Mein freund ist überfordert weil ich schwanger bin

Hallo Bellawa,

Der Vater ist doch sowieso gesetzlich dazu verpflichtet, sein
Leben lang für ein ungewolltes Kind zu zahlen, auf das die
Mutter bestanden hat. (Nur in der konkret beschriebenen
Familienkonstellation würde ich darauf nicht bauen.)

ich meinte damit nicht das Finanzielle.

Sich mit einem Kind „überfordert“ zu fühlen, hängt ja nicht nur am Geld, sondern auch (u.a.) an der eigenen Wahrnehmung, sich der Verantwortung nicht stellen zu können.

Und hier sollte man - nach meinem Geschmack - schon differenzieren.

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo Kathleen.

Sie ist, wenn ich mich recht erinnere 28 und in unserem Kulturkreis aufgewachsen.
Er ist 23 und relativ neu hier.
Sollte man nicht, zumindest theoretisch, annehmen, dass sie über das Risiko besser informiert und somit verantwortlicher für Verhütung war.

Im Endeffekt kriegen halt immer noch die Frauen die Kinder.

SIE will das Kind
und was ihr Freund möchte, geht ihr am Allerwertesten vorbei.

Ich bin kinderlos, hatte auch schon eine Abtreibung, kann
„Muttergefühle“ auch nicht wirklich nachempfinden, aber
trotzdem weiß ich, was es für manche Frau bedeutet, vor diesem
Dilemma zu stehen.

Die Konsequenzen für ihn sind, dass er eventuell 27 Jahre lang bezahlen muss, für einen Moment der Dummheit.

27 Jahre, die kriegt man nicht einmal für Mord.

Ich mag rationale Herangehensweisen: Aber eine Schwangerschaft
ist nicht rational!

Ich würde jedenfalls keiner Frau empfehlen abzutreiben, nur
weil der Freund rumzickt!

Man kann tatsächlich nicht rational vorgehen.

Rational wäre es nämlich ganz einfach, wenn er abtreiben möchte und sie nicht, dann soll sie auch alleine die Konsequenzen tragen.

Gruß, Nemo.

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Lieber Nemo,

ich schätze Dich sehr und Du hast schon das eine oder andere „Sternchen“ von mir bekommen, ABER:

Im Endeffekt kriegen halt immer noch die Frauen die Kinder.

Das meinst Du jetzt nicht wirklich, oder? Ich meine, dass Du davon ausgehst, dass frau allein für die Verhütung zuständig ist, weil sie schließlich die Kinder bekommt???

Die Konsequenzen für ihn sind, dass er eventuell 27 Jahre lang
bezahlen muss, für einen Moment der Dummheit.

Sein Problem - sein mangelndes Verantwortungsbewusstsein, sein Trieb, auf ein Kondom verzichtet zu haben! Ja, „seine Schuld“!

27 Jahre, die kriegt man nicht einmal für Mord.

Die armen, armen Männer, die ihr Hirn nicht einschalten können - sorry, ich habe mich mit 30 Jahren (vorher ging es nicht) sterilisieren lassen und frage mich daher stets, wo das Problem besteht, dass man(n) ebenso vorgeht - besonders, wenn er nicht 27 Jahre im Knast landen will (wie kommst Du eigentlich auf 27 Jahre?).

Rational wäre es nämlich ganz einfach, wenn er abtreiben
möchte und sie nicht, dann soll sie auch alleine die
Konsequenzen tragen.

Das wird sie wohl auch tun - und ihr scheint es auch bewusst zu sein!

Liebe Grüße

Kathleen

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Liebe Kathleen.

Im Endeffekt kriegen halt immer noch die Frauen die Kinder.

Das meinst Du jetzt nicht wirklich, oder? Ich meine, dass Du
davon ausgehst, dass frau allein für die Verhütung zuständig
ist, weil sie schließlich die Kinder bekommt???

Nein, so ausschließlich meine ich das natürlich nicht. Aber ein Problem ist es eben doch.
Ich will es mal so sagen, wenn ich keinen Schnupfen kriegen möchte, dann muss ich mich dagegen schützen. Und notfalls niemand mit Triefnase in meine Wohnung lassen. *lach

Frauen sind bekannt für irrationales Verhalten, besonders bei der Fortpflanzung.
Was mich schon in die komischsten Situationen gebracht hat. Manche sagen nämlich vollkommen unbegründet und unvorhersehbar plötzlich ja.

