Mein neuer Arbeitgeber ist ein Rassist

Hallo,
mein neuer Arbeitgeber (Beginn 01.06.12) ist ein Rassist…
Beim Vorstellungsgespräch war davon nichts zu merken. Und ich habe meinen neuen Job gern begonnen.
Ich arbeite bei einer kleinen privaten Autovermietung. Letzte Woche kamen neue Kunden in die Station mit Migrationshintergrund.
Ich habe die Kunden genau wie andere auch bedient und ihre Fragen beantwortet. Mein Chef war auch anwesend, ist aber in der Küche verschwunden. Sobald die Kunden weg waren rief er aus der Küche: „Sind die Mulatten endlich weg?“ Und erläuterte mir dann wie ich „solche“ zu behandeln hätte. -> Bevor ich eine Auskunft gebe soll ich Führerschein, Personalausweis und Kreditkarte kopieren. Und der Preis für das Auto lag dem doppelten des NNormalpreises
Andere Kunden mit Glatze werden per Handschlag und mit Kaffee begrüßt.

Ich möchte hier nicht arbeiten. Allerdings weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich hätte gern, das er mich kündigt, damit mir Arbeitslosengeld zusteht, falls ich nicht sofort was neues finde.

Wie aber soll ich das bewerkstelligen, ohne, dass ich meine Arbeitsleistung runterdreh, damit er einen Grund hat mich zu kündigen?

Bei der Agentur für Arbeit konnte/wollte mir man nicht helfen oder auch nur eine Auskunft darüber geben.

Danke für gute Ideen
Anja

Hallo,

mein neuer Arbeitgeber (Beginn 01.06.12) ist ein Rassist…

Sobald die Kunden weg waren rief er
aus der Küche: „Sind die Mulatten endlich weg?“ Und
erläuterte mir dann wie ich „solche“ zu behandeln hätte. ->
Bevor ich eine Auskunft gebe soll ich Führerschein,
Personalausweis und Kreditkarte kopieren. Und der Preis für
das Auto lag dem doppelten des NNormalpreises
Andere Kunden mit Glatze werden per Handschlag und mit Kaffee
begrüßt.

Ich möchte hier nicht arbeiten.

Zunächst einmal solltest Du Dich fragen, ob die Tatsache, dass der Chef Vorurteile gegen Ausländer hat, für Dich wirklich ein derart großes idealistisches Problem darstellt, dass Du Dich nicht in der Lage siehst, dort weiter zu arbeiten. Etwas anderes wäre es, wenn das gesamte Klima des Unternehmens von rechtem Gedankengut geprägt wäre, aber das lese ich hier nicht heraus (Glatzenträger sind nicht per se Nazis), lediglich einen offenbar aus ein paar schlechten Erfahrungen gefrusteten, vermutlich einfach nicht reflexionsfähigen Protestler. Lohnt es sich also wirklich, den Job gleich aufzugeben? Was machst Du wenn der nächste Arbeitgeber Sexist ist, der übernächste schwulenfeindlich usw., willst Du dann jedes Mal hinschmeißen? Steh doch einfach drüber, Du musst seine Meinung ja nicht teilen und kannst selbst ja einfach freundlich mit den entsprechenden Kunden umgehen.

Falls es trotzdem derart unzumutbar ist, dass Du den Job aufgeben musst, würde ich mich erst nach etwas Neuem umsehen und dann kündigen. Ich würde mir nicht kündigen lassen, um wieder Arbeitslosengeld zu beziehen, denn eine Kündigung nach so kurzer Zeit macht vielleicht den potenziellen Nachfolge-Arbeitgeber stutzig.

Ich hätte gern, das er mich kündigt,
damit mir Arbeitslosengeld zusteht, falls ich nicht sofort
was neues finde.

Wie aber soll ich das bewerkstelligen, ohne, dass ich meine
Arbeitsleistung runterdreh, damit er einen Grund hat mich zu
kündigen?

Bei der Agentur für Arbeit konnte/wollte mir man nicht helfen
oder auch nur eine Auskunft darüber geben.

Naja, warum wohl? Du ermogelst Dir ja durch dieses Vorgehen des „irgendwie dafür sorgen, dass einem gekündigt wird“ die Leistungen des Arbeitsamtes. Dafür werden die sicher nicht auch noch Tipps geben.

