Hallo!
Meine Tochter fast 6 Jahre kotet immer noch in die Hose…Ich weiss nicht mehr weiter…Ich habe alles schon versucht( spielerisch, eieruhr u.s.w. ), bin total machtlos…Im Kita hält sie alles ein, aber dann zuhause geht sie nur pippi machen und gross macht sie nur in der Hose…Es läuft eigentlich in unserer Fam. alles gut…Sie hat noch 2 Brüder, 7 und 10J. Die Jungs normal frech…Hoffentlich habt ihr ein paar Ratschläge! VG Sanie
Hallo,
wurde deine Tochter schon mal vom Kinderarzt untersucht?
Gruß Jenny
Hallo Jenny!
Meine Tochter ist kern gesund…
Lg Sanie
Hallo Sanie,
ist das geklärt, ob sie in der Kita nur einhält oder benutzt sie dort die Toilette? Wenn sie dort nicht auffällig ist, muss es für sie doch irgendeine Motivation geben, eben dort nicht in die Hose zu machen? Wie sieht es aus, wenn sie irgendwo zu Besuch ist?
Tut sie dies von Anfang an oder hat sie erst kürzlich damit angefangen?
Bei mir war das damals umgekehrt. Ich muss den Kindergarten ganz furchtbar gefunden haben, zuhause war ich seit Jahren stubenrein und dort habe ich mich nicht zum Klo bewegen lassen.
Gruß
Annie
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass darin ein wesentlicher Grund liegt:
Ich habe alles schon versucht(:spielerisch, eieruhr u.s.w. )
Wenn sie in die Hose macht, kriegt sie deine Aufmerksamkeit. Mit zwei großen Brüdern muss sie zusehen, wo sie bleibt - und ich schätze, sie hat diesen Weg als erfolgreich erkannt.
Das muss überhaupt nichts damit zu tun haben, dass du ihr tatsächlich zu wenig Aufmerksamkeit widmest. Geschwister haben gerne mal das Gefühl, dass die anderen mehr beachtet/ geliebt/ beschenkt… werden, als sie selbst.
Es ist nicht so ungewöhnlich, dass Kinder babyhafte Verhaltensweisen entwickeln, weil sie sich erinnern können, dass die Eltern darauf besonders liebevoll reagiert haben. Oft verfallen auch ältere Geschwister noch mal in solches Verhalten, um mit dem jüngeren Geschwisterkind in punkto elterliche Zuwendung konkurrieren zu können.
Mein Tipp: Zieh ihr zuhause eine Windel an und beachte es nicht mehr. Ganz undramatisch und mit dem Hinweis, dass das besser ist, als in die Hose zu machen. Wenn du sie wickelst, tu es ohne großen Kommentar. In die Hose machen, darf sich nicht mehr lohnen.
Es kann gut sein, dass sie sich gegen die Windel wehrt. Dann kannst du ihr anbieten, dass sie versuchen kann, ob es ohne Windel klappt, aufs Klo zu gehen. Wenn nicht, muss die Windel sein. Das würde ich auch nicht diskutieren.
Du solltest dich auf einigen Widerstand einstellen, aber ruhig und konsequent bleiben. Wenn sie erfolgreich aufs Klo geht, sollte sie die Aufmerksamkeit kriegen, die sie bislang fürs in die Hose Machen bekommt. Zeig ihr deine Freude darüber, wenn es klappt.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
wenn im Kiga alles gut läuft, der Kinderarzt nichts finden kann dann kann es villeicht an eurem zu Hause liegen. Kann es sein das sie es tut weil sie dann besonders viel Aufmerksamkeit bekommt? Die sie sonst mit ihren Brüdern teilen muß?
Gruß Sunny
Hallo Sunny!
Was mit den Brüdern angeht, setzt sie sich sehr gut durch. Die Jungs geben schon nach…Aufmerksamkeiten bekommt sie awhr viel…
Sie sagt mir ganz leise, wenn sie eingkotet hat. Es ist ihr schon unangenehm. Ich verstehe es einfach nicht.
Lg Sanie
Hallo Annie!
Im Kita gehts sie überhaupt nicht aufs Klo…Sie traut sich auch nicht, wenn wir irgendwo auf Besuch sind auch nicht, obwohl ich sie immer frage (Ich muss nicht) sagt sie immer…Aber dann ist es meistens schon passiert. Sie hält ein, aber ein bischen landen doch noch in die Hose…
Lg Sanie
Hallo Jule!
Vielen Dank…Ich werde mein bestes tun und in die Tat umsetzten!!
Vlg Sanie
Hallo,
diesen Beitrag kann ich nur zustimmen.
Was mir noch einfällt ist die „Gestaltung“ des Klos… Meine Oma hat lustige Zeitungsartikel, Bilder und Reime an die Wand geklebt.
