Mein Vater verlangt, dass ich mich enterben lasse!

doch emotional…
Hi nochmal,

was soll so ein Brief denn bitte schlimmer machen?
Ich geh da mal von mir aus. Wenn ich ein Ziel im Auge habe, dann merke ich manchmal gar nicht, wie sehr ich dabei anderen auf die Füße trete.
In einem Treffen sind viel zu viele Emotionen, als dass da eine Diskussion entstehen kann, die in irgendeiner Form weiterhilft
Das nächste Treffen ist ja vorprogramiert und wie soll sich da die UP denn verhalten? Und der Vater - kann ich mir vorstellen - steht da und versteht nur Bahnhof…

… natürlich soll der Brief keine Stellung zu rechtlichen oder moralischen Fragen der Erbschaftsangelegenheit beinhalten. Einfach nur, dass sein (Vater) verhalten für die UP unverständlich ist und sie geschockt ist.

Und in der momentanen Situation auch nur irgendwas zu unternehmen derzeit an freudigen Umständen eben scheitert.

Ich mag nicht, dass der (kommende) Streit wegen ungeklärten und unverständlichen Emotionen hochkocht…

Oder siehst Du, Tilli, das weiterhin kritisch?

LG
Ce

Hi nochmal,

was soll so ein Brief denn bitte schlimmer machen?

Bei mir hat es eher einen blöden Eindruck gemacht, in einem emotionalen Brief zu erklären, dass es nicht um Geld ginge, während es eben doch um Geld geht oder scheinbar geht.

Meine Briefe lesen sich -im Nachhinein betrachtet- sehr merkwürdig.
Denn wie hier im Faden zu sehen, ist die Beziehung Geld-Gefühl ganz tricky.

Kann natürlich woanders klappen.

Aber Briefe bleiben halt.
Und der Vater scheint mir recht typisch männlich.

Tilli

Hallo

na dann ist diese ja zumindest in der ganzen Abstrusität zumindest grundsätzlich konsequent. Denn hier wird ja nur nach dem Erstversterbenden verzichtet.

Das ist doch auch eine Methode, mit der man sehr gut erreichen kann, dass die Kinder des Partners einem einen frühen Tod wünschen.

Viele Grüße

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Liebe Daughter 88!

Ziehe um Himmels willen nicht in das Haus Deines Vaters auch dann nicht wenn ihr euch so gut versteht. Was meinst Du warum er das will das du dort einziehst? Er hat klar gemacht das ihm seine neue Frau wichtiger ist wie Du und Dein Bruder. Er hatte die Wahl. Unterschriebe nichts. Dir steht automatisch etwas zu. Dein Vater will eigentlich nur Dich und Deinen Bruder loswerden weil ihr ihn an seine Vergangenheit erinnert. Deine Mutter hat es nicht geschafft sich zur Wehr zu setzen gegen ihn. Sonst wäret ihr nicht bei ihm gross geworden. Vielleicht ist es Deine Aufgabe nicht nur für Dich zu kämpfen sondern auch für Deine Mutter. Es geht um eurer Recht!
Alles liebe Verdi

Ziehe um Himmels willen nicht in das Haus Deines Vaters auch
dann nicht wenn ihr euch so gut versteht.

Als eine Ich-ziehe-zu-meiner-Familie-weil-wir-uns-ja-gut-verstehen -Geschädigte kann ich auch nur davon abraten.
Alt und jung das gibt einfach sehr oft Reibereien. Ich lebe jetzt schon seit 13 Jahren mit meiner Familie in einem Haus und habe mich sehr oft wie ein Bittsteller gefühlt - obwohl ich jahrelang Miete gezahlt hab und mein LEben selbst finanziere.

Dann hab ich auch noch den noch größeren Fehler gemacht das Angebot meines Herrn Vaters anzunehmen die Wohnung zu kaufen, als er es mir vorschlug.

Ich wünschte jemand hätte mir eine gescheuert, dann wäre mir auch einiges mehr erspart geblieben und ich meine damit nicht das finanzielle.
Aktuell möchte mein Vater , dass wir in seine Immobilien bzw. Grundstücke investieren. Wir sollen schließlich nicht für lau erben.

Aus Respekt - habe ich es vorgezogen zu schweigen. Ich habe damit (bei ihm) gute Erfahrungen gemacht.

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* (owT)

Anschließend vergiss nicht, dich bei deinem Vater für deine Gier zu entschuldigen.

Franz

Hi

Auf legalem Level mag das richtig sein, aber was sagt das denn bitte auf Gefühlsebene aus?

