Hallo,
gnaz schön viel „hätte“ - war aber nun mal eben anders und leider gibt es nur einen, den Du veräppelst: Dich selber.
Schade, die sehr wohlgemeinten Antworten laufen hier bei Dir auf verschlossenen Türen. Ein anstrengender Fall von Pubertät…
Es wäre ganz einfach für Dein Bruder zu sagen: „Hey, mach doch was Du willst und lass mich in Ruhe!“
Aber das wirst Du später, irgendwann verstehen.
Wenn es nach mir ginge, dann müsste die Schule in der 8./9. Klasse pausieren und die Kinder sollten etwas anderes machen, wofür sie in dieser Zeit eher empfänglich sind - von mir aus Sport, soziales Jahr, Auslandsjahr (nicht Kalifornien, sondern Indien oder China), Kunst, Theater, Tanz oder Musik an eigens dafür eingerichtete Musikschulen oder Handwerk. Nur nicht in der Schule durch 10 Fächer geschleift zu werden, wo am Ende eh kaum etwas hängen bleibt. Dann haben die Teenies das reale Leben erlebt, etwas gelernt ohne es wirklich zu bemerken und können dann in der 10. Klasse ohne Verluste wieder richtig durchstarten. Der einzige Verlust wären die zwei Jahre, die hinten rangehängt werden müssen. Das würde allen gut tun: den Schülern, den Lehrern, den Eltern und letztlich auch der Gesellschaft. Aber so ist es nunmal nicht. Du musst und wirst weiterhin zur Schule gehen - ob Du das bescheuert findest oder nicht und wenn Du später deinen vergeigten Schulabschluss in den Händen hältst wirst Du dich selber bescheuert finden, warum Du Dir diese Chance verbaut hast. Womöglich wirst Du auch Deinen Bruder dafür verantwortlich machen, dass er nichts dagegen unternommen hat.
Viele Grüße