Und sauber muss es sein!
Viele Grüße
Hallo Chili!
Dankeschön für den Tip…Ich werde ihr Klöchen verschönern…Danke!!
Lg Sanie
Ich werde immer hellhörig, wenn die Eltern sagen: „Im Kiga geht es nicht aufs Klo“
Wenn ein Kind einhält, dann ist es weder gesund, noch angenehm beim Stuhlgang. Und sehr fester Stuhl löst sich schwer.
Was ich mich bei Deiner Tochter frage: War sie noch nie sauber? (also mindestens 6 Monate - mit gelegentlichen Unfällen)
Also ich würde noch mal gründlich nach Verstopfung checken und bedenken dass es halt auch ne Charakterfrage ist, ob man lieber einhält, statt auf fremde Klos zu gehen.
Nicolle
Hallo Sanie,
Im Kita
hält sie alles ein, aber dann zuhause geht sie nur pippi
machen und gross macht sie nur in der Hose…
in einer Antwort hier sagtest Du allerdings folgendes:
Im Kita gehts sie überhaupt nicht aufs Klo
und in einer weiteren Antwort:
Sie sagt mir ganz leise, wenn sie eingkotet hat. Es ist ihr schon unangenehm. Ich verstehe es einfach nicht.
Hoffentlich habt ihr ein
paar Ratschläge!
kann es nicht auch sein, das sie ganz einfach ihr Bedürfnis so lange zurückhält, bis es dann tatsächlich in die Hose geht? Weil sie eben ihr großes Geschäft am liebsten zu Hause machen würde? Es aber nicht rechtzeitig schafft?
Also am Kloo allein kann es eigentlich nicht liegen, da sie ihre kleinen Geschäfte ja lt. Deiner Aussage auch zu Hause erledigt.
Erledigen wir nicht alle am liebsten unser großes Geschäft auf dem heimischen, vertrauten Kloo?
Und wie läuft das eigentlich an Wochenenden, Ferien…?
Gruß
Kieki
Haut mich nicht…
Hallo geplagte Mami.
Ich versteh Deine Verzweiflung so gut. Hab ich auch durchgemacht. Mit meinem Mittleren. Meinem Sohnemann.
Ach was hab ich alles gemacht. Gelesen auf dem Klo. Bilder gemalt. Bilder im Klo aufgehangen. Helden wie Bob den Baumeister mit ins Klo eingeladen. (Als Poster) Gesungen. Mich mit ihm unterhalten. Manchmal haben wir da eine halbe Stunde gesessen.
„Kommt nix Mama“ hat er dann gesagt und 20 Minuten später war es in der Hose. Pipi klappte super. Kein Problem.
Vermutlich werd ich gleich gesteinigt, deswegen formuliere ich es mal nicht als Tipp, sondern erzähle Dir einfach, wie es bei mir geklappt hat. Unter dem schönen Titel:
The magic „KLICK“
Ich hab zuviel getan. Ich wollte so einfühlsam wie möglich sein. Ich denke, dass das meinem Sohn die Freiheit gegeben hat, das unweigerliche und ihm etwas unangenehme (Puhh…tinkt) weiter hinauszuzögern.
Eines schönen Tages (weiss nicht mehr ob er wirklich schön war) hab ich damit Schluss gemacht.
Kein Buch. Kein Lied. Den ganzen Kram raus aus dem Klo. Der hat da nichts zu suchen. Er wollte, wie gewöhnlich nach 10 Minuten runter. Ich: „Nein. Wir gehen erst, wenn der Stinker kommt.“ Ruhig aber bestimmt.
Er hat getobt und versucht, vom Klo zu krabbeln. Hat geweint und mich vermutlich ziemlich gehasst. Ich bin ruhig geblieben und hab wieder gesagt: „Wir gehen erst, wenn Du fertig bist. Das ist nicht schlimm. Ich warte hier mit Dir, wenn Du willst, dass ich bleib.“ Wollte er.
Wir sassen bestimmt 20 Minuten so da.
Dann klappte es. Am nächsten Tag kurz Geschrei. Nach 5 Minuten war das Ding erledigt. Den Tag darauf gab´s schon nur ein kurzes „Manno“ und tadaaaaa… Seit dem nächsten Tag geht mein lieber Spatz aufs Klo. Allein. Manchmal eine halbe Stunde. Gerne beim Mittagessen.(grummel) Und wir leben glücklich und zufrieden, bis das Klopapier alle ist… The end
Liebe Grüsse
Ich füge noch kurz hinzu:
GOTT war der erleichtert, dass es endlich klappte.
Kam mir vor, als hätte er es die ganze Zeit gewollt aber eben die magische Grenze nicht gefunden.
Ich hau dich
…natürlich nicht.
Das UP sieht genauso wie deine Beschreibung nach „Macht ausüben“ aus.
