Master zu studieren. Ich sehe eher einen Fehler darin, aus Bequemlichkeit an die am nähesten gelegene Uni zu gehen, wenn diese keine besonders hohe Studienqualität hat. Das ist viel wichtiger als der Titel.

Das ist schon sehr símpel gedacht.
Klar, es ist kein Problem, irgendeinen Job in irgendeiner
Stadt zu bekommen, wenn man motiviert und nicht ganz blöd ist.
Dasselbe konstatiere ich ja auch hinsichtlich der Diskussion
um die Arbeitslosigkeit im Lande.

Auch wenn das off topic ist - es gibt leider immer mehr motivierte und qualifizierte Leute, die trotz ihrer Bemühungen keinen Job finden. Davon kenne ich persönlich im engen Umkreis schon drei.

Wer aber seiner ausbildungszeit entsprechend verdienen möchte,
sollte das beste aus der Sache erausholen. Und das ist m.E.
nach wie vor Uni/FH Diplom mit guten Zusatzqualifikationen,
von mir aus eben auch einem Master.

Noch einmal: ein Master ist keine Zusatzqualifikation, sondern ein vollwertiger Abschluss, dem Diplom gleichgesetzt.

BA ist noch näher dran an der Praxis als FH, insofern stimme
ich dir hier nicht zu.

An einer anderen praxis, welche ein Lehrling auch erfüllt.

Ein Lehrling hat aber nicht den gleichen Umfang an theoretischem Wissen wie ein BA-ler.

Natürlich kann man nicht erwarten, dass man innerhalb von drei
Jahren dieselbe Qualifikation erwirbt wie innerhalb von fünf.

Aber es wird behauptet, dass man in 3 Jahren BA dasselbe lernt
wie in 4 Jahren FH.
Dass das Käse ist, ahbe ich ja nun ausreichend beschrieben.

Ich habe diese Behauptung nicht aufgestellt und auch noch nie gehört.

Nun stellt sich eben die Frage, ob man noch einen
Ausbildungszweig zwischen Lehre und FH braucht…
Mir soll es recht sein, wenn auf diese Weise Menschen einen
Job bekommen. Ich selbst würde aber das eine Jahr investieren
und gleich einen auch international unstrittigen Abschluß
machen.

Ich selbst würde noch ein Jahr draufsetzen, um einen „vollwertigen“ Uni-Abschluss zu bekommen. Das hängt aber mit meinen persönlichen Zielen zusammen, nicht damit, dass ich die anderen Abschlüsse generell für sinnlos erachte.

Der Unterschied in den Einstiegsgehältern zwischen Bachelor
und Master dürfte bei mindestens 50% liegen…
Genauso wie bei Bachelor und FH.

Die Einstiegsgehälter von FH’lern sind geringer als die von Uni-Diplom- oder Master-Absolventen, insofern kann diese Aussage nicht so ganz stimmen.

Weshalb also nicht ein Jahr drauflegen?

Und weshalb nicht noch ein Jahr aufs FH-Diplom? Diese Argumentation ergibt keinen Sinn.

Ein Master ist in Deutschland durchaus mit einem Diplom
vergleichbar. Der Unterschied besteht in der stärkeren
Praxisbezogenheit und dem Plus an soft skills bei
Masterabschlüssen.

Wie schon mehrfach gesagt, trifft dies in einigen Fällen zu.
In anderen wiederum nicht. Es mangelt an der
Nachvollziehbarkeit und am konstanten Standard.

Die meisten Master-Studiengänge haben schon vorher in Diplom-Form existiert. Insofern erschließt sich mir der Sinn der Behauptung nicht, für Master hätte man die Anforderungen gesenkt - das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Lehre ist kürzer und man verdient schneller Geld.

Aber man hat weniger theoretische Kenntnisse und hat im Normalfall nicht gelernt, sich Wissen selbstständig anzueignen.

Latsche ich eh schon jahrlang zur Hochschule kann ich sie doch
gleich mit einem ordentlichen abschluß verlassen, oder nicht?

Ja, mit Uni-Diplom oder -Maste. :smile:

Mein Bruder stellt auch selbst Leute ein (übrigens selbst
FH-Absolvent). Von ihm weiß ich, dass bei einer Bewerbung
nicht der Name des Abschlusses zählt, sondern die tatsächlich
nachweisbare Qualifikation des Bewerbers.

Die Vorauswahl erfolgt immer über die klar nachvollziehbaren
Rahmenbedingungen.
Je älter der Bwerber ist, desto mehr tritt die Ausbildung in
den Hintergrund und die letzten Zeugnisse in den Vordergund.
Aber was machst Du die 6 Jahre davor…?

Wie gesagt, mein Bruder wählt die Bewerber danach aus, ob ihre Spezialisierung und ihre Kenntnisse genau für die angebotene Arbeitsstelle passen oder nicht. Der Titel spielt dabei weniger eine Rolle.

Du denkst also, die HVB stelt Bachelors für Jobs ein, die
vorher Diplomierte bekommen hatten?

Das kommt auf die Jobs an.

Nein, das funktioniert höchstens, wenn die Sterberate in den
30ern bei FH-Absolventen auf 80% steigt.

… oder sobald sich herumgesprochen hat, dass die Bachelor-Absolventen nicht auf den Kopf gefallen sind, in der Lage sind, sich evtl. fehlendes Wissen schnell und selbstständig anzueignen sowie allesamt über soft skills verfügen, die FH-Absolventen nicht immer mitbringen.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber
präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im
Endeffekt am A… vorbei.

Das stimmt so verallgemeinert nicht. Bei manchen mag das der
Fall sein. Generell jedoch hast Du unrecht.

Wie gesagt, das weiß ich aus erster Hand.

Kann nicht sein, ich bin ebenfalls „1. Hand“ und habe das noch
nie erlebt. Es gibt also mindestens 20 Unternehmen in
Deutschland (diejenigen, bei denen ich klar beurteilen kann,
wie eingestellt wird), welche aus Deiner Kalkulation fallen.

Wie gesagt, mein Bruder ist in der Wirtschaft mittendrin und wird sich wohl auch mit Einstellungskriterien auskennen. Er ist gleichzeitig eine Art „Karriereberater“ für mich und die Sachen, die er mir immer wieder predigt, widersprechen dem, was du sagst, diagonal.

