Mein Sohn wird erpresst,

ich habe es gerade erst herraus gefunden über seine facebook seite.
Anscheinend von jemanden der mit seinen freunden die jugenlichen in der stadt bedroht.
er hat ihm, damit man ihm nichts tut,eine mütze und cap und geld gegeben,schreibt er auf facebook.
ich bin geschockt, er ist 14 ,was mache ich zuerst polizei? heute habe ich einen termin bei der familienberatung,konfrontier ich ihn?ich mache mir grosse sorgen.

vielen dank für ihre hilfe

Je nach Alter der Täter ist es unter Umständen schwer, effektiv etwas gegen diese zu Unternehmen (nicht umsonst werden von Diebesbanden immer häufiger strafunmündige Kinder zur Begehung der Taten eingesetzt).

Zunächst sollte versucht werden (ohne Druck aufs Kind aufzubauen), den genauen Sachverhalt sowie Namen etc. in Erfahrung zu bringen.
Falls der vermeidliche Täter und seine Freunde an der selben Schule sind, wäre es sinnvoll nun die Schulleitung darüber zu informieren (evtl. zusammen mit anderen betroffenen Eltern). Eine Anzeige bei der Polizei kann ebenfalls Erfolg bringen, auch wenn dem Täter aufgrund der möglichen Unmündigkeit keine direkte Strafe droht, werden die Eltern zumindest über den Ernst der Lage in Kenntnis gesetzt und gegebenenfalls auch das Jugendamt informiert.
Auch die gestohlenen Sachen können über ein zivilrechtliches Verfahren zurückerlangt werden, sollte eine freiwillige Herausgabe nach informieren der Eltern scheitern (In diesem Fall am besten einen Anwalt nehmen).

Zu guter letzt muss dem Kind aber primär die Angst vor evtl. „Racheaktionen“ genommen werden, je nach ernst der Lage sind hier verschiedene Möglichkeiten gegeben, aber auch hier gibt es spezielle Beratungsstellen, die ich nicht ersetzen kann :wink:

Mfg

Hallo Alicia,

ich habe es gerade erst herraus gefunden über seine facebook
seite.

sehr übel. Hat er tatsächlich selbst auf Facebook geschrieben, dass er abgezockt wird? Das wäre sehr ungewöhnlich. Vielleicht ein dummer Scherz? Kontrollierst Du regelmäßig seine Facebookseite? Weiss er das?

ich bin geschockt, er ist 14 ,was mache ich zuerst polizei?
heute habe ich einen termin bei der
familienberatung,konfrontier ich ihn?ich mache mir grosse
sorgen.

Als allererstes würde ich unbedingt mit ihm sprechen, selbstverständlich bevor Du zur Polizei gehst!!
Hast Du Dir wegen des Vorfalls einen Termin bei der Familienberatung geholt oder gibt es noch andere Probleme? Handelt es sich um diesen Vorfall, würde ich ihn unbedingt mitnehmen. Du wirst kein Vertrauen in Krisensituationen aufbauen können, wenn Du über seinen Kopf hinweg handelst wie bei einem 7-jährigen.

Viele Grüße
Inge

Hallo ,
das ist eine schwierige Situation , ich würde erstmal tief durchatmen und zur Ruhe kommen und erst dann handeln .
Dein Sohn wird es nicht witzig finden , dass du seine Privatsphäre verletzt hast und könnte mit Rückzug etc. reagieren . Hat sich Dein Sohn in letzter Zeit verändert ? Und wie offen ist Euer Verhältniss ?

Vielleicht hast Du guten Kontakt zu Eltern von Mitschülern / Freunden oder kannst dich erstmal an den Vertrauenslehrer wenden (falls es jemand aus der Schule ist ) . Familienberatung finde ich auch gut , aber vielleicht erstmal alleine.

Vielleicht würde ich Andeutungen machen , dass du von Bekannten gehört hast , dass ihr Kind in der Schule/Stadt bedroht/erpresst wird und warten wie er reagiert bzw. fragen ob er etwas darüber weiss.

Hoffe das sich bald alles aufklärt.
Liebe Grüße

Hallo

ich habe es gerade erst heraus gefunden über seine facebook seite.
Anscheinend von jemanden der mit seinen freunden die jugenlichen in der stadt bedroht.

