Mein Hund bellt fremde Hunde aggressiv an

Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner Hündin vielleicht könnt Ihr mir ja weiter helfen oder habt Tipps.

Also wenn wir Spazieren gehen und uns ein fremder Hund entgegenkommt oder sie ein fremden Hund sieht tickt sie total ab… ich kann Sie kaum noch halten. Mit leckerlies abzulenken habe ich auch schonmal versucht, problem nur: Sie ist so fixiert das sie das gar nicht interessiert bzw komme ich auch gar nicht an sie ran…

Wäre dankbar für Tipps.

Vielen Dank!

Gruß Kristina

Hallo Kristina,

mein Tipp:
such dir einen kompetenten Trainer.

Der kommt dann zu dir heim und geht mit dir auch ned Runde Gassi um sich anzuschauen was deine Hündin da so tut und was du tust usw.

Grüß
Trashi

Hallo,

leider ist mir meine Glaskugel vom Tisch gefallen und nun kommt in dieser nur noch Werbung!:frowning:

ich habe ein Problem mit meiner Hündin

Welche Rasse?

Also wenn wir Spazieren gehen und uns ein fremder Hund
entgegenkommt oder sie ein fremden Hund sieht tickt sie total
ab

auch ohne Leine? Sind es eher Rüden oder eher Hündinen oder ist es egal?

ich kann Sie kaum noch halten. Mit leckerlies
abzulenken habe ich auch schonmal versucht,

einmal ist kein mal!

Sie ist so fixiert das sie das gar nicht interessiert bzw komme
ich auch gar nicht an sie ran…

Warum auch, Du hast in diesem Rudel nicht viel zu sagen (erster Eindruck)!

Wo habt ihr ihr Fressen und ihr Spielzeug?
Wie sieht sonst ein Tag/Woche in ihrem Hundeleben so aus?

VG René

ohje so viele fragen aufeinmal…

also es ist ein australien shephard. und sie ist generell sehr ängstlich vor allem gegenüber Männern. Bei Frauen auch so in meinem alter ( 22) tickt Sie total aus…
Wenn sie nicht an der Leine wäre, dann würd sie vor den anderen hunden weg laufen also sie hat angst vor anderen Hunden, vor allem wenn diese größer sind als sie.
Wir haben Sie iner Wohnung gehen 3 - 4 mal am Tag mit Ihr raus.

Hallo,

ohje so viele fragen aufeinmal…

und es kommen noch ein paar!:smile:

also es ist ein australien shephard.

Was diese Hunderasse betrifft, fällt sie in die Richtung Hütehund.
Und schon der Name sagt es, er hütet und passt auf.

und sie ist generell
sehr ängstlich vor allem gegenüber Männern. Bei Frauen auch so
in meinem alter ( 22) tickt Sie total aus…

Seit wann habt ihr sie und wo habt ihr sie her?
Was tust Du, wenn sie so austickt?

Wenn sie nicht an der Leine wäre, dann würd sie vor den
anderen hunden weg laufen also sie hat angst vor anderen
Hunden, vor allem wenn diese größer sind als sie.

Sieht man bei austickenden Hunden meist, ist aber ein „gutes Zeichen“.
Allerdings solange o.g. nicht beseitigt ist, auch etwas gefährlich.

Wir haben Sie iner Wohnung gehen 3 - 4 mal am Tag mit Ihr
raus.

Und was tut ihr dabei so?

Und auf die Frage, wo ihr Fressen und Spielzeug steht/liegt bist Du bisher auch nicht eingegangen.
Steht ihr das Fressen den ganzen Tag zur Verfügung?

VG René

okey… dann fangen wir mal an…
also wir haben Sie von der mutter meines freundes die züchtet hunde… sie war dort nur unter hunden mit fremden menschen hatte sie kaum zutun… daher ist sie wohl ängstlich… achja und wir haben sie bekommen also sie 8 Monaten alt war.

also wenn leute zu besuch kommen versuchen wir sie auf ihre decke zu legen… nur steht sie immer wieder dann auf… naja ist halt auch schwer den leuten beizubringen das sie den hund mal links liegen lassen sollen…

wenn wir mit ihr spazieren gehen setzen wir sie zum beispiel erst im sitz wenn wir über sie straße gehen. also wir haben eine 5 m leine. rufen sie ab und zu immer zurück wenn die leine (fast) zu ende ist.

ja ich weiß das man das futter immer weg nehmen soll… wir haben es im esszimmer dort haben wir immer die tür zu, außer halt wenn wir essen. sie isst das futter immer auf.
Spielzeug ist auf ihrer decke, damit sie was zur beschäftigung hat.

