hallo zusammen,
mein sohn ist im oktober 12 jahre alt geworden und hat bis jetzt noch keinen "richtigen"freund gehabt.seit ca 3 monaten findet er noch nicht einmal mehr jemanden der wenigstens ein paar minuten mit ihm spielt.
nun muß ich dazu sagen das mein sohn nach heutiger jugendlicher ansicht ziemlich "uncool"ist.auch ist er ein wenig hyperaktiv.er möchte unbedingt kontakt zu den anderen kindern,aber es klappt einfach nicht.
als er dieses jahr auf die realschule gekommen ist hat er auch sofort einen jungen in seiner klasse gehabt mit dem es zu klappen schien,er war dann 2 mal da und ende war.wie immer…
in der schule spielt er in den pausen zwar mit seinen klasasenkameraden,aber wenn er sich mit ihnen treffen will haben sie wochenlang keine zeit…!!!
wie kann ich meinem sohn helfen?es macht mich krank ihn immer allein auf dem spielplatz schaukeln zu sehen,oder wenn er auf der straße unten alleine den gehweg kehrt weil niemand zu spielen da ist.
gruß birgitt
Hallo,
was macht denn Dein Sohn besonders gerne? Vielleicht gibt es einen Verein bei Euch in der Nähe in dem er diese Tätigkeit dann mit Gleichgesinnten ausüben könnte?
Hast Du eine Ahnung was da „passiert“, wenn Dein Sohn diese 1-2 Mal Besuch hat? Wie er sich gegenüber dem anderen Kind verhält?
Mach doch mal einen Ausflug und nimm noch ein Kind mit und dann beobachte mal, was die beiden miteinander machen…
Mir ist mal was ganz Blödes passiert…
meine Eltern und ich sind umgezogen. Auf unserer Etage wohnte ein Mädchen, daß eine Klassenstufe über mir in die gleiche Schule ging…die ersten 3-4 Mal liefen wir gemeinsam zur Schule…ich war damals 8 oder 9. Kurz darauf besuchte ich sie auch einmal Zuhause. Wir spielten mit den Barbiepuppen und lachten… dummerweise hatte ich ziemliche Blähungen an dem Tag, so daß bei jedem Lacher ein Pupser mitkam…was dann natürlich noch „lustiger“ war…ihre Eltern fanden das wohl weniger lustig und am nächsten Tag stand der Vater des Mädchens vor der Tür und bat meine Eltern, daß ich doch nicht mehr mit ihrer Tochter spielen solle…Tja das wars dann…
Aber auch mit zuviel Zuneigung kann man jemanden vergraulen…wenn man seinen Kumpel gar so sehr in Beschlag nimmt, oder umgarnt, weil man sich so freut,daß man einen hat, der sich mit einem selbst abgibt, kann das unter Umständen zur erdrückenden Last für das andere Kind werden.
Gruß
Maja
Hallo Felina
Also ein Patentrezept scheint es da nicht zu geben. Mein Vorschlag wäre ein Sportverein (Fussball, Handball …). Da kann er sich auch gut austoben.
Viele Grüsse
Ratz
Hallo Birgitt
Finde Du hast einen guten Tip bekommen, möchte aber noch eine andere Seite (Ursache) beleuchten.
Wäre es möglich, dass Dein Sohn wegen seiner Hyperaktivität und mit allem dass oft dazu gehört unbeliebt ist bzw wird?
Weisst Du, dass Hyperaktivität oft organische Ursachen hat, welche man erkennen und behandelen kann?
Wenn nein, schick mir eion Mail an meine Mailadresse und ich mail Dir dazu Unterlagen
Gruss
Beat
hallo Birgitt
mein sohn ist im oktober 12 jahre alt geworden und hat bis
jetzt noch keinen "richtigen"freund gehabt.seit ca 3 monaten
findet er noch nicht einmal mehr jemanden der wenigstens ein
paar minuten mit ihm spielt.
nun muß ich dazu sagen das mein sohn nach heutiger
jugendlicher ansicht ziemlich "uncool"ist.
