Mein Sohn pullert mit 5 1/2 jahren noch ein!

Also mein sohn ist nun schon 5 1/2 jahre er trägt keine windel mehr weder nachts noch am tag aber er pullert tagsüber bis zu 2 mal am tag ein und manchmal kackt er auch ein in der nacht jedoch steht er auf wenn er muss!!!
Wir haben schon alles versucht belohnungen,bestrafungen,geschenke wenns klappt, ausflüge als belohnung uvm… wir haben es auch schon ignoriert sachen selber waschen lassen alleine umziehen lassen …
ein halbes jahr hat er nicht in die hose gemacht und dann fing es wieder an hauptsächlich im kindergarten auch wenn die erzieherinen in regelmäßig schicken!!!
Was sollen wir bloß noch machen hat jemand mal einen echt guten tipp für mich bin so ratlos???

vielen dank im vorraus

Hallo,

bislang habt ihr alles getan, um euren Sohn eines lernen zu lassen: In die Hose machen gibt Aufmerksamkeit.

Ich würde dem Knaben einfach wieder eine Windel anziehen. Wer in die Hose macht, muss Windeln tragen, ganz einfach. Und dann würde ich jegliche weitere Beachtung aufgeben. Er ist alt genug, um seine Windeln selbst zu wechseln.

Nur wenn ihr überhaupt nicht mehr reagiert, kann er die Erfahrung machen, dass er Erwachsene damit nicht mehr manipulieren kann. Die Erzieherinnen im Kindergarten sollten informiert werden und das ebenso handhaben.

In aller Regel tut der Gruppendruck das Seinige - spätestens dann, wenn*s in die Schule geht.

Schöne Grüße
Jule

ich habe nur angst wenn er zur schule kommt das er gehänselt wird wenn die andern kindern das mitbekommen kinder können so grausam sein den ruf bekommt er dann nie wieder weg!!! aber mit der aufmerksamkeit da hast du vollkommen recht da werden wir was ändern müssen!

Hallo Franzi,

ihr habt ja noch etwas Zeit, ich nehme an, dass er in einem Jahr in die Schule geht? Bis dahin ist das sicher durch :smile:

Viel Kraft wünsch ich euch,

Gruß Dany,
deren Sohn mit 6 „keine Lust“ hat, sich den Popo abzuwischen :stuck_out_tongue:

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Hallo,

ich habe nur angst wenn er zur schule kommt das er gehänselt wird wenn die andern kindern das mitbekommen

Zum einen ist es bis zur Schule noch ein Weilchen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er vorher selbst beschließen, dass es keine gute Idee ist, mit Windel in die Schule zu gehen.

Es kann gut sein, dass ihn schon jetzt die Tatsache, dass er eine Windel tragen soll, in seiner Ehre kränkt. Möglicherweise muss er aber gewisse Erfahrungen tatsächlich selbst machen. Unter anderem die. dass die anderen Kinder sich darüber lustig machen, dass er eine Windel braucht.

Er ist in einem Alter, in dem er durchaus versteht, was er mit dem Einnässen und Einkoten erreicht. Manche Kinder haben ihre Eltern über Essen/ Essensverweigerung im Griff, andere eben über das andere Ende ihres Körpers.

Vor allem: Seid konsequent in dem, was ihr tut. Bisher hat er die Erfahrung gemacht, dass ihr mit allen euren Maßnahmen immer wieder aufgehört habt. Darauf wird er auch beim nächsten Mal warten. Es sollte aber eine nicht zu große Kunst sein, einfach mal sturer als Junior zu bleiben.

Wenn sich das Problem trotz Konsequenz beim Windeltragen und Ignorieren in den nächsten sechs Monaten nicht löst, solltet ihr mal das Einschalten eines Kinderpsychologen erwägen. Manchmal haben Einnässen und Einkoten auch andere Ursachen.

Schöne Grüße
Jule

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Ein guter bescheidener Anfang ist es vielleicht , ihn nicht mehr als Baby/Kleinkind zu behandeln, dann wird er sich vielleicht als Solches auch nicht mehr benehmen.