Wenn wir weg sind, sperren wir sie im schlafzimmer ein, dort ist es am ruhigsten und sie fühlt sich dort wohl.

Schonmal Vielen Dank für deine Bemühungen

Hallo,

na da habt Ihr ja ein schönes Durcheinander.
Einige Sachen passen in Deinen Beiträgen auch nicht ganz zusammen bzw. fehlt da ggf. noch mehr Info. Daher ist der Rat von Trashi schon angebracht, nen Profi aus Deiner Nähe sich dies anschauen zu lassen.

sie war dort nur unter hunden mit fremden menschen
hatte sie kaum zutun… daher ist sie wohl ängstlich

Ob dies ängstlich oder beschützend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Vermute mal, sie will IHR Rudel beschützen, allerdings wenn es brenzlich wird, ist sie weg.

also wenn leute zu besuch kommen versuchen wir sie auf ihre
decke zu legen

Sehr gut, erstmal.

. nur steht sie immer wieder dann auf

Zum trinken ja, sonst unterbinden!
Wirst staunen, wie oft die plötzlich trinken muss!!:smile:)

ist halt auch schwer den leuten beizubringen das sie den hund
mal links liegen lassen sollen…

Nein, Du bist nicht konsequent! Du gibst das Kommando, dass sie zu den Leuten darf. Sonst auf der Decke liegen lassen.
Wenn sie aufsteht, kommentarlos wieder ablegen lassen. Ggf. mit Nachhilfe an dem Halsband leicht führen.

wenn wir mit ihr spazieren gehen setzen wir sie zum beispiel
erst im sitz wenn wir über sie straße gehen. also wir haben
eine 5 m leine. rufen sie ab und zu immer zurück wenn die
leine (fast) zu ende ist.

GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHNNNNNNNNN. Alles stink langweilig für sie.
Aktion muss herschen, es muss was passieren!!!
Suchen, schnüffeln, rennen und hüten (dazu eignet sich Verstecker spielen sehr gut).

ja ich weiß das man das futter immer weg nehmen soll…

Nein muss nicht, mein Rotti hat immer Trockenfutter da stehn, als kleinen Snack so zusagen.:wink:

haben es im esszimmer dort haben wir immer die tür zu, außer
halt wenn wir essen.

Erst esst Ihr, dann erst sie!!!

sie isst das futter immer auf.

Meiner das Nassfutter auch.:smile:

Spielzeug ist auf ihrer decke, damit sie was zur
beschäftigung hat.

Weg damit. Ihr bestimmt wann gespielt wird! Und dass ist draussen!!!
Aber dann muss auch das oben gesagte erfolgen, Aktion!!!

Wenn wir weg sind, sperren wir sie im schlafzimmer ein, dort
ist es am ruhigsten und sie fühlt sich dort wohl.

Na toll! Oder denkt Ihr, dass sie dort Ruhe hätte?

Alles in allem sieht es aus, dass der arme Hund seinen Platz in dem Rudel nicht hat und so ständig zwischen Looser und Winner hin-und her tänzeln muss.
Dies ist purer Streß für den Hund und wenn „der falsche“ kommt, dann kann der was erleben! Wo soll sonst der arme Hund hin, mit seinem Power?

Für draussen gibt es auch ein einfaches Mittel, allerdings ist dort das Timing gefragt und dies kann Dir nur ein erfahrener Trainer vor Ort zeigen!
Wenn sie Anstalten macht jetzt gleich durchdrehen zu wollen, an nem Baum oder so anbinden und weggehen. Alles kommentarlos!!
Hat sie sich beruhig, hingehen-Sitz machen lassen und dann Leckerlie.
Hat auch für Euch den Vorteil, IHR werdet für solche Situation auch ruhiger! Darfst Dir dann auch ein Leckerlie nehmen!:wink:

Sie muss lernen, motzen bringt nichts! Ruhe bewahren bringt Leckerlie!

Wie gesagt, ist nur ne Kurzfassung, denn es wird ne Zeit dauern, bis dies abgemildert oder behoben ist.

IHR MÜSST KONSEQUENT SEIN!

Und nehmt Euch wahrlich ne Hilfe in Eurer Nähe, denn Euer Hund leidet unter Euch!!!