Er vermittelt seiner Tochter so ja: Du warst keine gute Tochter, ich hab keinen Bock mehr auf dich und kann auf dich verzichten, andere sind mir jetzt wichtiger.

Das mag er machen können, aber es ist dennoch fies.

lg
Kate

Hallo,

unterschreibe nichts, wenn Du nicht ganz sicher bist, dass Du es willst oder unumgänglich musst.

Gruß, Paran

Hi,

Er vermittelt seiner Tochter so ja: Du warst keine gute
Tochter, ich hab keinen Bock mehr auf dich und kann auf dich
verzichten, andere sind mir jetzt wichtiger.

wo? Aus all dem was ich gelesen habe, kann ich das nirgendwo herauslesen.

Hier scheint es um eine Absicherung in der Art eines Berliner Testamentes zu gehen. Demnach haben eine Vielzahl aller Haushalte keinen Bock auf ihre Kinder.

Das das was er erzählt, nicht mit dem Vertrag übereinstimmt, kann darin begründet sein, das die Angaben beim Anwalt widersprüchlich waren. Hier würde ich zunächst nicht auf „keinen Bock“ schließen.

Das mag er machen können, aber es ist dennoch fies.

Finde ich nicht. Ich habe da aber vielleicht auch eine grundlegend andere Ansicht. Ich finde, das jeder mit seinem Eigentum machen können soll, was er möchte, ohne Rücksicht auf etwaige Erben. Zumindest sofern er dies bei völlig klarem Verstand tut und das was er tut auch überblickt.

Umgekehrt könnte man auch behaupten, sie wäre die gute Tochter, solange es etwas zu erben gab und kaum gibt es nichts mehr zu erben, will sie keinen Kontakt mehr zum Vater. Das wäre genauso fies.

Das bei ihr die Gefühle überkochen, kann ich verstehen, deshalb sollte sie, am Besten zusammen mit dem Vater und seiner Frau, sich ausgiebig beraten lassen.

Vermutlich handelt es sich um ein Missverständnis, das geklärt werden kann.

Gruß
Tina

Liebe Daughter 88!

Ziehe um Himmels willen nicht in das Haus Deines Vaters auch
dann nicht wenn ihr euch so gut versteht.

Oh wei…

Sie will nicht in das Haus ihres Vaters ziehen. Die neue Ehefrau zieht in das Haus des Vaters. Die Tochter möchte das dadurch frei werdende Haus der Ehefrau mieten.

Was meinst Du warum

er das will das du dort einziehst?

*Gespanntbin* Warum möchte er das?

Er hat klar gemacht das ihm

seine neue Frau wichtiger ist wie Du und Dein Bruder. Er hatte
die Wahl.

So eine gequirlte Sch… Er hat gar nichts klar gemacht. Er hat eine Ehefrau, die er absichern möchte. Das ist sein gutes Recht.

Unterschriebe nichts. Dir steht automatisch etwas
zu. Dein Vater will eigentlich nur Dich und Deinen Bruder
loswerden weil ihr ihn an seine Vergangenheit erinnert.

Wow, Wahrsager oder was? Wo liest Du das? Sie hat, bis vor diesem Vertragsentwurf, ein sehr gutes Verhältnis zum Vater gehabt, hat ihn regelmäßig, erinnerlich 1 x die Woche besucht. Hätte er Probleme mit seiner Vergangenheit, hätte er diesen regen Kontakt schon vorher reduziert, vermutlich hätte er dann auch gar nicht gewollt, das sie bei ihm aufgewachsen ist.

Deine
Mutter hat es nicht geschafft sich zur Wehr zu setzen gegen
ihn.

Ach jetzt! Du kennst die Familie und weißt warum die Ehe gescheitert ist! Mich wundert nur, das sie sich getrennt haben. Das ist in dieser Konstellation eher unüblich,…

Sonst wäret ihr nicht bei ihm gross geworden. Vielleicht

ist es Deine Aufgabe nicht nur für Dich zu kämpfen sondern
auch für Deine Mutter. Es geht um eurer Recht!

Schon mal auf die Idee gekommen, das es auch andere Gründe dafür geben könnte? Vielleicht war das Umfeld beim Vater geeigneter um die Kinder großzuziehen, weil beispielsweise die Großeltern in der Nähe wohnten und die Kinder mitbetreuen konnten, die Mutter aber weiter weg gezogen sind?