Grüße!

Hallo,

mein neuer Arbeitgeber (Beginn 01.06.12) ist ein Rassist…

und der nächste stinkt, trägt nur karierte Hemden oder haßt alle Neger.

So ist die Welt. Weder den perfekten Arbeitgeber noch den perfekten Chef kann man sich backen. Es geht vor allem darum, gegen Geld seine Arbeit zu verrichten. Wenn die Zillen und Vorurteile von Chef und Kollegen so schlimm sind, daß man es wirklich nicht mehr aushält, dann kann man sich etwas neues suchen und dann kündigen.

aus der Küche: „Sind die Mulatten endlich weg?“ Und
erläuterte mir dann wie ich „solche“ zu behandeln hätte. ->
Bevor ich eine Auskunft gebe soll ich Führerschein,
Personalausweis und Kreditkarte kopieren. Und der Preis für
das Auto lag dem doppelten des NNormalpreises

War das der einzige Vorfall dieser Art? Mulatte ist nicht per se ein Schimpfwort, sondern die korrekte Bezeichnung für bestimmte Mischlinge. Daß Kopien von Papieren gemacht werden, finde ich nicht weiter ungewöhnlich und der Preis ist immer Verhandlungssache. Da Du ja erst seit kurzem dabei bist, solltest Du Dein Urteil nicht so früh fällen, sondern abwarten, bis Du alle Zusammenhänge kennst.

Gruß
C.

Hi,

„Andere Kunden mit Glatze werden per Handschlag und mit Kaffee begrüßt.“

Ja und? Dürfen Menschen mit Glatze nicht mit Handschlag begrüsst werden und keinen Kaffee angeboten bekommen? Komisches Weltbild. Von Dir möchte ich nicht bedient werden wenn Du Minderheiten so ausgrenzt…

K

Rassist vs. Sozialschmarotzer
Hallo,

Ich möchte hier nicht arbeiten. Allerdings weiß ich nicht, wie
ich mich verhalten soll. Ich hätte gern, das er mich kündigt,
damit mir Arbeitslosengeld zusteht
, falls ich nicht sofort
was neues finde.

Wie aber soll ich das bewerkstelligen, ohne, dass ich meine
Arbeitsleistung runterdreh, damit er einen Grund hat mich zu
kündigen?

ich frage mich, was schlimmer ist:

Rassist oder ein Sozialschmarotzer, der mit linken Tricks versucht an ALG zu kommen, was ihm nicht zusteht und die Gemeinschaft für ihn aufzubringen hat.

Kopfschüttelnd…

S.J.

Hi

Also irgendwie finde ich Leute, die anderen das Existenzrecht absprechen oder diese als minderwertige Wesen ansehen, schlimmer.

lg
Kate

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Hallo Anja,

Und
erläuterte mir dann wie ich „solche“ zu behandeln hätte. ->
Bevor ich eine Auskunft gebe soll ich Führerschein,
Personalausweis und Kreditkarte kopieren. Und der Preis für
das Auto lag dem doppelten des NNormalpreises

Wenn für Menschen mit erkennbaren Migrationshintergrund andere Regeln und vor allem andere Preise gelten, hat das mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Rassismus zu tun.
Stell dir mal vor, auf dem Preisschild oder dem Webauftritt würden besondere Preise für Türken, Marokanner oder Farbige stehen, dann gäbe es ein Riesengeschrei in den medien und kaum einer der hier Anwesenden würde diese Verhaltensweise verteidigen.
Deswegen überrascht es mich, dass diese Passage in deinem relativ kurzen Anfrage übersehen wird.

Nun gilt folgendes. Auch Rassisten, Sexisten, brutale Choleriker, Psychopathen oder Kinderschänder dürfen Arbeitgeber sein oder Personalverantwortung tragen. Es gelten die gleiche Regeln wie bei allen Arbeitnehmer-Verhältnissen.

Bei der Agentur für Arbeit konnte/wollte mir man nicht helfen
oder auch nur eine Auskunft darüber geben.

Deswegen.