Mich würde mal interessieren, warum du findest, dass dein Sohn „uncool“ ist? Kleidet er sich anders, sieht er anders aus? Was unterscheidet ihn von anderen? Ein wenig hyperaktiv, wie du schreibst, kann eigentlich noch kein Grund sein. Da muss noch mehr dahinter stecken.
Inwieweit bist du daran beteiligt? Erlaubst du ihm Dinge nicht, die andere dürfen? Darf er über Kleidung und Frisur mitreden? Ist er ein „Streber“ in der Schule??
Entschuldige, dass ich dich so mit Fragen bombardiere, aber das sind häufig Dinge, die mit schuld sind an solch einer Situation. Vielleicht schreibst du noch ein bisschen ausführlicher, dann ist Hilfe eher möglich.
Viele Grüße
Corinna
was macht denn Dein Sohn besonders gerne? Vielleicht gibt es
einen Verein bei Euch in der Nähe in dem er diese Tätigkeit
dann mit Gleichgesinnten ausüben könnte?
Richtig!
Und wenn der Bub denn so uncool ist, dann soll er auch zu einem uncoolen Verein gehen, weil da ist es OK, wenn man uncool ist.
Uncool wäre z.B. Ringen (griechisch-römisch), Schach, Volksmusik, kirchliche Jugendgemeinde …
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hallo, Felina
habe zur Zeit ein ähnliches Problem mit meiner TochterMädchenzicken ehr als das sie ausgrenzen. Meine Tochter ist auch „uncool“ was ich ehrlich gesagt toll finde. Sie schwimmt nicht mit der Linie und hat ihre eigene Meinung. Du solltest stolz sein, dass Dein Sohn was Besonderes ist. Für meine Tochter ist das Internet und diverse Chaträume (die ich natürlich kontrolliere) eine willkommene Ablenkung. Es gibt viele nette Seiten auch für Kids (weißt Du ja sicher selbst).
Bestärke Deinen Jungen und zeige nicht so deutlich Dein Mitleid - ich glaube in dem Alter ist nichts schlimmer als ein Mamakind zu sein.
Dein Junge ist sicher ein ganz tolles Kind und Du solltest es bestärken.
Liebe Grüße
Carina
uncool?na und!
Hi,
ich gehörte bzw. gehöre zu den uncoolen/langweilern!
Geschadet hat es mir bisher nicht.
Freunde hatte ich genau so wenig wie dein SOhn-das ist im übrigen garnichtmal soo unhäufig.
Natürlich ist es für einen 12Jährigen schlimmer wie für einen „Erwachsen“(räusper), da man heute die Zusammenhänge ganz anders sieht.
Ein Patentrezept kann man da nicht geben.
Vieleicht könntest du das „uncool“ sein etwas erleutern?!
Du solltest, wie meine Vorredner schon sagen, einen Vereine für seine „uncoolen“ Interessen finden, natürlich in Absprache mit ihm und setz dich da NICHT(!) mit hin und red für deinen Sohn nicht zu viel, er ist alt genug sich selbst vor zu stellen.
vieleicht spielt er ja sowas wie Schach, da findet man auch ultra unkrasse und ultra uncoole Leute ;o)
Ach ja: ist er vieleicht dick?!
Naja, bitte beantworte mir die oben genannten Fragen, dan kann ich eventuell weitere Hilfestellung geben.
Grüsse
PS: so etwas kann später in Depressionen enden, man sollte auf jedenfall versuchen dezent helfen.
Richtig!
Und wenn der Bub denn so uncool ist, dann soll er auch zu
einem uncoolen Verein gehen, weil da ist es OK, wenn man
uncool ist.
Uncool wäre z.B. Ringen (griechisch-römisch), Schach,
Volksmusik, kirchliche Jugendgemeinde …
hallo.
hört sich ja ziemlich sarkastisch an…?
gruß
michael
hört sich ja ziemlich sarkastisch an…?
