Hallo,
Dein Hund, also die Rasse Australian Shephard, gehört zu den
workaholics unter den Hunden (Hütehunde). Nicht ganz so
drastisch wie der Border Colli aber auch er muß quasi
Beschäftigung haben, sowohl körperlich als auch geistig. Er
ist nicht nur ein sehr aktiver Hund, sondern auch sehr
intelligent. Er liegt mit an der Spitze der Hunderassen.
(Unbewegtes „Spielzeug“…Beute…ist für die meisten Hunde
total langweilig, ausser jetzt vielleicht ein wohlriechender
Ochsenziemer.)
Permanente Unterforderung kann Verhaltensauffälligkeiten nach
sich ziehen wie zB Hütezwang, stereotype Bewegungen,
Gegenstände fixieren etc.
Er sollte demnach nur von Menschen gehalten werden, die
sportlich aktiv sind und den Hund auch geistig fordern können.
Wäre zusätzlich Agility/Flyball/Dogdance etwas für Euch?
Das da:
achso und mit dem spazieregn gehen … wir gehen ja am
meisten nur mit ihr damit sie ihr geschäft macht… und frei
laufen kann sie hier nicht… sind ja auch vor kurzem erst
umgezogen… was eingezeuntes haben wir auch noch nicht…
in der hundeschule kann sie austoben oder ab und zu fahren
wir zu meinen eltern da hat sie auch ausreichend platz sich
auzutoben oder wir mit ihr zu spielen…
ist insgesamt für einen Aussie viel zu wenig!!
Ein Spaziergang ist nie nur dazu da um sich zu entleeren,
sondern auch zum lernen und Spaß haben, einfach um etwas zu
erleben. ->Input
Auch auf dem Hundeplatz Erlerntes sollte beim Spazierengehen
weiter geübt werden, sonst hat man irgendwann einen dieser
„Der hört nur auf dem Platz“ Hunde, weil er nicht verbinden
konnte, dass das Erlernte in jeder Umgebung gilt.
Ihr müsst unbedingt konsequent in der Erziehung Eures Hundes
sein, sonst stellt er keine ausreichend festen Verknüpfungen
her zwischen Befehl und Reaktion und Ihr könnt Euch nicht als
Chef behaupten.
Konsequenz gibt dem Hund auch die Sicherheit zu wissen, dass
Du sein Chef bist, und es gilt, was der sagt.
Ein Chef muss souverän gelassen sein und Sicherheit
ausstrahlen, dann fühlt sich der Hund auch sicher und weiss,
dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann.
Ist der Hund sich seiner Führung nicht sicher, kann es
passieren, dass er sich diese versuchen wird anzueignen, oder
er wird extrem unsicher.
So wie Du das darstellst, könnte das gut der Fall sein, denn
so wie das klingt, beschreibst Du einen extrem ängstlichen
unsicheren Hund.
Man muss hier das Miteinander aber sehen, um das sicher beurteilen zu können.
Und es ist nicht gerade förderlich, wenn der Züchter ihre
Prägephasen so ganz ohne menschliche Kontakte (und vielleicht
auch andere Erlebnisse*) hat im Sande verlaufen lassen. Bei
einem seriösen Züchter kann ich mir das kaum vorstellen.
Du brauchst daher unbedingt einen Trainer, der vor allem die
Bezugsperson(en) des Hundes an der Hand nimmt und instruiert,
das Ganze nicht nur auf dem Platz, sondern vor allem auch
Zuhause.
Ein reines Begleithundetraining bringt Euch da nicht genug.
*Ein Welpe sollte bereits vom Züchter mit allen möglichen
Dingen konfrontiert werden, ohne ihn dabei zu ängstigen, wie
zB Situationen in denen diverse Dinge auftauchen können:
-Fahhradklingel
-raschelndes Plastik
-Kinder
-Regenschirm
…
So dass er viele Dinge eben schon kennt und sich nicht
erschrecken muss.
Zum Thema Trainer, schau Dich doch mal hier um:
http://www.hundeschule-aschaffenburg.de/
http://www.ruetters-dogs.de/
oder einfach mal hierüber:
http://www.hundeschule.net/
Gruß
Maja