Ich mach es daran fest, wie du die Situation beschreibst: Einpullern ist Babysprache und sollte kurz vor der anstehenden Schule tabu sein.

Das allein wird die Situation nicht regeln, aber es lässt vermuten, dass du ihn vielleicht auch in anderen Bereichen nicht gross werden lästt.

Gruss
Hummel

Öhm… nimms mir nicht übel, aber ich finde das Wort „pullern“ keine Babysprache, sondern eine von vielen gängigen Bezeichnungen fürs Wasser lassen. Daraus gleich zu schließen, das Kind werde wie ein Baby behandelt, finde ich arg über die Interpretationsmöglichkeiten hinausgeschossen :confused:

Gruß

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Drei Sorten von Tränen,…
Hallo,

an der Uni hatte ich einen supwe Dozenten, der als Kinder- und Jugendtherapeut praktizierte. Der pflegte immer zusagen, dass es bei Kindern drei Sorten von Tränen gäbe und eine Art davon einnässen sei.

Ich würde dir einen Besuch beim Hausarzt empfehlen und dort dann entdweder eine physische Ursache finden lassen oder eine Überweisung. Denn ein Kinder- und Jugendtherapeut kann meistens durch kleine Tricks ( meist Verhaltensänderungen der Eltern beim Einnässen) tolle Folgen erzielen.
Wenn das nicht hilft, liegt dann meistens ein größeres Problem vor, dass gefunden werden sollte, damit dem Kind geholfen werden kann. Gerade wenn das Kind durch etwas aus der Bahn gewofen wird, ist es wichtig rechtzeitig zu handeln. Wenn ein Problem wirklich vorliegt, dann wäre der Vorschlag von Jule eine ungewollte Grausamkeit dem Kind gegenüber, dass ungeahnte Folgen haben könnte.

Ganz allgemein, auch Kinder, die die besten Eltern haben, ein tolles Umfeld können Probleme haben, die die Umwelt nicht mitbekommt. Dafür sollte man sich nicht schämen.

Lg
Danea

Hallo,

das ist ein ganz schöner Stress, den ihr da veranstaltet. Hier ist weder belohnen noch bestrafen angesagt. Du bestrafst doch auch nicht wenn jemand hustet oder belohnst jemanden, der nicht laufen kann, wenn er spontan mit dem großen Zeh wackelt.

Es gibt einen Unterschied, ob ein Kind es noch nicht gelernt hat oder „rückfällig“ wird. Beim Noch-Nicht-Gelerntem bedeutet es Geduld zu haben (und organische Ursachen beim Kinderarzt ausschließen zu lassen) und bei der Rückfälligkeit, können weitere Ursachen hinzukommen, wie beispielsweise Stress.

https://www.familienhandbuch.de/erziehungsfragen/ord…

Viele Grüße

Hallo,

an die so große Glocke muss man das nicht hängen - es sind etwa 10% der Kinder, die noch mit 7 nachts in Bett machen. Ich würde erstmal organische Ursachen ausschließen und abwarten. Druck machen verschlimmert alles nur - sowohl von den genervten Eltern als auch von den genervten Erziehern.

Viele Grüße

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Hallo,

also ich habe ja auch gesagt, dass zuerst physische Ursachen ausgeschlossen werden müssne.

Hier in dem Fall ist ja nachts nicht das Problem, da klappt es interessanterweiße,…

Ein Kinder- und Jugendtherapeut kann eben mit kleineren Tricks da auch den genervten Eltern helfen, weil da manchmal gut gemeinte Dinge einfach nicht gut sind. Und so wie ich die Fragestellerin verstanden habe, ist die Situation belsastend und es wurde einiges erfolglos versucht. Sich Hilfe zu suchen hat nichts mit großer Glocke zu tun,…

LG

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Hallo,

wenn ein Kind, in dem Alter noch einnässt, sollten Sie den Kinderarzt zu Rate ziehen.
Die Ursachen können psychisch oder organisch sein.
Bestrafen Sie ihr Kind bitte nicht,
das macht keinen Sinn.
Loben ja.
Aber wie gesagt, machen Sie bitte schnell einen Termin beim Kinderarzt.