So ist er z.B. von GB-Abschlüssen begeistert, weil die Absolventen jünger sind, kein unnötiges Ballastwissen mitbringen, dafür aber eine enge Spezialisierung, sodass die Einarbeitungszeiten viel kürzer sind. Er selbst hat an einer deutschen FH studiert, ein Auslandssemester in GB gemacht und arbeitet jetzt bei einem international tätigen Konzern in der deutschen Zentrale als Länderreferent für ganz Osteuropa. Ich verlasse mich auf seine Erfahrungen.

Ich schätze, dass der Anteil der wie von mir beschrieben
handelnden Firmen in Deutschland bei ca. 99% liegt…

Ich schätze das anders ein.

Ich will ferner auch nicht herumrechten.
Wenn Du Dich nach der ausbildung bei Deinem bruder bewerben
kannt - bestens.
Soll es woanders sein, wird es evtl. Frust geben, was ich
schade fände. Denn es ist einfach in Deinem Alter, solche
Probleme zu umgehen.

Wie gesagt, ich halte die Einschätzung meines Bruders durchaus für in weiten Kreisen zutreffend. Aber natürlich haben nicht alle Unternehmen dieselben Einstellungskriterien, insofern kann man es nie allen recht machen.

Immer öfter. Im Vergleich zu vor 10 Jahren wird z.B. der
Außendienst im Mittelstand zu (von mir geschätzten) 80% mit
Diplomierten besetzt, wo hingegen diese Zahl in den 90ern
vielleicht bei 50% lag.
Dasselbe gilt für In-House Berufe wie Einkäufer u.ä.
Es gibt ja auch genügend FH/Uni-Absolventen.
Die nimmt man erst mal, bevor man BA-ler, Bachelors u.ä.
überheupt in betracht zieht.
Daher würde ich, wie gesagt, gerade in diesem Punkt nicht
tiefstapeln.

Angesichts des bevorstehenden Arbeitskräftemangels aufgrund der Bevölkerungsentwicklung wird eine Verkürzung der Studienzeiten aber unumgänglich. Insofern halte ich selbstständig lernende, eng spezialisierte und praxisnahe Berufseinsteiger für immer wichtiger. Wozu auch Überqualifizierte einstellen, die auch noch ein höheres Gehalt einfordern?

Ein Master ist, sofern in einem renommierten Institut
erworben, kein Problem.

Eben.

Du verstehst offenbar die in obigem Satz implizite
Einschränkung immer noch nicht.
Wer will sagen, welches Institut „renommiert“ ist?
Wo sind die Kriterien?
Das ist ein Risiko für den Bewerber.

Gilt fürs Diplom genauso. Ich verlasse mich eben darauf, dass meine Uni in den entsprechenden Fachkreisen, in denen ich arbeiten will, bekannt ist. Wenn dies nicht gilt, habe ich - auch mit Diplom - schlechtere Einstellungschancen.

Im Ernst: ich verstehe, dass Du Deine Ausbildung nicht derart
in Frage gestellt sehen möchtest.

Darum geht es nicht. Ich habe mir meine Ausbildung nach reiflicher Überlegung und nach dem Zuziehen zahlreicher Meinungen (wie gesagt - auch aus dem entsprechenden Arbeitsgebiet) ausgesucht. Hätte ich sie nicht für den Idealfall gehalten, hätte ich eben etwas anderes gemacht.

Später hilft es Dir nichts mehr, wenn Du konstatierst, dass
ein Bachelor ja viel näher am Beruf ist, wenn das Unternehmen
pro Stelle aus 200 FHlern, 300 Unileuten und 400 Bachelors
auswählen kann…

Ich habe vor, den Master zu machen (und zwar an einer renommierten deutschen Uni oder im Ausland). :smile:

Ich kenne die Schwierigkeiten von BA-Absolventen aus dem
eigenen Bekanntenkreis. Die Realität hat sie nun eingeholt.
Und die behaupten, ihre Ausbildung sei immer noch besser, als
ein Bachelor…

Nun, sie ist praxisnäher, aber verschulter. Ob sie besser oder schlechter ist, kommt auf die Anforderungen an. Aber da im Moment der Arbeitsmarkt sowieso nicht gerade rosig aussieht und auch Leute mit höherer Qualifikation bereit sind, für niedrige Gehälter zu arbeiten, ist es klar, dass Firmen eben Überqualifizierte für die offenen Stellen bevorzugen.

Na dann viel Glück!

Danke, ich bin da zuversichtlich.

Nein, ich weiß es. Mich fragt man nicht mehr danach, ob ich an
der Uni/FH/BA oder was auch immer war.
In meinem Fall liest man die Zeugnisse.
Für meine ersten beiden Jobs war jedoch ein klassisches
Studium klare Voraussetzung. Und die waren nun mal die
Eintrittskarte in die Welt der etwas besseren gehälter, in der
ich heute bin.

Du kannst nicht beurteilen - was wäre, wenn. Was wäre, wenn du auf Master studiert hättest? Das kannst du nicht wissen. Hinzu kommt, dass sich die Zeiten ändern. Mag sein, dass zu deiner Einstellungszeit die Chefs in deinem Arbeitsgebiet konservativer waren als jetzt oder als in anderen Arbeitsbereichen.

Warum das also aufgeben, warum nicht das Risiko minimieren,
wenn man es so easy haben kann, indem man nur 1 Jahr mehr an
der richtigen Institution studieren muss??

Ja, eben, mit einem Uni-Diplom hat man - mit nur einem Jahr mehr - eine noch höhere Qualifikation. *g*

Das genau ist doch das Problem. Den FOS-Abschluß kann ich
bewerten.
Den bachelor nicht, da die Standards so unterschiedlich sind.

Nicht unterschiedlicher als beim Vordiplom.

Bitte?
Jetzt ist es aber gut.

Wie bereits mehrfach gesagt - die Qualität der Ausbildung hängt nicht vom Titel, sondern von der Ausbildungseinrichtung ab. Auch für Diplomer gibt es sehr unterschiedliche Anforderungen, je nach Uni. Ich weiß nicht, inwiefern du dich in Forscherkreisen darüber informiert hast, aber gerade da gilt der Ruf der Uni sehr viel.

Grüße,
Anja

Eine angenehme Woche!

Zitate gekürzt, weil sonst nicht mehr durchsehbar und ich keine Zeit für dieses ewige Geplänkel habe.

Also nur noch das Notwendigste bzw. von meiner Seite aus einige abschließende Anmerkungen.