Ist aber überhaupt nicht sarkastisch.
Daß im Uncoolen kein Leben sei, ist ein Irrtum der coolen.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hi Birgitt,
ich sag nur eines: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg. Da sind ausnahmslos ALLe uncool und was sich aus diesen Kreisen heraus schon Freundschaften fürs Leben ergeben haben, ist nicht zu beziffern.
Da sollten sich doch auch für Deinen Sohn ein paar Freunde finden lassen.
Tom
Ein herzliches Hallo an euch alle,
und vielen Dank für euere Vorschläge und Fragen.
Ich persönlich finde meinen Sohn eigendlich nicht „uncool“.Mir fällt aber auf,das er sich im Gegensatz zu anderen Jungs in seinem alter ganz anders verhält,sowohl in der Wörtlichen Sprache als auch bei der Körper Sprache.Die anderen Jungs stehen „cool“ irgendwo angelehnt und mein Sohn hüpft dann um Sie herum wie ein gutgelaunter 3jähriger.Ich finde das ja recht süß,aber bei den anderen Kindern in seinem alter kommt das natürlich entsprechend an.Auch ist es ihm unmöglich seine Schnute mal zu halten er quatscht andauernd irgendwelchen Mißt.Also grob würde ich sagen er benimmt sich wie ein…naja…ungefähr 6 jähriger.
Er kommt mir im Vergelich mit anderen Kindern auch so „unschuldig“ vor.Kann ich mir als Mutter natürlich auch nur einbilden,aber er ist noch nie bei etwas schlimmeren erwischt worden zB.rauchen,diebstahl usw.Natürlich ist das auch gut so,ich versuche damit nur sein Verhalten etwas zu umschreiben.Er hat auch keine eigenen Interessen,er versucht immer mit dem Strom zu schwimmen und glaubt fast selber dran das Ihn die Sacxhen interssieren aber man merkt schnell das es eigendlich nicht so ist.Ich weiß nicht was bei den wenigen Kindern zu denen er nach Hause durfte abgelaufen ist,er sagt immer es hätte ihm gut gefallen.
Ich denke er nervt auch sehr.Mit ewigen Fragen,seinem herumgehampel usw.
Er war schon im Fußballverein,im Judo Verein und bei unseren Pfadfindern…er war immer der Außenseiter.
Auf der Grundschule die er diese Jahr verlassen hat ist er jeden Tag von allen geschlagen worden,selbst die Lehrer waren machtlos.Er hat sich nicht einmal gewhrt oder zurückgeschlagen.Das fanden die anderen natürlich toll,mit dem fast größten und ältesten Jungen aus der Klasse kann man alles machen.
Jetzt habe ich natürlcih Angst das er auf der neuen Schule wieder in diese Rolle abdriftet,das wäre der totale Horror für mich.So,jatz mache ich erst einmal Schluß sonst hat kein Mensch mehr Lust diesen langen Brief zu lesen.
Überigends meine Email lautet:xfelina@netcologne.de.
Danke an Euch alle!!!
Hallo Birgitt.
Hat er Spaß an einem Musikinstrument? Vielleicht irgendwas Ausgefallenes ( Horn oder Oboe… ), was nicht jeder kann. Damit ist man außer vielleicht am Anfang unter Leuten, meist auch netten oder vor allem auch oft „uncoolen“ Leuten. Ich habe selber so ein verrücktes Kind, dass sich oft höchst seltsam in meinen Augen gibt. Dem tut das mit der Musik ( und Theater ) total gut.
Vielleicht hast du einfach noch nicht die richtigen Interessen deines Kindes gefunden. Ich würde die Suche mehr in diese Richtung laufen lassen, als krampfhaft nach Freunden für ihn zu suchen. Er steht am Rande der Pubertät und du wirst in dieser Richtung eh nicht mehr lange was zu bestellen haben.
