Master vs. Diplom?

Hi!

Eine angenehme Woche!

ebsno, ebanso, Herr Kollege…

Zitate gekürzt, weil sonst nicht mehr durchsehbar und ich keine Zeit für dieses ewige Geplänkel habe.

Naja, hättest Du von anfang an zugehört, wäre das nicht nötig gewesen… ;o)

Also nur noch das Notwendigste bzw. von meiner Seite aus
einige abschließende Anmerkungen.

Eure Fakten sind aber nunmal so formuliert, dass sie einem
Studierten, der einen anderen Abschluss als ein Fh/Uni Dipl.
hat, jeden Besitz von Schlüsselfähigkeiten absprechen.

Das ist nicht wahr.

Lies dir den Thread nochmal von Anfang an durch!

Ich spreche niemandem irgendwelche Fähigkeiten ab.
Fast alles ist entwickelbar.

Ihr
stellt es so hin, als wurden diese Leute allesamt auf ihren
Eiern durch das Studium geschaukelt. Tut mir leid, aber das
kann man so nicht stehen lassen.

Ich bewerte nur die Abschlüsse und die daraus resultierenden
Chancen.

Ich wehre mich dagegen als unselbstständiger Dünnbrettbohrer
und Schmalspurstudent hingestellt zu werden. Ich tue dies auch
stellvertretend für meine Kommilitonen und eine ganze Gruppe
von Akademikern.

Ein Bachelor ist kein Akademiker.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, dass jemand, dem seine Zukunft am Herzen liegt und der in absehbarer Zeit mal einen guten Job bekomen möchte, sich besser an einen Diplomstudiengang hält bzw. den Master an einem renommierten Institut macht.
Und dazu stehe ich.

Und ich bin gern bereit durch so ne Diskussion hier Bachelor
und Master weiter bekannt zu machen, denn eines wird hier
deutlich: Sinn und Zweck des Bolognaprozesses sind bei vielen
Personalentscheidern (wer auch immer das ist) noch nicht
wirklich angekommen. Offenbar wird der Abschluss des Bachelors
(und Masters) (noch) verkannt bzw. sind diese Abschlüsse noch
nicht ausreichend bekannt.

Offen sein ist wichtig.

!!!

Keine Frage. Genauso wie realistisch zu sein.

Wer zum Wintersemester ein Studium mit Ba als Abschluss
aufnimmt wird frühestens 2008 abschliessen. Bis dahin wird
sich dieser Zustand geändert haben, die ersten größern Zahlen
an Abgängern mit diesen Abschlüssen etablieren sich bereits
bzw. werden in den kommenden zwei Jahren bereits dem
Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und das Eis für ihre
Nachfolger brechen, nat. wird es immer ein paar ewige
Hinterwäldler geben.

3 Jahre werden hier nicht ausreichen. Deshlab ja meine Empfehlung.
Man kann natürlich als Bachelor auch 8 Jahre in Arbeitslosigkeit oder einem miesen Knechtjob verharren und allen anderen die Schuld geben.
Ich jedoch würde es bevorzugen, meine Situation zu optimieren, solange es ganz leicht möglich ist.

Sämtliche auch renomierten Unis/FHs bieten bereits
breitflächig diese Abschlüsse an bzw. stellen in den nächsten
Jahren auf diese Abschlüsse um (grad eben nochmal
stichprobenartig nachgeprüft mit Tu-München, RTWH-Aachen,
Uni-Münster, TU-Ilmenau,TU-Dresden, FH-Harz, FH-Erfurt,
Uni-Heidelberg, Uni-Leipzig, Uni-Sankt-Gallen…). Auf die
Gefahr hin mich zu wiederholen: Bologna ist eine (EU-weit)
beschlossene und im Beschlussprozess von Wissenschaft,
Wirtschaft und Politik geforderte und mitgetragene Sache.

Das ändert nichts an den Realitäten für Bewerber.

Es gibt keinen vernünftigen Grund einem Studierwilligen von
der Aufnahme eines Bachelorstudiums abzuraten.

Ich habe sie Dir alle genannt.
Bewerten musst Du sie natürlich selbst.

Sie/er kann
sich darauf verlassen gefordert und gefördert zu werden. Nicht
nur im Zuge der Elite-Debatte sind sämtliche Unis/FHs darauf
bedacht fähige Leute auszubilden, was anderes können die sich
in Zukunft nicht mehr leisten. Natürlich werden immer auch
Leute hinten runterfallen oder sich durchmogeln (das war schon
immer so). Wer glaubt mit einem Bachelorstudium möglicherweise
unterfordert zu werden befrage Bachelorstudenten (und zum
Vergleich mal Diplomstudenten aus vergleichbarem Studiengang
:wink:).

Das ist Detailgeplänkel. Mich interessiert, was hinten raus kommt. Und das sind zunächst mal eingeschränkte Chancen bei Bewerbungen.

Die Wirtschaft ist aufgefordert, sich mit den neuen
Abschlüssen auseinander zu setzen (Keine Angst, Bachelors sind
keine grenzdebilen gegelten Lackaffen mit Rose im Maul :wink:)

sagte ich das?

und
für die Personalauswahl Kriterien zu entwickeln, die ihnen
garantieren fähige Leute zu bekommen.

Die haben sie doch schon längst.
Die Frage ist, wielange es dauert, bis diese an die neuen Studienabschlüsse angepasst sind.
Daher sagte ich ja, würde ich aktuell eher auf ein Diplom gehen.

Verlassen sie sich dabei
auf vier bzw. zwei Buchstaben (dipl./Ba/Ma) sind sie schlecht
beraten und werden zukünftig im Mindesten Probleme bekommen
ihren Personalbedarf zu decken.

Keineswegs. Es gibt genügend Diplomanden und auch erfahrene Arbeitslose.
Probleme kriegen nur die, die für die Personaler unattraktiv sind. Und ich meine eben, dies könnte einem Bachelor so gehen.
Er kann dann ja immer noch einen Master drauflegen, aber hat dann mehr Zeit gebraucht, als beim Diplom.

Grüße und auch Dir ganz ehrlich viel Erfolg!

Mathias

Hi!

Ok, das ist deine Meinung.

Richtig. Wessen Meinung sollte ich denn sonst vertreten…?
;o)

Ich wollte damit nur aufzeigen, dass ich einer nicht fundierten Meinung ja auch nicht argumentativ widersprechen kann. :smile:

Ich persönlich lege mehr Wert auf
die Qualität der Ausbildung und den Ruf der Einrichtung sowie
auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen als darauf, wie mein
Abschluss letztendlich heißt.

Beides ist wichtig, wie ich meine.

Hattest du nicht in deinem letzten Post geschrieben, der Titel sei dir egal? Deine Meinung ändert sich aber schnell…

Der Master an einer ordentlichen Institution ist m.E. o.k.,
wie ich ja auch schrieb…

Welche Institutionen, die in Deutschland den Master verleihen, sind denn „nicht ordentlich“?

Das stimmt natürlich, die Schwankungen halten sich jedoch im
Rahmen und die „schlechten“ Bundesländer sind bekannt.

Das wird sich mit dem Master ja auch nicht ändern.

Wenn Du ernsthaft in die Foschung möchtest, möchte ich Dir
wärmstens ans Herz legen, an der für Deinen studiengang
allerersten Adresse in Deutschland ein Diplom zu erwerben und
dort auch zu promovieren. Ein Aufenthalt von 1-2 Semestern in
den USA ist zudem sehr wichtig.
Dann bewirbst Du Dich am besten in den USA.
In Deutschland ist die Forschung im Vergleich zu USA eher
dürftig, auch hinsichtlich der finanziellen Ausstattung.

Aus ideologischen Gründen möchte ich nicht in die USA, obwohl dort natürlich die Forschungsmöglichkeiten im Vergleich zu Deutschland paradiesisch sind. Dass ich nach dem Master promovieren werde, versteht sich von selbst.

…und ein Bachelor ist m.E. kein abgeschlossenes Unistudium.

… und ein FH-Diplom ist meiner Meinung nach nicht mit einem
Uni-Diplom gleichzusetzen. Du siehst, wenn man so
argumentiert, fördert man nur die Länge der Ausbildung.