Eure Fakten sind aber nunmal so formuliert, dass sie einem
Studierten, der einen anderen Abschluss als ein Fh/Uni Dipl.
hat, jeden Besitz von Schlüsselfähigkeiten absprechen.

Das ist nicht wahr.

Lies dir den Thread nochmal von Anfang an durch!

Ihr
stellt es so hin, als wurden diese Leute allesamt auf ihren
Eiern durch das Studium geschaukelt. Tut mir leid, aber das
kann man so nicht stehen lassen.

Ich bewerte nur die Abschlüsse und die daraus resultierenden
Chancen.

Ich wehre mich dagegen als unselbstständiger Dünnbrettbohrer und Schmalspurstudent hingestellt zu werden. Ich tue dies auch stellvertretend für meine Kommilitonen und eine ganze Gruppe von Akademikern.

Und ich bin gern bereit durch so ne Diskussion hier Bachelor und Master weiter bekannt zu machen, denn eines wird hier deutlich: Sinn und Zweck des Bolognaprozesses sind bei vielen Personalentscheidern (wer auch immer das ist) noch nicht wirklich angekommen. Offenbar wird der Abschluss des Bachelors (und Masters) (noch) verkannt bzw. sind diese Abschlüsse noch nicht ausreichend bekannt.

Offen sein ist wichtig.

!!!

Wer zum Wintersemester ein Studium mit Ba als Abschluss aufnimmt wird frühestens 2008 abschliessen. Bis dahin wird sich dieser Zustand geändert haben, die ersten größern Zahlen an Abgängern mit diesen Abschlüssen etablieren sich bereits bzw. werden in den kommenden zwei Jahren bereits dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und das Eis für ihre Nachfolger brechen, nat. wird es immer ein paar ewige Hinterwäldler geben.

Sämtliche auch renomierten Unis/FHs bieten bereits breitflächig diese Abschlüsse an bzw. stellen in den nächsten Jahren auf diese Abschlüsse um (grad eben nochmal stichprobenartig nachgeprüft mit Tu-München, RTWH-Aachen, Uni-Münster, TU-Ilmenau,TU-Dresden, FH-Harz, FH-Erfurt, Uni-Heidelberg, Uni-Leipzig, Uni-Sankt-Gallen…). Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Bologna ist eine (EU-weit) beschlossene und im Beschlussprozess von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik geforderte und mitgetragene Sache.

Es gibt keinen vernünftigen Grund einem Studierwilligen von der Aufnahme eines Bachelorstudiums abzuraten. Sie/er kann sich darauf verlassen gefordert und gefördert zu werden. Nicht nur im Zuge der Elite-Debatte sind sämtliche Unis/FHs darauf bedacht fähige Leute auszubilden, was anderes können die sich in Zukunft nicht mehr leisten. Natürlich werden immer auch Leute hinten runterfallen oder sich durchmogeln (das war schon immer so). Wer glaubt mit einem Bachelorstudium möglicherweise unterfordert zu werden befrage Bachelorstudenten (und zum Vergleich mal Diplomstudenten aus vergleichbarem Studiengang :wink:).

Die Wirtschaft ist aufgefordert, sich mit den neuen Abschlüssen auseinander zu setzen (Keine Angst, Bachelors sind keine grenzdebilen gegelten Lackaffen mit Rose im Maul :wink:) und für die Personalauswahl Kriterien zu entwickeln, die ihnen garantieren fähige Leute zu bekommen. Verlassen sie sich dabei auf vier bzw. zwei Buchstaben (dipl./Ba/Ma) sind sie schlecht beraten und werden zukünftig im Mindesten Probleme bekommen ihren Personalbedarf zu decken.

Viele Grüße
Kroeger

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tach!

Ich schrieb ja bereits, dass ich kein Problem mit der Änderung
der abschlüsse habe, solange die neuen Abschlüsse vergleichbar
und nachvollziehbar sind. Ist das gewährleistet - kein
Problem.

Lass uns das mal klarstellen - wir reden von deutschen Unis.
Und hier sind die Masterabschlüsse genauso nachvollziehbar wie
die Diplomabschlüsse, denn die Qualitätsmaßstäbe haben sich
nur durch die Einführung eines neuen Systems nicht geändert
bzw. sind sogar - das ist der allgemeinen Unsicherheit neuen
Entwicklungen gegenüber geschuldet - gestiegen. Ich kann mir
jedenfalls nicht vorstellen, dass ich später mit meinem Master
an der Heidelberger Universität schlechtere Jobchancen habe,
als wenn ich an der überfüllten Berliner TU oder der
unbekannten Potsdamer Uni einen Diplom gemacht hätte. Qualität
hängt ganz und gar nicht davon ab, wie man einen Abschluss
nennt. Dass bestimmte Unis mehr Wert auf eine gute Ausbildung
legen als andere, ist allgemein bekannt (siehe auch
Uni-Rankings).

Das ist eben die Unsicherheit.
Du schreibst: „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass…“, was mir zeigt, dass Du es eben nicht sicher weisst.
Und das wiederum demonstriert das von mir erwähnte Risiko.

Aktuell ist das, wie ich schrieb, keinsfalls gewährleistet und
es ist nicht klar, ob dies in absehbarer Zeit der Fall sein
wird.

Darin stimme ich dir nur im internationalen Vergleich zu. Im
Übrigen ist es auch so, dass der deutsche Bachelor in
Großbritannien nicht automatisch anerkannt wird. Es wird von
der jeweiligen Universität erst einmal geprüft, welche Fächer
und Praktika in welcher Stundenzahl man hier belegt hatte.

Noch schlimmer.

Daher empfehle ich den hier evtl. mitlesenden Abiturienten,
ihre Zukunft nicht auf Sand zu bauen, indem sie mit dem Master
einen Abschluß machen, der in Deutschland ein Nischendasein
fristet und vielleicht weiter fristen wird (keiner kann dies
aktuell mit Sicherheit sagen), oder gar mit dem Bachelor seine
Zeit verschwendet, und besser eine Lehre gemacht hätte.

Ok, das ist deine Meinung.

Richtig. Wessen Meinung sollte ich denn sonst vertreten…? ;o)

Ich persönlich lege mehr Wert auf
die Qualität der Ausbildung und den Ruf der Einrichtung sowie
auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen als darauf, wie mein
Abschluss letztendlich heißt.

Beides ist wichtig, wie ich meine.

Aber auf wegen des
internationalen Bekanntheitsgrades war es mir lieber (wenn
auch nicht als Entscheidungskriterium) auf Master zu studieren
als auf Diplom.