Vielleicht war es auch schlicht und einfach der Wunsch der Tochter beim Vater zu wohnen?

Man sollte nicht versuchen, seine eigenen Erfahrung als allgemeingültig anzunehmen.

Gruß
Tina

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Hallo,

ohne dir Angst machen zu wollen, erkundige dich mal nach dem Gesundheitszustand deines Vaters! Sollte dein Vater nämlich vor kurzem eine schlechte Nachricht bekommen haben, rückt dies deine Schilderungen in ein völlig neues Licht.

Gruß

Joschi

Hi Engelchen,
Meiner Meinung nach, hinkt etwas an deiner Meinung, nämlich:

Du sagst:

Das ist doch ganz allein seine Sache.

Und auch

Muss er auch nicht oder würdest Du Dir vorschreiben lassen,
was Du mit Deinem Eigentum machen sollst?

Selbstredend kann der Vater mit seinem Eigentum machen was er will. Aber es geht nicht darum was er damit meachen will, sondern was mit seinem Eigentum geschehen wird, wenn er sein Wille nicht mehr kundtun kann. Und das sind für mich zwei paar Stiefeln.

Wo hätte der Vater selbst gelebt, wenn seinen eigenen Eltern (also die Großeltern von der UP) dasselbe getan hätten??? (Ich gehe mal davon aus, dass der Vater das Haus ebenfalls geerbt hat oder zumindest einen großen Teil davon von den Großeltern der UP mitfinanziert bekommen hat).

Schwangerschaft hin oder her, ich wäre auch zutiefst enttäuscht und niemals würde ich unterschreiben, bevor ich das mit einem Fachmann (also der genannten Anwalt) bespreche. Und selbst dann, würde ich es mir sehr überlegen. Mit diesem Unterschrift beisse ich mir ins eigene Fleisch!.

Es gibt sicherlich andere Modelle, wo alle zufrieden sind (Ich denke zB an einen lebenslangen Wohnrecht der Ehefrau in diesem Haus und dasselbe für den Vater im Haus seiner Auserwählte. Und bei Todesfall der letzten Ehegatte bekommen die Kindern was jedem zugestanden wäre, wenn diese Ehe nicht stattgefunden hätte). Aber mich selbst enterben??? Sorry, ich bin nicht schwanger, aber ich vestehe das auch nicht. Überhaupt nicht. Und das hat nichts, rein gar nichts damit zu tun mit dem was man mit dem eigenen Eigentum machen soll/darf. Ganz sicher nicht.

Schöne Grüße,
Helena

Hi,

Du sagst:

Das ist doch ganz allein seine Sache.

Und auch

Muss er auch nicht oder würdest Du Dir vorschreiben lassen,
was Du mit Deinem Eigentum machen sollst?

verstehe ich nicht. Beides sagt das Selbe aus.

Selbstredend kann der Vater mit seinem Eigentum machen was er
will. Aber es geht nicht darum was er damit meachen will,
sondern was mit seinem Eigentum geschehen wird, wenn er sein
Wille nicht mehr kundtun kann. Und das sind für mich zwei paar
Stiefeln.

? Nein, er legt doch gerade fest, was mit seinem Eigentum passieren soll, wenn er seinen Willen nicht mehr kundtun kann. Wäre dem nicht so bräuchte er auch keinen Vertrag zu machen.

Wo hätte der Vater selbst gelebt, wenn seinen eigenen Eltern
(also die Großeltern von der UP) dasselbe getan hätten??? (Ich
gehe mal davon aus, dass der Vater das Haus ebenfalls geerbt
hat oder zumindest einen großen Teil davon von den Großeltern
der UP mitfinanziert bekommen hat).

Zum einen: warum gehst Du davon aus? Viele, die ich kenne, haben ihr Haus selbst gebaut und finanziert. Zum anderen: Wenn ich etwas gebe, dann gebe ich das freiwillig, dann muß ich auch damit rechnen, das der Andere nach seinem Gutdünken damit macht, was er für richtig hält. Möchte ich das nicht, dann muß ich eben dafür sorgen, daß das nicht passiert, z. B. durch Vor- und Nacherbschaft.

selbst dann, würde ich es mir sehr überlegen. Mit diesem
Unterschrift beisse ich mir ins eigene Fleisch!.

Ja oder nein, so oder so. Würde mein Kind aus so einem Grund den Kontakt zu mir abbrechen, wäre ich so enttäuscht, das ich dafür sorgen würde, das es auf keinen Fall etwas von dem Haus bekommen würde, beispielsweise durch Schenkung oder Verkauf des Hauses.