Keineswegs, denn ich stimme Dir zu.
FH geht fixer und hat den Fokus eher auf der Praxis als Uni.
Das weiss jeder und es ist kein Problem.

Wenn ich deine Argumentation auf den Bachelor anwende, dann würde ich sagen: Bachelor geht noch fixer und es fällt unnötiger Wissensballast weg.

Wenn ich regelmäßig selbstständig Arbeiten verfassen muss,
dann hat das durchaus eine Aussagekraft - das bedeutet nämlich
zumindest, dass ich im selbstständigen Arbeiten und im
Schreiben bereits geübt bin.

Das kann ein (bayerischer) Abiturient schon vorher…

Da würde ich mich nicht blind darauf verlassen. Zwischen den Anforderungen für Schularbeiten und denen für die Uni liegen Welten, ebenso sieht es mit der Selbstständigkeit des Verfassens der Arbeiten aus.

Wenn ich solch lange Vorlesungs-
und Praktikatage gewohnt bin und auf diese Weise drei Jahre
durchgehalten habe, dann bin ich belastbar und kann meine Zeit
gut organisieren.

Zustimmung. Von vielen Unileuten habe ich gelernt, dass diese
diesen Praxisbezug oft nicht mitbringen. Wer noch nie
gearbeitet hat und dann mit 28 in eine Firma kommt, findet oft
noch nciht mal die Kantine…
trotzdem kriegt dieser Typ den guten Job und der BA/Bachelor
den Sachbaearbieter-Job. Wenn das für Dich o.k. ist - bestens.

Wenn der Bachelor- oder BA-Typ aber im Endeffekt in der Praxis mehr drauf hat, wird sich das bald bei den Personalern herumsprechen.

Und wenn ich außerdem selbst meine Ferien
für die Uni opfere, zeigt das meine Motivation und mein
Interesse am Fach.

Richtig.
Nur warum gehst Du dann nicht an die FH???

Weil die ein Jahr länger dauert.

Naja, ich habe im Mathe-LK und im Wirtschafts-GK die 4.
Ordnung mit betriebswirtschaftlichen Rückschlüssen gelernt.
allerdings wurde das dann an der Hochschule noch einmal
durchgekaut, da die Studenten aus anderen BLs das nciht
konnten.

Ich habe, obwohl ich „nur“ Mathe-gk belegt hatte, nicht mehr Probleme mit dem Unistoff als ehemalige Mathe-LK’ler. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Schulkenntnisse aufgrund der Fülle an neuem Stoff sich sehr schnell relativieren und alle auf dem gleichen Level landen. Auch wenn ich im Chemie-LK sehr vieles gemacht hatte, wovon andere noch nie was gehört haben im Abi, so bedeutet das nicht, dass ich automatisch, ohne etwas dafür zu tun, hier die beste bin, weil die Uni-Anforderungen auch über meinen LK-Stoff wesentlich drübergehen.

s.o.

Wie gesagt - ich weiß, was in der Schule gemacht wird und was nicht. Die Art von Differentialgleichungen, die wir hier im Bachelor machen, hatte allenfalls unser Mathe-Spezial-LK, der in Zusammenarbeit mit der Berliner Humboldt-Uni lief und für den diese Uni die Scheine des ersten Semesters in Linearer Algebra und Analysis (fürs Mathestudium) ausgestellt hat. Dieses Zeug ist aber kein Inhalt eines normalen Mathe-LK’s, auch nicht in Bayern (das sich sowieso viel zu viel auf sein Abi einbildet).

Dein Vergleich hinkt.
FH und Uni sind fast gleichwertig. Man entscheidet sich (allg.
Abi vorausgesetzt) bewusst für den einen oder den anderen Weg.
Die Einstiegsgehälter und Positionen sind mehr oder weniger
identisch.

Der Bachelor / BA hingegen unterscheidet sich hier deutlich.

Beim Einstieg ins Berufsleben - sicher. Aber nicht in der Perspektive. Es gibt aber durchaus Abiturienten, die durch die längere Dauer eines Studiums von einem solchen abgeschreckt werden. Diese können jetzt in derselben Zeit, die sie für eine Lehre benötigen würden, einen universitären Abschluss erlangen. Auch wenn das Einstiegsgehalt unter dem von Diplomern liegt - was sie später daraus machen, hängt allein von ihrem Engagement und ihrem Köpfchen ab. Denn ein Bachelor macht sich bei späteren Bewerbungen in höhere Positionen allenfalls besser als eine Ausbildung.

Ich habe einige angebote aus GB gehabt. Die Firmen wussten
alle, was mein deutsches Diplom ist und wollten entweder mich
oder einen Master.

Eben. Diplom oder Master ist denen egal.

Ich behaupte, dass es gerade in D darauf ankommt.

Du widersprichst dir, denn du sagtest auch, dass an „ordentlichen“ Universitäten ein Master genauso gut ist wie ein Diplom. Da du aber wiederum behauptest, jedes deutsche Diplom sei gut, setzt dies voraus, dass jeder an einer anerkannten deutschen Universität erworbene Master in Deutschland ebenfalls auf Diplom-Niveau ist.

Wenn man sich schon
Sorgen um seinen späteren Job macht, dann sollte man lieber
darauf achten, dass man sich eine bekannte Uni aussucht und
Zusatzqualifikationen erwirbt.

Das ist AUCH wichtig.

Das ist IN ERSTER LINIE wichtig.

Und ich würde es - da stimme ich dir wohl zu

  • besser finden, wenn man in Ergänzung zu Bologna auch
    gemeinsame Anforderungen an Absolventen festschreiben würde,
    um die Internationalität zu erhöhen.

Richtig.

Endlich mal etwas, worin wir uns einig sind. :smile:

Diese refomrne bedingen kein neues System der Abschlüsse.

Nein, aber ich sehe in einem neuen System der Abschlüsse erst einmal weder Vor- noch Nachteile. Und wenn damit Reformen kommen, dann sehe ich Vorteile.

Außerdem soll die neue Didaktik ja auch dazu führen, dass
selbst „faulere“ Studenten (und die gibt es auch in
Diplomstudiengängen!) diese skills erwerben. Wer sich selbst
darum bemüht, indem er z.B. freiwillig an entsprechenden
Seminaren teilnimmt, für den ist es egal, auf welchen
Abschluss er studiert. Aber mit dem Bachelor soll das
flächendeckend und als Pflicht für alle Studenten eingeführt
werden.

Gleichmacherei und Senkung der Leistungsanforderungen.

Ist es Gleichmacherei, wenn ich an alle Bachelor-Absolventen die Anforderung stelle, über essentielle soft skills zu verfügen? Und wo ist da bitte die Senkung der Leistungsanforderungen?
Wenn du über das deutsche Schulsystem bzw. die Debatte dazu reden würdest, könnte ich diese Begriffe in diesem Zusammenhang eher nachvollziehen.

Das liegt nicht am System des Diplomanschlusses, sondern am
einzelnen.
Als ich an die FH ging, konnte ich wenigstens etwas
Power-Point und hatte in der Schule ein Rhetorik-Seminar
besucht.

Wir haben bei uns nicht wenige Leute, die zuvor in ihrem Leben noch nie eine PowerPoint-Präsentation erstellt haben, sie wussten noch nicht einmal, was PowerPoint ist. Nun sind sie gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen. Und zwar nicht nur in Form der Erstellung einer einfachsten Präsentation, sondern schon unter niveauvolleren Kriterien (Wiedererkennungswert der Präsentation, allgemeine Vortragsqualität und Auftreten, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit etc. bis hin zu kleinsten Details, die verbessert werden können). Diese Leute werden nicht nur Kenntnisse, sondern auch skills mit ihrem Bachelor erlangen.

Richtig.
Da „absolviert“ man aber besser eine Lehre in 2 Jahren,
anstatt in 3-4 Jahren die BA zu machen, wie ich meine…
Den Gehaltsvorsprung des Gesellen von 1-2 Jahresgehältern kann
man als BAler so schnell nicht aufholen.

BA-ler verdienen - wenn ich richtig informiert bin - auch
schon Geld während ihres Studiums. Ansonsten - bei einer Lehre
wird nun mal ein Minimum an Theorie vermittelt, das sieht bei
der BA schon anders aus.