Selbst kleine Kids können ihre Eltern terrorisieren, das ist nichts neues. Nur leider ist es schwer, wenn man mittendrin steckt zu erkennen, wo haben die Kids Probleme, wo fangen sie an die Eltern zu manipulieren.
Alle Eltern machen Fehler, aber die besten sind immer noch die Eltern, die egal wo, bei der Freundin, im Forum oder sonst wo um Rat fragen.
Gruß Kati
Hallo Sanie,
nachdem ich nun alle deine Antworten gelesen habe, hätte ich vielleicht noch einen kleinen Vorschlag zu unterbreiten.
Wie wäre es, wenn du dein Kind beim morgendlichen Verbringen in die Kita dahingehend vorbereitest, dass unmittelbar danach gleich ein ganz toller Besuch im Zoo/Zirkus/Weihnachtsmarkt/Legoland/Barbieland/Geschenkekaufi/Spaßbad/Malediven/Karibik/Neverland/Schokoparadies/BurgerKing auf dem Plan stünde.
Vorausgesetzt natürlich selbstverständlich, sie war in der Zwischenzeit auf dem Kitaklo bzgl. eines größeren Geschäftes!
Einer 5jährigen wird das ohne weiteres absolut logisch dargelegt werden können. Hierzu solltest du allerdings auch notwendigerweise die Kita in Kenntnis setzen.
Wird das Kind dann sozusagen ergebnislos abgeholt, ohne jeden Mißklang deinerseits einfach nach Hause gehen. Sie darf das nicht als Strafe empfinden, sondern ohne jede Diskussion als absolut logische Konsequenz, denn ihr ist das ja selber einigermassen unangenehm, wie du schriebst.
Wenn du Glück hast, wird sie auf dem Nachhauseweg anfangen zu handeln, dann kannst du, ganz der eiskalte Engel auf öffentliche Bedürfnisanstalten verweisen. Aber nieniemals doch vorher noch schnell nach Hause gehen.
Wenn doch, dann war’s das mit dem bunten Nachmittag. Ist einfach keine Zeit mehr und alles schon geschlossen oder so.
Da sie ja deinen Aussagen zufolge aufgeweckt genug ist, ihre älteren Brüder auf die Plätze zu verweisen, wird sie relativ zügig diese Botschaft verstanden haben.
Genau wie meine Cousine seinerzeit. Sie hatte, ebenfalls noch undicht, mit ihren Eltern einen Deal, dass sie an ihrem 5. Geburtstag ein heiß ersehntes Fahrrad auf dem Gabentisch vorfinden würde, wenn…
Vier Wochen vorher, eben bis zum B-Day, ging nun überhaupt nichts mehr daneben. Also Fahrrad. Gleich am nächsten Tag lief sie wieder mit vollen Hosen herum. Prima. Die Eltern verloren kein einziges böses Wort und am nächsten Morgen war das Fahrrad eben wieder weg (im Keller).
Das war das letzte Mal, die Message ist angekommen. Ab dem nächsten Tag bis heute (das Fahrrad hat sie natürlich unmittelbar nach dem Wiedereinsetzen der Dichtigkeit gleich wiederbekommen). Seelischen Schaden davongetragen hat sie meiner Einschätzung nach nicht, mittlerweile ist sie 29 und hat selber zwei Kinder.
Gruß
Annie
Du hast vollkommen Recht. Ich bin ein grosser Freund von spielerischer Erziehung. Ich freue mich, wenn die Kleinen mit einer gewissen Freiheit (besonders bei diesem intimen Thema) gross werden. Bei meinen 2 anderen Kindern hat das auch wunderbar so geklappt.
Aber in diesem Fall hat aber die Freiheit meinem Sohn gar nichts genutzt.
Versucht habe ich es ja. Was er brauchte, war aber eine führende Hand, die ihm die Entscheidung abnahm, lieber in einem stillen Eckchen in die Hose zu machen.
Wenn also das Spielerische nicht klappt, sollten wir uns immer mal wieder auf unsere „Führungsposition“ besinnen und klare Grenzen setzen. Kinder brauchen solche Grenzen und wollen sie auch.
Mit der richtig dosierten Führung fallen Kindern viele Dinge leichter.
Und den Applaus wenn es geklappt hat, gibt es ja trotzdem.
Hallo Surm!
Vielen Herzlichen Dank für Deine nette schöne Geschichte Antworten…Ich bin sowas von erleichtert, dass ich doch nicht die einzigste bin…Ich habe fast alles gemacht und versuche es immer wieder mit neuen Triks…Nochmals VIELEN DANK!!!
LG Sanie
Hallo Kieki!
Wie gesagt im Kita geht sie nicht aufs Klo…Zuhause macht sie nur Pippi und wenn wir irgendwo auf Besuch sind, dann flüstert sie es leise.
Lg Sanie