Und wenn du dann sagst, warte bitte, bis die Drogerie wieder offen hat, sind sie tödlich beleidigt.

Okay, muss natürlich nicht so gewesen sein, das weiß nur die UP.
Aber es kommt vor.

Die Konsequenzen für ihn sind, dass er eventuell 27 Jahre lang
bezahlen muss, für einen Moment der Dummheit.

Sein Problem - sein mangelndes Verantwortungsbewusstsein, sein
Trieb, auf ein Kondom verzichtet zu haben! Ja, „seine Schuld“!

Na ja, ihre „Schuld“ wohl doch zumindest genauso.

27 Jahre, die kriegt man nicht einmal für Mord.

Die armen, armen Männer, die ihr Hirn nicht einschalten können

  • sorry, ich habe mich mit 30 Jahren (vorher ging es nicht)
    sterilisieren lassen und frage mich daher stets, wo das
    Problem besteht, dass man(n) ebenso vorgeht - besonders, wenn
    er nicht 27 Jahre im Knast landen will (wie kommst Du
    eigentlich auf 27 Jahre?).

Mit 23 wird er sich wohl nicht sterilisieren lassen. Kann ja durch aus sein, dass er nochmal Kinder will.
Bis zum Alter von 27 muss man meines Wissens für ein Kind zahlen, wenn es etwa eine Ausbildung macht. Kann sein, dass das heut schon wieder anders geregelt ist.

Rational wäre es nämlich ganz einfach, wenn er abtreiben
möchte und sie nicht, dann soll sie auch alleine die
Konsequenzen tragen.

Das wird sie wohl auch tun - und ihr scheint es auch bewusst
zu sein!

Wobei er eben mit zahlen muss und unter Umständen nicht einmal die Möglichkeit hat, eine eigene Familie zu gründen.

Gruß, Nemo.

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Lieber Nemo,

Ich will es mal so sagen, wenn ich keinen Schnupfen kriegen
möchte, dann muss ich mich dagegen schützen. Und notfalls
niemand mit Triefnase in meine Wohnung lassen. *lach

eben! Gegen „Schnupfen“ hilft ein Kondom - oder die Konsequenz, sich einer Vasektomie unterziehen zu lassen. Wahrscheinlichkeit auf Schnupfen=Null! :smile:

Frauen sind bekannt für irrationales Verhalten, besonders bei
der Fortpflanzung.

Bitte nicht diese Allgemeinplätze: Soll ich jetzt entgegen halten: Männer sind dafür bekannt, bei nackten Brüsten nicht mehr an Kondome zu denken?

Was mich schon in die komischsten Situationen gebracht hat.
Manche sagen nämlich vollkommen unbegründet und unvorhersehbar
plötzlich ja.

Und die so scheinbar rationalen Männer können nicht „Nein“ sagen - ist das Deine Aussage?

Und wenn du dann sagst, warte bitte, bis die Drogerie wieder
offen hat, sind sie tödlich beleidigt.

Lach, oder man(n) läuft Gefahr, dass er nach dem Drogerie-Besuch seine Männlichkeit nicht; wie gewünscht, vorfindet.

Okay, muss natürlich nicht so gewesen sein, das weiß nur die
UP.

Eben!

Aber es kommt vor.

Ja, soll vorkommen! Daher nochmals: Ich muss sellbst dafür sorgen, keinen Schnupfen zu bekommen!"

Na ja, ihre „Schuld“ wohl doch zumindest genauso.

Mit einem wesentlichen Unterschied: Sie beschwert sich nicht über die Konsequenz!

Mit 23 wird er sich wohl nicht sterilisieren lassen. Kann ja
durch aus sein, dass er nochmal Kinder will.

Für Kinder gibt es keinen „richtigen“ Zeitpunkt. Wenn er jetzt nicht zu dieser Verantwortung stehen will (sorry, mit 23 ist man kein Kind mehr), dann wahrscheinlich nie - da kann er auch konsequent sein und sich sterilisieren lassen.