VG René

iwr gehen ja mit ihr zur hundeschule.-… nur die hat jetzt was anderes gesagt als du… woher soll man dann wissen was richtig ist…
das mit dem bellen haben wir ihr auch erzählt… nur hat sie uns keine richtige antwort gegeben…

naja wahrscheinlich werden wir erstmal dann ncoh eine einzelstunde mit ihr vereinbaren… mal schauen… ja das konsequent sein ist gar nicht so einfach…

nur die hat jetzt was anderes gesagt als du

und was?

naja mit dem spielzeug … unsere hundefrau meinte ein spielzeug kann bei ihr bleiben und der rest halt wenn wir mit ihr spielen wollen…

achso und mit dem spazieregn gehen … wir gehen ja am meisten nur mit ihr damit sie ihr geschäft macht… und frei laufen kann sie hier nicht… sind ja auch vor kurzem erst umgezogen… was eingezeuntes haben wir auch noch nicht…

in der hundeschule kann sie austoben oder ab und zu fahren wir zu meinen eltern da hat sie auch ausreichend platz sich auzutoben oder wir mit ihr zu spielen…

Hallo,

Dein Hund, also die Rasse Australian Shephard, gehört zu den
workaholics unter den Hunden (Hütehunde). Nicht ganz so
drastisch wie der Border Colli aber auch er muß quasi
Beschäftigung haben, sowohl körperlich als auch geistig. Er
ist nicht nur ein sehr aktiver Hund, sondern auch sehr
intelligent. Er liegt mit an der Spitze der Hunderassen.

(Unbewegtes „Spielzeug“…Beute…ist für die meisten Hunde
total langweilig, ausser jetzt vielleicht ein wohlriechender
Ochsenziemer.)

Permanente Unterforderung kann Verhaltensauffälligkeiten nach
sich ziehen wie zB Hütezwang, stereotype Bewegungen,
Gegenstände fixieren etc.

Er sollte demnach nur von Menschen gehalten werden, die
sportlich aktiv sind und den Hund auch geistig fordern können.

Wäre zusätzlich Agility/Flyball/Dogdance etwas für Euch?

Das da:

achso und mit dem spazieregn gehen … wir gehen ja am
meisten nur mit ihr damit sie ihr geschäft macht
… und frei
laufen kann sie hier nicht… sind ja auch vor kurzem erst
umgezogen… was eingezeuntes haben wir auch noch nicht…
in der hundeschule kann sie austoben oder ab und zu fahren
wir zu meinen eltern da hat sie auch ausreichend platz sich
auzutoben oder wir mit ihr zu spielen…

ist insgesamt für einen Aussie viel zu wenig!!

Ein Spaziergang ist nie nur dazu da um sich zu entleeren,
sondern auch zum lernen und Spaß haben, einfach um etwas zu
erleben. ->Input

Auch auf dem Hundeplatz Erlerntes sollte beim Spazierengehen
weiter geübt werden, sonst hat man irgendwann einen dieser
„Der hört nur auf dem Platz“ Hunde, weil er nicht verbinden
konnte, dass das Erlernte in jeder Umgebung gilt.

Ihr müsst unbedingt konsequent in der Erziehung Eures Hundes
sein, sonst stellt er keine ausreichend festen Verknüpfungen
her zwischen Befehl und Reaktion und Ihr könnt Euch nicht als
Chef behaupten.

Konsequenz gibt dem Hund auch die Sicherheit zu wissen, dass
Du sein Chef bist, und es gilt, was der sagt.

Ein Chef muss souverän gelassen sein und Sicherheit
ausstrahlen, dann fühlt sich der Hund auch sicher und weiss,
dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann.

Ist der Hund sich seiner Führung nicht sicher, kann es
passieren, dass er sich diese versuchen wird anzueignen, oder
er wird extrem unsicher.

So wie Du das darstellst, könnte das gut der Fall sein, denn
so wie das klingt, beschreibst Du einen extrem ängstlichen
unsicheren Hund.
Man muss hier das Miteinander aber sehen, um das sicher beurteilen zu können.

Und es ist nicht gerade förderlich, wenn der Züchter ihre
Prägephasen so ganz ohne menschliche Kontakte (und vielleicht
auch andere Erlebnisse*) hat im Sande verlaufen lassen. Bei
einem seriösen Züchter kann ich mir das kaum vorstellen.

Du brauchst daher unbedingt einen Trainer, der vor allem die
Bezugsperson(en) des Hundes an der Hand nimmt und instruiert,
das Ganze nicht nur auf dem Platz, sondern vor allem auch
Zuhause.

