Meine neue Katze (6) ist seit 3 Monaten auf meinen

Hallo,
nachdem meine Katze (10) am 24.04.09 nachts am Haus von 2 Hunden tot gebissen wurde, habe ich meinem Kater (7), der sieben Jahre mit ihr zusammen gelebt hat, Anfang Juni wieder einen Spielgefährten an die Seite gestellt. Nun ist die neue Katze (6) auf meinen Kater sehr eifersüchtig. Sie hatte vorher allein auf einem großen Grundstück gelebt. Sie hat mir schon etliches kaputt gebissen: 2 Hemden, 2 Unterhemden, 2 Taschentücher, 1 Kissen und 1 Einkaufsbeutel. Den Vorbesitzer kann ich weder telefonisch noch per mail erreichen. Ihre Eifersucht äußert sich in ständigem auflauern und nachjagen meines Katers, sie faucht ihn an, kommt zu mir zum Empfang von Streicheleinheiten nur, wenn er in einem anderen Zimmer oder außerhalb der Wohnung ist. Der Grundgedanke, ihm einen neuen Spielgefährten an die Seite zu stellen, ging bisher gehörig daneben.
Meine letzte Hoffnung ist ein Tierarzt = Homöopath. Hat jemand Erfahrungen mit Homöopathie?
Gibt es überhaupt noch Hoffnung, dass die beiden harmonisch zusammen leben? Die beiden leben eher so nebeneinander her.
Mein Kater war ihr nie aggressiv gegenüber, allein seine Anwesenheit ist wohl schon der Grund ihrer Eifersucht. In den ersten 2 Monaten war die neue Katze sehr ängstlich, nun kommt sie auch mal auf`s Sofa oder legt sich im Schlafzimmer auf mein Bett.

Ich wäre über Erfahrungen oder Hinweise von Euch sehr dankbar.

Viele Grüße Winfried

So leid es mir tut - und wenn auch andere aufschreien: Homöopathie ist Blödsinn, Bei Menschen toleriere ich sie - jeder hat das Recht, sich auf der Basis seine Glaubens umzubringen, bei Tieren sehe ich das anders. Hinter dieser Ansicht stecken übrigens 40 Jahre Medizin.
Zum Problem mit der Katze:
Eifersucht bei neu zusammen gebrachten Katzen ist häufig. Dagegen helfen nur zwei Dinge
a) Unterhaltung (Spielen mit den beiden Katzen, zwei Kratzbäume etc.)
b)viel Liebe, d.h. eine Menge Schmuseeinhaeiten für beide Katzen. Die Stammkatze auch mit ins Bett nehmen (ein Katzenbesitzer, der behauptet, seine Katze käme nie ins Bett, lügt ganz schamlos). Das miteinander Schlafen gehört bei den Katzen zum höchsten sozialem Verhalten.

Guten Morgen

das einzige, was bei Stress helfen könnte,ist Feliway.
Ich habe schon oft gehört, dass das ganz gut sein soll, es bisher aber nie gebraucht…

http://www.feliway.com/de

Vielleicht ist es ein Versuch wert ?
2 alte Katzen in dem Alter zusammen zu bekommen, ist nicht so einfach. Da brauchst Du viel Geduld, mußt den Tieren viiiiiiil Zeit lassen. Und nichts mit Zwang versuchen…

Alles Gute
Margit

niemals

Katzenbesitzer, der behauptet, seine Katze käme nie ins Bett,
lügt ganz schamlos)

ich selbst habe Katzenallergie, somit die Tiger nicht im Haus. Von meinen Bekannten die Stubentiger haben kommt keine ins Bett.

PS im Elternhaus hatten wir Katzen, das waren Hoftiere, die kamen nicht mal ins Wohnzimmer rein.

Gruß

Kati

Hallo Winfried,

ich hatte ein ähnliches Problem, das allerdings erst nach gut einem Jahr, nachdem ich den „Spielgefährten“ zu mir geholt habe, akut wurde:

/t/ploetzlich-katerzoff/5275425

Was in diesem Posting nicht steht: Der „Neue“ hat auch viel randaliert, hat alles vom Tisch geschmissen (Fernbedienung, Handy, Kullis, Gläser), an den Vorhängen gekratzt etc. - er ist nach meinem Geschmack schlicht verhaltensgestört, was mit seiner Vita auch zu erklären wäre. Aber dieses Verhalten hat sich in letzter Zeit gelegt (ich hoffe, es tritt in den Wintermonaten, wenn er sich vermehrt wieder im Haus aufhält, nicht wieder auf).

