Max Ausbeute Teelichtofen

hallo, weiß gar nicht ob ich im richtigen Unterforum bin. Es geht um den Teelichtofen. Bitte keine Diskussion darüber. Wie bekomme ich die meiste Wärme raus. Ein kleiner Topf mit Loch, drüber ein Grösserer mit Loch. Oooder kleiner Topf ohne Loch, und Grösserer mit Loch. Oder beide ohne Loch? usw.

wie viel kleiner sollte der kleinere Topf sein. Lieber eine große höhere Kerze reinstellen, oder mehrere kleinere? Am besten wie viel Abstand also Höhe zum Topf?

wie sieht es aus mit Speckstein? habe ich mehr Wärmeausbeute?

danke, lg

es ist schon unglaublich, ich heize im Moment gar nicht, obwohl ich zu dieser Zeit definitiv heizen würde. Feuerlöscher, Feuerdecke, Kohlenmonoxidmelder steht bereit. Auf was sollte ich noch achten?

Hallo,

es ist völlig egal, welche Töpfe Du verwendest.

Einer der wichtigsten Grundsätze der Physik, wenn nicht sogar der wichtigste, ist der Energieerhaltungssatz. So ein Teelicht beinhaltet etwa 30-40 Watt Energie. Die werden nach und nach beim Verbrennen abgegeben. Die Energie wird nicht mehr, auch wenn man einen Topf drüber stülpt. Lediglich die Zeitdauer, über die diese Wärmemenge abgegeben wird, variiert. Aber nicht die Energiemenge absolut. Das ändert sich auch nicht, wenn man einen anderen Topf nimmt.

Grüße
Pierre

4 Like

Dir ist aber schon bekannt, dass ein Teelicht nur einen sehr geringen Wärmeumsatz per Zeiteinheit generiert ? Es ließe sich grob über den Daumen pro Gramm Parafin je Becherchen und Zeit usrechnen, welche Wärmewirkung ein Teelicht dann pro Stunde in etwa generieren könnte.

Deinen konkreten Einsatzzweck des Vorhabens hast Du leider nicht genannt, womit wir hier jetzt ein wenig in den Seilen der Fortführung einer sinnvollen Diskussion hängen.

LG KL

Die Energie könnte durch technische Verbauten aber durchaus zu einer etwas längeren und intensiveren Einwirkzeit auf den Topf bewegt werden, wenn dieses gezielt für den Zweck der Erwärmung von Speisen oder Wasser mit begrenzten Mitteln gewünscht ist.

Feuerfeste Isolationsmöglichkeiten als Provisorium gibt es dann aus dem industriellen Bereich auch.

Mich verwundert an dieser Stelle der ganzen TV-Werbung für allerlei Kochgeschirre immer noch, weshalb bis jetzt noch keiner der Ramschanbieter auf die Idee einer effizienten Topfisolierung samt Deckel für Peggy Bundy einer treu als selbstdeklariert fleißige Hausfrau in einem finanzschwachen Haushalt kam… :sunglasses:

LG

Der relevante Effekt ist, dass ein Teelicht alleine Konvektionswärme abgibt, die nach oben steigt und sich unter der Zimmerdecke sammelt. Durch die Tontopf-Konstruktion wird die Wärme aufgehalten und zu einem Teil in Strahlungswärme umgewandelt, die sich angenehmer anfühlt.
Das wirkt sich aus, wenn man direkt daneben sitzt. An der Gesamtmenge der abgegebenen Energie und an der effektiven Zimmertemperatur ändert sich natürlich nichts.

1 Like

Die Teelichte gelten nicht?
Was zahlst du so pro Teelicht mit 15 g Paraffin?
Wenn man den Heizwert von 49 MJ/kg (13,6 kWh/kg) betrachtet, dann sollten 67 Teelichte (ca. 1 kh Paraffin) maximal 2,22€ kosten, damit sie billiger als Heizöl sind - oder billger als 95 Cent, wenn du mit einem Altvertrag Erdgas beziehst.

Ein Teelicht bringt beim Abbrennen rund 0,2 kWh Wärme in den Raum. Mit Topf, ohne Topf oder mit sonstwas drüber oder drunter, das ist vollkommen egal.

4 Like

?!?!