Wobei er eben mit zahlen muss und unter Umständen nicht einmal
die Möglichkeit hat, eine eigene Familie zu gründen.

Ich wiederhole: Wenn ein Mann definitiv keine Kinder haben möchte, steht es in seiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass auch keine produziert werden.

Liebe Grüße

Kathleen

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Hallo Bellawa,

Der Vater ist doch sowieso gesetzlich dazu verpflichtet, sein
Leben lang für ein ungewolltes Kind zu zahlen, auf das die
Mutter bestanden hat.

das sollte für Männer umso mehr Grund sein, sich selbst um die Verhütung zu kümmern und die Verantwortung dafür nicht auf die Frauen abzuwälzen.

Grüße

=^…^=

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Hallo Nemo,

Die Konsequenzen für ihn sind, dass er eventuell 27 Jahre lang
bezahlen muss, für einen Moment der Dummheit.

27 Jahre, die kriegt man nicht einmal für Mord.

es tut mir leid, aber für den Mann bedeutet in diesem Fall die Elternschaft nur die Zahlung von einem Geldbetrag (und unter einer bestimmten Einkommensgrenze - die ein Asylbewerber mit Sicherheit nicht erreicht - noch nicht einmal das). Geld, das nicht für irgendeinen Jux ausgegeben wird, sondern das anteilig dem Lebensunterhalt seines Kindes dient.

Für die Frau hingegen bedeutet es die komplette Umwälzung des Lebens. Auf viele Jahre hinaus die alleinige Verantwortung für alles, nie die Möglichkeit, auch einmal eine Auszeit zu nehmen, niemanden mit dem man den beschwerlichen Alltag mit Kind teilen kann, mit großer Wahrscheinlichkeit massive Einschränkungen in Sachen Berufstätigkeit bis hin zu der Aussicht, lange Zeit in Armut zu leben (Alleinerziehende und ihre Kinder sind auch heute noch die Bevölkerungsgruppe, die allhier am stärksten armutsgefährdet ist).

Das Leben als Alleinerziehende ist kein Zuckerschlecken, und eigentlich gebührt jeder Frau, die so reflektiert wie anscheinend die UP an die Sache herangeht, Bewunderung.

Gruß

=^…^=

PS: Die Altersgrenze gilt nicht; Eltern (auch Mütter!) sind nur verpflichtet, Kinder bis einschließlich einer Ausbildung zu unterstützen.

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Hallo Kathleen.

… Soll ich jetzt entgegen
halten: Männer sind dafür bekannt, bei nackten Brüsten nicht
mehr an Kondome zu denken?

Ja. Warum nicht? Es stimmt ja. (Und hört sich irgendwie hübsch an.)
Aber du wirst mir doch zustimmen, dass kaum eine Frau ihre Brust so ganz ohne Hintergedanken zeigt. Wenn sie mit einem Mann allein ist, am Strand isses was anderes.

Was mich schon in die komischsten Situationen gebracht hat.
Manche sagen nämlich vollkommen unbegründet und unvorhersehbar
plötzlich ja.

Und die so scheinbar rationalen Männer können nicht „Nein“
sagen - ist das Deine Aussage?

Ne, ich sage nur, dass es mitunter gefährlich ist, dann „Nein“ zu sagen. Wenn man eine verpasste Gelegenheit halt als gefährlich einstufen möchte.

Und wenn du dann sagst, warte bitte, bis die Drogerie wieder
offen hat, sind sie tödlich beleidigt.

Lach, oder man(n) läuft Gefahr, dass er nach dem
Drogerie-Besuch seine Männlichkeit nicht; wie gewünscht,
vorfindet.

Naja, das liegt am Mann.

Okay, muss natürlich nicht so gewesen sein, das weiß nur die
UP.

Eben!

Aber es kommt vor.

Ja, soll vorkommen! Daher nochmals: Ich muss sellbst dafür
sorgen, keinen Schnupfen zu bekommen!"

Na ja, ihre „Schuld“ wohl doch zumindest genauso.

Mit einem wesentlichen Unterschied: Sie beschwert sich nicht
über die Konsequenz!

Will aber, dass er die Konsequenz mit trägt. Was andererseits natürlich ihr gutes Recht ist.