Lehrlinge auch.

Eben. Aber da bei BA-lern Theorie und ein anerkannt besserer Abschluss (schon allein vom Klang des Titels her) dazukommen, würde ich mich auf jeden Fall für BA entscheiden.

Ich sehe keinen Fehler darin, auf Master zu studieren.

Ich auch nicht, s.o.

Na dann ist ja gut.

Auch wenn das off topic ist - es gibt leider immer mehr
motivierte und qualifizierte Leute, die trotz ihrer Bemühungen
keinen Job finden. Davon kenne ich persönlich im engen Umkreis
schon drei.

Sind sie gut ausgebildet und bereit umzuziehen?

Bei zwei von dreien kann ich beide Fragen bejahen - Akademiker ohne regionale Beschränkungen.

Sie sind vielleicht 5% geringer bei Siemens.
Bei KMUs nimmt sich das nichts.
Nach ein paar Jahren sieht die Sache ohnhin anders aus.
Ich verdiene z.B. deutlich mehr, als ein Freund, der an der
Uni BWL gemacht und parallel zum Job noch Master und Promotion
erledigt hat.
Wir sind beide im gehobenen Vertrieb tätig.

Aber sein Einstiegsgehalt war in der Tat 5% über meinem
damals…

Natürlich wird gelten, je länger die Ausbildung, desto höherwertiger ist der Abschluss und desto mehr verdient der Absolvent als Einstiegsgehalt. Aber dafür spart man eben Ausbildungszeit ein, fängt also früher mit dem Geldverdienen an. Und was man später draus macht, das ist wirklich personenabhängig.

Lehre ist kürzer und man verdient schneller Geld.

Aber man hat weniger theoretische Kenntnisse und hat im
Normalfall nicht gelernt, sich Wissen selbstständig
anzueignen.

Ich sehe hier hingegen den Unterschied nicht so krass.
Es bleibt die Frage: warum nciht gleich FH oder Uni?
Gerade bei BWL dauert beides 8 Semester.

Das ist im Vergleich zu anderen Studiengängen aber wenig. Und erst recht, wenn du dir die durchschnittlichen Studienzeiten anguckst.

…dann nimmt er sich die Zeit, hunderte Bewerbungen gleich
detailliert durchzugehen.
Lobenswert, aber nicht üblich.

Da er sowieso schon über das Problem klagt, bestimmte Stellen wegen Mangel an Leuten nicht besetzen zu können, die die richtige Qualifikation mitbringen, ist er gezwungen, keinen passenden Bewerber durch die Lappen gehen zu lassen.

Bewirb Dich bei ihm.

Nein, danke, lieber nicht. *g*

Wie gesagt, mein Bruder ist in der Wirtschaft mittendrin und
wird sich wohl auch mit Einstellungskriterien auskennen. Er
ist gleichzeitig eine Art „Karriereberater“ für mich und die
Sachen, die er mir immer wieder predigt, widersprechen dem,
was du sagst, diagonal.

„diametral“ meinst Du sicherlich.
An der FH lernt man auch Fremdworte… ;o)

Sobald du an deiner FH eine (nicht mit dem Deutschen verwandte) Fremdsprache soweit erlernt hast wie ich die deutsche, sprechen wir uns wieder.

So ist er z.B. von GB-Abschlüssen begeistert, weil die
Absolventen jünger sind, kein unnötiges Ballastwissen
mitbringen, dafür aber eine enge Spezialisierung, sodass die
Einarbeitungszeiten viel kürzer sind.

Das kann sich nur ein Großunternehmen leisten.

Mag sein, für ein solches ist er ja auch tätig.

Ich habe in der Familie Leute mit GB-Bachelor. Mit einer
arbeitete ich.
Unser Werkstudent, 2. Semester BWL (FH), Wirtschafts-Fos
Absolvent, war ihr in der alltäglichen Arbeit im
Investitionsgütermarketing und Sales Support sowas von
haushoch überlegen, dass man sich nur noch an den Kopf fassen
kann…
Dabei ist sie keineswegs blöd.

Wenn du schon von Einzelfällen sprichst - das war gerade auch einer.

Gut. Ich wünsche Dir das beste.

Wie gütig.

Ich schätze, dass der Anteil der wie von mir beschrieben
handelnden Firmen in Deutschland bei ca. 99% liegt…

Ich schätze das anders ein.

Das ist ein freies Land.

Eben. Ich wollte dir damit nur zeigen, dass deine Schätzung eben keine objektive Statistik ist.

Richtig. man kann sich aber allgemeinen Standards so weit wie
möglich nähern, um seine Chancen zu erhöhen.

Die Standards sind dabei, sich zu ändern.

Generell stimmt das.
Ein Jahr hin oder her ist jedoch völlig egal.

Hier ein Jahr, da ein Jahr und schon spielt es eine Rolle.

Es gibt ja bereits das 12-jährige Gymnasium. Nun muss man nur
noch das Einschulungsalter um 1 Jaht herabsetzten, dann ist
der durchschnittl. Mensch mit 22-23 fertig (ohne Wehrdienst).

Nee, lieber das Gymnasium weiter kürzen auf 11 Jahre und die Grundschule straffen, aber mit 5 Jahren Schulanfang - das schafft bei weitem nicht jedes Kind.

Kein Problem, denn wenn auch manche Bfriten mit 20 den
bachelor haben, so hat der deutsche FH/Uni-Absolvent (Diplom,
Master) so immer noch den riesen Vorteil einer fundierten
Ausbildung, die ihn wirklich für verantwortungsvolle Jobs
qualifizieren.

Der GB-Wirtschaft geht es - trotz deiner düsteren Situationsbeschreibungen zur dortigen Ausbildung - gut.

Das kommt eben auf die Aufgabe an.Immermehr einfache
Tätigkeiten werden automatisiert.

Das sind in erster Linie Tätigkeiten, für die einfache Arbeiter benötigt werden.

Es klemmt
an den Lohnnebenkosten, an den Arbeitszeiten und auch an der
Flexibiltät der AN in D.

Hier stimme ich dir zu.

Du verstehst offenbar die in obigem Satz implizite
Einschränkung immer noch nicht.
Wer will sagen, welches Institut „renommiert“ ist?
Wo sind die Kriterien?
Das ist ein Risiko für den Bewerber.

Gilt fürs Diplom genauso.

Noch ein einziges Mal: nicht in diesem Umfang.

Wo ist die Begründung? Wo sind die strikten, deutschlandweiten Vorgaben für die Diplom-Studiengänge? Glaubst du wirklich, dass an jeder Uni deutschlandweit das Chemiediplom mit gleichen Anforderungen erlangt wird?

Wie kann man sich nur in Deinem Alter schon so einschränken?
Evtl. musst Du 45 Jahre in den verschiedensten Jobs arbeiten.
Da ist eine differenzierte Ausbildung schon sinnvoll.

Ich gehe davon aus, dass ich im Begriff bin, eine solche zu erlangen.

Ich habe vor, den Master zu machen (und zwar an einer
renommierten deutschen Uni oder im Ausland). :smile:

Das ist gut und hätte von Dir schon zu anfang der Diskussion
klar herausgestellt werden sollen.

Ich glaube, das habe ich schon mal erwähnt. Aber im Endeffekt tut das ja nichts zur Sache.

So wird sich der Bachelor nicht mehr so negativ auswirken und
meine Vorstellungen (renommiertes Institut) sind erfüllt.
Somit wirst Du wohl mit mir konform gehen, schätze ich.

Da bin ich ja überglücklich.

Du kannst nicht beurteilen - was wäre, wenn. Was wäre, wenn du
auf Master studiert hättest?

Dasselbe. Master ist im Vertrieb kein Problem.

Eben.

Mit Bachelor jedoch wäre das schief gegangen.

Wie gesagt, am Anfang sicherlich. Später wäre die Qualität deiner Arbeit für deine Aufstiegschancen entscheidend gewesen.

Und darüber spreche ich hier.
Schließlich hattest Du uns verschwiegen, dass Du den Master
machen wirst.

Das habe ich natürlich aus böser Absicht heraus getan. :smile:

Bist Du so bl… oder tust Du nur so…? :wink:

Danke für deine nette und freundliche Art.