Ein reines Begleithundetraining bringt Euch da nicht genug.

*Ein Welpe sollte bereits vom Züchter mit allen möglichen
Dingen konfrontiert werden, ohne ihn dabei zu ängstigen, wie
zB Situationen in denen diverse Dinge auftauchen können:

-Fahhradklingel
-raschelndes Plastik
-Kinder
-Regenschirm

So dass er viele Dinge eben schon kennt und sich nicht
erschrecken muss.

Zum Thema Trainer, schau Dich doch mal hier um:
http://www.hundeschule-aschaffenburg.de/
http://www.ruetters-dogs.de/
oder einfach mal hierüber:
http://www.hundeschule.net/

Gruß
Maja

Hallo Kristina,

ich kann Maja nur zustimmen. Ich habe hier einen Border Collie. Wenn ich ihm das böte, was Du anscheinend Deinem Hund bietest, hätte ich sicherlich Probleme.

Besonders da die Hütehunde recht selbstständig „arbeiten“, ist es umso wichtiger, dass sie geführt werden. Da hilft nur konsequentes/eindeutiges Verhalten. Du tust dem Hund keinen Gefallen, wenn er keine Orientierung hat.

Was die Unterbeschäftigung, die nach meinem Geschmack klar vorliegt, betrifft: Wenn der Hund nicht frei laufen kann (das heißt dann aber auch, dass Du ihn nicht abrufen kannst, richtig?), dann fahrt Fahrrad, kauft Euch eine Schleppleine und trainiert mit dem Hund, scheucht ihn ins Wasser - macht irgendetwas, was ihn körperlich auslastet - und zwar regelmäßig. Habt Ihr denn einen Garten (wenn auch uneingezäunt)? Ich habe mir einige Agility-Elemente in den Garten gestellt (die Wippe findet mein Hund am besten).

Innerhalb der Wohnung kann man auch viel für die geistige Stimulanz machen. Lasst Euch vor dem Spaziergang vom Hund die Schuhe bringen, gib den Spielzeugen einen Namen und lasst sie bringen, versteckt sie und so weiter. Die meisten „Intelligenzspielchen“ in Form von Hütchenspielen etc. sind für diese Rasse meist recht schnell langweilig und keine wirkliche Beschäftigung. Bezieh alles aus dem Hundealltag in die Kommunikation mit dem Hund ein, aber eben eindeutig und konsequent.

Und das bereits angesprochene Timing ist wichtig: Du musst stets alles im Blick haben und schneller reagieren als der Hund. Befindet sich Dein Hund erst einmal in dieser „Fixierung“ ist schon alles zu spät.

Hundekommunikation untereinander kann ein Hund nicht an der Leine praktizieren. Gibt es denn keine Hundewiese in Eurer Umgebung, wo der Hund frei laufen kann? Die „freien“ Begegnungen auf die Hundeschule zu beschränken, ist zu wenig.

Nach Deiner Beschreibung ist der Hund auch meiner Meinung nach stark unterbeschäftigt und erfährt durch Dich keine Orientierung (das „Austicken“ bei Frauen in Deinem Alter bestätigt dies nur); damit ist sie dauergestresst.

Liebe Grüße und viel Beschäftigung

Kathleen

Hallo,

Ob dies ängstlich oder beschützend ist, steht auf einem anderen Blatt.

Schutztrieb würde ich bei diesem Hund in keinster Weise vermuten. Ihm fehlt die positive Sozialisation auf Menschen und sein ganzes Verhalten zeigt Angst.

Vermute mal, sie will IHR Rudel beschützen, allerdings wenn es brenzlich wird, ist sie weg.

Sie will nur ihr eigenes Leben schützen. Es ist ja keiner da, der ihr die Verantwortung abnimmt und ihr Sicherheit gibt.

Zum trinken ja, sonst unterbinden!

Wieso zum Trinken? Der Hund verdurstet nicht, wenn er mal eine Stunde nichts zu trinken kriegt. Zudem kann er prima im Liegen trinken. Er wird ansonsten nur lernen, wie er das Kommando untelaufen kann.

Erst esst Ihr, dann erst sie!!!

Warum? Es gibt unter Hunden keine Futterrangordnung, wenn ausreichend Futter vorhanden ist.

Wenn sie Anstalten macht jetzt gleich durchdrehen zu wollen, an nem Baum oder so anbinden und weggehen.