Ich wiederhole: Wenn ein Mann definitiv keine Kinder haben
möchte, steht es in seiner Verantwortung, dafür zu sorgen,
dass auch keine produziert werden.

Da hast du natürlich recht. Im Prinzip.

Es ist halt so, dass sich Frauen relativ gut, leicht und reversibel durch die Pille schützen können.
Männer können das nicht. Was ich persönlich wirklich schade finde.
Denn, wenn wir ehrlich sind, mit Kondom macht es nur den halben Spaß.

Eins ist klar, wer keine Kinder will, muss aufpassen, egal ob Mann oder Frau. Und wenn er nur aufpasst, dass der andere richtig verhütet.

Wobei es Frauen, in gewissen Situationen, leichter fällt, „Nein“ zu sagen. Oder auf Methoden zurück zu greifen, bei denen die Gefahr einer Schwangerschaft nicht besteht.

Naja, sind halt nur so Gedanken, nichts absolutes.
Wir kommen schon wieder „off topic“. :smile:

Gruß, Nemo.

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Hallo Kami.

Ich weiß durchaus, was es heißt ein Kind aufzuziehen. :smile:
Ich hab selber welche und war verheiratet, bis sie aus dem Haus waren.
Und dass Leute mit Kindern heute generell benachteiligt sind (übrigens lange nicht mehr so stark, wie früher), ist natürlich klar.

Der Unterschied ist halt, dass sie möchte und er nicht.
Und, dass man heute kein unerwünschtes Kind mehr kriegen muss.

Ausbildungen, speziell wenn es um ein Studium geht, dauern heute meistens bis 27, eventuell noch länger.

Gruß, Nemo.

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Hallo Nemo,

Der Unterschied ist halt, dass sie möchte und er nicht.
Und, dass man heute kein unerwünschtes Kind mehr kriegen muss.

nun, der Unterschied ist auch, dass die Frau diejenige wäre, die im Zweifelsfall ein Leben lang unter den Folgen der Abtreibung zu leiden hätte; aus gutem Grund darf hierzulande keine Frau dazu gezwungen werden.

Wenn beide Beteiligten bei der Verhütung geschlampt haben, sind auch beide in der Verantwortung.

Gruß

=^…^=

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nun, der Unterschied ist auch, dass die Frau diejenige wäre,
die im Zweifelsfall ein Leben lang unter den Folgen der
Abtreibung zu leiden hätte; aus gutem Grund darf hierzulande
keine Frau dazu gezwungen werden.

Wenn beide Beteiligten bei der Verhütung geschlampt haben,
sind auch beide in der Verantwortung.

Ich habe es schon mal gesagt. Der Unterschied ist der, dass die Frauen die Kinder kriegen.
Eine Frau kann, wenn sie schwanger ist, immer noch entscheiden, ob sie das Kind kriegen will oder nicht.
Eventuell sogar, wenn sie denn rechtzeitig den Verdacht hat, durch die Pille danach.
Dass das eine schwere Entscheidung ist, bezweifelt ja niemand.

Der Mann kann dann aber aktiv nichts mehr entscheiden.

Deshalb müsste der Frau bei der Geburtenverhütung eventuell eine größere Verantwortung zugesprochen werden.

Auch bei der Aufzucht des Kindes, wenn sie sich gegen den Willen des Mannes dazu entscheidet.

Nix als Theorie, ich weiß.

Gruß, Nemo.

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Lieber Nemo,

Aber du wirst mir doch zustimmen, dass kaum eine Frau ihre
Brust so ganz ohne Hintergedanken zeigt.

sorry, ich bin nur eine Frau - bitte erkläre mir diese Aussage: Soll das heißen: Frau zeigt ihre Brüste, um von einem Mann besamt zu werden?

_ Wenn sie mit einem
Mann allein ist, am Strand isses was anderes.

Männliche Logik, der ich nicht folgen kann: Warum sollte der Grund und die Intuition des Zeigens der Brüste (und dann der unterstellten Besamung) von einer Örtlichkeit abhängen?

Ne, ich sage nur, dass es mitunter gefährlich ist, dann „Nein“
zu sagen. Wenn man eine verpasste Gelegenheit halt als
gefährlich einstufen möchte.