Gruß und viel Glück
T
Hallo,
wenn ich dein zweites Posting so lese, dann kann man sich sicher die allgemeinen Ratschläge (Sportverein, Pfadfinder, Jugendfeuerwehr, Musikschule, …) zunächst einmal sparen. Da habt ihr ja schon eine Menge ohne Erfolg ausprobiert (wobei ich bei Interesse deines Sohnes natürlich sofort weitere Versuche starten würde).
So ganz aus Laiensicht würde ich mal vermuten, dass das Problem tiefer liegt, nämlich darin, dass dein Sohn sich einfach in vielen Dingen nicht alterstypisch/altersgerecht verhält, und dies in einem Maße, dass eben niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben möchte.
Nun wäre ich sicher der letzte, der alles vorschnell auf die Psychoschiene schieben würde oder etwas davon hält Kinder unnötigerweise mit Psychopharmaka vollzustopfen oder kaputt zu therapieren, aber ich denke, einige Gespräche mit Fachleuten im Bereich verhaltensauffälliger Kinder wären nicht schlecht, und wenn dabei ein vernünftiger Therapieansatz herauskommt (ob medikamentös oder verhaltenstherapeutisch) sollte dies einen Versuch wert sein.
Dabei geht es nicht darum, deinen Sohn „anzupassen“ und ihm seine Persönlichkeit zu nehmen, sondern ihm einfach nur zu helfen, durch Kontrolle seines Verhaltens wieder in die Lage zu kommen Sozialkontakte aufzubauen und auch länger als bisher zu halten.
Sanfte Methoden könnten hier vielleicht Dinge wie Yoga, autogenes Training, Voltegieren, … sein. In entsprechenden Gruppen wird er sicher viele Kinder mit ähnlichen Problemen kennen lernen. Was das Richtige für deinen Sohn ist, sollten aber sicher Profis gemeinsam mit euch erarbeiten.
Gruß vom Wiz
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Dazu fällt mir
Eurhytmie, Bewegungstanz, ein. Bauch und Kopf bekommen darin eine Ausdrucksform. Sowas gibt es auch speziell für Kinder. Im Internet habe ich dazu in einer Schnellsuche erstmal nichts gefunden. Ein guter Hausarzt, der sich z.B. auch mit Naturheilverfahren beschäftigt, müßte das wissen, ob es in Deiner Region so etwas gibt.
Vielleicht liegt die Hürde auch eher woanders: Ob sich Dein Sohn in dem Alter für sowas interessieren läßt …? Aber vielleicht besser als Therapiegespräche …
Hallo Birgitt,
uncool - gleichbedeutend für nicht wie die anderen sein?
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern halte ich nichts davon, den Jungen in einen Verein zu stecken. Es wird ihn kaum weiterbringen, eher noch das Gegenteil.
Ich weiß, dass man als Mutter (Eltern) leidet, wenn man merkt, dass das eigene Kind immer für sich alleine ist. Aber du wirst ihm keinen Gefallen damit tun, wenn du versuchst, ihn auf deine Art irgendwo einzubringen.
Bei meinem Großen war ich in genau der selben Situation wie du. Auch ich habe Ratschläge bekommen, wie: Bringe ihn in einem Verein unter, lade doch Gleichaltrige zu euch ein, mach dies und mach sell und mach jenes!
Raten kann ich dir nichts, aber ich kann dir sagen, was ich gemacht habe. Nichts! Ich habe beide Augen offen gehalten und ich habe mit meinem Sohn geredet. Ich habe ihn gefragt, wie er seine Situation empfindet, was er gerne möchte oder ändern würde. Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, dass ich ihm eine Art zu leben vorgebe - ihm den Weg zeige. Heute kann ich sagen, dass ich richtig gehandelt habe.
Er hat die Freunde gefunden, die für ihn die Richtigen sind. Er hat seine eigenen Interessen gefunden und es geht ihm gut.