Wie bereits mehrfach gesagt - die Qualität der Ausbildung
hängt nicht vom Titel, sondern von der Ausbildungseinrichtung
ab.

Ich kann dem nur mehrfach widersprechen und sagen, dass es
nicht „sondern“, sondern „auch“ heissen muss…
Noch einmal werde ich mich nicht wiederholen, Du hast
sicherlich verstanden was ich meine und durch Wortverdrehungen
setzt Du Dich nicht ins Recht…

Du hast doch selbst gesagt, dass bei dir im Beruf ein Master kein Problem gewesen wäre… also geht es doch um die Ausbildungseinrichtung?

Ich weiß. Uni i.V.m. Promotion ist in der Forschung sowieso
das Minimum. Wenn Du also mit Deinem Master promovieren
kannst, macht das Sinn. Wenn nicht, wechsle schleunigst zum
Diplom.

Natürlich kann ich das. Und das werde ich auch.

Ich habe mannigfaltige Kontakte in die Biotechnik, Physik
(Anorganik und Organik), Biologie sowie Chemie, die über 2
Generationen gewachsen sind. Die Realität hier ist wie
beschrieben. Ob Master, Bachelor oder Diplom Uni/FH - all das
kannst Du ohne Promotion vergessen, wenn Du in die Forschung
willst. Da zählt nur der Doc…

Eben, schon wieder ist es egal, ob Diplom oder Master. :smile:

Gruß,
Anja

Zirkelbezug, Langweilig
Es reicht jetzt (mir zumindest). Durch Wiederholungen wird es nicht richtiger. Bachelor sind Akademiker auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
Diese Diskussion dreht sich im Kreis, dass ist Langweilig und zweckfrei.

Hi!

Ok, das ist deine Meinung.

Richtig. Wessen Meinung sollte ich denn sonst vertreten…?
;o)

Ich wollte damit nur aufzeigen, dass ich einer nicht
fundierten Meinung ja auch nicht argumentativ widersprechen
kann. :smile:

Einer fundierten jedoch offenbar nicht…

Ich persönlich lege mehr Wert auf
die Qualität der Ausbildung und den Ruf der Einrichtung sowie
auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen als darauf, wie mein
Abschluss letztendlich heißt.

Beides ist wichtig, wie ich meine.

Hattest du nicht in deinem letzten Post geschrieben, der Titel
sei dir egal? Deine Meinung ändert sich aber schnell…

Du scheinst nicht richtig lesen zu wollen.
MIR ist das egal. Den meisten Personalern jedoch nicht.

Der Master an einer ordentlichen Institution ist m.E. o.k.,
wie ich ja auch schrieb…

Welche Institutionen, die in Deutschland den Master verleihen,
sind denn „nicht ordentlich“?

Alle, deren Standards nicht klar nachvollziehbar sind.

Das stimmt natürlich, die Schwankungen halten sich jedoch im
Rahmen und die „schlechten“ Bundesländer sind bekannt.

Das wird sich mit dem Master ja auch nicht ändern.

Richtig.

Wenn Du ernsthaft in die Foschung möchtest, möchte ich Dir
wärmstens ans Herz legen, an der für Deinen studiengang
allerersten Adresse in Deutschland ein Diplom zu erwerben und
dort auch zu promovieren. Ein Aufenthalt von 1-2 Semestern in
den USA ist zudem sehr wichtig.
Dann bewirbst Du Dich am besten in den USA.
In Deutschland ist die Forschung im Vergleich zu USA eher
dürftig, auch hinsichtlich der finanziellen Ausstattung.

Aus ideologischen Gründen möchte ich nicht in die USA, obwohl
dort natürlich die Forschungsmöglichkeiten im Vergleich zu
Deutschland paradiesisch sind. Dass ich nach dem Master
promovieren werde, versteht sich von selbst.

Ah, ein weiteres Mosaiksteinchen, welches man Dir aus der Nase ziehen musste…
So macht das keinen Spass.

…und ein Bachelor ist m.E. kein abgeschlossenes Unistudium.

… und ein FH-Diplom ist meiner Meinung nach nicht mit einem
Uni-Diplom gleichzusetzen. Du siehst, wenn man so
argumentiert, fördert man nur die Länge der Ausbildung.

Keineswegs, denn ich stimme Dir zu.
FH geht fixer und hat den Fokus eher auf der Praxis als Uni.
Das weiss jeder und es ist kein Problem.

Wenn ich deine Argumentation auf den Bachelor anwende, dann
würde ich sagen: Bachelor geht noch fixer und es fällt
unnötiger Wissensballast weg.

Das funktioniert nicht, denn hier ist der Level zu niedrig.

Wenn ich regelmäßig selbstständig Arbeiten verfassen muss,
dann hat das durchaus eine Aussagekraft - das bedeutet nämlich
zumindest, dass ich im selbstständigen Arbeiten und im
Schreiben bereits geübt bin.

Das kann ein (bayerischer) Abiturient schon vorher…

Da würde ich mich nicht blind darauf verlassen. Zwischen den
Anforderungen für Schularbeiten und denen für die Uni liegen
Welten, ebenso sieht es mit der Selbstständigkeit des
Verfassens der Arbeiten aus.

Kleinkram.

Wenn ich solch lange Vorlesungs-
und Praktikatage gewohnt bin und auf diese Weise drei Jahre
durchgehalten habe, dann bin ich belastbar und kann meine Zeit
gut organisieren.

Zustimmung. Von vielen Unileuten habe ich gelernt, dass diese
diesen Praxisbezug oft nicht mitbringen. Wer noch nie
gearbeitet hat und dann mit 28 in eine Firma kommt, findet oft
noch nciht mal die Kantine…
trotzdem kriegt dieser Typ den guten Job und der BA/Bachelor
den Sachbaearbieter-Job. Wenn das für Dich o.k. ist - bestens.

Wenn der Bachelor- oder BA-Typ aber im Endeffekt in der Praxis
mehr drauf hat, wird sich das bald bei den Personalern
herumsprechen.

Es wird sich herumsprechen.
„Bald“ glaube ich jedoch nicht, womit wir wieder bei meinem Punkt wären.

Und wenn ich außerdem selbst meine Ferien
für die Uni opfere, zeigt das meine Motivation und mein
Interesse am Fach.

Richtig.
Nur warum gehst Du dann nicht an die FH???

Weil die ein Jahr länger dauert.

Ich bin sprachlos.
Angesichts der von Dir nach dem Bachelor geplanten Schritte ist das natürlich o.k. Nach der Promotion ist es egal, ob Du Bachelor/Master oder Diplom gemacht hast.
Perfide an Deiner Argumentation ist, dass Du das Gesamtziel verschwiegen hast und hier argumentierst, der Bachelor sei ein Abschluß, mit dem man einen akademischen Grad erlange, welcher einem später gute Jobchancen bietet.
Dem widerspreche ich nach wie vor.

Naja, ich habe im Mathe-LK und im Wirtschafts-GK die 4.
Ordnung mit betriebswirtschaftlichen Rückschlüssen gelernt.
allerdings wurde das dann an der Hochschule noch einmal
durchgekaut, da die Studenten aus anderen BLs das nciht
konnten.

Ich habe, obwohl ich „nur“ Mathe-gk belegt hatte, nicht mehr
Probleme mit dem Unistoff als ehemalige Mathe-LK’ler.

Das liegt evtl. auch am GK-Lehrer, die Lehrpläne GK und LK unterschieden sich bei uns nicht allzusehr. man konnte mit etwas Interesse ein ähnliches Niveau erreichen.

Allerdings habe ich festgestellt, dass die Schulkenntnisse
aufgrund der Fülle an neuem Stoff sich sehr schnell
relativieren und alle auf dem gleichen Level landen. Auch wenn
ich im Chemie-LK sehr vieles gemacht hatte, wovon andere noch
nie was gehört haben im Abi, so bedeutet das nicht, dass ich
automatisch, ohne etwas dafür zu tun, hier die beste bin, weil
die Uni-Anforderungen auch über meinen LK-Stoff wesentlich
drübergehen.

s.o.