Sorry für meine Wortwahl, aber es hört sich so an: „Lieber einen F… mehr und die Gelegenheit nicht verpasst haben, als auf der Strichliste einen Marker und damit eventuell einen Esser weniger zu verorten.“

Eigentlich ziemlich armselig, findest Du nicht?

Da hast du natürlich recht. Im Prinzip.

Es ist halt so, dass sich Frauen relativ gut, leicht und
reversibel durch die Pille schützen können.

Männer können das nicht. Was ich persönlich wirklich schade
finde.

Doch, es gibt die Pille für den Mann! Und Vesektomie ist auch reversibel!

Denn, wenn wir ehrlich sind, mit Kondom macht es nur den
halben Spaß.

Gar keinen - nach meinem Geschmack! :smile:

Eins ist klar, wer keine Kinder will, muss aufpassen, egal ob
Mann oder Frau. Und wenn er nur aufpasst, dass der andere
richtig verhütet.

Das sehe ich anders: Wenn „er“ keine Kinder will, muss „er“ aufpassen, dass seine Spermien nicht in Eizellen von Frauen gelangen, die nicht zur Abtreibung bereit sind - basta!

Wobei es Frauen, in gewissen Situationen, leichter fällt,
„Nein“ zu sagen. Oder auf Methoden zurück zu greifen, bei
denen die Gefahr einer Schwangerschaft nicht besteht.

Aha - da bin ich jetzt verblüfft! Frauen fällt es ergo leichter, „Nein“ zu sagen und sie sind in der (glücklichen) Lage, „eher“ eine Schwangerschaft zu vermeiden. Jetzt fehlt mir nur noch, dass Du schreibst, „Man(n) kann „ihn“ auch rechtzeitigt rausgeziehen!“

Liebe Grüße

Kathleen

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Hallo Nemo,

Du weißt aber schon, dass Du da ganz tief in die Mottenkiste gegriffen hast?

De facto trägt die Frau bereits die größere Last, denn sie ist es letztendlich, die entweder mit den Folgen einer Abtreibung klarkommen muss oder eben mit der Erziehung des Kindes, wenn sich denn der Mann - welcher zur Hälfte an dessen Entstehung beteiligt war - einfach vom Acker macht.

Wäre es nicht deutlich begrüßenswerter, wenn sich auch beim Mann so langsam ein zivilisatorischer Fortschritt erkennen ließe und er zu seiner Verantwortung stehen würde?

Gruß

=^…^=

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Wäre es nicht deutlich begrüßenswerter, wenn sich auch beim
Mann so langsam ein zivilisatorischer Fortschritt erkennen
ließe und er zu seiner Verantwortung stehen würde?

Ja natürlich.

Und ein Mann, der sich vor Unfällen und ähnlichen Diskussionen schützen möchte, wird das ja auch tun.

Denn letztlich reden wir hier eh um des Kaisers Bart und wenn das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist, muss jeder selbst sehen, wie er’s wieder raus kriegt.
Hm, war das nun ein passender oder eher ein makaberer Vergleich?

Gruß, Nemo.

Muschi hinhalten
Moin Kathleen,

ja, ja, nach dem (sorry) Motto: „Schwanz reinstecken, ohne an
Verhütung zu denken, und dann Schwanz einziehen, wenn
Konsequenzen draus erwachsen!“

LOL, war das dein Absatz um Sternchen zu sammeln? :wink: Man könnte auch stattdessen schreiben:
„Muschi hinhalten ohne an Verhütung zu denken und dann die PARTNERschaft einpacken, wenn draus Konsequenzen erwachsen!“
Also Partnerschaft einfordern, wenn es um die Pflichten des Mannes geht und Vetos anmelden bei den Rechten.

Wenn man liest „werde das kind auf jeden fall behalten.“ erkennt man doch glasklar, dass der Mann kein Teil mehr der Entscheidungsgemeinschaft ist. Für mich ist da sein Rückzug verständlich und wäre es selbst dann, wenn er nicht aus einem Fluchtgefühl heraus entstünde sondern überlegt.