Der Master an einer ordentlichen Institution ist m.E. o.k., wie ich ja auch schrieb…

Der reine Zeitaufwand kann kein Qualitätsmaßstab sein.

Wenn ich keine Mathematikvorlesung habe, dann habe ich auch
keine Mathematikkenntnisse. Insofern ist damit wenigstens eine
erste Annäherung an die Qualität des Studiums durch sein
Umfang möglich. Dass die Vorlesungen an verschiedenen Unis
unterschiedliches Niveau haben, gilt auch für
Diplom-Studiengänge.

Das stimmt natürlich, die Schwankungen halten sich jedoch im Rahmen und die „schlechten“ Bundesländer sind bekannt.

Ein Doktor von einer Uni, der mir schon während meiner
Schulzeit geholfen hat, ein wissenschaftliches Projekt auf die
Beine zu stellen, hat damals zu mir ganz klar gesagt - wenn
ich ernsthaft in die Forschung will, dann entscheidet allein
der Ruf der Uni und deshalb solle ich nicht an seiner (!) Uni
studieren. Ist ja auch klar - der einzige Qualitätsmaßstab, an
dem sich der Arbeitgeber orientieren kann, ist der Ruf der
Uni, denn auch Diplom-Studiengänge sind je nach Uni
unterschiedlich anspruchsvoll.

Wenn Du ernsthaft in die Foschung möchtest, möchte ich Dir wärmstens ans Herz legen, an der für Deinen studiengang allerersten Adresse in Deutschland ein Diplom zu erwerben und dort auch zu promovieren. Ein Aufenthalt von 1-2 Semestern in den USA ist zudem sehr wichtig.
Dann bewirbst Du Dich am besten in den USA.
In Deutschland ist die Forschung im Vergleich zu USA eher dürftig, auch hinsichtlich der finanziellen Ausstattung.

…und ein Bachelor ist m.E. kein abgeschlossenes Unistudium.

… und ein FH-Diplom ist meiner Meinung nach nicht mit einem
Uni-Diplom gleichzusetzen. Du siehst, wenn man so
argumentiert, fördert man nur die Länge der Ausbildung.

Keineswegs, denn ich stimme Dir zu.
FH geht fixer und hat den Fokus eher auf der Praxis als Uni.
Das weiss jeder und es ist kein Problem.

Ich habe hier gerade 5x die Woche von 8 bis 18
Vorlesungen und Praktika, hinzu kommen in der Freizeit (welche
Freizeit?) Protokolle, Übungen etc., die ich selbstständig
bearbeiten muss. In den (angeblichen) Ferien stehen meist
Praktika und Essayschreiben an. Bitte zeige mir eine
kaufmännische Lehre, die ihre Auszubildenden mit einer solchen
Stundenzahl beschäftigt.

Wenn ich regelmäßig selbstständig Arbeiten verfassen muss,
dann hat das durchaus eine Aussagekraft - das bedeutet nämlich
zumindest, dass ich im selbstständigen Arbeiten und im
Schreiben bereits geübt bin.

Das kann ein (bayerischer) Abiturient schon vorher…

Wenn ich solch lange Vorlesungs-
und Praktikatage gewohnt bin und auf diese Weise drei Jahre
durchgehalten habe, dann bin ich belastbar und kann meine Zeit
gut organisieren.

Zustimmung. Von vielen Unileuten habe ich gelernt, dass diese diesen Praxisbezug oft nicht mitbringen. Wer noch nie gearbeitet hat und dann mit 28 in eine Firma kommt, findet oft noch nciht mal die Kantine…
trotzdem kriegt dieser Typ den guten Job und der BA/Bachelor den Sachbaearbieter-Job. Wenn das für Dich o.k. ist - bestens.

Und wenn ich außerdem selbst meine Ferien
für die Uni opfere, zeigt das meine Motivation und mein
Interesse am Fach.

Richtig.
Nur warum gehst Du dann nicht an die FH???

Und bitte zeige mir ebenso eine Lehre
aus dem biologisch-chemischen Bereich, bei der Taylorreihen,
Lösen von Differentialgleichungen u.ä. vermittelt wird.

Das Lösen von Differentialgleichung lernt man in der 11.
Klasse…

Das brauchst du mir als Absolventin eines Mathegymnasiums mit
speziell veränderter Stundentafel (mehr Mathe als an normalen
Gymnasien) nicht zu erzählen. DIESES Niveau von
Differentialgleichungen meinte ich natürlich nicht.

Naja, ich habe im Mathe-LK und im Wirtschafts-GK die 4. Ordnung mit betriebswirtschaftlichen Rückschlüssen gelernt.
allerdings wurde das dann an der Hochschule noch einmal durchgekaut, da die Studenten aus anderen BLs das nciht konnten.

Diese
Grundlagen gehören nämlich gerade nicht zum Handwerkszeug,
über das Auszubildende nach einer Ausbildung in diesem Bereich
verfügen.

Nein, sie verfügen darüber üblicherweise bereits nach dem
Abitur.

Eben nicht.

s.o.

In D bringt das nichts, denn wie gesagt: 1 Jahr mer, und man
hat ein deutsches Diplom, welches dem Master gleich kommt.

Und wieso machen FH-Absolventen nicht gleich noch nur ein
weiteres Jahr mehr für ein „richtiges“ Diplom? Nee, sorry,
diese Argumentation ist sinnlos. Ein Jahr ist durchaus eine
Menge Zeit.

Dein Vergleich hinkt.
FH und Uni sind fast gleichwertig. Man entscheidet sich (allg. Abi vorausgesetzt) bewusst für den einen oder den anderen Weg.
Die Einstiegsgehälter und Positionen sind mehr oder weniger identisch.

Der Bachelor / BA hingegen unterscheidet sich hier deutlich.

Ich hätte in meinem Vergleich auch „warum gesht Diu nicht gleich an die UNi???“ schreiben können. Nimmt sich nichts.

Ich nicht.
Schließlich ist das Ziel der Einführung von bachelor/Master
doch die internationale Vergleichbarkeit, oder?

Ja. Wenn ich in GB arbeiten will (was ich übrigens wirklich
nicht ausschließe), dann kennt dort jeder Arbeitgeber meinen
Bachelor- oder Master-Abschluss. Mit dem Diplom wird’s schon
schwieriger. Ob aber die Qualität der Master-Ausbildung hier
oder dort besser ist, das werden die Arbeitgeber schnell
feststellen.