Es gibt sicherlich andere Modelle, wo alle zufrieden sind (Ich
denke zB an einen lebenslangen Wohnrecht der Ehefrau in diesem
Haus und dasselbe für den Vater im Haus seiner Auserwählte.
Und bei Todesfall der letzten Ehegatte bekommen die Kindern
was jedem zugestanden wäre, wenn diese Ehe nicht stattgefunden
hätte).

Wenn das aber nicht so gewünscht wird?

Aber mich selbst enterben??? Sorry, ich bin nicht

schwanger, aber ich vestehe das auch nicht. Überhaupt nicht.
Und das hat nichts, rein gar nichts damit zu tun mit dem was
man mit dem eigenen Eigentum machen soll/darf. Ganz sicher
nicht.

Sondern? Ich verstehe einfach dieses Anspruchsdenken nicht. Wie gesagt es ist schön, wenn einem etwas hinterlassen wird. Aber die Beziehung in Frage zu stellen, weil das vielleicht nicht so sein könnte, kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß
Tina

Hi,

Du sagst:

Das ist doch ganz allein seine Sache.

Und auch

Muss er auch nicht oder würdest Du Dir vorschreiben lassen,
was Du mit Deinem Eigentum machen sollst?

verstehe ich nicht. Beides sagt das Selbe aus.

Ganz genau. Beides sagt dasselbe aus. Du hast es selber betont (indem du dich wiederholt hast) und ich es hervorhebe.

Selbstredend kann der Vater mit seinem Eigentum machen was er
will. Aber es geht nicht darum was er damit meachen will,
sondern was mit seinem Eigentum geschehen wird, wenn er sein
Wille nicht mehr kundtun kann. Und das sind für mich zwei paar
Stiefeln.

? Nein, er legt doch gerade fest, was mit seinem Eigentum
passieren soll, wenn er seinen Willen nicht mehr kundtun kann.
Wäre dem nicht so bräuchte er auch keinen Vertrag zu machen.

Was willst du damit sagen? Du wiederholst meine Aussage, sonst nix.

Zum einen: warum gehst Du davon aus?

Weil es eine Möglichkeit ist. Und weil wir es nicht wissen, vermute ich ja mal…

Viele, die ich kenne,
haben ihr Haus selbst gebaut und finanziert.

Das wäre eine zweite Möglichkeit, klar.

Zum anderen: Wenn
ich etwas gebe, dann gebe ich das freiwillig, dann muß ich
auch damit rechnen, das der Andere nach seinem Gutdünken damit
macht, was er für richtig hält.

Genau. Aber wenn ich etwas gebe, dann habe ich das selbst nicht mehr. In dem Fall, nicht nur das, sondern er braucht das auch selbst nicht.

Ausserdem er nötigt seinen Kindern eines Handels, die sie weder wollen, noch nachvollziehen. Und zudem sorgt für Enttäuschung, schlechte Beziehungen und Sorgen (vorallem am Ende einer Schwangerschaft).

Möchte ich das nicht, dann muß
ich eben dafür sorgen, daß das nicht passiert, z. B. durch
Vor- und Nacherbschaft.

Genau. Aber du kannst dich nicht empören, wenn jemand sehr entäuscht ist, wenn du etwas an ihn vorbei weiterschenkst. Und erst recht nicht, wenn derjenige diese Umgehung (durch seinen eigenen Unterschrift) nicht unterstützen will. Das würde ich auch nicht tun. Aber ich weiß, dass meinen Eltern so etwas nicht einmal in dem Sinn kommt.

Würde mein Kind aus so einem Grund
den Kontakt zu mir abbrechen, wäre ich so enttäuscht, das ich
dafür sorgen würde, das es auf keinen Fall etwas von dem Haus
bekommen würde, beispielsweise durch Schenkung oder Verkauf
des Hauses.

Dann würde ich dir freundlich aber bestimmt dazu einladen zu hinterfragen, warum derjenige die sonst so wunderschöne Beziehung zu dir abgebrochen hat. Denn es geht nicht darum was DU mit deinem Eigentum machst, sondern darum dass du sie nötigst etwas zu tun was sie eindeutig nicht wollen. Und das nicht weil die Kinder an sich selbst denken, sondern weil sie auch auf ihre Nachfahren denken (die übrigens ebenfalls Nachfahren des Hausbesitzers sind).

Langsam aber sicher beschleicht mich das Gefühl, dass der Vater nicht weiß was er wirklich von seinen Kindern verlangt. Und erst recht nicht sind ihm die Konsequenzen davon bewußt.