Wie gesagt - ich weiß, was in der Schule gemacht wird und was
nicht. Die Art von Differentialgleichungen, die wir hier im
Bachelor machen, hatte allenfalls unser Mathe-Spezial-LK, der
in Zusammenarbeit mit der Berliner Humboldt-Uni lief und für
den diese Uni die Scheine des ersten Semesters in Linearer
Algebra und Analysis (fürs Mathestudium) ausgestellt hat.
Dieses Zeug ist aber kein Inhalt eines normalen Mathe-LK’s,
auch nicht in Bayern (das sich sowieso viel zu viel auf sein
Abi einbildet).

…zu recht. Berlin ist ja nun auch unter aller Sau. Sei froh, dass Du da weg bist.

Dein Vergleich hinkt.
FH und Uni sind fast gleichwertig. Man entscheidet sich (allg.
Abi vorausgesetzt) bewusst für den einen oder den anderen Weg.
Die Einstiegsgehälter und Positionen sind mehr oder weniger
identisch.

Der Bachelor / BA hingegen unterscheidet sich hier deutlich.

Beim Einstieg ins Berufsleben - sicher. Aber nicht in der
Perspektive. Es gibt aber durchaus Abiturienten, die durch die
längere Dauer eines Studiums von einem solchen abgeschreckt
werden. Diese können jetzt in derselben Zeit, die sie für eine
Lehre benötigen würden, einen universitären Abschluss
erlangen. Auch wenn das Einstiegsgehalt unter dem von
Diplomern liegt - was sie später daraus machen, hängt allein
von ihrem Engagement und ihrem Köpfchen ab.

Das ist sicherlich ein Stück weit korrekt.
Generell macht man sich das Leben mit einem Bachelor nur schwerer. Wie gesagt: 1 Jahr mehr und man einen richtigen Hochschulabschluß.

Denn ein Bachelor
macht sich bei späteren Bewerbungen in höhere Positionen
allenfalls besser als eine Ausbildung.

Das ist möglich.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Nur warum es sich mit Gewalt schwerer machen, als nötig?

Ich habe einige angebote aus GB gehabt. Die Firmen wussten
alle, was mein deutsches Diplom ist und wollten entweder mich
oder einen Master.

Eben. Diplom oder Master ist denen egal.

Richtig.
Nur eim master schauen sie eben noch mal genau hin, wo er erlangt worden ist.
Beim deutschen Diplom nicht, das gilt als ein klarer Garant für Qualität.
Etwas anderes habe ich ja auch nicht behauptet.

Ich behaupte, dass es gerade in D darauf ankommt.

Du widersprichst dir, denn du sagtest auch, dass an
„ordentlichen“ Universitäten ein Master genauso gut ist wie
ein Diplom. Da du aber wiederum behauptest, jedes deutsche
Diplom sei gut, setzt dies voraus, dass jeder an einer
anerkannten deutschen Universität erworbene Master in
Deutschland ebenfalls auf Diplom-Niveau ist.

Ich widerspreche mir keineswegs, nur Du liest nicht richtig mit.
Wer an einer guten deutschen Uni seinen Master macht, hat kein Problem.
Ich habe nie etwas anderes behauptet.

Wenn man sich schon
Sorgen um seinen späteren Job macht, dann sollte man lieber
darauf achten, dass man sich eine bekannte Uni aussucht und
Zusatzqualifikationen erwirbt.

Das ist AUCH wichtig.

Das ist IN ERSTER LINIE wichtig.

Vergiß` es.
Du wirst es sehen, wenn Du arbeitest.

Und ich würde es - da stimme ich dir wohl zu

  • besser finden, wenn man in Ergänzung zu Bologna auch
    gemeinsame Anforderungen an Absolventen festschreiben würde,
    um die Internationalität zu erhöhen.

Richtig.

Endlich mal etwas, worin wir uns einig sind. :smile:

Diese refomrne bedingen kein neues System der Abschlüsse.

Nein, aber ich sehe in einem neuen System der Abschlüsse erst
einmal weder Vor- noch Nachteile. Und wenn damit Reformen
kommen, dann sehe ich Vorteile.

Meinen Punkt dazu kennst Du ja.
Solange es ordentlich gemacht wird, habe auch ich kein Problem mit einem neuen System.

Außerdem soll die neue Didaktik ja auch dazu führen, dass
selbst „faulere“ Studenten (und die gibt es auch in
Diplomstudiengängen!) diese skills erwerben. Wer sich selbst
darum bemüht, indem er z.B. freiwillig an entsprechenden
Seminaren teilnimmt, für den ist es egal, auf welchen
Abschluss er studiert. Aber mit dem Bachelor soll das
flächendeckend und als Pflicht für alle Studenten eingeführt
werden.

Gleichmacherei und Senkung der Leistungsanforderungen.

Ist es Gleichmacherei, wenn ich an alle Bachelor-Absolventen
die Anforderung stelle, über essentielle soft skills zu
verfügen? Und wo ist da bitte die Senkung der
Leistungsanforderungen?

Das Thema „Soft Skills“ ist eine riesen Ente, die man Euch vormacht, um moderner zu wirken. Soft Skills hat man mit 20, oder man hat sie nicht. In verschiedenen Unternehmen werden verschiedene Soft Skills verlangt und verschieden bewertet. Das ist also keine messbare Größe, sondern einfach eine Frage von:

  • korrektem sozialen Verhalten
  • Führungsqualitäten
  • Diskussionskultur
  • Moderatonsfähigkeit
  • Motivationsfähigkeit

Jeder Mensch hat etwas mehr vom einen, etwas weniger von anderem und manchmal von einigem gar nichts.

Manche Skills kann man ausbauen, andere etwas zurückhalten/-bilden. Generell gilt es aber für Unternehmen, MA zu finden, die in die Kultur passen. Da die U.-Kulturen alle unterschiedlich sind, sind auch die verlangten Soft Skills unterschiedlich.

Wenn du über das deutsche Schulsystem bzw. die Debatte dazu
reden würdest, könnte ich diese Begriffe in diesem
Zusammenhang eher nachvollziehen.

auch hier ist dieser Trend ja klar zu sehen.
Nur ist hier das Kind schon im brunnen, denn die Diskussion über Eliteschulen wuirde von den Sozialisten im Keim erstickt.
Meine Kinder schicke ich in die Schweiz zur Schule uND zum Studium…

Das liegt nicht am System des Diplomanschlusses, sondern am
einzelnen.
Als ich an die FH ging, konnte ich wenigstens etwas
Power-Point und hatte in der Schule ein Rhetorik-Seminar
besucht.

Wir haben bei uns nicht wenige Leute, die zuvor in ihrem Leben
noch nie eine PowerPoint-Präsentation erstellt haben, sie
wussten noch nicht einmal, was PowerPoint ist. Nun sind sie
gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen. Und zwar nicht nur
in Form der Erstellung einer einfachsten Präsentation, sondern
schon unter niveauvolleren Kriterien (Wiedererkennungswert der
Präsentation, allgemeine Vortragsqualität und Auftreten,
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit etc. bis hin zu
kleinsten Details, die verbessert werden können). Diese Leute
werden nicht nur Kenntnisse, sondern auch skills mit ihrem
Bachelor erlangen.

Daher meine Behauptung, der Bachelor sei eine bessere Lehre. Von einem Diplom-Studenten muss ich erwarten, dass er solche Dinge wenigstens schon mal ansatzweise drauf hat.

Richtig.
Da „absolviert“ man aber besser eine Lehre in 2 Jahren,
anstatt in 3-4 Jahren die BA zu machen, wie ich meine…
Den Gehaltsvorsprung des Gesellen von 1-2 Jahresgehältern kann
man als BAler so schnell nicht aufholen.

BA-ler verdienen - wenn ich richtig informiert bin - auch
schon Geld während ihres Studiums. Ansonsten - bei einer Lehre
wird nun mal ein Minimum an Theorie vermittelt, das sieht bei
der BA schon anders aus.

Lehrlinge auch.

Eben. Aber da bei BA-lern Theorie und ein anerkannt besserer
Abschluss (schon allein vom Klang des Titels her) dazukommen,
würde ich mich auf jeden Fall für BA entscheiden.

Ich habe dazu alles gesagt.