Was allerdings den Prügelknaben für andere Schüler angeht, da würde ich als Mutter schon sehr energisch dagegen vorgehen. Und wenn dir ein Lehrer x-mal sagt, dass er leider gegen die Schläge nichts tun kann oder sie nicht verhindern kann, lass nicht locker. Die Lehrer haben die Pflicht, solche Übergriffe zu verhindern.
Hier solltest du dich wirklich ganz massiv für deinen Sohn einsetzen. Zeige deinem Sohn, dass er nicht der Schuhabtreter für andere Kinder ist. Vor allen Dingen zeige ihm, dass du für ihn da bist, dass du ihm den Rücken stärkst.
Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven!
Freundliche Grüße
Pooch
Hallo Birgitt,
ich habe einen Freund, der heute eigentlich gefühlsmäßig schon mehr mein Bruder ist, dem ging es ähnlich. Wir sind seit meiner Geburt (er ist einen Monat älter) befreundet und haben Kindergarten und Schulzeit gemeinsam verbracht. In der Kindergarten- und Grundschulzeit war ich eigentlich seine einzige Freundin. Und ich muß zugeben, das hatte sich so ergeben, weil unsere Eltern halt befreundet waren und ich ihn dadurch schon so ewig kannte. Er war (rückwirkend betrachtet)eigentlich auch ziemlich uncool.
Er hatte Probleme im Verhalten Anderen gegenüber, war einerseits altklug und besserwisserisch und andererseits total kindisch. Außerdem war er auch noch dick und noch dazu sehr, sehr gut in der Schule. Also ein gefundenes Fressen. In der 5ten Klasse fing er an Schlagzeug zu spielen und steigerte sich da richtig rein. Bald fand man ihn nur noch in seinem Übungsraum vor und er wurde richtig gut. Das wiederum führte dazu, daß er im Rahmen der Schulveranstaltungen mit anderen Kindern, die ein Instrument spielten, zusammengesteckt wurde und den Schulchor instrumental begleiten durfte. Hierbei lernte er zwei andere Jungs (Klavier und Gittare) kennen, mit dem einen ist er auch heute noch gut befreundet. Durch den Klavierspieler kam er dann mit 18 als Schlagzeuger in eine Band mit lauter richtig coolen Typen, die ihn wegen seiner Fähigkeiten respektierten und mit denen er heute noch (die Band gibts jetzt schon lange nicht mehr) befreundet ist.
Heutzutage ist er studierter Berufsmusiker und Chef seiner eigenen Band, glücklich verheiratet mit einer sehr lieben und hübschen Frau und Vater von Zwillingen. Wenn er Geburtstag hat, ist die Bude voll.
Das ist jetzt mal nur ein Beispiel wie es laufen kann. Das Schlagzeug hatte sich speziell bei meinem Freund als gutes Ventil für zuviel Zappeligkeit und Agressionen erwiesen. Außerdem fördert es Köperbeherschung und -koordination (weil Hände und Füße unterschiedliche Sachen machen müssen). Vielleicht wäre das ja auch was für Deinen Sohn. Ansonsten glaube ich, daß man Kinderfreundschaften nicht erzwingen kann. Was sich im Einzelnen für Deinen Sohn anbietet um Kontakte zu finden, kannst nur Du bzw. er wissen. Aber bei meinem Freund war es eigentlich so, daß er das Schlagzeug erstmal ganz für sich alleine entdeckt hat und garnicht als Kontaktbrücke gesehen hat - die Kontakte kamen dann ganz von alleine.
Vielleicht tröstet Dich meine Geschichte ja ein Bischen…
Liebe Grüße
Tania
Hallo Euch allen nochmal,
also was die Schläge in der Schule angeht habe ich es bis zur Lehrerkonverenz gebracht und das resultat damals war,das die Lehrer meinen Sohn in der Pause im Computerraum unterbringen wollten damit ihn keiner Schlagen kann.UNGLAUBLICH!!!Ich habe dann damit gedroht einen Bekannten Poltiker und das Schulamt einzuschlaten,aber die Lehrer waren einfach machtlos.Die letzten drei Monate an dieser Schule hat die (mir fremde)Mutter eines Mittschülers für meinen Sohn gerettet.