Wenn das aber nicht so gewünscht wird?

Das weiß du nicht. Es ist nur eine weitere Möglichkeit.

Sondern? Ich verstehe einfach dieses Anspruchsdenken nicht.

Es hat nichts mit Anspruchsdenken zu tun. Es geht um verletzte Gefühle und Enttäuschungen.

Wie gesagt es ist schön, wenn einem etwas hinterlassen wird.
Aber die Beziehung in Frage zu stellen, weil das vielleicht
nicht so sein könnte, kann ich nicht nachvollziehen.

Nicht wegen Enterben ist die Beziehung merklich abgekühlt, sondern wegen der Entäuschung. Mir würde ähnlich gehen. Die zeitliche Reihenfolge wäre: Erst geht mein Vater (weil er stirbt); dann das Haus das ich mit so vielen schönen Erinnerungen verbinde und dann wohnen dort mir (völlig) unbekannte Menschen. Ist das was der Vater wirklich will?

Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, alle einigermaßen zufrieden zu stellen. Aber die geht ganz sicher nicht über das „eigenwilliges Enterben“ durch den Kindern. Das zu verlangen ist was ich auch nicht nachvollziehen kann.

Schöne Grüße,
Helena

*Zustimm*
Hi Tina,

Das mag er machen können, aber es ist dennoch fies.

Umgekehrt könnte man auch behaupten, sie wäre die gute
Tochter, solange es etwas zu erben gab und kaum gibt es nichts
mehr zu erben, will sie keinen Kontakt mehr zum Vater. Das
wäre genauso fies.

Noch fieser wäre, wenn die Ehefrau, nicht oder nicht ausreichend abgesichert, nach dem Tod ihres Mannes auf die Strasse gesetzt würde von den Kindern aus erster Ehe, wie einer meiner Kolleginnen unlängst widerfahren.

Vermutlich handelt es sich um ein Missverständnis, das geklärt
werden kann.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum hier überhaupt nicht mehr auf den absolut tadellosen Vorschlag von Wiz und Tilli eingegangen wird, dafür Sorge tragen zu lassen, dass im Falle des Todes auch des zweiten Haupterbenden die Kinder beider Parteien das Erbe unter sich aufteilen. So rein von der Lösungsorientierung her ist das der praktikabelste und fairste Ansatz. Ich würde den Erbverzicht in diesem Fall auf der Stelle ohne zu zögern unterschreiben. Ganz klar, denn: Wenn die zweite Frau meines Vaters nach seinem Tod als Erbin das ganze Haus versaufen sollte, dann kriegen eben ihre Kinder auch nix. Und falls signifikant mehr als das von der restlichen Zweitfamilie bewohnte Haus übrig sein sollte - was wir hier nicht wissen - dann kann der Vater immer noch einen angemessenen Pflichtteil für die Kinder aus erster Ehe testamentarisch verfügen lassen, wenn die ihn nicht gleich so unüberlegt vergrätzen.

Beste Grüße

Annie

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Gggg ;o) Mein Vater verlangt, dass ich mich ent
Hallo

Das ist doch auch eine Methode, mit der man sehr gut erreichen
kann, dass die Kinder des Partners einem einen frühen Tod
wünschen.

Oder aber: Sobald einer der Ehepartnern stirbt, droht den anderen akuten Lebensgefahr! ;o))

Schöne Grüße,
Helena

Hallo Helena,

ich versuch mal 'ne vereinfachte Darstellung der Sachlage, wenn du gestattest :smile: Ich bin nämlich nicht sicher, dass du und Tina überhaupt unterschiedlicher Meinung seid:

Stell’ dir vor, dein Vater wäre nicht mehr mit deiner Mutter verheiratet, sondern mit einer anderen Frau, beide wohnhaft im Haus des Vaters. Wenn dein Vater nun - gottbehüte - verstürbe, dann wärst zunächst einmal du der nächste in der Erbfolge und nicht seine zweite Gemahlin. Was zwangsläufig dazu führen würde, dass diese ohne jede Absicherung dastünde und von dir nun aus dem - nun in deinen Besitz übergegangenen - Haus herausgeworfen werden könnte.