Ich sehe keinen Fehler darin, auf Master zu studieren.

Ich auch nicht, s.o.

Na dann ist ja gut.

Auch wenn das off topic ist - es gibt leider immer mehr
motivierte und qualifizierte Leute, die trotz ihrer Bemühungen
keinen Job finden. Davon kenne ich persönlich im engen Umkreis
schon drei.

Sind sie gut ausgebildet und bereit umzuziehen?

Bei zwei von dreien kann ich beide Fragen bejahen - Akademiker
ohne regionale Beschränkungen.

Dann liegt es an den Unterlagen oder am Auftreten im bewerbungsgespräch.

Sie sind vielleicht 5% geringer bei Siemens.
Bei KMUs nimmt sich das nichts.
Nach ein paar Jahren sieht die Sache ohnhin anders aus.
Ich verdiene z.B. deutlich mehr, als ein Freund, der an der
Uni BWL gemacht und parallel zum Job noch Master und Promotion
erledigt hat.
Wir sind beide im gehobenen Vertrieb tätig.

Aber sein Einstiegsgehalt war in der Tat 5% über meinem
damals…

Natürlich wird gelten, je länger die Ausbildung, desto
höherwertiger ist der Abschluss und desto mehr verdient der
Absolvent als Einstiegsgehalt. Aber dafür spart man eben
Ausbildungszeit ein, fängt also früher mit dem Geldverdienen
an. Und was man später draus macht, das ist wirklich
personenabhängig.

In meinem Fall ist es so, dass ich mir während des Studiums die Welt angesehen habe. Viel Urlaub, einige Praktika, auch im Ausland. Da waren 12 Semester schnell erreicht und für mich war das o.k.
Ich wusste ja immer, dass der Abschluß mir einen einigermassen brauchbaren Einstiegsjob sichern würde.

Als Bachelor allerdings wird wohl keiner auch nur 1 Zusatzsemester akzeptieren, denn durch das bisschen Studium sollte man wohl in der Regelzeit durchkommen, wird der Personaler sagen.

Das Thema Gehaltsvorsprung ist bei einem Jahr und 50% Differenz nicht so sehr das Thema. Das sehe ich eher bei einem Lehrling im Vergleich zu einem BA-ler / Bachelor.

Lehre ist kürzer und man verdient schneller Geld.

Aber man hat weniger theoretische Kenntnisse und hat im
Normalfall nicht gelernt, sich Wissen selbstständig
anzueignen.

Ich sehe hier hingegen den Unterschied nicht so krass.
Es bleibt die Frage: warum nciht gleich FH oder Uni?
Gerade bei BWL dauert beides 8 Semester.

Das ist im Vergleich zu anderen Studiengängen aber wenig. Und
erst recht, wenn du dir die durchschnittlichen Studienzeiten
anguckst.

Das liegt ja am einzelnen Studenten, s.o.

…dann nimmt er sich die Zeit, hunderte Bewerbungen gleich
detailliert durchzugehen.
Lobenswert, aber nicht üblich.

Da er sowieso schon über das Problem klagt, bestimmte Stellen
wegen Mangel an Leuten nicht besetzen zu können, die die
richtige Qualifikation mitbringen, ist er gezwungen, keinen
passenden Bewerber durch die Lappen gehen zu lassen.

Das ist wiederum ein anderes Thema. Solche Klagen verstehe ich nicht.
Es gibt mehr als genug gute Leute auf dem markt. Man muss sie nur anzusprechen wissen.

Bewirb Dich bei ihm.

Nein, danke, lieber nicht. *g*

Wie gesagt, mein Bruder ist in der Wirtschaft mittendrin und
wird sich wohl auch mit Einstellungskriterien auskennen. Er
ist gleichzeitig eine Art „Karriereberater“ für mich und die
Sachen, die er mir immer wieder predigt, widersprechen dem,
was du sagst, diagonal.

„diametral“ meinst Du sicherlich.
An der FH lernt man auch Fremdworte… ;o)

Sobald du an deiner FH eine (nicht mit dem Deutschen
verwandte) Fremdsprache soweit erlernt hast wie ich die
deutsche, sprechen wir uns wieder.

Ah, ein weiteres Mirakel im Masterplan von Anja…? ;o)

Ich spreche Englisch, Französisch, habe Latein gelernt und kann auch ein bisschen Italienisch. So! ;o)

So ist er z.B. von GB-Abschlüssen begeistert, weil die
Absolventen jünger sind, kein unnötiges Ballastwissen
mitbringen, dafür aber eine enge Spezialisierung, sodass die
Einarbeitungszeiten viel kürzer sind.

Das kann sich nur ein Großunternehmen leisten.

Mag sein, für ein solches ist er ja auch tätig.

Für ein solches sind 20% der dt. AN tätig. Tendenz fallend.
Darüber würde ich ebenfalls nachdenken, wenn ich heute studieren würde.

Ich habe in der Familie Leute mit GB-Bachelor. Mit einer
arbeitete ich.
Unser Werkstudent, 2. Semester BWL (FH), Wirtschafts-Fos
Absolvent, war ihr in der alltäglichen Arbeit im
Investitionsgütermarketing und Sales Support sowas von
haushoch überlegen, dass man sich nur noch an den Kopf fassen
kann…
Dabei ist sie keineswegs blöd.

Wenn du schon von Einzelfällen sprichst - das war gerade auch
einer.

Richtig.

Gut. Ich wünsche Dir das beste.

Wie gütig.

Nein, ich würde es als nett, höflich und freundlich einstufen. Das ist ein Teil meiner Soft Skills.

Ich schätze, dass der Anteil der wie von mir beschrieben
handelnden Firmen in Deutschland bei ca. 99% liegt…

Ich schätze das anders ein.

Das ist ein freies Land.

Eben. Ich wollte dir damit nur zeigen, dass deine Schätzung
eben keine objektive Statistik ist.

Habe ich nie behauptet. Es ist ein Erfahrungswert.
Als Praktiker lernt man solche im Vergleich zu Statistken schnell schätzen.

Richtig. man kann sich aber allgemeinen Standards so weit wie
möglich nähern, um seine Chancen zu erhöhen.

Die Standards sind dabei, sich zu ändern.

Nicht für Leute, die heute studieren bzw. demnächst damit anfangen.
Das System ist träge.

Generell stimmt das.
Ein Jahr hin oder her ist jedoch völlig egal.

Hier ein Jahr, da ein Jahr und schon spielt es eine Rolle.

Ich spreche von 1 Jahr. Nicht mehr.

Es gibt ja bereits das 12-jährige Gymnasium. Nun muss man nur
noch das Einschulungsalter um 1 Jaht herabsetzten, dann ist
der durchschnittl. Mensch mit 22-23 fertig (ohne Wehrdienst).

Nee, lieber das Gymnasium weiter kürzen auf 11 Jahre und die
Grundschule straffen, aber mit 5 Jahren Schulanfang - das
schafft bei weitem nicht jedes Kind.

In Marokko werden die (begüterten) Kinder mit 3 auf die Schule vorbereitet und mit 5 eingeschult. Mit 17 gehen sie nach frankreich zum Studium, mit 22 sind sie bestens ausgebildet.
Ich kenne ein paar Leute, die das so gemacht haben und das scheint gut zu funktionieren.

Kein Problem, denn wenn auch manche Bfriten mit 20 den
bachelor haben, so hat der deutsche FH/Uni-Absolvent (Diplom,
Master) so immer noch den riesen Vorteil einer fundierten
Ausbildung, die ihn wirklich für verantwortungsvolle Jobs
qualifizieren.

Der GB-Wirtschaft geht es - trotz deiner düsteren
Situationsbeschreibungen zur dortigen Ausbildung - gut.

Bitte???
Die GB-Wirtschaft beschränkt sich aktuell auf das Londoner Bankenwesen.
Rover ist pleite, die Schwerindustrie in Manchester, Liverpool us.w. ist tot.
Die Arbeitslosenquote

http://idw-online.de/pages/de/news85895

liegt ähnlich wie in D, die Sozialhilfeempfänger-Quote höher.

Du solltest Dir wirklich überlegen, eine Ausbildung zu machen, die Dir wenigstens derart elementare Fragen vermittelt…
Nichts für ungut.