200 Wh Energie, 30 bis 40 W Leistung.

Man könnte auch eine alte 40 W Glühlampe auf den Tisch stellen, die erzeugt direkt 39 Watt Strahlungswärme. Das kostet bei 30 ct/kWh Strom dann dasselbe wie Teelichte mit 15 g Paraffin, wenn man sie im 100er Paket für 6€ kauft - ist aber umweltfreundlicher.

2 Like

Da erinnere ich mich gerade wieder an einen Möchtegern-Sparfuchs aus irgendeiner Doku, der felsenfest davon überzeugt war, etwas zu sparen, wenn er sein Teelicht, welches er tatsächlich zum Warmhalten eines Heißgetränks in einer Glaskanne nutzte, vorm Anzünden im (uralten) Tiefkühlschrank aufbewahrte.

Meinst du jetzt es liefert 30 W beim brennen oder meinst du Energie in Wh?

edit: Zu spät gesehen, @X_Strom war schon dran.

2 Like

Warum denkst Du nicht mal etwas weiter in Richtung Oberflächenvergrößeeung unter dem Pott samt Schürze zum Wärmestau und Isolation des Potts bei Notlagenwirtschaft für bestimmte Zwecke ?

LG

… das erinnert mich daran, wie wir als 14 jährige 2 Liter Glühwein erhitzen wollten… 4 Backtsteine mit Löchern, großer Topf drauf und 10 Teelichte drunter… der Wärmestau war so groß, dass sich das Paraffin zu einer Flamme brannte. Glühwein allerdings war nur lau.

Nun, rein aus der Überlegung: Du magst Strahlungswärme und nicht die Luft im Raum erwärmen… Ton als Speicher, Metall als Leiter, Glas als Begrenzer. Aus Haushaltsmitteln wäre dies meine Konstruktion:
Ton Untertopf 40cm, darauf ausgebrochenes Metallsieb 35cm d, dann Glasring 30d 30h, Pfanne 24d falschrum und auf alles ein Blech-Becken (Trommel) ~42cm gelegt, welches mit Steinwolle obenauf isoliert ist bis auf 3-5 cm Rand und das Abluftloch.
Füße für die Pfanne ca. 10cm … 4 Pflastersteine … gibt da ja auch schmale
Blechbecken gegen verrutschen schützen (3 Schrauben je 5mm Abstand zum Glas)
Hebenvorrichtung… zum Nachlegen… irgendwann später dann

Weiterer Vorteil: die Pfanne kann man schon mal vorwärmen
zusätzlicher Wärmespeicher: Noch ein Tonuntertopf auf Pfanne legen
Für die Optik: 2. Belchbecken auf Isolierung
Max. 4 Teelichte

3 Like

Das erinnert mich an den ersten Satz der Thermodynamik.
Die Änderung der inneren Energie des thermodynamischen Systems ist gleich der dem System zu- oder abgeführten Wärme oder die am System oder vom System geleisteten Arbeit.

Das heißt nichts anderes, als dass man Energie nicht erzeugen kann sondern nur umwandeln. Wenn ein Teelicht eine bestimmte Menge Energie beim Verbrennen abgibt, dann war die vorher im Wachs gebunden. Es kann aber nicht mehr Energie (in dem Fall Wärme) abgegeben werden, als sowiso schon in dem kleinen Wachstöpfen vorhanden war. Mit oder ohne Topf ist völlig egal. So ein paar Grundkenntnisse der Physik und Chemie (mehr hab ich auch nicht) helfen extrem weiter, wenn einem Jemanden den Goldesel verkaufen möchte (in dem Fall der Teelichtofen).
Gruß

1 Like

Hmm danke. Verkaufen will ich nichts nur schön warm haben. Ich heize im Moment nicht bezieht sich auf dass ich die Heizung nicht aufgedreht habe sondern durch die Teelicht Konstruktion schöne Wärme hatte.

Alllein schon wegen dieser Wärme wäre es mir ausreichend. Ich mein allein diese wohlige Wärme. Herrlich…
@ceestmoi vielen, vielen dank.
Ich frag mich aber jetzt auch ob es mir nicht teurer kommt mit den Kerzen. 50 stk 2,50 Euro. Es brennen 6 jeden Abend. Gas kostet 0,16 kwH.