Als sie von der Situation erfahren hat ist sie mitten im Unterricht in den Klassenraum gegenagen und hat sämtliche Kinder (darunter auch ihr eigener Sohn)zusammengestaucht.Und…ruhe war!!!Es ist nicht zu fassen wie unfähig manche Leher sind.Ich bete wirklich das mein Sohn nie wieder in eine solche Situation kommt.
Euere verschieden Ratschläge habe ich mir durch den Kopf gehen lassen.
Ich werde heute nocheinmal mit dem Kinderarzt sprechen was er davon hält.Dann werde ich meinem Sohn erst einmal noch Zeit geben,er ist ja erst seit wenigen Wochen auf dieser Schule,vieleicht ergibt sich ja doch noch was.Und wenn doch alles nicht klappt muß er vieleicht eine Therpiegruppe besuchen.Ich werde mich diesbezüglich schon einmal umhören.
Mal sehen…
Es war auf jedenfall ein toller Trost für mich zu sehen das man nicht alleine diese Probleme hat und das es Menschen gibt die Anteil nehmen.
Euch allen vielen Dank,auch denen die mir Emails geschrieben haben.
Viele Grüße
Birgitt
Hallo,
ich glaube, Du kannst da nicht viel tun. Ich war auch ein Außenseiter, vielleicht etwas anders als Dein Sohn. Ich war extrem schüchtern, hatte daher von Anfang an kaum Kontakt zu anderen Kindern. Damit begann ein Teufelskreis. Ich habe mich immer an meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester orientiert. Das ist gerade mit herrannahender Pubertät sehr ungünstig, denn man verhält sich dann anders als die Gleichaltrigen, das führt bei diesen zu mangelnder Akzeptanz. Da war nicht mehr raus zu kommen, denn Kinder und Jugendliche sind bei sowas sehr intolerant. Wer das Eingliedern in die coole Clique bis dato nicht gelernt hat, hat kaum eine Chance das aufzuholen, da wird er durch müssen. Bei mir gab sich das erst in der 11. Klasse, dann beginnen aus Jugendlichen, die nach Anpassung streben nämlich langsam Persönlichkeiten zu werden, der Umgang wird weniger dogmatisch. Heute bin ich verheiratet und bald Mutter, und in Gesprächsrunden stehe ich auch nicht mehr am Rand.
Fazit: Deinem Sohn stehen vermutlich noch ein paar bittere Jahre bevor, er muß aber nicht ein Leben lang Außenseiter sein. Du wirst das kaum verhindern können, denn Du bist eine jener Personen, die ihm die Spielregeln einer Teenagergruppe nicht beibringen können. Versuche, ihm zu vermitteln, dass er nicht weniger Wert ist als die anderen, nur weil die ihn nicht mögen. Das ist sehr wichtig, ich habe damals so manche Nacht wach gelegen und gedacht: „Ich bin ja eh nichts wert, am besten ich wäre tot“ Dann habe ich mir meine Beerdigung vorgestellt und mich gefragt, wer wohl dort erscheinen würde. Ich will Dir jetzt keine Angst machen, ich war auch sehr ruhig und vielleicht auch depressiv. Immerhin, heute sind mir soziale Kontakte sehr wichtig, denn ich habe gelernt, dass sie keine Selbstverständlichkeit sind.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn viel Kraft!
Viele Grüße
Bianca
hört sich ja ziemlich sarkastisch an…?
Ist aber überhaupt nicht sarkastisch.
na dann
Daß im Uncoolen kein Leben sei, ist ein Irrtum der coolen.
allerdings.
gruß
michael