Seit meinem Posting sind jetzt gut 2,5 Monate vergangen: Die beiden sind zwar immer noch kein Herz und eine Seele (werden sie sicherlich auch nicht mehr), aber sie scheinen sich geeignigt zu haben: Sie zoffen sich nicht mehr, fressen zusammen und mein Altkater kommt jetzt auch wieder zu mir ins Bett.

Was ich damit sagen möchte: Es sagt sich so leicht, hab Geduld (ich hatte sie vor 2,5 Monaten auch nicht), aber die braucht man einfach: Die beiden werden es schon unter sich klären! Und der Neuankömmling wird auch irgendwann kapieren, dass man nicht unbedingt alles zerstören muss!

Sonntagsgrüße

Kathleen

Hallo,

arme Tiere…darf ich fragen, warum Du überhaupt welche hast ?

Grüße
Margit

Stimmt die ursprüngliche wilde Katze ist auch nur so weit aus unseren Breiten verschwunden, weil sie kein Haus hatte, in dass sie gehen konnte und somit selber nicht artgerecht leben konnte.

Es ist also nicht artgerecht, Katzen, die immer draußen gelebt haben, nicht ins Haus zu sperren?

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Hallo Margit,

arme Tiere…darf ich fragen, warum Du überhaupt welche hast
?

warum ist das nicht artgerecht?

Sofern es sich um mehrere Tiere handelt (also: keine Einsamkeit), sie genügend Beschäftigungsmöglichkeiten haben (draußen fast immer), einen Unterschlupf für kalte/nasse Zeiten…
Besser auf jeden Fall als gelangweilte, alleine gehaltene Stubentiger, die sind nämlich arm dran.
(Nein, nicht jeder Stubentiger ist ein gelangweilter, alleine gehaltener - ich beziehe mich auf exakt jene, die das sind.)

Wenn ein Haustier, das draußen lebt, ein „armes Tier“ wäre, dann sollte man auch Pferde, Schafe etc. unbedingt mit ins Haus holen…

(Was ich nicht befürworte ist die Haltung von Draußenkatzen in der Form, dass sie unkastriert bleiben und so massenweise Inzucht-Nachwuchs bekommen und keine tierärztliche Versorgung erhalten.
Was ich ebenfalls nicht befürworte, ist, einem Tier das sich daran gewöhnt hat in extrem menschlicher Nähe inklusive Bettkuscheln zu leben, urplötzlich dies zu untersagen.)

Gruß,
Nina

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Ich empfehle ebenfalls Feliway.
Tolles Mittel.
Hilft nicht immer aber gibt in fast allen Fällen deutliche Verbesserung

Ich habe 5 Katzen, liebe sie alle und züchte auch ab und zu einen Wurf…aber das Schlafzimmer ist tabu. Ich kann nicht schlafen mit Katzen im Bett. Heißt das, daß ich meine Katzen nicht liebe? Ich denke, nicht.

Und das ist hier ganz schön off-topic

Wieso arme Tiere?

Katzen sind eigentlich Raubtiere, die fühlen sich draußen am wohlsten. Ausnahmen sind überzüchtete Rassen, aber das ist ein anderes Thema.

Nochmal zum Verständnis: Ich habe keine Katzen, geht nicht wegen Allergie. Im Elternhaus früher hatten wir welche, das waren Hofkatzen, die hatten in der Wohnung nichts zu suchen. Viele Bekannte machen das auch heute noch so. Bei anderen darf die Katze in die Küche und den Wohnbereich. Aber ich kenne niemanden der seine Katze ins Bett lässt. Das ist ja eklig die Haare überall…

