Medizin

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
meine Mutter (84 Jahre) leidet nachts unter überaus schmerzhaften starken Krämpfen in den Füßen/Beinen. Sie nimmt regelmäßig Magnesium ein, was aber nur leichte Besserung gebracht hat. Kann man außerdem etwas dagegen tun? Ihr Hausarzt hat hierzu keine bessere Idee. Könnte ein Facharzt evt. weiterhelfen?

Hallo Frau Wittner,

womöglich hat ihre Mutter nicht nur Krämpfe in den Beinen, sondern auch Gefühlsstörungen, sodass sie den Boden unter den Füssen nicht mehr so gut wahrnehmen kann oder das Gefühl hat, ihre Knöchel werden abgeschnürt, sie laufe wie auf Korksohlen, hat ein Kribbeln in den Beinen oder unruhige Füße beim Einschlafen. Dann hat sie wahrscheinlich eine Polyneuropathie. Dies ist eine Erkrankung der Nerven in den entfernen Regionen des Körpers. Ähnlich wie bei einer Zuckererkrankung gehen die Nervenzellen kaputt. Dadurch können Informationen aus den entlegenen Regionen nicht mehr so gut übermittelt werden und teilweise werden auch die Informationen zu den Muskeln nicht mehr so gut und schnell hingeleitet, was in einer Muskelschwäche v. a. des Zehen- und Fußhebers resultieren kann (Heben der großen Zehe, des Fußes zum Schienbein hin). Am Besten kann solch eine Diagnose ein Neurologe stellen, helfen können diese aber leider bei dieser Erkankung auch nicht. Hoffnung besteht bei dieser Erkrankung am ehesten in der Klinik am Steigerwald bei Gerolzhofen (www.tcmklinik.de). Dies ist eine Klinik für chinesische Medizin, die sehr vielen Menschen mit dieser Erkrankung schon helfen konnte. Ich arbeite selber seit vielen Jahren dort nach abgeschlossenem Medizinstudium und sehe diese Behandlungsform bei chronischen Erkrankungen als hilfreicher an als die meist v. a. symptomunterdrückende „schulmedizinische“ Therapie.
Ich hoffe, ich konnte ihnen weiterhelfen.
Alles Gute wünscht

Anja Horosz

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liebe Frau Wittner,

Zuvor möchte ich vorausschicken,ich bin Physiotherapeutin, keine Ärztin; das Diagnosestellen ist Sache der Ärzte und auch über ein Forum nur eingeschränkt möglich.

Ich würde ihnen empfehlen, zum Neurologen zu gehen zwecks Überprüfung.

Ich habe gehört, dass das Medikament Limptar N (Wirkstoff Chininsulfat) gegen Wadenkrämpfe öfters hilft.

Es kommt natürlich darauf an, in welcher körperlicher Verfassung sich ihre Mutter befindet. Ist sie mobil?

Auf jeden Fall sollten Sie überprüfen, ob sie eine tägliche Dosis von 300 mg Magnesium pro Tag zu sich nimmt.
Bei Anfällen und auch zur Vorbeugung hilft Muskeldehnung der betroffenen Muskeln zur Linderung.
zb Zehen Richtung Knie hochziehen für Wadendehnung etc.

herzliche Grüsse

Sunny

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Liebe Elisabeth, sorry für die verzögerte Beantwortung Deiner Frage. War im Urlaub und das hieß diesmal auch kein Internet und kein Handy.
Nun zu Deiner Frage:
Falls Deine Mutter Diabetikerin ist, könnten die geschilderten Symptome Anzeichen einer beginnenden Neuropathie (Nervenschädigung) sein.Das kann der Hausarzt bzw. Diabetologe mit einfachen Tests abklären. Mal gezielt danach fragen.
Nicht ganz typisch aber auch möglich, sogenannte restless leggs.Da wäre evtl ein Neurologe der richtige Ansprechpartner.Kleiner Selbsttest-bessern sich die Beschwerden beim Umhergehen?
Auch denkbar arterielle Durchblutungsstörungen durch Diabetes oder Arteriosklerose („Verkalkung“).Dann müssten die Schmerzen nachlassen, wenn das Bein tief gelagert wird, also z. B. aus dem Bett heraushängend.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein.Aber vielleicht ist das schon mal eine kleine Hilfe.
Hinweisen möchte ich darauf, dass Ferndiagnosen nicht möglich sind und meine Gedanken bitte nicht als solche zu betrachten sind! Vielleicht sind ganz andere ursachen verantwortlich.
Auf jeden Fall würde ich mich, wenn der Hausarzt nicht weiter weiß, an einen Facharzt überweisen lassen.
Auf jeden Fall Deiner Mutter gute Besserung Manche Bescweden verschwinden manchmal auch von allein.Obwohl man darauf nicht zu lange hoffen sollte.
Ich bin jetzt noch mal für 1 Woche weg und stehe ab 3.8. für weitere Anfragen bzw. Gedankenaustausch gern zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen Marisa

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Hallo,
Man könnte mal eine Behandlung mit Myoson® direct Tabletten (Verschreibungspflichtig!!) probieren, vobei täglich in der 1. Woche 3 tabl genommen werden und danach 1 Tablette ca. 30 min. vor dem Schlafengehen .
Gute Besserung!!
Liebe Grüße
doc105

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ich kenne diese problematik. v.a. frauen leiden stärker darunter. der krämpfe liegen meistens durchblutungsstörungen zu grunde. oftmals sind dies occulte peripher störungen die bei untersuchungen nicht oder nur unzureichend erkannt werden. in diesem alter und wiederum bei frauen handlet es sich zumeist um eine kombinierte störung - venös und arteriell. um dies abzuklären empfiehlt es sich eine MRT-Angiographie und Phlebographie evtl. mit schritt durchführen zu lassen und die konsultation eines angiologen. die tatsach warum die schmerzen in der nacht auftreten sind vielfältig u.a. ist der blutdruck in der nacht niedriger und damit die gewbsperfusion (d.h. auch di muskelversorgung schlechter), ausserdem ist das schmerzempfinden in der 2. nachthälte am stärksten, auch nimmt man schmerzen in der nacht stärker wahr „da es ringsum ruhig ist“ und man sich stärker darauf konzentrieren kann für diesen fall kann eine schlaftablette abhilfe schaffen…
weiters können (wie oben erwähnt) bei durchblutungsstörungen allgemeine durchblutungsfördernde massnahmen helfen neben bewegung, diverse medika, auch viele pflanzliche wirkstoffe die relativ bedenkenlos verwendet werden können… manchen helfen auch vitaminpräparate…
ich hoffe etwas geholfen zu haben

lg gerwin

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Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
meine Mutter (84 Jahre) leidet nachts unter überaus
schmerzhaften starken Krämpfen in den Füßen/Beinen. Sie nimmt
regelmäßig Magnesium ein, was aber nur leichte Besserung
gebracht hat. Kann man außerdem etwas dagegen tun?

Hallo es tut mir sehr leid, dass ich erst so extrem (wahrscheinlich zu spät) antworte. ich habe die Frage einfach übersehen.
Ein Neurologe könnte möglicherweise weiterhelfen. Es handelt sich vermutlich um ein sogenanntes „Restless Legs-Syndrom“, dieses kann man z.B. mit Parkinsonmitteln behandeln. Sorry, ich fürchte meine Antwort kommt viel zu spät! Ich will mich bessern.