Angenommen, es ist kein Scherz o.ä., sondern genau das, als was es erscheint:

Ich würde es für extrem wichtig halten, dass er es entscheidet, ob die Polizei eingeschaltet wird oder nicht, und dass es überhaupt ‚sein Problem‘ bleibt.

Wenn man von einer Jugendbande erpresst wird, dann führt das zweifellos zu einem Gefühl von Machtlosigkeit. Wenn dann noch die Mutter - möglicherweise auch noch durch heimliche Kontrolle seiner Internet-Korrespondenz - über seinen Kopf hinweg irgendwelche Maßnahmen ergreift, wird das seine komplette Niederlage für ihn bedeuten.

Und das ist wäre möglicherweise ein wesentlich tieferer und dauerhafterer Schaden für ihn, als wenn er mal eine Zeit lang irgendwelche Basecaps abgibt.

Die Mutter sollte sich dringend klarmachen, dass er bestimmt einen wichtigen Grund hat, dass er sie in solche Nöte nicht einweiht und/oder bei ihr Hilfe sucht.

Vielleicht kann sie mir der Familienberatung besprechen, was man am besten tut. Ich denke, um ein Geständnis des Vertrauensbruches (Lesen der FB-Seite) wird man nicht drum herum kommen.

Viele Grüße

Wenn man übrigens Bücher wie ‚Das fliegende Klassenzimmer‘ liest, könnte man glatt den Eindruck bekommen, als wären solche Vorkommnisse früher regelrecht normal gewesen und hätten zur Pubertät dazugehört. Besonders, dass man selbstverständlich nicht die Mutter zu Hilfe holt.

Vielleicht kann sie mir der Familienberatung besprechen, was
man am besten tut. Ich denke, um ein Geständnis des
Vertrauensbruches (Lesen der FB-Seite) wird man nicht drum
herum kommen.

Die Frage ist doch: Ist das Lesen der Facebookseite denn tatsächlich ein Vertauensbruch??? Ich finde nein, obwohl regelmäßiges Lesen der FB-Seite der Kinder schon ein bisschen was von „stalken“ hat. Die Kinder haben durchaus die Möglichkeit, sich vor unerwünschten Besuchern der Seite zu schützen. Tun sie es nicht, dann haben sie das Problem - und nicht nur mit den eigenen Eltern, die ja in der Regel dem Kind nichts Böses wollen.

Ein rechtszeitiges Aufklären über die Tücken des Internets an sich und von FB im Besonderen ist durchaus von Vorteil. Wenn ich als Mutter die öffentlich gemachte Seite meines Kindes anschaue, begehe ich keinen Vertrauensbruch.

Gruß Inge

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Hallo Lotte,

Dein Sohn wird es nicht witzig finden , dass du seine
Privatsphäre verletzt hast und könnte mit Rückzug etc.
reagieren.

warum? Wenn die Mutter es kann, kann jeder, der Internet hat, seine Seite anschauen.

Vielleicht hast Du guten Kontakt zu Eltern von Mitschülern /
Freunden oder kannst dich erstmal an den Vertrauenslehrer
wenden (falls es jemand aus der Schule ist ) .
Familienberatung finde ich auch gut , aber vielleicht erstmal
alleine.

niemals würde ich hinter dem Rücken meines 14 (!) Jahre alten Kindes mit den Eltern von Mitschülern oder mit dem Vertrauenslehrer sprechen, ohne vorher ihn gehört zu haben! DAS ist Vertrauensbruch!

Vielleicht würde ich Andeutungen machen , dass du von
Bekannten gehört hast , dass ihr Kind in der Schule/Stadt
bedroht/erpresst wird und warten wie er reagiert bzw. fragen
ob er etwas darüber weiss.

das funktioniert vielleicht bei 7-jährigen. Ich würde einen 14-jährigen vorsichtshalber nicht für so „dumm“ halten.

Gruß Inge

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Die Frage ist doch: Ist das Lesen der Facebookseite denn tatsächlich ein Vertauensbruch??? Ich finde nein, …

Das kann man doch nicht wissen. Vielleicht war es etwas Nichtöffentliches, was sie gelesen hat. Das gibt es bei FB ja auch.