Ein schönes Wochenende und viel, viel Geduld mit Ihrem Sohn wünscht
Jo Cor 2

Nun… deinen Einwand würde ich stehen lassen, wenn es nur um das Pullern gegangen wäre…

Aber er kackt sich auch ein.

Hier sehe ich eine Unklarheit der Mutter, das Phänomen zu beschreiben.
Unklarheit insofern, dass zwei unterschiedliche Sprachlevel herangezogen werden.

Entweder begründet mit fehlenden geeigneten Vokabular, oder bereits mit Belegung einer Wertigkeit…

Das wäre dann jetzt aber wirklich anmaßend, da jezt schon Schlussfolgerungen zu ziehen…
Gruss zurück

Moin,

bislang habt ihr alles getan, um euren Sohn eines lernen zu
lassen: In die Hose machen gibt Aufmerksamkeit.

Ich würde dem Knaben einfach wieder eine Windel anziehen. Wer
in die Hose macht, muss Windeln tragen, ganz einfach. Und dann
würde ich jegliche weitere Beachtung aufgeben. Er ist alt
genug, um seine Windeln selbst zu wechseln.

Und was soll dieses Kind sich dann noch ausdenken, um Aufmerksamkeit zu erregen (falls das wirklich der Grund sein sollte) ???

Falls Aufmerksamkeit Erheischen wirklich der Grund sein sollte, warum ein Kind meint, zu so drastischen Mitteln wie in die Hose kacken (was sicher auch für das Kind nicht angenehm ist) greifen zu müssen, sollte man sich lieber fragen, warum, als durch Missachtung die Schraube eins weiter zu drehen.

Gruß
M.

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Moin,

Was sollen wir bloß noch machen hat jemand mal einen echt
guten tipp für mich bin so ratlos???

Herausfinden, welche Ursachen dieses Verhalten hat. Wenn die Ursachen abgestellt sind, dann ergibt sich der Rest von allein.

Wenn du dich nicht imstande fühlst, die Ursachen allein heraus zu finden (siehst du dich z.B. imstande, einen möglichen sexuellen Missbrauch zu erkennen oder organische Ursachen?), dann holt euch Hilfe, angefangen vom Kinderarzt bis hin zur Erziehungsberatung und Kinderpsychologen.

Gruß,
M.

Manchmal ist ein Fleck einfach nur ein Fleck
und nicht die Versinnbildlichung des größtmöglichen Grauens :smile:.

Hallo,

Und was soll dieses Kind sich dann noch ausdenken, um Aufmerksamkeit zu erregen (falls das wirklich der Grund sein sollte) ???

Die Eltern müssen sich etwas ausdenken, um dem Kind positive Zuwendung zukommen zu lassen, die nichts mit der Unsauberkeit zu tun hat.

Und: Kindliche Manipulationen haben mitnichten immer tiefschürfende Ursachen. Und auch wenn Eltern grundsätzlich wachsam sein sollten, so darf man durchaus in den Bereich des Möglichen ziehen, dass das Kind es einfach nur spannend findet, wie es seine Umgebung manipulieren kann.

Ein Kleinkind, das immer und immer wieder Dinge vom Tisch wirft, damit die Erwachsenen es aufheben, tut das auch primär aus der Lust heraus, dass es seine Umwelt beeinflussen kann. Ein weiteres Beispiel ist die - ziemlich verbreitete - Essensverweigerung.

warum ein Kind meint, zu so drastischen Mitteln wie in die Hose kacken (was sicher auch für das Kind nicht angenehm ist) greifen zu müssen

Vielleicht schlicht und ergreifend darum, weil es funktioniert. Meist entdecken Kinder durch Zufall, dass sie es plötzlich in der Hand haben, das Handeln der Erwachsenen zu steuern. Und was das unangenehm Sein betrifft: Das ist es für Kinder in aller Regel nicht. Die diesbezüglichen Ekelgefühle werden ihnen erst im Lauf der Zeit anerzogen. Zunächst mal haben Kinder überhaupt kein Problem damit, volle Windeln zu haben. Die „Äähs“ und „Bähs“ der Erwachsenen tun erst im Lauf der Zeit ihre Wirkung.