Du lässt einen Hund allein, der sich vor lauter Schiss bereits ohnehin kaum zu helfen weiß und deshalb nach vorne geht? Was hat das mit Führung zu tun? Was bleibt ihr denn übrig, als am Baum um ihr Leben zu kämpfen, wenn sie nicht mal flüchten kann? Wobei ich selbst bei einem dominant-aggressiven Hund niemals eine Maßnahme wählen würde, bei der er sich selber verteidigen muss.

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

Hallo Kathleen,

ich kann mich dir nur vollkommen anschließen und ein Sternchen verteilen.

Ganz abgesehen von der augenscheinlich vorhandenen fehlenden Auslastung führt die Beschäftigung mit dem Hund auch zu einer Anerkennung der menschlichen Führung und über diesen Weg zu mehr Sicherheit.

@ Kristina: Und ganz konkret zum Verhalten an der Leine (was nur Aussicht auf Erfolg hat, wenn der Hund gleichzeitig mehr Auslastung kriegt!):
Sobald der Hund auch nur daran denkt, loszutoben, geh zügig mit ihm vorwärts. Lass ihm keine Zeit, den Entgegenkommenden lange anzuglotzen. Zur Not zieh ihn vorwärts und werde dabei nicht langsamer. Sobald der Hund sich entspannt und/oder dich anguckt, kriegt er ein Lob und Futter. Mit der Zeit wird der Hund lernen, dass es sich lohnt, wenn er einfach deiner Führung folgt.

Dann wird irgendwann der Moment kommen, an dem er dich kurz anschaut, bevor er lostobt. Den solltest du nicht verpassen und sofort mit Lob und Futter bestätigen. So kriegst du ihn nach und nach dazu, sich die Sicherheit bei dir zu holen.

Wenn du dich traust, kannst du auch probieren, in einer solchen Situation einfach die Leine fallen zu lassen und zügig weiterzugehen. Der Hund wird nicht gerufen und du drehst dich weder nach ihm um, noch bleibst du stehen. Nur ein Beobachten aus den Augenwinkeln ist erlaubt. Sobald dein Hund sich entschließt, zu dir zu laufen, wird er mit Lob und Leckerchen belohnt.

Du solltest das nur dort tun, wo keine Gefahr besteht, dass der Hund auf eine Straße läuft, wenn er versucht, wegzurennen.

Schöne Grüße,

1 Like

Hallo,

falls es entgangen ist, schrieb ich weiter oben, dass etwas nicht stimmig ist.

Also wenn wir Spazieren gehen und uns ein fremder Hund entgegenkommt oder sie ein fremden Hund sieht tickt sie total ab

Dann waren es plötzlich Personen!
Auf die Frage was sie tut wenn der Hund austick, wurde garnicht eingegangen. Und die anderen Antworten vom UP sind auch nicht unbedingt zielführend.

Und ja, ich würde DIESEN Hund anbinden wenn er anfängt zu ticken.
Somit hat der Hund die Wahl.
Austicken und Baum (somit bleibt er in dieser Situation IMMER alleine) oder Klappe halten und er findet den Schutz.

Allerdings muss man bevor dies der 2.Schritt ist, die Aktivitäten MITEINANDER um ca. 150% erhöhen.

VG René

Hallo René,

Und ja, ich würde DIESEN Hund anbinden wenn er anfängt zu ticken.

Ich würde gerne verstehen, was du damit erreichen willst. Der Hund ist zu diesem Zeitpunkt unter totalem Stress. In diesem Zustand kann er nicht lernen. Allein an einen Baum gebunden, ohne Schutz und ohne Möglichkeit zu fliehen, kann er doch gar nichts anderes tun, als weiter zu toben.

Natürlich wird er irgendwann aufhören, wenn er entweder völlig erschöpft ist oder der Feind außer Sicht ist. Aber was ist der Lerneffekt dabei?

Somit hat der Hund die Wahl. Austicken und Baum (somit bleibt er in dieser Situation IMMER alleine) oder Klappe halten und er findet den Schutz.

Diesen Denkprozess kann er aber im Zustand von Panik gar nicht vollziehen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

Ich würde gerne verstehen, was du damit erreichen willst.

Es ist der gleiche Ansatz, wie Du ihn oben geschrieben hast!

Lass ihm keine Zeit, den Entgegenkommenden lange anzuglotzen. Zur Not zieh ihn vorwärts und werde dabei nicht langsamer. Sobald der Hund sich entspannt und/oder dich anguckt, kriegt er ein Lob und Futter. Mit der Zeit wird der Hund lernen, dass es sich lohnt, wenn er einfach deiner Führung folgt.