Gruß

Kati

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Man muß unterscheiden zwischen
a) der Bauernkatze, nicht sozialisiert, lebt einige Jahre (5-7) und krepiert dann an irgendeiner Katzenkrankheit. Sie ist ein Nutztier, dient der Ratten- und Mäusebekämpfung, die Geburtenkontrolle erfolgt gewöhnlich so, daß die Kleinen ertränkt werden oder mit dem Kopf vor die Wand geschleudert werden, bis das Gehirn rausspritzt.
b) Die Außenkatze, die regelmäßig nach Hause kommt, dort Futter, Schlafplatz, Liebe und soziale Bindung erfährt, geimpft ist und beim geringsten Pips zum Tierarzt gebracht wird.
c) die Wohnungskatze, die nicht allein gehalten werdern sollte und gewöhnlich ein hochsoziales Verhalten hat, welches denen der Hunde nicht nachsteht, es sogar manchmal übertrifft.
Bevor alles bestritten wird: Ich habe einen wunderschönen schwarzen Kater. Die Tochter meines früheren Hauswirts brachte mir das damals 4 Monate alte Tier mit den Worten:„Wenn Sie den Kater nicht nehmen, schlagen wir ihn mit dem Kopf vor die Wand!“ Sie war übrigens Bäuerin.

[Team: Off-Topic-Bemerkungen entfernt]

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Guten Morgen,

ich habe hier schon mehrfach etwas zu „Rassekatzen“ geschrieben.
Warum sind ruhigere Tiere gezüchtet worden, die sich auch im Haus wohlfühlen ?
Ich habe 4 Kinder und nachdem wir die erste Katze schmerzvoll „von der Strasse“ kratzen mußten, wollte ich den Katzen und auch den Kindern solches weiteres Leid ersparen.

Es gibt Studien wo die Lebenserwartung der Katzen erforscht wurde:

Während im Haus lebende Katzen bei guter Pflege in schöner Regelmäßigkeit ein Alter von etwa 12-15 Jahren erreichen und auch Lebensalter von mehr als 20 Jahren bekannt sind, ist die Lebenserwartung freilaufender Katzenpopulationen (hier fehlt es zumeist auch an menschlicher Zuwendung und medizinischer Betreuung) erschreckend gering.

Recht eindrucksvoll wird dies durch Untersuchungen belegt, die in den 80´er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Liberg (1980) in einem ländlichen Gebiet Schwedens, sowie Legay / Pontier (1983) in der französischen Stadt Lyon durchgeführt wurden.

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Katze lag bei den männlichen Tieren zwischen 1,4 und 3,2 Jahren und bei den weiblichen Tieren bei 3,3 bzw. 4,2 Jahren.

Keiner der 74 Kater im ländlichen Schweden erreichte ein Alter von mehr als 3 Jahren. Auch von den 244 Katern der Population in Lyon wurden nur gut ein Drittel (~36,5 %) der Tiere älter als 3 Jahre. Bereits das 4. Lebensjahr konnten weitere 9,3 % der Tiere nicht mehr erleben.

Bei den Weibchen waren die Zahlen zwar nicht ganz so krass, aber noch immer erschreckend. In Schweden erreichten gerade einmal 28 % der insgesamt 154 weiblichen Katzen, in Lyon 52,1 % der 295 Katzen ein Alter von mehr als 3 Jahren.

Quelle: http://www.welt-der-katzen.de/katzenhaltung/biologie…

So und nun können wir uns mal alle Gedanken machen, was besser ist.
Für uns und unsere Kinder, Tiere die über Jahre bleiben und mit aufwachsen.
Aber das sieht jeder wohl anders.

Wir sind mit den Rassekatzen, die um ein vielfaches ruhiger sind,( wir haben Briten), glücklich. Die Tiere haben einen begrenzten und somit gesicherten Freigang. Wir haben allerdings auch 4 Hauskatzen und deshalb kann ich den Unterschied schon recht gut beurteilen. Und da es ein größeres Rudel ist, kommt bei uns auch keine Langeweile auf.

In der heutigen Zeit, wo es soviele Autos gibt, traurige Leute, die dadurch ihren Liebling verlieren, finde ich Rassekatzen, denen das Rausgehen „aberzogen“ wird, ein Segen.

Grüße
Margit

Hallo Margit,

Da kann man geteilter Meinung sein.

Lieber 3 Jahre Freiheit als 20 Jahre Knast.

Ich wünschte manchmal, dass ich meinen drei Katzen auch Freigang bieten könnte.
Leider sind sie alle zu gutmütig, sprich sie haben keinen Instinkt für Gefahren und zweitens wohne ich mitten in der Stadt, wo ich sie nicht den Gefahren aussetzen will.