Wir wissen auch nicht, was für Vereinbarungen sie mit dem Sohn hat.
Aber ich denke, das werden wir nie erfahren. Die Neu-Angemeldeten schreiben meistens keinen zweiten Beitrag.

Viele Grüße

schon mal bei FB gewesen?
Wenn der Sohn die richtigen Einstellungen hat (nur „Freunde“ können die Seite lesen), kann die Mutter keine Geheimnisse erfahren. Ist er nicht clever genug, sieht sie halt seine Einträge.

Gruß Inge

schon mal bei FB gewesen?

Ja

Wenn der Sohn die richtigen Einstellungen hat (nur „Freunde“ können die Seite lesen), kann die Mutter keine Geheimnisse erfahren.

Wenn sie an seinem PC vielleicht per Auto-einloggen auf seinen Account geht, dann schon. Und von sowas gehe ich eigentlich aus. Der wird doch solche Sachen nicht in aller Öffentlichkeit erzählen.

Gruß

schon mal bei FB gewesen?

Ja

Wenn der Sohn die richtigen Einstellungen hat (nur „Freunde“ können die Seite lesen), kann die Mutter keine Geheimnisse erfahren.

Wenn sie an seinem PC vielleicht per Auto-einloggen auf seinen
Account geht, dann schon. Und von sowas gehe ich eigentlich
aus. Der wird doch solche Sachen nicht in aller Öffentlichkeit
erzählen.

nun ja, aber seinen 450 „Freunden“? Sollte sie auf seinem PC mit seinem Account auf seine Seite gegangen sein (wovon ich hier mal zugunsten der Mutter nicht ausgehe), dann wäre das in der Tat ein hinterherspionieren und ein Vertrauensbruch.

Gruß Inge

Gruß

Wenn sie die Frage stellt, ob sie ihn konfrontieren soll, dann geht sie wohl davon aus, dass er nicht ahnt, dass sie davon wissen könnte.

Gruß

Ich glaube, jede weitere Spekulation erübrigt sich, solange sich die Ursprungsposterin nicht zu Nachfragen äußert.

Hanna

OT
Hallo Inge,

Die Frage ist doch: Ist das Lesen der Facebookseite denn tatsächlich ein Vertauensbruch??? Ich finde nein, obwohl regelmäßiges Lesen der FB-Seite der Kinder schon ein bisschen was von „stalken“ hat.

Mehrfach jetzt hin- und hergelesen.

Ich finde nein, obwohl…

Was denn nun?

Die Kinder haben durchaus die Möglichkeit, sich vor unerwünschten Besuchern der Seite zu schützen. Tun sie es nicht, dann haben sie das Problem

Mmmhhh

  • und nicht nur mit den eigenen Eltern, die ja in der Regel dem Kind nichts Böses wollen.

Du schwimmst schon wieder mit vorgeschobenen Entschuldigungen und Rechtfertigungen irgendwie herum

Wenn ich als Mutter die öffentlich gemachte Seite meines Kindes anschaue, begehe ich keinen Vertrauensbruch.

Der Vertrauensbruch beginnt viel viel früher. Nennt sich Misstrauen und die daraus entstehende vermeintliche Pflicht, nachzuforschen.

Früher gab es das haptische Tagebuch…mit ähnlichen Problemen versehen.

Franz

1 Like

Tach!

Sorry, aber dieses weichgespülte Gerede über Privatspähre finde ich hier deplatziert.

Dein Sohn wird erpresst. Das ist schlimm und man sollte sich fragen was passiert, wenn er mal kein Geld / Cap / Jacke dabei hat.
Ein Tritt gegen die falsche Stelle am Kopf und das war´s.

Konntest Du die Täter identifizieren oder hast Du Namen? Kennst Du die Stelle und die Zeit, zu der die Erpressungen üblicherweise stattfinden?

Sammle die Infos und gehe damit zur Polizei. Und zwar schnell.
Wenn sie dann Deinen Sohn befragen, müssen sie nicht erwähnen, dass Du den Anstoß gegeben hast.
Wenn es herauskommt: so what? Immer noch besser, als schwer verletzt zu werden.