Wenn du diese Arbeitsstelle nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, dann ist es der beste Weg, dich nach einer anderen Arbeit umzuschauen und solange deine vereinbarten Pflichten zu erfüllen.

Gruß
Carlos

Also irgendwie finde ich Leute, die anderen das Existenzrecht
absprechen oder diese als minderwertige Wesen ansehen,
schlimmer.

Diese Diskussion könnte man sicher in einem anderen Brett fortführen.

Ich denke aber nicht, dass das eine das andere rechtfertigt. Das wäre doch ein wenig billig.

Es gibt wohl kaum ein Recht auf politisch kompatible Chefs. Viele sind üble Typen, mit denen ich politisch wenig gemeinsam habe. Rechtfertigt das nun, dass ich mir meinen Unterhalt von der Allgemeinheit finanzieren lasse? Diese Möglichkeit sollte doch nun den wirklich Bedürftigen vorbehalten bleiben…

S.J.

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Hi

Also irgendwie finde ich Leute, die anderen das Existenzrecht
absprechen oder diese als minderwertige Wesen ansehen,
schlimmer.

Also auch Salafisten usw.?

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Leider nicht nur Dein Arbeitgeber…
Hallo,

das ist ja überaus interessant was sich hier so alles tummelt und was alles so geduldet werden soll. Ethische Werte scheinen bei vielen keine Rolle zu spielen.

Deutschland wird sicher nicht an den Menschen zugrunde gehen, die eine Zeitlang Arbeitslosengeld (Überbrückungsgeld) beziehen, damit sie nicht täglich mit einem solchen Gesindel zu tun haben möchten.

§3 des Grundgesetzes:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Deswegen gab es schon Gerichtsbeschlüsse wonach ähnlichen Vorfällen ein Aufhebungsvertrag durchgesetzt wurde.

Anwalt nehmen und klagen!

Chapeau vor Menschen wie Dich.

Hallo!
Wie wäre es wenn Du Deinen Alltagskram in einem Rucksack mit einem markanten Antifa-Symbol herumträgst? In den Abfalleimer geworfenes Hakenkreuz oder dergleichen? Dann wird sich ja herausstellen ob Dein Arbeitgeber in irgendeiner Weise reagiert…

Hallo,

das ist ja überaus interessant was sich hier so alles tummelt
und was alles so geduldet werden soll. Ethische Werte scheinen
bei vielen keine Rolle zu spielen.

Nunja, ich meine, es ist eben nicht immer so einfach. Ethische Werte schön und gut, aber da man sich seine Mitmenschen nunmal nicht aussuchen kann, muss man eben je nach A*****och-Grad abwägen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten der Abgrenzung gibt.

Bis zu einem gewissen Grad der Ausländerfeindlichkeit des Chefs, ich nenne es mal konservatives Stammtisch-Niveau, fände ich es einfach sinnvoller, anstatt gleich zu kündigen, sich lieber mit anderen Mitteln von dieser Haltung zu distanzieren, z.B. durch ein freundliches Auftreten gegenüber den betreffenden Kunden.

Sollte diese Einstellung tatsächlich bedenklichere Formen annehmen, dann ist eine Kündigung unterstützenswert.

Was hier der Fall ist, finde ich persönlich schwierig zu sagen. Zwar gibt die UP einige Hinweise auf den Umgang mit nicht-deutschstämmigen Kunden, die tatsächlich alarmierend scheinen(z.B. die ungleichen Preise, was natürlich - sollte dies zutreffen - gar nicht geht), andererseits kennen wir die Zusammenhänge nicht (z.B. Missverständnisse, immerhin ist die UP recht neu dort). Außerdem lässt die ebenso etwas vorurteilsbehaftete Aussage über Kundschaft mit Glatze für mich vermuten (!), dass die UP
die Situation vielleicht krasser einschätzt, als sie ist, bzw. nicht kritisch prüft sondern überall Anzeichen für Rechtsradikalismus sieht (sorry, aber ich kenne ein paar unheimlich liebe, definitiv nicht rechts stehende Glatzköpfe, deshalb bin ich bei solchen Andeutungen gleich auf halber Höhe der Palme).