Ich habe einige angebote aus GB gehabt. Die Firmen wussten alle, was mein deutsches Diplom ist und wollten entweder mich oder einen Master.

Im Übrigen war im Ausgangsposting aber davon die Rede, ob ein
Master oder ein Diplom IN DEUTSCHLAND mehr Sinn macht. Und da
behaupte ich - darauf kommt es nicht an.

Ich behaupte, dass es gerade in D darauf ankommt.
Schrieb ich ja nun auch oft genug.

Wenn man sich schon
Sorgen um seinen späteren Job macht, dann sollte man lieber
darauf achten, dass man sich eine bekannte Uni aussucht und
Zusatzqualifikationen erwirbt.

Das ist AUCH wichtig.

Wie gesagt, ich betrachte die gesamte Situation, also auch das
Ausland. Schließlich kann ich als Deutscher im Ausland
studieren und dann wiederkommen und mich hier bewerben.

Ja, nur wie gesagt, so ganz automatisch wird der Bachelor ja
nicht anerkannt.

Wie gesagt: noch schlimmer…!

Und ich würde es - da stimme ich dir wohl zu

  • besser finden, wenn man in Ergänzung zu Bologna auch
    gemeinsame Anforderungen an Absolventen festschreiben würde,
    um die Internationalität zu erhöhen.

Richtig.

Ich denke, dass das dt. System an sich keineswegs
„eingestaubt“ ist, sondern neben des nach wie vor sehr guten
Standards auch eine verlässliche Entscheidungshilfe für
Personalentscheider darstellt.

Dabei geht es aber eben nicht darum, wie man den Abschluss
bezeichnet, sondern darum, wo er erworben wurde. Die
Bezeichnung ist nebensächlich.

Das stimmt nicht. Im Gegenteil.

Zweifellos sind einige Reformen im dt. Hochschulwesen dringend
nötig, ich meine hier v.a. Lehrinhalte (in BWL, wo ich es
beurteilen kann, woanders gibt es sicherlich auch
Handlungsbedarf) und leistungsgerechte Entlohnung der Profs
sowie die Zulassungsbestimmungen.

Bei den notwendigen Reformen stimme ich dir zu. Aber gerade
ein Teil davon soll doch durch das neue System umgesetzt
werden (leider nicht alles).

Diese refomrne bedingen kein neues System der Abschlüsse.

Diese Skills hat eine Ex-Azubine (nun 18 Jahre, Abschluß 1,1)
in meiner alten Firma auch erworben…

Gerade bei Ausbildungen in Betrieben ist es aber wesentlich
schwieriger zu kontrollieren, welche Fähigkeiten wer erwirbt.

Das ist aufgabe der berufsschulen, IHKs und nciht zuletzt der Firmen selbst.

Außerdem soll die neue Didaktik ja auch dazu führen, dass
selbst „faulere“ Studenten (und die gibt es auch in
Diplomstudiengängen!) diese skills erwerben. Wer sich selbst
darum bemüht, indem er z.B. freiwillig an entsprechenden
Seminaren teilnimmt, für den ist es egal, auf welchen
Abschluss er studiert. Aber mit dem Bachelor soll das
flächendeckend und als Pflicht für alle Studenten eingeführt
werden.

Gleichmacherei und Senkung der Leistungsanforderungen.
Das ist der falsche Weg.

Das war an der FH im 2. Semester auch dabei.

Ja, ein Semester. Und das ist für Diplome ja auch keine
Pflicht, das macht jede Hochschule anders.

S. Reform „Lehrplan“.

Unser Dozent hat sich bei uns schon
mehrfach beschwert, dass so einige (diplomierte!) Kollegen aus
seiner Arbeitsgruppe nicht in der Lage sind, eine Präsentation
zu halten. Tja, da hat wohl der Diplomstudiengang was
verpasst…

…was nicht am Diplom an sich, sondern an einem Detail im
Lehrplan bzw. an der zu geirngen Motivation der Profs liegt.

Das liegt auch daran, dass diese Kollegen das nie im Studium
gelernt haben! Es gibt nun mal Leute, die Redeangst haben. Man
muss sie schon regelrecht dazu zwingen, Vorträge zu halten, um
die Angst abzubauen. Freiwillig würden sie sich das nie
trauen. Und am Ende kommen dabei Diplomanden heraus, die
absolut nicht in der Lage sind, ihre Forschungsergebnisse zu
präsentieren.

Das liegt nicht am System des Diplomanschlusses, sondern am einzelnen.
Als ich an die FH ging, konnte ich wenigstens etwas Power-Point und hatte in der Schule ein Rhetorik-Seminar besucht.

Klar, wenn man dafür in Kauf nimmt, dass einem nicht alle
Fächer anerkannt werden.

Wer sich richtig vorbereitet, also sich vorher mit seiner
Verwaltung unterhält, hat damit kein Problem.
Bitte erspare mir solche extrmen Einzelfälle, ich habe selbst
studiert und weiß ein wenig bescheid…

Was heißt hier Einzelfälle? Ich kenne eine Menge davon…

…dann sind diese Leute wohl nicht in der Lage, sich richtig auf einen äußerst wichtigen teil ihrer ausbildung vorzubereiten.
Erschreckend…

Richtig.
Da „absolviert“ man aber besser eine Lehre in 2 Jahren,
anstatt in 3-4 Jahren die BA zu machen, wie ich meine…
Den Gehaltsvorsprung des Gesellen von 1-2 Jahresgehältern kann
man als BAler so schnell nicht aufholen.

BA-ler verdienen - wenn ich richtig informiert bin - auch
schon Geld während ihres Studiums. Ansonsten - bei einer Lehre
wird nun mal ein Minimum an Theorie vermittelt, das sieht bei
der BA schon anders aus.

Lehrlinge auch.

Wie gesagt, ich spreche nur von der Realität.
Mir geht es hier keineswegs darum, das Diplom an sich in den
Himmel zu heben. Titel sind mir reichlich unwichtig.

Eben. Es kommt nicht auf den Titel an.

Das tut es.
MIR nicht mehr so. Absolventen hingegen haben es aktuell ohnehin schwer.
Da sollte wenigstens der Abschluß sitzen.

Mir geht es vielmehr darum, meine Erfahrungen zu teilen um
junge Leute vor Fehlern in ihrem Werdegang zu bewahren und
denjenigen, die es noch korrigieren können, ein paar Tips aus
der real world zu geben.