Das kommt eben auf die Aufgabe an.Immermehr einfache
Tätigkeiten werden automatisiert.

Das sind in erster Linie Tätigkeiten, für die einfache
Arbeiter benötigt werden.

Keineswegs. In D steigt die Facharbeiter-Arbeitslosigkeit stark an.
Sogar Ingenieure sind betroffen, s. Outsourcing nach Osteuropa. Verfolge mal die Wirtschaftsnachrichten über Siemens.

Es klemmt
an den Lohnnebenkosten, an den Arbeitszeiten und auch an der
Flexibiltät der AN in D.

Hier stimme ich dir zu.

Danke.

Du verstehst offenbar die in obigem Satz implizite
Einschränkung immer noch nicht.
Wer will sagen, welches Institut „renommiert“ ist?
Wo sind die Kriterien?
Das ist ein Risiko für den Bewerber.

Gilt fürs Diplom genauso.

Noch ein einziges Mal: nicht in diesem Umfang.

Wo ist die Begründung? Wo sind die strikten, deutschlandweiten
Vorgaben für die Diplom-Studiengänge? Glaubst du wirklich,
dass an jeder Uni deutschlandweit das Chemiediplom mit
gleichen Anforderungen erlangt wird?

Mit einem zumindest ansatzweise vergleichbaren Level.
Nehmen wir Berlin und Rheinland-Pfalz aus, ist das Niveau sehr ähnlich.

Wie kann man sich nur in Deinem Alter schon so einschränken?
Evtl. musst Du 45 Jahre in den verschiedensten Jobs arbeiten.
Da ist eine differenzierte Ausbildung schon sinnvoll.

Ich gehe davon aus, dass ich im Begriff bin, eine solche zu
erlangen.

Das weiss ich mittlerweile. Es wäre fair gewesen, Deine Ziele zu anfang der Diskussion zu erwähnen…

Ich habe vor, den Master zu machen (und zwar an einer
renommierten deutschen Uni oder im Ausland). :smile:

Das ist gut und hätte von Dir schon zu anfang der Diskussion
klar herausgestellt werden sollen.

Ich glaube, das habe ich schon mal erwähnt. Aber im Endeffekt
tut das ja nichts zur Sache.

Oh doch, das tut es.
Stichwort: Soft Skill Diskussionskultur…

So wird sich der Bachelor nicht mehr so negativ auswirken und
meine Vorstellungen (renommiertes Institut) sind erfüllt.
Somit wirst Du wohl mit mir konform gehen, schätze ich.

Da bin ich ja überglücklich.

Schön.

Du kannst nicht beurteilen - was wäre, wenn. Was wäre, wenn du
auf Master studiert hättest?

Dasselbe. Master ist im Vertrieb kein Problem.

Eben.

Mit Bachelor jedoch wäre das schief gegangen.

Wie gesagt, am Anfang sicherlich. Später wäre die Qualität
deiner Arbeit für deine Aufstiegschancen entscheidend gewesen.

Ich wäre von einem ganz anderen Niveau aufgestigen und hätte das vielelicht in 10 Jahren erst aufgeholt. Da das Gehalt in meinem Bereich exponentiell steigt, wäre das nicht mehr aufholbar und mit einem viel größeren Risiko behaftet gewesen. S. weiter meine Frage: weshalb dieses Risiko eingehen…?

Und darüber spreche ich hier.
Schließlich hattest Du uns verschwiegen, dass Du den Master
machen wirst.

Das habe ich natürlich aus böser Absicht heraus getan. :smile:

Das war ein wichtiger Punkt.

Bist Du so bl… oder tust Du nur so…? :wink:

Danke für deine nette und freundliche Art.

Gerne.

Wie bereits mehrfach gesagt - die Qualität der Ausbildung
hängt nicht vom Titel, sondern von der Ausbildungseinrichtung
ab.

Ich kann dem nur mehrfach widersprechen und sagen, dass es
nicht „sondern“, sondern „auch“ heissen muss…
Noch einmal werde ich mich nicht wiederholen, Du hast
sicherlich verstanden was ich meine und durch Wortverdrehungen
setzt Du Dich nicht ins Recht…

Du hast doch selbst gesagt, dass bei dir im Beruf ein Master
kein Problem gewesen wäre… also geht es doch um die
Ausbildungseinrichtung?

Natürlich. Schrieb ich doch.
Ferner argumentierte ich zu beginn gegen den Bacherlor, da Du mir ja freundlicherweise Deine Ambitionen hinsichtlich Master und Promotion verschwiegen hast…

Ich weiß. Uni i.V.m. Promotion ist in der Forschung sowieso
das Minimum. Wenn Du also mit Deinem Master promovieren
kannst, macht das Sinn. Wenn nicht, wechsle schleunigst zum
Diplom.

Natürlich kann ich das. Und das werde ich auch.

Fein.

Ich habe mannigfaltige Kontakte in die Biotechnik, Physik
(Anorganik und Organik), Biologie sowie Chemie, die über 2
Generationen gewachsen sind. Die Realität hier ist wie
beschrieben. Ob Master, Bachelor oder Diplom Uni/FH - all das
kannst Du ohne Promotion vergessen, wenn Du in die Forschung
willst. Da zählt nur der Doc…

Eben, schon wieder ist es egal, ob Diplom oder Master. :smile:

Nicht „schon wieder“, aber in diesem Fall.
Die Diskussion ist hiermit beendet. Meine Punkte sind genannt.
Weiterhin viel Erfolg für die Ausbildung!

Grüße,

Mathias

Hi!

Es reicht jetzt (mir zumindest).

Mir auch.

Durch Wiederholungen wird es
nicht richtiger.

Korrekt.

Bachelor sind Akademiker auch wenn du das
nicht wahrhaben willst.

Unwahr.

Diese Diskussion dreht sich im Kreis, dass ist Langweilig und
zweckfrei.

Das hingegen sehe ich anders. Andere hier könnten lernfähig sein und hier etwas für ihre Zukunft mitnehmen wollen.

Grüße,

Mathias

gesetzliche Legitimation
Tach,

Ahm, simpelste Logik:
Wenn gilt:

Bachelor sind Akademiker auch wenn du das
nicht wahrhaben willst.

=

Unwahr.

Okay, dann gilt zwangsläufig:
Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.
= Wahr.

Wie schön, dann kann ich mir den Verweiss auf die Gesetzliche Legitimation von Bachelor und Master als akademische Grade durch das Hochschulrahmengesetz § 19 ja schenken…
Doch nicht? Naja,vielleicht ja doch nicht:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/hrg/__19.html

Diese Diskussion dreht sich im Kreis, dass ist Langweilig und
zweckfrei.

Das hingegen sehe ich anders. Andere hier könnten lernfähig
sein und hier etwas für ihre Zukunft mitnehmen wollen.

Ah ja? Was denn, wie man eine Dikussion unnötig in die Länge zieht?

Grüße
Kroeger

Tach,

Ahm, simpelste Logik:
Wenn gilt:

Bachelor sind Akademiker auch wenn du das
nicht wahrhaben willst.

=

Unwahr.

Okay, dann gilt zwangsläufig:
Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.
= Wahr.

Unwahr.

Wie schön, dann kann ich mir den Verweiss auf die Gesetzliche
Legitimation von Bachelor und Master als akademische Grade
durch das Hochschulrahmengesetz § 19 ja schenken…
Doch nicht? Naja,vielleicht ja doch nicht:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/hrg/__19.html

Akzeptiert.

Diese Diskussion dreht sich im Kreis, dass ist Langweilig und
zweckfrei.

Das hingegen sehe ich anders. Andere hier könnten lernfähig
sein und hier etwas für ihre Zukunft mitnehmen wollen.

Ah ja? Was denn, wie man eine Dikussion unnötig in die Länge
zieht?

no comment…

nochmal Tach,

Ahm, simpelste Logik:
Wenn gilt:

Bachelor sind Akademiker auch wenn du das
nicht wahrhaben willst.

=

Unwahr.

Okay, dann gilt zwangsläufig:
Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.
= Wahr.

Unwahr.