Die Alternative wäre, die Burschen ordentlich aufzumischen. Aber das wäre natürlich illegal.

Gruß,
M.

Hallo,

jede weitere Spekulation erübrigt sich, solange
sich die Ursprungsposterin nicht zu Nachfragen äußert.

Genau das fällt mir auch bei anderen Beiträgen auf. Es wird eine Frage gestellt, die eine „wilde“ Diskussion anstösst, aber der/die Ursprungsposter/in rührt sich nicht mehr.
Sollte man nicht erwarten, daß diese Person eine Lösung ihres Problems möchte, auf Antworten wartet und deshalb auch bei der Lösung des Problems mitarbietet?

Manchmal habe ich den Eindruck, da denkt sich jemand „nette Geschichten“ aus, damit hier „ein bisschen was los“ ist …

Gruß
Jörg Zabel

3 Like

Die Alternative wäre, die Burschen ordentlich aufzumischen.
Aber das wäre natürlich illegal.

Es gibt schon Mittel und Wege, den Typen die Meinungsgeige zu lehren, ohne dabei ein verbotenes Lied zu spielen. Da müssen ein paar Leute her, die sich entsprecehnd verständlich machen können.

Wenn der Sohn die richtigen Einstellungen hat (nur „Freunde“ können die Seite lesen), kann die Mutter keine Geheimnisse erfahren.

Wenn sie an seinem PC vielleicht per Auto-einloggen auf seinen
Account geht, dann schon. Und von sowas gehe ich eigentlich
aus. Der wird doch solche Sachen nicht in aller Öffentlichkeit
erzählen.

Also ich weiß nicht. Ich würde schon gern wissen wollen, was mein Sohn bis zu seiner Volljährigkeit treibt und vor allem mit wem.

Vertrauensbruch?? Das ist doch wohl total egal, wenns um das Leben oder die Sicherheit des eigenen Kindes geht!!

Hallo Franz,

Die Frage ist doch: Ist das Lesen der Facebookseite denn tatsächlich ein Vertauensbruch??? Ich finde nein, obwohl regelmäßiges Lesen der FB-Seite der Kinder schon ein bisschen was von „stalken“ hat.

Mehrfach jetzt hin- und hergelesen.

Ich finde nein, obwohl…

Was denn nun?

ganz einfach: wenn Eltern (auf öffentlichen Seiten) mal schauen, was Kind so von sich gibt, finde ich persönlich das ok. Wenn Eltern täglich schauen, ist das ein wenig zu viel Kontrolle. Zu vergleichen mit: wenn ich mich alle Halbjahr (zum Elternsprechtag) nach dem Verhalten meines Kindes erkundige, ist das ok. Wenn ich die Lehrerin alle zwei Wochen wegen irgendwelchem Gedöns anrufe, ist das eindeutig zu viel.

Die Kinder haben durchaus die Möglichkeit, sich vor unerwünschten Besuchern der Seite zu schützen. Tun sie es nicht, dann haben sie das Problem

Mmmhhh

  • und nicht nur mit den eigenen Eltern, die ja in der Regel dem Kind nichts Böses wollen.

Du schwimmst schon wieder mit vorgeschobenen Entschuldigungen
und Rechtfertigungen irgendwie herum

nö, überhaupt nicht! Das was jeder im Internet über mein Kind lesen kann, kann ich erst recht lesen. Ohne wenn und aber. Hat mein Kind es nur für bestimmte „Freunde“ zugänglich, dann sind diese Informationen nicht für mich.

Wenn ich als Mutter die öffentlich gemachte Seite meines Kindes

anschaue, begehe ich keinen Vertrauensbruch.
Der Vertrauensbruch beginnt viel viel früher. Nennt sich
Misstrauen und die daraus entstehende vermeintliche Pflicht,
nachzuforschen.

Nein, definitiv nicht. Man sollte immer versuchen, mit dem Kind zu sprechen, als hinterherzuspionieren. Im Falle der UP: NICHT vor einem Gespräch mit dem Kind zur Polizei gehen!

Früher gab es das haptische Tagebuch…mit ähnlichen Problemen
versehen.

An einem Tagebuch haben Eltern definitiv nichts zu suchen.

Inge