Dies zu verhindern, ist das alleinige Anliegen des Vaters der UP. Da er, wie sie selber schreibt, von vertraglichen Spitzfindigkeiten und juristischen Kleingedrucktem keine Ahnung hat, glaube ich, genau wie Wiz, dass hier irgendein Mißverständnis, eine fehlerhafte Informationsübertragung, vielleicht ein Lapsus irgendwo in der Kommunikation zwischen Anwalt/Notar, Vater und Tochter, irgendwas, was irgendjemand in den ganz falschen Hals bekommen hat, vorliegt. Aber dies läßt sich ganz kalten Blutes, wenn man ein paar Mal drüber geschlafen hat, doch ohne weiteres mit der entsprechenden fachlichen Bratung ohne weiteres aus der Welt schaffen, meine ich.

Beste Grüße

Annie

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Hallo Annie,

ich versuch mal 'ne vereinfachte Darstellung der Sachlage,
wenn du gestattest :smile:

Aber selbstverständlich!!!

Ich bin nämlich nicht sicher, dass du
und Tina überhaupt unterschiedlicher Meinung seid:

Also, die Sachlage habe ich bestens verstanden. Was du sagst ist eine ausgezeichnete Zusammenfassung derselbe.

Tina versteht nicht warum wir eine so tolle Beziehung wie die UP mit ihrem Vater hat, unter dem stellen, dass er ihr sein Haus vererbt.

Ich dagegen habe lediglich versucht ihr zu sagen, dass nur indirekt so der Fall ist. Die UP ist darüber enttäuscht, dass ihr Vater sie evtl. im Regen stehen lässt, sollte er (gottbehüte!) vor seiner Ehefrau sterben. Darüber hinaus findet sie ungerecht, dass in der o.g. Konstellation, sie völlig enterbt wird und dafür Menschen die ihr fremd sind, in diesem Haus einziehen. Und der Gipfel von allem ist, dass sie das alles noch mit ihrem eigenen Unterschrift ratifizieren muss.

Darüber hinaus, gebe ich dir recht indem ich auch denke, dass wir uns sonst einig sind, die Tina und ich.

Liebe Grüße,
Helena

Hi, ich nochmal :smile:

…findet sie ungerecht, dass in der o.g. Konstellation, sie
völlig enterbt wird und dafür Menschen die ihr fremd sind, in
diesem Haus einziehen.

Das Haus gehört im Augenblick - soweit ich verstanden habe - in voller Gänze dem Vater und dem ist zunächst, salopp gesagt, das Hemd näher als die Hose, heisst im Klartext, die Menschen, die nach seinem Tod in sein Haus einziehen sollen und werden, sind vielleicht der Tochter fremd, ihm aber nicht, denn es sind seine Ehefrau und deren Kinder. Würde ich in den Schuhen des Vaters ganz genauso handhaben, soweit meine Tochter zumindest auf eigenen Füßen stehen kann (und das tut die UP ja augenscheinlich).

Und der Gipfel von allem ist, dass sie
das alles noch mit ihrem eigenen Unterschrift ratifizieren
muss.

Ich meine eben, dass das alles so nicht geplant wurde von dem Herrn Vater, aber Tatsache ist doch zunächst, dass ohne den Erbverzicht seiner Kinder (die vorrangig erbberechtigten) seine jetzige Frau mit nix dasteht. Verstehst, wie ich mein?

Dir auch lieben Gruß und schönes Wochenende

Annie (ot: Wie war denn übrigens die Orgie letztens *grinz*?)

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Hallo,

erst einmal muss der Vertrag ja von allen vor einem Notar unterschrieben werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Erbvertrag.
Ich würde mich da unverbindlich mal beraten lassen. Vielleicht kannst Du mit Deinen Vater mal irgendwo alleine sprechen und nach den Gründen fragen.
Mein Vater war auch 2x verheiratet und hat mit seiner 2 Frau ein sogenanntes „Berliner“ Testament gemacht. Sie erbt alles nach seinem Tod und (und umgekehrt) und was übrig bleibt erben wir erst (mein Bruder+ ich) nach ihrem Tod. Sie hatte keine Kinder, nur 2 Brüder. Als sie starb, gab es angeblich kein Testament. Obwohl mein Bruder bei meinem Vater und ihr bis er 21 war wohnte, wir immer Kontakt hatten, hatten wir nach ihren Tod (sie waren 33 Jahre verheiratet) keine Handhabe. Die Brüder haben alles, was sie nicht wollten an die Verwandtschaft verteilt. Zum Glück habe ich ein paar Erinnerungen an ihn noch zu ihren Lebzeiten bekommen. Zu Lebzeiten ist immer alles anders, erst nach dem Tod zeigen sich die wahren Gesichter.