Ich sehe keinen Fehler darin, auf Master zu studieren.

Ich auch nicht, s.o.

Ich
sehe eher einen Fehler darin, aus Bequemlichkeit an die am
nähesten gelegene Uni zu gehen, wenn diese keine besonders
hohe Studienqualität hat. Das ist viel wichtiger als der
Titel.

Auch, s.o.

Das ist schon sehr símpel gedacht.
Klar, es ist kein Problem, irgendeinen Job in irgendeiner
Stadt zu bekommen, wenn man motiviert und nicht ganz blöd ist.
Dasselbe konstatiere ich ja auch hinsichtlich der Diskussion
um die Arbeitslosigkeit im Lande.

Auch wenn das off topic ist - es gibt leider immer mehr
motivierte und qualifizierte Leute, die trotz ihrer Bemühungen
keinen Job finden. Davon kenne ich persönlich im engen Umkreis
schon drei.

Sind sie gut ausgebildet und bereit umzuziehen?

Wer aber seiner ausbildungszeit entsprechend verdienen möchte,
sollte das beste aus der Sache erausholen. Und das ist m.E.
nach wie vor Uni/FH Diplom mit guten Zusatzqualifikationen,
von mir aus eben auch einem Master.

Noch einmal: ein Master ist keine Zusatzqualifikation, sondern
ein vollwertiger Abschluss, dem Diplom gleichgesetzt.

Von mir aus. Was ich beim Master für wichtig halte, schrieb ich.

BA ist noch näher dran an der Praxis als FH, insofern stimme
ich dir hier nicht zu.

An einer anderen praxis, welche ein Lehrling auch erfüllt.

Ein Lehrling hat aber nicht den gleichen Umfang an
theoretischem Wissen wie ein BA-ler.

Lassen wir das, ich habe dazu alles gesagt.

Natürlich kann man nicht erwarten, dass man innerhalb von drei
Jahren dieselbe Qualifikation erwirbt wie innerhalb von fünf.

Aber es wird behauptet, dass man in 3 Jahren BA dasselbe lernt
wie in 4 Jahren FH.
Dass das Käse ist, ahbe ich ja nun ausreichend beschrieben.

Ich habe diese Behauptung nicht aufgestellt und auch noch nie
gehört.

Ich höre das, auch hier, öfter von BA-Absolventen.

Nun stellt sich eben die Frage, ob man noch einen
Ausbildungszweig zwischen Lehre und FH braucht…
Mir soll es recht sein, wenn auf diese Weise Menschen einen
Job bekommen. Ich selbst würde aber das eine Jahr investieren
und gleich einen auch international unstrittigen Abschluß
machen.

Ich selbst würde noch ein Jahr draufsetzen, um einen
„vollwertigen“ Uni-Abschluss zu bekommen.

Auch gut.

Das hängt aber mit
meinen persönlichen Zielen zusammen, nicht damit, dass ich die
anderen Abschlüsse generell für sinnlos erachte.

Gut.

Der Unterschied in den Einstiegsgehältern zwischen Bachelor
und Master dürfte bei mindestens 50% liegen…
Genauso wie bei Bachelor und FH.

Die Einstiegsgehälter von FH’lern sind geringer als die von
Uni-Diplom- oder Master-Absolventen, insofern kann diese
Aussage nicht so ganz stimmen.

Sie sind vielleicht 5% geringer bei Siemens.
Bei KMUs nimmt sich das nichts.
Nach ein paar Jahren sieht die Sache ohnhin anders aus.
Ich verdiene z.B. deutlich mehr, als ein Freund, der an der Uni BWL gemacht und parallel zum Job noch Master und Promotion erledigt hat.
Wir sind beide im gehobenen Vertrieb tätig.

Aber sein Einstiegsgehalt war in der Tat 5% über meinem damals…

Weshalb also nicht ein Jahr drauflegen?

Und weshalb nicht noch ein Jahr aufs FH-Diplom? Diese
Argumentation ergibt keinen Sinn.

s.o., habe ich erklärt.

Ein Master ist in Deutschland durchaus mit einem Diplom
vergleichbar. Der Unterschied besteht in der stärkeren
Praxisbezogenheit und dem Plus an soft skills bei
Masterabschlüssen.

Wie schon mehrfach gesagt, trifft dies in einigen Fällen zu.
In anderen wiederum nicht. Es mangelt an der
Nachvollziehbarkeit und am konstanten Standard.

Die meisten Master-Studiengänge haben schon vorher in
Diplom-Form existiert. Insofern erschließt sich mir der Sinn
der Behauptung nicht, für Master hätte man die Anforderungen
gesenkt - das kann ich mir beim besten Willen nicht
vorstellen.

Klar, ich hatte das auch nicht gesagt…

Lehre ist kürzer und man verdient schneller Geld.

Aber man hat weniger theoretische Kenntnisse und hat im
Normalfall nicht gelernt, sich Wissen selbstständig
anzueignen.

Ich sehe hier hingegen den Unterschied nicht so krass.
Es bleibt die Frage: warum nciht gleich FH oder Uni?
Gerade bei BWL dauert beides 8 Semester.

Latsche ich eh schon jahrlang zur Hochschule kann ich sie doch
gleich mit einem ordentlichen abschluß verlassen, oder nicht?

Ja, mit Uni-Diplom oder -Maste. :smile:

z.B.
Jedenfalls nicht mit Bachelor.

Mein Bruder stellt auch selbst Leute ein (übrigens selbst
FH-Absolvent). Von ihm weiß ich, dass bei einer Bewerbung
nicht der Name des Abschlusses zählt, sondern die tatsächlich
nachweisbare Qualifikation des Bewerbers.

Die Vorauswahl erfolgt immer über die klar nachvollziehbaren
Rahmenbedingungen.
Je älter der Bewerber ist, desto mehr tritt die Ausbildung in
den Hintergrund und die letzten Zeugnisse in den Vordergund.
Aber was machst Du die 6 Jahre davor…?

Wie gesagt, mein Bruder wählt die Bewerber danach aus, ob ihre
Spezialisierung und ihre Kenntnisse genau für die angebotene
Arbeitsstelle passen oder nicht. Der Titel spielt dabei
weniger eine Rolle.

…dann nimmt er sich die Zeit, hunderte Bewerbungen gleich detailliert durchzugehen.
Lobenswert, aber nicht üblich.
Bewirb Dich bei ihm.