Youtube natürlich… Eine Frau erzählt dass sie 2 dieser Teelicht Ofen hat. Ihr 30 m2 wird 22 Grad. Genau meine Wohlfühltemperatur. Diese Frau war weder auf Klicks aus, noch gesponsert oder sonst noch etwas.

Das müsste bei meinem Zimmer 20 m2 auch gehen.

Gestern abend war es mir sogar zu heiß.:slight_smile:

Ich bin auch sonst ein Sparfuchs, das mit dem Ofen kommt mir recht. Jetzt muss ich nur noch Strom erzeugen. :grin:

Die Idee ist nicht schlecht. Wenn es statt Elektro Scooter, um noch mehr fett zu werden und Faulheit zu fördern, so Cardio Geräte, z. B Rad oder Laufband in den Parks gäbe, dann könnten doch die Leute ihre Gesundheit fördern UND Stom erzeugen.

Oder ist das farfetched?

[OT Absatz gelöscht. Mod. X_Strom]

nun… es geht bei so einem Teelichtofen nur darum, dass die Wärme eben nicht zur Decke oder zum Himmel aufsteigt, sondern in der wahrnehmbaren Gegend bleibt.

Das weiter unten genannte 22°C bei 30m² Beispiel - top-isoliert ist das durchaus möglich. Es könnte auch sein, dass vorher die untergehende Sonne einen Beitrag geliefert hatte… wer weiß das schon

Das hat @X_Strom ja geschrieben.

Ein Teelicht bringt etwa 0,2kWh, wenn es 15g Paraffin enthält. 50 Stück haben dann 10kWh, bei nem Preis von 2,50€, macht das dann 0,25€/kWh. Das ist deutlich günstiger als mit Strom zu heizen, bei Gas sieht es anders aus. Da hängt jetzt noch die Effizienz der Gasheizung hinter, denn ein Teil der Wärme wird ja auf dem weg zu deinem Heizkörper und durch den Schornstein abgegeben, daher ist Heizen mit Gas eigentlich etwas teurer - aber mehr als 50%? Eher nicht.

Nicht zu vergessen ist bei der Rechnung, dass die Teelichter auch Sauerstoff verbrennen, sodass man häufiger lüften sollte, als wenn man elektrisch, mit Gas oder Fernwärme heizt. Da verpufft dann die Energie wieder zum Fenster heraus.

5 Like

Genau - insbesondere in Anbetracht des Umstandes, dass eine Öl- oder Gasheizung im Keller die Abgase erzeugt und über einen Schornstein oder Abzug direkt nach draußen befördert, während die Teelichte in dem Raum brennen, den sie erwärmen sollen. Dabei geben sie (in Maßen) Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Feinstaub ab, so dass man einen Teil der Wärme wieder hinauslüften muss.

2 Like

Ich nehme mal, die 30 Quadratmeter sind kein freistehendes Gebäude? Dann funktioniert das vor allem deshalb, weil neben ihr, unter ihr und über ihr Leute heizen und das Gebäude grunderwärmen. Die Teellichter sorgen dann nur noch für den Rest.

Ich habe eine Hütte in den Bergen, die ungefähr diese Größe hat. Und ja, wenn abends zehn Kerzen brennen, dann lasse ich den Ofen irgendwann ausgehen, weil die Kerzen Wärme erzeugen. Aber nur mit den Kerzen alleine würde ich die Hütte niemals warmkriegen. Das geht nur, weil bereits eine Grundwärme vorhanden war.

Beste Grüße,
Max

2 Like

Davon gibt es eh zu viele. Neulich wurde mir ein Vorschlag von RTL eingeblendet, wie man sich den hohen Preis für Butter spart: eigene Herstellung aus Sahne. Ich kürze es ab: natürlich war die Sahne, die man für eine definierte Menge Butter braucht, teurer als die Butter selbst. Der Hit war dann noch, dass das auch aus Umweltgründen (Verpackung!) empfohlen wurde. Ein Blatt beschichtetes Papier vs. drei Plastikpötte mit Aludeckeln. Irre Ersparnis.

1 Like

Der Markt regelt:
Der Postillon: Keine Brandgefahr, kein Gestank: Tüftler entwickelt ersten Teelichtofen mit LED-Kerzen (der-postillon.com)

1 Like