Deutschland wird sicher nicht an den Menschen zugrunde gehen,
die eine Zeitlang Arbeitslosengeld (Überbrückungsgeld)
beziehen, damit sie nicht täglich mit einem solchen Gesindel
zu tun haben möchten.

Das Problem sehe ich eher beim nächsten Arbeitgeber. Dass das „sich kündigen lassen“ sich hier rächen kann, habe ich schon des Öfteren erlebt. Es würde nicht gut aussehn, wenn der UP nach so kurzer Zeit gekündigt wird. Die Erklärung, dass sie aufgrund der Umstände eigentlich selbst kündigen wollte, dies aber nicht tun wollte, um ALG zu beziehen macht die Sache gegenüber dem Arbeitgeber nicht besser. Deshalb kann ich nur empfehlen, sich nach etwas Neuem umzusehen und dann zu kündigen. Das macht den besten Eindruck.

§3 des Grundgesetzes:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung,
seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft,
seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen
Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf
wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Das ist natürlich richtig. Sollte ein Verstoß hiergegen tatsächlich vorliegen, dann wäre

Anwalt nehmen und klagen!

ein mutiger, aber unterstützenswerter Schritt. Aber eben nur in diesem Fall.

Liebe Grüße!

Guten Abend!

Anwalt nehmen und klagen!

Das halte ich für keine gute Idee. Statt dessen empfehle ich der Mitarbeiterin, Kunden weiterhin unabhängig von Herkunft und Hautfarbe zuvorkommend zu bedienen. Im Übrigen gehört die Frage nach Kreditkarte und Ausweis zu den üblichen Gepflogenheiten bei Autovermietungen. Bei herablassenden Bemerkungen des Chefs kann eine Mitarbeiterin durchaus freundlich, aber bestimmt erwidern, dass sie solche Einschätzungen nicht teilt und das Verhalten dem Geschäft nicht zuträglich ist. Der Chef wird’s schlucken oder je nach Mentalität unsachlich ausrasten. Was macht’s?

Vorurteile stehen auf argumentativ schwachen Füßen. Die so gestrickten Leute ziehen ihr Verhalten durch, solange man sich duckt und ihnen nach dem Munde redet. Die Mitarbeiterin soll hinsichtlich Arbeitsleistung ihr Bestes geben, aber bei Fremdenfeindlichkeit muss sie nicht mitmachen. Was soll ihr schon passieren? Der Chef steckt zurück, wenn er auf dünnem Eis stehend sachlich-freundlich-bestimmten Gegenwind spürt und die Mitarbeiterin behalten will oder er schmeißt die widerborstige Mitarbeiterin während der Probezeit raus. Beide Lösungen sind für die Fragestellerin in Ordnung. Darüber hinaus ist es der Mitarbeiterin unbenommen, sich parallel um einen neuen Job zu bemühen, was ihr im Erfolgsfall Rechtfertigungsbedarf und Abhängigkeit von Ämtern erspart.

In vielen Fällen taugt der Ruf nach Anwalt und Gericht nichts. Oft ist es klüger, eine Situation selbst zu gestalten, statt andere Leute entscheiden zu lassen. Dass ein Gericht aufgrund einer abfälligen Bemerkung, die sich vermutlich nicht beweisen lässt, im Sinne der Klägerin entscheidet, ist nicht anzunehmen, mindestens aber fraglich. Und bis zu einer Entscheidung hätte die Fragestellerin Probleme mit dem Arbeitsamt, die vorhersehbar mit finanzieller Not einher gehen. Bürokratie, Ämter, Sachbearbeiter, Bescheide, Widersprüche, Darstellungen, Klagschriften - wenn’s im eigenen Sinn mit besserem Ergebnis viel schneller geht, lässt man davon lieber die Finger. Auf unsichere Drahtseilakte lässt man sich nur ein, wenn es nicht anders geht. Hier gibt es aber wirksamere und risikolose Möglichkeiten.

Gruß
Wolfgang

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Im Übrigen gehört die
Frage nach Kreditkarte und Ausweis zu den üblichen
Gepflogenheiten bei Autovermietungen.

BEVOR eine Auskunft erteilt wird? Das Autohaus, das meine Kreditkarte und meinen Ausweis kopieren möchte, bevor es mir überhaupt Auskunft erteil, hätte mich die längste Zeit als Kunden gesehen.

