Du hast dich leider immer noch nicht dazu geäußert, wie viel „Speck“ denn nun objektiv tatsächlich vorhanden ist. Vielleicht sollte dein erster Schritt sein, dass auch für dich mal zu objektivieren. Das könntest du, wenn du deine Tochter nicht direkt ansprechen kannst oder willst - das hängt vom bisherigen Umgang mit solchen Themen ab - z.B. auch über einen gemeinsamen Kleidereinkauf lösen. Dann hättest du zumindest mal eine Kleidergröße, die als Anhaltspunkt dienen kann.
Es kann in dem Alter halt beides sein: Rundliche Formen entwickeln sich, vorübergehend auch stärker, die sind dann beim nächsten Wachstumsschub wieder weg. Es kann aber auch der Beginn von möglicherweise langfristigem Übergewicht sein.
Um der Gefahr von letzterem vorzubeugen - eigentlich völlig unabhängig davon, ob jetzt tatsächlich die Gefahr schon besteht oder nicht - hilft ein positives Verhältnis zu Ernährung und ein positives zur Bewegung. Dabei würde ich nicht maßregeln oder vorschreiben, sondern vorleben und mitmachen.
Koche mit ihr gemeinsam, wobei das Kochen schon beim Einkaufen anfängt. Möglichst vielseitig. Also nicht immer die gleichen 2, 3 Gerichte, sondern Spaß am Ausprobieren. Was die Bewegung angeht, gilt das Gleiche. Irgendetwas suchen, was ihr Spaß macht. Die passende Jahreszeit steht vor der Tür. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass man so noch eine gemeinsame Basis mit der pubertierenden Brut findet.
Wenn das Thema Essen bisher keine Rolle gespielt hat, auch keine explizit positive, ist es m.E. doppelt wichtig, darauf zu achten, dass die erste richtige, bewusste Wahrnehmung keine Negative ist.