Also wie nun, Logik is nich so dein Ding was? Meins schon, deshalb noch mal extra für dich:
Du sagtest der Satz: „Bachelor sind Akademiker auch wenn du das nicht wahrhaben willst.“ Sei unwahr, also falsch.
also muss die Negation dieses Satzes „Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.“ wahr sein.
Oder andersrumm, man könnte die Aussage „Bachelor sind Akademiker auch wenn du das nicht wahrhaben willst.“ auch so formulieren „Bachelor sind keine Akademiker auch wenn du das so haben willst.“ Der Sinn bliebe der gleiche. Und der wurde von dir als unwahr also falsch erkannt. Und es geht weiter, man kann die Negation also „Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.“ auch so formulieren „Bachelor sind keine Akademiker, du willst das nicht wahrhaben.“ man negiert also doppelt. Wie jeder weiss, ergibt eine doppelte Negation wieder eine Bejahung, das führt wieder zu „Bachelor sind Akademiker, du willst das wahrhaben.“ - der wahren Ausgangsformulierung.
Weitere Ausführungen erspare ich mir und verweise auf Bool:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheitstabelle

Wenn du also behauptest, was du behauptest, lässt sich spätestens jetzt feststellen: Du weisst nicht was du behauptest und widersprichst dir obendrein noch andauernd…

http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/hrg/__19.html

Akzeptiert.

Grüße
Kroeger

Hi,

ich lasse jetzt mal das meiste aus deinem Posting raus, um nur noch auf ein paar Punkte (zum Teil off topic) einzugehen.

Ich finde - im Gegensatz zu dir - nicht, dass mein Diskussionsstandpunkt von meinen persönlichen Zielen abhängt. Dass ich promovieren will, ändert nichts an der Tatsache, dass ich Bachelor-Absolventen für Akademiker halte und nicht für Lehrlinge. Insofern hielt und halte ich es weiterhin für nicht wichtig (geschweige denn für „perfide“, wie du es ausdrückst), meine eigenen Pläne in einer solchen Diskussion mit anzugeben.

Ferner finde ich es interessant, dass du hier immer wieder von „ordentlichen Institutionen“ und „klar nachvollziehbaren Standards“ redest, ohne zu verraten, welche „nicht ordentlichen Institutionen“ mit „nicht klar nachvollziehbaren Standards“ in Deutschland z.Z. überhaupt den Master verleihen (dürfen). Deine Formulierungen sind ganz schön schwammig gehalten.

Wie toll du auf Berliner Lehrpläne und Unis draufhaust, finde ich auch bemerkenswert. Hast du die Lehrpläne Stück für Stück mit denen anderer Bundeslänger verglichen? Hast du dort selbst studiert oder bist du dort zur Schule gegangen? Nicht einmal ich maße ich mir ein Urteil über das Berliner Niveau an, und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich zwar in Berlin mein Abitur gemacht habe, aber eben an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium. Damit gehe ich davon aus, mich nicht mit „normalen“ Lehrplänen dort auszukennen und würde mir ein faires Urteil nicht zutrauen. Um so interessanter, wie gern du hier mit der Keule draufhaust.

Soft Skills sind durchaus etwas, was man trainieren kann. Sicher, es gibt Leute, denen so etwas „angeboren“ ist. Die meisten müssen es erlernen. Und ich erwarte - fernab jeder Mode - von einer guten Universität, dass sie den Studierenden entsprechende Möglichkeiten bietet sowie im Gegenzug entsprechende Leistungen auch in diesem Bereich abverlangt. Denn ob man eine Präsentation gut halten können soll oder nicht, ob man teamfähig sein soll oder nicht, das hängt nicht von der Unternehmenskultur ab. Das braucht jedes Unternehmen, das einigermaßen erfolgreich sein will.

Dass der deutsche Markt von hoch qualifizierten und auf dem neuesten Stand befindlichen Arbeitslosen überschwemmt ist, ist einfach nicht wahr. Es GIBT sie, aber nicht in allzu großer Menge. Das hängt aber auch ganz stark von der verlangten Spezialisierung ab, denn das ist häufig ein großes Problem. Jedenfalls ist mein Bruder nicht die einzige Quelle, aus der ich von diesem Problem, geeignete Fachkräfte zu finden, weiß.

„diametral“ meinst Du sicherlich.
An der FH lernt man auch Fremdworte… ;o)

Sobald du an deiner FH eine (nicht mit dem Deutschen
verwandte) Fremdsprache soweit erlernt hast wie ich die
deutsche, sprechen wir uns wieder.

Ah, ein weiteres Mirakel im Masterplan von Anja…? ;o)

Ich spreche Englisch, Französisch, habe Latein gelernt und
kann auch ein bisschen Italienisch. So! ;o)

Wenn wir hier schon bei dieser Angeberei angekommen sind: Ich spreche Russisch (absolut fließend), Englisch, Französisch und habe das Latinum. Deswegen sage ich ja auch - bevor du mir hier mit oberlehrerhaften Verweisen auf deine der FH verschuldeten Fremdwortkenntnisse kommst, bedenke, dass du wohl kaum eine nicht-europäische Sprache so gut kannst wie ich die deutsche erlernt habe. Und dass dir in den von dir beherrschten Fremdsprachen solche kleinen Fehler nicht unterlaufen, wage ich zu bezweifeln.

In Marokko werden die (begüterten) Kinder mit 3 auf die Schule
vorbereitet und mit 5 eingeschult. Mit 17 gehen sie nach
frankreich zum Studium, mit 22 sind sie bestens ausgebildet.
Ich kenne ein paar Leute, die das so gemacht haben und das
scheint gut zu funktionieren.

Sicher, das funktioniert. Aber nicht mit JEDEM Kind. Man muss sich die Voraussetzungen ansehen, die ein Kind mitbringt. Meine Nichte z.B. wächst zweisprachig auf, hat dadurch aber eine Sprachentwicklung, die ich (als Nicht-Experte auf diesem Gebiet) als leicht verzögert ansehen würde. Auf jeden Fall würde ich sie nicht mit 5 in die Schule schicken, sondern warten, weil ihre sprachliche Entwicklung meiner Meinung nach dafür nicht ausreicht.
Ich bin auf jeden Fall für Frühförderung, für eine Einschulung, die so früh wie möglich (für das jeweilige Kind) stattfindet, für enorme Zeiteinsparungen, was die Dauer der Schulzeit angeht (auch die Grundschule sollte Leistung erwarten) sowie dafür, das Augenmerk auf die Vermittlung von Kernkompetenzen zu richten. Denn was nützt es, wenn heutzutage ein Abiturient zwar Werke von Goethe und Dürrenmatt interpretieren kann, ohne in der Lage zu sein, fehlerfrei zu schreiben? Deshalb halte ich in der derzeitigen Situation Fachabitur sogar für sinnvoller.

Aber um zum Schluss noch einmal on topic zu werden: Zu der Geschichte mit deinen Auslands-/Urlaubssemestern möchte ich noch sagen, dass bei uns in der Bachelor-Ausbildung ein ganz konkretes Semester im Ausland verbracht werden kann, ohne dass wir dadurch etwas nicht angerechnet bekommen. Insofern ist ein Auslandssemester in den drei Jahren gewissermaßen schon mit drin und Auslandspraktika in den Ferien kann man ja immer noch selbst organisieren, das wird einem im Diplomstudium ja auch nicht auf dem goldenen Teller präsentiert.

Gruß,
Anja

Hi. Vielleicht ist das schon gesagt worden (muss mich grad beeilen), aber bis 2010 MÜSSEN (laut Bologna-Erklärung) alle Unis und FHs in Deutschland auf Bachelor/Master umstellen. Also kann spätestens ab dann niemand mehr ein Diplom machen…musst dir also nicht wirklich sorgen machen, falls du einen Master machen willst. An die FH an die ich gehen will ist der Bachelor allerdings 7semestrig (mit genau dem gleichen Stoff des alten Diploms; Regelstudienzeit waren da 8 Semester) und der Master nochmal 3 Semester. Da werde ich dann zwangsläufig den Master machen müssen, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ein Bachelor lang nicht so anerkannt ist wie ein Diplom (hab das auch schon von allen Seiten gehört, obwohls in dem speziellen Fall eigentlich Schwachsinn ist).

Gruß

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