Sorry, aber das halte ich mitnchten für eine Gepflogenheit. Kann mich auch nicht erinnern, jemals Kreditkarte oder Ausweis hergezeigt zu haben, bevor es an den konkreten Vertragabschluß ging.

Gruß,
Max

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Hallo,

das ist ja überaus interessant was sich hier so alles tummelt
und was alles so geduldet werden soll. Ethische Werte scheinen
bei vielen keine Rolle zu spielen.

Chapeau vor Menschen wie Dich.

danke für diesen beitrag. ich dachte gestern schon, ich wär im falschen film nach den ersten antworten.

gruß inder

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Offenheit und Protest
Hallo,
wie wärs mit Offenheit? Du bist in der beneidenswerten Situation, dass du keine Angst vor Kündigung haben musst :wink:

Wenn dein AG beim nächsten mal sowas sagt, entgegnest du freundlich aber bestimmt, dass du JEDEN Kunden freundlich bedienst und daran auch nichts ändern wirst.

Äußert er sich abfällig über welche Nationalitäten auch immer, sagst du ihm, dass du seine Einstellung nicht teilst und nicht gutheißt. Wenn ihm das nicht passt, kann er dich ja entlassen!

Vielleicht sieht er es ein, oder du kannst wenigstens anderen Angestellten damit Mut machen, auch den Mund aufzumachen - das wäre doch toll!

Sich unter einem Vorwand kündigen lassen, wo du doch berechtigte Kritikpunkte hast, finde ich nicht OK

Gruß von Bixie

Hallo,

Hallo,
wie wärs mit Offenheit? Du bist in der beneidenswerten
Situation, dass du keine Angst vor Kündigung haben musst :wink:

Wenn dein AG beim nächsten mal sowas sagt, entgegnest du
freundlich aber bestimmt, dass du JEDEN Kunden freundlich
bedienst und daran auch nichts ändern wirst.

Äußert er sich abfällig über welche Nationalitäten auch immer,
sagst du ihm, dass du seine Einstellung nicht teilst und nicht
gutheißt. Wenn ihm das nicht passt, kann er dich ja entlassen!

Auf den Punkt gebracht, danke :smile:!

Sich unter einem Vorwand kündigen lassen, wo du doch
berechtigte Kritikpunkte hast, finde ich nicht OK

Meine ich auch. Denn auf diese Weise wird sich sicher dort nichts ändern.

Liebe Grüße!

Frage ihn doch mal, warum er das macht!

Sobald die Kunden weg waren rief er aus der Küche: „Sind die Mulatten endlich weg?“ Und erläuterte mir dann wie ich „solche“ zu behandeln hätte. -> Bevor ich eine Auskunft gebe soll ich Führerschein, Personalausweis und Kreditkarte kopieren. Und der Preis für das Auto lag dem doppelten des NNormalpreises

Möglicherweise sieht Dein Chef in der genannten Personengruppe einfach nur ein höheres Betrugsrisiko. Er hat möglicherweise den Risikoanteil im Mietpreis, und die Identitätsfeststellung/ Bonitätsprüfung an das höhere Risiko angepasst.

Möglicherweise haben in der Vergangenheit Migranten öfter Autos nicht zurückgegeben.

Andere Kunden mit Glatze werden per Handschlag und mit Kaffee
begrüßt.

Wenn er diese Leute persönlich kennt: Warum nicht?

Erdbeerzunge

Völlig falsche Rechtsgrundlage
Hallo,

§3 des Grundgesetzes:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung,
seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft,
seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen
Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf
wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

das GG regelt das Verhältnis zwischen Staat und Bürger. Insofern ist ein Verweis auf das GG ebenso sinnvoll wie ein Verweis auf die EU-Gurkenkrümmungsverordnung.

Selbstverständlich gilt der Gleichbehandlungsgrundsatz des GG nicht im zivilrechtlichen Bereich. Und selbst wenn: Der AN selbst wird ja nicht diskriminiert. Wenn das der Fall wäre, würde auch nicht das GG sondern das AGG einschlägig sein.

S.J.

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Hi

Habe ich mich irgendwie undeutlich ausgedrückt?

lg
Kate

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