Du denkst also, die HVB stelt Bachelors für Jobs ein, die
vorher Diplomierte bekommen hatten?

Das kommt auf die Jobs an.

Nein, das funktioniert höchstens, wenn die Sterberate in den
30ern bei FH-Absolventen auf 80% steigt.

… oder sobald sich herumgesprochen hat, dass die
Bachelor-Absolventen nicht auf den Kopf gefallen sind, in der
Lage sind, sich evtl. fehlendes Wissen schnell und
selbstständig anzueignen sowie allesamt über soft skills
verfügen, die FH-Absolventen nicht immer mitbringen.

…und für weniger Geld in einer geringeren Position bereit sind, zu arbeiten, obwohl sie auch an der Hochschule waren.
Selbst schuld.

Ob auf dem Stück Papier, das du deinem Arbeitgeber
präsentierst, nun „Diplom“ oder „Master“ steht, geht ihm im
Endeffekt am A… vorbei.

Das stimmt so verallgemeinert nicht. Bei manchen mag das der
Fall sein. Generell jedoch hast Du unrecht.

Wie gesagt, das weiß ich aus erster Hand.

Kann nicht sein, ich bin ebenfalls „1. Hand“ und habe das noch
nie erlebt. Es gibt also mindestens 20 Unternehmen in
Deutschland (diejenigen, bei denen ich klar beurteilen kann,
wie eingestellt wird), welche aus Deiner Kalkulation fallen.

Wie gesagt, mein Bruder ist in der Wirtschaft mittendrin und
wird sich wohl auch mit Einstellungskriterien auskennen. Er
ist gleichzeitig eine Art „Karriereberater“ für mich und die
Sachen, die er mir immer wieder predigt, widersprechen dem,
was du sagst, diagonal.

„diametral“ meinst Du sicherlich.
An der FH lernt man auch Fremdworte… ;o)

Ansonsten können wir uns jetzt noch tagelang Einzelfälle um die Ohren hauen. Ich kann nur sagen, es würde mich freuen, wenn Du einen guten Job findest.
Die Chancen sind definitiv, und darüber diskutiere ich keine Sekunde, deutlich höher mit Diplom als mit Bachelor.
Ein Master mag nett sein, aber ich würde im Zweifel das Diplom wählen, auch wenn sie generell gleichgestellt sind.

So ist er z.B. von GB-Abschlüssen begeistert, weil die
Absolventen jünger sind, kein unnötiges Ballastwissen
mitbringen, dafür aber eine enge Spezialisierung, sodass die
Einarbeitungszeiten viel kürzer sind.

Das kann sich nur ein Großunternehmen leisten.
Ich habe in der Familie Leute mit GB-Bachelor. Mit einer arbeitete ich.
Unser Werkstudent, 2. Semester BWL (FH), Wirtschafts-Fos Absolvent, war ihr in der alltäglichen Arbeit im Investitionsgütermarketing und Sales Support sowas von haushoch überlegen, dass man sich nur noch an den Kopf fassen kann…
Dabei ist sie keineswegs blöd.

Er selbst hat an einer
deutschen FH studiert, ein Auslandssemester in GB gemacht und
arbeitet jetzt bei einem international tätigen Konzern in der
deutschen Zentrale als Länderreferent für ganz Osteuropa. Ich
verlasse mich auf seine Erfahrungen.

Gut. Ich wünsche Dir das beste.

Ich schätze, dass der Anteil der wie von mir beschrieben
handelnden Firmen in Deutschland bei ca. 99% liegt…

Ich schätze das anders ein.

Das ist ein freies Land.

Ich will ferner auch nicht herumrechten.
Wenn Du Dich nach der ausbildung bei Deinem bruder bewerben
kannt - bestens.
Soll es woanders sein, wird es evtl. Frust geben, was ich
schade fände. Denn es ist einfach in Deinem Alter, solche
Probleme zu umgehen.

Wie gesagt, ich halte die Einschätzung meines Bruders durchaus
für in weiten Kreisen zutreffend. Aber natürlich haben nicht
alle Unternehmen dieselben Einstellungskriterien, insofern
kann man es nie allen recht machen.

Richtig. man kann sich aber allgemeinen Standards so weit wie möglich nähern, um seine Chancen zu erhöhen.

Immer öfter. Im Vergleich zu vor 10 Jahren wird z.B. der
Außendienst im Mittelstand zu (von mir geschätzten) 80% mit
Diplomierten besetzt, wo hingegen diese Zahl in den 90ern
vielleicht bei 50% lag.
Dasselbe gilt für In-House Berufe wie Einkäufer u.ä.
Es gibt ja auch genügend FH/Uni-Absolventen.
Die nimmt man erst mal, bevor man BA-ler, Bachelors u.ä.
überheupt in betracht zieht.
Daher würde ich, wie gesagt, gerade in diesem Punkt nicht
tiefstapeln.

Angesichts des bevorstehenden Arbeitskräftemangels aufgrund
der Bevölkerungsentwicklung wird eine Verkürzung der
Studienzeiten aber unumgänglich. Insofern halte ich
selbstständig lernende, eng spezialisierte und praxisnahe
Berufseinsteiger für immer wichtiger.

Generell stimmt das.
Ein Jahr hin oder her ist jedoch völlig egal.
Es gibt ja bereits das 12-jährige Gymnasium. Nun muss man nur noch das Einschulungsalter um 1 Jaht herabsetzten, dann ist der durchschnittl. Mensch mit 22-23 fertig (ohne Wehrdienst). Kein Problem, denn wenn auch manche Bfriten mit 20 den bachelor haben, so hat der deutsche FH/Uni-Absolvent (Diplom, Master) so immer noch den riesen Vorteil einer fundierten Ausbildung, die ihn wirklich für verantwortungsvolle Jobs qualifizieren.

Wozu auch
Überqualifizierte einstellen, die auch noch ein höheres Gehalt
einfordern?

Das kommt eben auf die Aufgabe an.Immermehr einfache Tätigkeiten werden automatisiert. Immer mehr Produktion wird im ausland angesiedelt. Was bleibt, sind die qualifizierten Verwaltungsjobs. Und um die zu bekommen, muss man gut ausgebildet sein. Das Gehalt ist, entgegen der häufig vordergründig und mit wenig Tiefgang geführten Diskussion mancher Verbandsheinis, nicht so sehr das Problem. Es klemmt an den Lohnnebenkosten, an den Arbeitszeiten und auch an der Flexibiltät der AN in D.

