Mein Vater verlangt, dass ich mich enterben lasse!

die Gegenseite
Hallo

Eines geht in den meisten Antworten hier unter: Dass nämlich die Regelung gegenseitig ist. Da ist also nix mit böser Stiefmutter (ausser, dein Vater hätte erfahren, bald einer unheilbaren Krankheit zu erliegen…). Sie bzw. ihre Kinder gehen das genau gleiche Risiko ein wie ihr. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ihre Kinder sich momentan die genau gleichen Gedanken machen wie du und sich die gleichen Szenarien einfach umgekehrt ausmalen. Sie sind in der gleichen Situation wie du.

Und da ein solches Lotteriespiel wirklich wenig Sinn macht und kaum je gewollt ist, könnte es gut sein, dass in Wirklichkeit etwas anderes gewollt war, als nun im Entwurf steht.

Kennst du die Kinder der neuen Ehefrau gut genug, um allenfalls mal mit diesen Kontakt aufzunehmen? Auch die wären sicher an einer fairen Regelung interessiert, die sowohl den überlebenden Ehepartner absichert, als auch jeder Familie nach dessen Ableben ihr (Rest-)Erbe belässt.

Freundliche Grüsse
D.

Hi Annie,
Vorab: entschuldige die verspätete Antwort!

die Menschen,
die nach seinem Tod in sein Haus einziehen sollen und werden,
sind vielleicht der Tochter fremd, ihm aber nicht, denn es
sind seine Ehefrau und deren Kinder. Würde ich in den Schuhen
des Vaters ganz genauso handhaben, soweit meine Tochter
zumindest auf eigenen Füßen stehen kann (und das tut die UP ja
augenscheinlich).

Genauso habe ich es auch verstanden. Aber nach wie vor kann ich nciht nachvollziehen warum und weshalb dem rechtmäßigen Besitzers des Hauses das Wohl der Kindern der Ehefrau mehr ans Herz liegt, als das den eigenen. Das verstehe ich nicht. Es ist mir unbegreiflich. Klar ist jedoch, dass er mit seinem Haus tun und lassen will was er möchte.

Ich meine eben, dass das alles so nicht geplant wurde von dem
Herrn Vater, aber Tatsache ist doch zunächst, dass ohne den
Erbverzicht seiner Kinder (die vorrangig erbberechtigten)
seine jetzige Frau mit nix dasteht. Verstehst, wie ich mein?

Ja, ich verstehe dich. Mir wäre es auch ein wichtiges Anliegen, dass nach meinem Tod meines Partners kein Dach mehr über den Kopf hat. Aber ich würde mich hütten, seinen Kindern vor meinen zu stellen. Wenn überhaupt, dann hinter meinen, denn sie haben ja eh das Haus meines Partners!

Auserdem, wenn dem so ist: Hat die Ehefrau dasselbe von ihrem Mann verlangt und sind jetzt die UP und deren Geschwister ebenfalls erziehungsberechtigte des Hauses, das die Dame besitzt?

Dir auch lieben Gruß und schönes Wochenende

Vielen Dank!

Liebe Grüße,
Helena