Für mich wäre die Entscheidung Kind ja oder nein eine
gemeinschaftliche Entscheidung, über die beide Partner
nachdenken sollten.

Schöner wäre natürlich: Verhütung ist eine
gemeinschaftliche Entscheidung!

Ja, schöner wäre es wenn das Geld an Bäumen wächst. :wink:

Gemeinschaftliche Verhütung ist bei denen aber das Thema von gestern, heute ist es die bestehende Schwangerschaft. Und FRAU hat die Gemeinschaft eh aufgekündigt, was wundert sie da SEINE Reaktion des Rückzugs?

Es mag die eine oder andere Frau geben, für die eine
Abtreibung nicht gerade ein Spaziergang ist.

Ja, mal ganz ernsthaft gefragt: warum eigentlich nicht? Klar gibt es wie bei diversen medizinischen Eingriffen (überschaubare) Risiken. Aber das hat IMHO nicht viel mit dem eigentlichen Problem zu tun. Was ist es also, dass Frauen von „weil das baby schließlich nichts dafür kann,“ sprechen lässt? Welches „Baby“?
Einen Baum zu fällen ist in Deutschland zu Recht nicht einfach so erlaubt. Trotzdem darf ich Kastanien zum basteln verwenden was sicher kein Widerspruch ist.
Rational betrachtet sind befruchtete Eizellen genauso wenige ein „Mensch“ wie meine Spermien vorher. Mit meinem Spermien kann ich zum Glück machen was ich will, aber auch das sind lebende Zellen aus denen mal ein Mensch werden KÖNNTE. Auch mit ihren Eizellen darf Frau einen gewissen Zeitraum (in D im Prinzip 12 Wochen) machen was sie will, aber plötzlich haben viele „super aufgeklärte, selbstbewusste und selbst bestimmende Frauen“ nur noch ihre „biologische Aufgabe“ im Sinn.
Also doch wieder mehr Schimpanse als Emanze? :wink:

Schade, ich würde WIRKLICH gerne mal eine schlüssige Antwort auf o.g. Frage hören führchte aber, dass ich sie immer noch nicht abschließend erfahren werde. Genauso wenig wie die aus dem zweiten Teil des Satzes „weil das baby schließlich nichts dafür kann,“ aufkommende, was das ganze Thema denn nun mit der „Schuld“ bzw „Unschuld“ des künftigen Kindes zu tun hat.
Weil es „keine Schuld“ hat MUSS es geboren werden? Selbst dann, wenn die Situation für es denkbar schlecht ist und ein Abbruch FÜR IHN die BESSERE Alternative sein könnte? Nein…da setzt die werdende Mutter selbstverständlich IHRE Interessen durch und Mann und „Kind“ stören da nur.

Es bleibt vermutlich nur die Hoffnung, dass er zumindest
finanziell für das Kind sorgt, aber auch da sehe ich nach
deiner Schilderung nicht allzu rosig.

Warum?

Weil er denken könnte, dass er Rechte und Pflichten nur im Paket akzeptieren will?

Viele Grüße,
J~

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Moin,

ja, diese Fälle kenne ich auch - und das bestätigt mich darin:
„Man(n) hat selbst für die Verhütung zu sorgen, wenn keine
Konsequenzen draus erwachsen sollen!“

komisch. Plötzlich spielen gleichberechtigte Partner in der Frauenwelt keine Rolle mehr :wink:
Jetzt ist für die Konsequenzen wieder der Mann allein verantwortlich…

Es ist übrigens technisch einfacher an einem kleinen, begrenzten Bereich zu operieren als in der großen weiten Welt. Wenn dein Blumenbeet im Garten von Unkraut befreit werden soll, jätest du dann die ganze Welt oder nur deine 10m² :wink:
Bei der Fruchbarkeitsbeeinflussung des Menschen scheint es ähnlich zu sein. Zwar mag es damals zu Zeiten der Entwicklung der Pille (1920-1960) auch andere, gesellschaftliche Gründe gegeben haben. Aber heute gäbe es bestimmt auch ein Markt für die Männer-Pille. Die gibt es aber nunmal nicht und IMHO wird auch nicht mehr aktuell geforscht. Warum denn nicht? Sonst wird Männern oft vorgeworfen alles selbst bestimmen zu wollen und hier würde sie plötzlich NICHT wollen? Das halte ich nicht für schlüssig Kathleen… Und nicht jeder Mann kann sich sterilisieren lassen, vielleicht ist seine Familienplanung auch noch gar nicht abgeschlossen.