Aber ob sie wirklich glücklich sind mit Wohnungshaltung, werde ich wohl nie erfahren.

LG
Wölkchen

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Hi,
wenn Du anderer Meinung bist, warum tust Du es Katzen dann an und holst Dir welche ?
Ich verstehe sowas nicht…
Grüße
Margit

Aber ist es nicht so, dass Zootiere oft eine höhere Lebenserwartung haben als wildlebende? Korrigiere mich, wenn ich mich irre.

Dass du immer von Rassekatzen sprichst, wusste ich nicht, denn ich bin noch nicht so lange wieder aktiv hier.

Und jedem, der seine Katze nicht ins Haus lässt, Tierquälerei zu unterstellen, finde ich etwas viel.

Katzen suchen sich doch eher ihre Dosenöffner aus und weniger umgekehrt, oder? Dann würden doch unzufriedene Tiere ziemlich schnell auf Nimmerwiedersehen verschwinden zum Nachbarn, der sie mit rein nimmt?

Vielleicht stellst du dir das auch nur einfach etwas anders vor? Eine im Schnee sitzende, bibbernde Katze, die an der Haustür kratzt und mauzt, aber nie rein darf, ist natürlich nicht besonders zufrieden…

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Hallo,

Dass du immer von Rassekatzen sprichst, wusste ich nicht, denn
ich bin noch nicht so lange wieder aktiv hier.

Ich spreche nicht immer von Rassekatzen…ich hab auch Tierheimkatzen ( Hauskatzen ) und schreibe dazu. Und Hunde habe ich auch…

Und jedem, der seine Katze nicht ins Haus lässt, Tierquälerei
zu unterstellen, finde ich etwas viel.

und wo unterstelle ich Tierquälerei? Ich möchte Dich doch bitten, aufzupassen, was Du schreibst .

Also manchmal ist das schon heftig, was hier so losgelassen wird, wenn man anderer Meinung ist…oder dürfen sich hier nur „Tierschützer“ aufhalten?

Eigentlich ist mein Bestreben, nachdem ich mir einbilde, in 40 Jahren Tierhaltung einige Erfahrungen gesammelt habe, Tieren und deren Besitzern Tipps zu geben. Außerdem bin ich gelernte Krankenschwester und interessiere mich seit jeher für die Human und Vet. Medizin .
Ich bin froh wenn ich helfen kann und frage dabei nicht nach Herkunft des Tieres.
Man muss heute überall genau hinsehen, sowohl im Tierheim als auch beim Züchter.
Aber meine Meinung lass ich mir nicht verbieten…
Grüße
Margit

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Aber ist es nicht so, dass Zootiere oft eine höhere
Lebenserwartung haben als wildlebende? Korrigiere mich, wenn
ich mich irre.

noch vergessen hab… lies Dir das bitte nochmal genau durch…was ich geschrieben habe.
Katzen die im Haus leben, leben auch länger als die Draußen…was soll also Dein Satz aussagen ? Ist es schlimm, dass die länger leben ?

Grüße
Margit

Hallo,
vielen Dank für die Tipps. Ich habe die Hoffnung mit dem Zusammenführen meiner zwei Stubentiger noch nicht aufgegeben. Mein Kater (Sibirische Waldkatze) darf auch ins Bett, in den Tagen bevor Lilly (die neue Katze, Heilige Birma) kam, hat er sich oft am Fussende an mich ran gekuschelt. Interessant die Diskussion, die nach Ihrem Artikel losgetreten wurde. Ich denke, wenn man Katzen in einer Wohnung hält, die i.d.R. ja ein recht kleines Revier ist, sollte man den Katzen Zugang zu allen Räumen gewähren, auch zum Schlafzimmer.
Seit vier Tagen stelle ich jetzt fest, dass Lilly meinen Kater nicht mehr anfaucht - ein kleiner Fortschritt. Vielleicht lernt sie auch, den Dosenöffner zu teilen. Das mit der Zeit ist manchmal leichter gesagt: als mein Kater zu mir kam, war er 3 Monate alt und Ariane (Sibirische Waldkatze) 4 Jahre alt. Es klappte zwar auch nicht gleich auf Anhieb, aber mein Kater war eben noch jung …