Hier ist mein beschriebenes Timing von Nöten! Der aber entscheidente Ansatz ist hier, dass der Hundehalter (verstehe es bitte nicht falsch) auch aus seinem „Streß“ herausgenommen wird. Er ist somit nicht „auf der anderen Seite der Leine“.

Dann wird irgendwann der Moment kommen, an dem er dich kurz anschaut, bevor er lostobt.

Diesen Blick sehen die wenigsten Hundehalter! Dieser ist nur sehr kurz aber gibt dem Hund ne Antwort! Denn „keine Antwort, ist auch eine!“

Den solltest du nicht verpassen

Zu spät. :wink:

und sofort mit Lob und Futter bestätigen. So kriegst du ihn nach und nach dazu, sich die Sicherheit bei dir zu holen.

Auch hier ist mein Ansatz, „folge mir und alles ist gut“ oder „motze rum und Du kannst es alleine ausbaden“.

Und dass was Du nun anmerkst, ist schon viel später und kein Hund wird bei mir in so eine Situation kommen!

Hund ist zu diesem Zeitpunkt unter totalem Stress. In diesem
Zustand kann er nicht lernen. Allein an einen Baum gebunden,
ohne Schutz und ohne Möglichkeit zu fliehen, kann er doch gar
nichts anderes tun, als weiter zu toben.
Natürlich wird er irgendwann aufhören, wenn er entweder
völlig erschöpft ist oder der Feind außer Sicht ist. Aber was
ist der Lerneffekt dabei?

Somit hat der Hund die Wahl. Austicken und Baum (somit bleibt er in dieser Situation IMMER alleine) oder Klappe halten und er findet den Schutz.

Diesen Denkprozess kann er aber im Zustand von Panik gar
nicht vollziehen.

Nein, in Panik kann er es nicht! Allerdings weit vorher kann er es schon!
Daher sollte er dies eher verinnerlichen!

Ich bin halt nicht der „Erklärbär“, aber ich weiß, was ER tut!
Wenn ich dabei bin!

VG René
(bitte nicht als unhöflich werten, aber ich kann bis Mo. nicht antworten und bei Fragen und Wünschen, bitte ich um ne kurze I-Mehl!)

ja vielen Dank erstmal für die Vielen Antworten.

Ja das habe ich ehrlich gesagt auch schon befürchtet das wir zu wenig mit ihm machen. Bei meinen Eltern kann er frei laufen. Dort fahren wir auch ab und zu hin. Einen garten ahben wir, nur der ist für alle Bewohner benutzbar. Wenn es jetzt wieder wärmer wird wollen wir auch wieder mit ihm Fahrrad fahren.

Mal schauen ob es dann besser wird. Ein Tag in der Woche ist er in der Hundeschule und kann sich dort austoben. Und ein anderesmal gehen wir dorthin um zu lernen.

Freundliche Grüße

Hallo,

Ja das habe ich ehrlich gesagt auch schon befürchtet das wir
zu wenig mit ihm machen. Bei meinen Eltern kann er frei
laufen.

Ein Hund braucht keinen Garten, er braucht Beschäftigung. Und Deiner davon ganz besonders viel, er ist ein Arbeitshund.

Mal schauen ob es dann besser wird. Ein Tag in der Woche ist
er in der Hundeschule und kann sich dort austoben. Und ein
anderesmal gehen wir dorthin um zu lernen.

Das ist und bleibt zu wenig. Er sollte tägliche Auslastung haben, sowohl geistig als auch körperlich.

Schau Dich doch mal nach Werken von Stanley Coren um:
http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=coren+stanl…

Vielleicht wäre ja auch Clickertraining für Euch interessant?
Da möchte ich Martin Pietralla empfehlen:
http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=coren+stanl…
http://www.clicker-training.org/

Die Auffälligkeiten der er jetzt schon hat, wirst Du aber nur durch gezieltes Training beheben können und dafür brauchst Du fachkundige Anleitung.

Gruß
Maja

1 Like

ne jemand hat nur gefragt ob wir ihn irgendwo frei laufen lassen können, darauf habe ich geantwortet… klar weiß ich das er beschäftigung braucht… nur kann man nicht 12 stunden am tag sich mit ihm beschäftigen…

klickertraining haben wir auch schon mit ihm angefangen… wissen nur nicht genau was man noch alles mit dem klicker machen kann…

vielleicht hast du noch ein paar tipps?