Wenn Du die Worte der OP als „Unverständnis“ wertest, hast Du
sicherlich noch nicht so viele Erfahrungen mit wirklichen
zickigen Frauen, die einen dicken Bauch bekommen! :smile:

Du meinst diesen Zustand, bei dem auch der letzte Rest von logischem Denken hops gegangen ist? :wink:
Der fällt nicht so doll auf, weil das Frauen auch vorher schon nicht richtig können *schmunzel*

Ich mag rationale Herangehensweisen: Aber eine Schwangerschaft
ist nicht rational!

Mag sein. Aber warum wundert sich Frau dann über die Reaktionen der Umwelt???

Ich würde jedenfalls keiner Frau empfehlen abzutreiben, nur
weil der Freund rumzickt!

Nö, aber vielleicht deshalb, weil ein Kind 2 Elternteile haben sollte?

VG,
J~

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Geburtenverhütung
Hallo Nemo,

Deshalb müsste der Frau bei der Geburtenverhütung eventuell
eine größere Verantwortung zugesprochen werden.

Du meinst also, Schwangerschaftsverhütung kann schon Sache von Mann und Frau sein, aber „Geburtenverhütung“ ist dann wieder Sache der Frau, mit allen Konsequenzen?

Dann fangen wir wieder von vorne an.

Vielleicht war es auch nur ein (Freud’scher ?) Lapsus.
(und geraten weiter ot…)

Grüße
Chrissie

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Wäre es nicht deutlich begrüßenswerter, wenn sich auch beim
Mann so langsam ein zivilisatorischer Fortschritt erkennen
ließe und er zu seiner Verantwortung stehen würde?

Ja natürlich.

Und ein Mann, der sich vor Unfällen und ähnlichen Diskussionen
schützen möchte, wird das ja auch tun.

Du hast da etwas nicht verstanden: Die Verantwortung hört nicht mit der Verhütung auf!

Von der Sterilisation abgesehen (und da auch nur nach Folgetests) ist kein Verhütungsmittel zu hundert Prozent sicher, und zu der Verantwortung gehört auch das Kind, das entstehen kann, wenn die Verhütung versagt.

Gruß

=^…^=

2 Like

Hallo Chrissie.

Du meinst also, Schwangerschaftsverhütung kann schon Sache von
Mann und Frau sein, aber „Geburtenverhütung“ ist dann wieder
Sache der Frau, mit allen Konsequenzen?

Nein, das meine ich durchaus nicht.
Ich meine nur, dass der Mann im Falle einer Schwangerschaft nicht mehr wirklich entscheiden kann, ob er das Kind haben möchte oder nicht.

Er kann der Frau gut oder böse zureden, er kann sie verlassen, was er vielleicht gar nicht möchte, aber gegen das Kind, wenn sie es denn haben möchte, kann er nichts mehr tun.

Und auch nichts mehr dagegen, dass er dafür eventuell sein halbes Leben lang zahlen muss.
Und das ist unter Umständen eine hohe Strafe, für einmal nicht aufpassen.

Gruß, Nemo.

Auswahl
Moin,

Da hast du natürlich recht. Im Prinzip.

Es ist halt so, dass sich Frauen relativ gut, leicht und
reversibel durch die Pille schützen können.
Männer können das nicht. Was ich persönlich wirklich schade
finde.

ja, ich auch. Auch hätte ich gerne jedesmal die Möglichkeit der „Pille danach“, die der „Abtreibungspille“, die legalen Abtreibung in Deutschland, die der legalen Abtreibung im (EU-)Ausland sowie die Entscheidung zur Adoptionsfreigabe.
Habe ich als Mann alles nicht. Leider… Als Alternative bietet uns Kathleen EINE EINZIGE, irreversible Entscheidung an die auch erst ab einem bestimmten Alter geht. Nett, oder? :wink:

Wir kommen schon wieder „off topic“. :smile:

das finde ich nicht :smile:

VG
J~

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