Mausetot

Hallo an alle,

/t/woher-kommt-das-mux-in-muxmaeuschenstill/5242375

Diese Frage hat mich inspiriert und
daher hänge ich doch gleich die Frage hintendran: Woher kommt „mausetot“?

Denn die Erklärung im Pfeifer "aus dem nd. murs [= plötzlich, ganz und gar].
ist mir deutlich zu dürftig. Angeschlossen ist dieses Wort an rein gar nichts, was für ein Lehnwort aus einer ausgestorbenen, nicht idg. Sprache spricht.

Kluge bringt die gleiche, allerdings nochmals abgeschwächte Aussage, in dem er (Kluge) schreibt „vermutlich aus …“

Hat jemand eine nachvollziehbare Idee, welche Sprache da in Betracht kommen könnte, vor allem auch unter Berücksichtigung der Strata-Regeln?

Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht

Alexander
*der auch die vagen Erklärungen für „muchsmäuschenstill“ anzweifelt*

Hallo, Alexander,

Diese Frage hat mich inspiriert und
daher hänge ich doch gleich die Frage hintendran: Woher kommt
„mausetot“?

Denn die Erklärung im Pfeifer "aus dem nd. murs [= plötzlich,
ganz und gar].

Kluge bringt die gleiche, allerdings nochmals abgeschwächte
Aussage, in dem er (Kluge) schreibt „vermutlich aus …“

es gibt auch die Theorie, es stamme aus dem Hebräischen:

Mausetot ist eine Tautologie, denn maus (sefardisch mot) bedeutet tot.
http://www.hagalil.com/israel/2008/judendeutsch-1.htm

Gruß
Kreszenz

Hallo Kreszentia,

auf Dich ist doch Verlass!

Ja, das mit der Tautologie gefällt mir sehr gut. Das kann ich für mich annehmen.

Vielen Dank und *

Schönen Abend wünscht

Alexander

Hallo Kreszenz,

bist du dir sicher, dass es kein Pleonasmus ist?

strubbel
#:open_mouth:)

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Hallo, strubbel,

bist du dir sicher, dass es kein Pleonasmus ist?

was Pleonasmus und Tautologie angeht, gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Definitionen; oft werden die Begriffe synonym gebraucht.

Siehe auch:

„In semantischer Hinsicht produziert die Figur des Pleonasmus also eine Tautologie (griech.: dasselbe sagen)“
http://www.li-go.de/definitionsansicht/rhetorik/pleo…

und

"Tau|to|lo|gie, die; -, -n [lat. tautologia Duden: Deutsches Universalwörterbuch

und

„Die stilistisch weitaus besser gestellte kleine Schwester des Pleonasmus ist übrigens die Tautologie (zu griech. tautologia = »Dasselbe-Sagen«). Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn es um eine bewusste Ausdrucksverstärkung mithilfe bedeutungsähnlicher Wörter geht… Der Grat zwischen ihr und dem Pleonasmus ist jedoch äußerst schmal.“
http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/…

(Der Satz in meinem Posting war übrigens ein Zitat aus http://www.hagalil.com/israel/2008/judendeutsch-1.htm )

Gruß
Kreszenz