Nochmal: Ein Auge drauf haben: Ja. Die Kavallerie auf den Plan rufen: Nein.

Schöne Grüße,
Jule

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Hai!

einen möglichen sexuellen Missbrauch zu erkennen

Mußt du eigentlich bei jedem Problem einen sexuellen Mißbrauch sehen?

Auch wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, sehr, sehr oft haben
diese Probleme nichts damit zu tun.

Sind das irgendwelche Traumata?

Der Plem

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Hallo Plem,

das hat mit Traumata erst mal wenig zu tun. Wenn man aber erst mal mit entsprechenden Fällen zu tun hatte, wird man natürlich sensibler für gewisse Zusammenhänge.

Das Problem hinter all dem ist, dass es leider keine sicheren Anzeichen für oder gegen (sexuelle) Gewalt gibt. Fast immer sind potentielle Anzeichen unspezifisch und können - leider! - sowohl ein echtes Indiz, als auch völlig harmlos sein.

Ein weiterer Punkt ist, dass keine Frau zunächst daran glaubt, dass der geliebte Mann an ihrer Seite ihr Kind misshandelt oder missbraucht. Aus diesem Grund übersehen nicht wenige Mütter mögliche Zusammenhänge, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Ich habe leider oft erlebt, dass Mütter bis zuletzt Augen und Ohren verschlossen haben. Nicht ohne Grund ist die Zahl der sexuellen Übergriffe gegenüber Kinder in den Familien so hoch.

In diesem Zusammenhang muss es erlaubt sein, zumindest einen Hinweis auf mögliche Gefahren von außen geben zu dürfen - auch wenn diese glücklicherweise nicht immer bestehen. Wichtig finde ich allerdings, auch dabei sensibel vorzugehen und das Ganze nicht als Tatsache in den Raum zu stellen. Ein Gedankenanstoß reicht.

Mußt du eigentlich bei jedem Problem einen sexuellen Mißbrauch sehen?

Genau diese Frage stelle ich mir selbst oft, wenn ich ein Problem lese und eine Warnlampe bei mir angeht. Natürlich besteht eine gewisse Gefahr, sich auf eine Problematik einzuschießen, wenn man öfter damit zu tun hatte. Ich mag in diesem Zusammenhang den Satz „Wenn du Hufe hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras“ :smile:. Er hilft mir, mein Augenmerk auch immer erst mal auf das Vordergründige zu richten.

Ohne das andere auszublenden allerdings.

Deshalb: Lass dich nicht nerven. Für manches Kind mag der eine oder andere Hinweis die Rettung bedeuten, auch wenn er für viele andere keine Relevanz hat.

Schöne Grüße,
Jule

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also ersmal vielen dank für die vielen antworten!!!

Zum einen kann ich einen sexuellen missbrauch ausschließen da ich die meiste zeit mit meinem sohn zusammen bin zum anderen wurden organische ursachen schon ausgeschlossen vom kinderazt.

Unser sohn wird auch nicht wie ein baby behandelt er wird seinem alter ensprechend behandelt.

Aber wie nun auch schon einige gesagt haben ist das mit einen kinderpsychologen vielleicht garkeine schlechte idee es kann schon sein das es tiefgründigere hintergründe hat die wir nicht erkennen können.

Also nochmal vielen dank!!!

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Hallo Jule,

wie kommst du dazu, ohne dass du das Kind und die Familie kennst, zu diagnostizieren, dass das Einnässen und Einkoten Machtkampf des Kindes ist? Bist du Hellseher? Das Kind gehört einem Fachmann vorgestellt und das nicht erst in einem halben Jahr! Es müssen organische Ursachen ausgeschlossen werden und auch psychische!

Das Kind war trocken und ist plötzlich im Kindergarten rückfällig geworden. Woher willst du ausschließen, dass es dort oder im zeitlichen Zusammenhang keinen Vorfall gegeben hat, der Ursache ist?

Mit deiner rabiaten Methode würde man in diesem Fall das Kind bestrafen und ihm monatelange Hilfe verweigern und damit alles nur noch schlimmer machen. Bravo. Hast du ein gestörtes Verhältnis zu Kindern?

Grüße

Marina

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