Ein Master ist, sofern in einem renommierten Institut
erworben, kein Problem.

Eben.

Du verstehst offenbar die in obigem Satz implizite
Einschränkung immer noch nicht.
Wer will sagen, welches Institut „renommiert“ ist?
Wo sind die Kriterien?
Das ist ein Risiko für den Bewerber.

Gilt fürs Diplom genauso.

Noch ein einziges Mal: nicht in diesem Umfang.

Ich verlasse mich eben darauf, dass
meine Uni in den entsprechenden Fachkreisen, in denen ich
arbeiten will, bekannt ist. Wenn dies nicht gilt, habe ich -
auch mit Diplom - schlechtere Einstellungschancen.

Was ist, wenn diese „Fachkreise“ in Zukunft von Tschechen bedient werden?
Wie kann man sich nur in Deinem Alter schon so einschränken? Evtl. musst Du 45 Jahre in den verschiedensten Jobs arbeiten. Da ist eine differenzierte Ausbildung schon sinnvoll.

Im Ernst: ich verstehe, dass Du Deine Ausbildung nicht derart
in Frage gestellt sehen möchtest.

Darum geht es nicht. Ich habe mir meine Ausbildung nach
reiflicher Überlegung und nach dem Zuziehen zahlreicher
Meinungen (wie gesagt - auch aus dem entsprechenden
Arbeitsgebiet) ausgesucht. Hätte ich sie nicht für den
Idealfall gehalten, hätte ich eben etwas anderes gemacht.

Später hilft es Dir nichts mehr, wenn Du konstatierst, dass
ein Bachelor ja viel näher am Beruf ist, wenn das Unternehmen
pro Stelle aus 200 FHlern, 300 Unileuten und 400 Bachelors
auswählen kann…

Ich habe vor, den Master zu machen (und zwar an einer
renommierten deutschen Uni oder im Ausland). :smile:

Das ist gut und hätte von Dir schon zu anfang der Diskussion klar herausgestellt werden sollen.

So wird sich der Bachelor nicht mehr so negativ auswirken und meine Vorstellungen (renommiertes Institut) sind erfüllt.
Somit wirst Du wohl mit mir konform gehen, schätze ich.

Ich kenne die Schwierigkeiten von BA-Absolventen aus dem
eigenen Bekanntenkreis. Die Realität hat sie nun eingeholt.
Und die behaupten, ihre Ausbildung sei immer noch besser, als
ein Bachelor…

Nun, sie ist praxisnäher, aber verschulter. Ob sie besser oder
schlechter ist, kommt auf die Anforderungen an. Aber da im
Moment der Arbeitsmarkt sowieso nicht gerade rosig aussieht
und auch Leute mit höherer Qualifikation bereit sind, für
niedrige Gehälter zu arbeiten, ist es klar, dass Firmen eben
Überqualifizierte für die offenen Stellen bevorzugen.

Genau so ist es.
Für absolventen kommt noch erschwerend hinzu, dass viele erfahrene, gut ausgebildete Leute auch auf die normalerweise für sie geeignete Stellen anspringen.

Na dann viel Glück!

Danke, ich bin da zuversichtlich.

Das ist auch wichtig.
Think positive!

Nein, ich weiß es. Mich fragt man nicht mehr danach, ob ich an
der Uni/FH/BA oder was auch immer war.
In meinem Fall liest man die Zeugnisse.
Für meine ersten beiden Jobs war jedoch ein klassisches
Studium klare Voraussetzung. Und die waren nun mal die
Eintrittskarte in die Welt der etwas besseren gehälter, in der
ich heute bin.

Du kannst nicht beurteilen - was wäre, wenn. Was wäre, wenn du
auf Master studiert hättest?

Dasselbe. Master ist im Vertrieb kein Problem.
Mit Bachelor jedoch wäre das schief gegangen.
Und darüber spreche ich hier.
Schließlich hattest Du uns verschwiegen, dass Du den Master machen wirst.

Das kannst du nicht wissen. Hinzu
kommt, dass sich die Zeiten ändern. Mag sein, dass zu deiner
Einstellungszeit die Chefs in deinem Arbeitsgebiet
konservativer waren als jetzt oder als in anderen
Arbeitsbereichen.

Vor 5-6 Jahren??? Wohl kaum. Da waren sie eher lockerer, denn das vor der .com-Katastrophe.

Warum das also aufgeben, warum nicht das Risiko minimieren,
wenn man es so easy haben kann, indem man nur 1 Jahr mehr an
der richtigen Institution studieren muss??

Ja, eben, mit einem Uni-Diplom hat man - mit nur einem Jahr
mehr - eine noch höhere Qualifikation. *g*

Bist Du so bl… oder tust Du nur so…? :wink:

Das genau ist doch das Problem. Den FOS-Abschluß kann ich
bewerten.
Den bachelor nicht, da die Standards so unterschiedlich sind.

Nicht unterschiedlicher als beim Vordiplom.

Bitte?
Jetzt ist es aber gut.

Wie bereits mehrfach gesagt - die Qualität der Ausbildung
hängt nicht vom Titel, sondern von der Ausbildungseinrichtung
ab.

Ich kann dem nur mehrfach widersprechen und sagen, dass es nicht „sondern“, sondern „auch“ heissen muss…
Noch einmal werde ich mich nicht wiederholen, Du hast sicherlich verstanden was ich meine und durch Wortverdrehungen setzt Du Dich nicht ins Recht…

Auch für Diplomer gibt es sehr unterschiedliche
Anforderungen, je nach Uni. Ich weiß nicht, inwiefern du dich
in Forscherkreisen darüber informiert hast, aber gerade da
gilt der Ruf der Uni sehr viel.

Ich weiß. Uni i.V.m. Promotion ist in der Forschung sowieso das Minimum. Wenn Du also mit Deinem Master promovieren kannst, macht das Sinn. Wenn nicht, wechsle schleunigst zum Diplom.
Ich habe mannigfaltige Kontakte in die Biotechnik, Physik (Anorganik und Organik), Biologie sowie Chemie, die über 2 Generationen gewachsen sind. Die Realität hier ist wie beschrieben. Ob Master, Bachelor oder Diplom Uni/FH - all das kannst Du ohne Promotion vergessen, wenn Du in die Forschung willst. Da zählt nur der Doc…

Grüße,

Mathias

Hallo,

hier nur der Verweis auf meine Antwort unten:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

viele Grüße
Kroeger