Meine Tochter wird Nachts sehr oft wach, hat Angst

Hallo,

seit neuem wird meine Tochter, 4einhalb, Nachts immer wieder wach. Erst muss sie auf die Toilette, dann etwas trinken usw.

Später hat sie Angst und sitzt auch schon mal im Bett und weint. Mir tut das nat. leid, aber es nervt auch. Zumal es sich sich zw. 2 und 5 Uhr nahezu stündlich abspielt.

Gerne kommt sie auch aus ihrem Zimmer und möchte zu uns in die Schlafetage. Sie ruft dann von unten und fragt/sagt was los ist. Bei uns im Bett ist alles gut für sie, aber das ist kein Zustand :smile:

Das ist eine recht neue „Masche“. Ich hab versucht mit ihr darüber zu sprechen. Wir haben Dinge aus ihrem Zimmer entfernt, die ihr angeblich Angst bereiten (Gummipferd, Stuhl, …). Ich habe es sie liegen lassen, auch ein bisserl geschimpft. Bin nun aber ratlos.

Habt ihr einen Tip?

Danke, olli

Hallo

Gerne kommt sie auch aus ihrem Zimmer und möchte zu uns in die Schlafetage. Sie ruft dann von unten und fragt/sagt was los ist. Bei uns im Bett ist alles gut für sie, …

Logisch.

aber das ist kein Zustand :smile:

Das wäre zumindestens ein natürlicher Zustand.

Das ist eine recht neue „Masche“.

Das ist keine Masche.
Es ist völlig normal, dass Kinder in dem Alter Angst haben, wenn sie alleine sind. Sie scheint ja sogar völlig allein in der Etage zu sein.

Lasst sie bei euch im Zimmer schlafen, oder wenigstens im Zimmer gegenüber und lasst die Türen offen.

Das ist kein Zustand, der ewig dauert. Wenn man auf die Ängste der Kinder aber keine Rücksicht nimmt, kann es durchaus zu langwierigen Problemen mit Schlafstörungen und Alpträumen führen.

Viele Grüße

noch eine Alternative:
… ganz in der Nähe von ihrem Zimmer eine Schlafmöglichkeit für zumindest ein Elternteil (im Wechsel?) schaffen.

Bei uns war es auch recht weit vom Kinderzimmer zum Schlafzimmer. Aber mit dieser Option reichte dann ein Rufen der Tochter und das eigne Antworten. Damit war es dann „erledigt“. (Dauerte eine Woche, dann schlief sie wieder durch und kommt jetzt halt ab und an mal „rüber“)

LG
Ce

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Hallo,

Gerne kommt sie auch aus ihrem Zimmer und möchte zu uns in die
Schlafetage. Sie ruft dann von unten und fragt/sagt was los
ist. Bei uns im Bett ist alles gut für sie, aber das ist kein
Zustand :smile:

na, für sie wohl schon. Warum schläft sie auf einer ganz anderen Etage? Kann man doch nachvollziehen, dass sie sich alleine unwohl fühlt, wenn sie nicht mal in eurer Nähe ist.

Wenn es euch im Familienbett zu eng oder unruhig ist, legt ihr doch eine Matratze auf den Boden daneben. Oder irgendeine andere Möglichkeit, dass sie in eurer Nähe schlafen kann. Wenn sie weiß, dass sie grundsätzlich bei euch willkommen ist, wird sie das nicht ewig brauchen.

Schimpfen würde ich schon mal gar nicht, damit nimmst du ihr das letzte bisschen Selbstvertrauen, dass sie alleine in ihrem Zimmer noch hat, weil sie sich nicht verstanden fühlt.

Gruß
Cess

Nicht ganz einverstanden, dass das beste wäre, das Kind schlafe im Elternbett (ich weiss, dass es da sehr kontroverse Expertemeinungen gibt). Wenn das für die Eltern keine Lösung ist, ist nichts gewonnen.

Mit viereinhalb können Kinder meiner Meinung nach gut im eigenen Bett schlafen. Allerdings, und da bin ich völlig einverstanden, gehört zum Einschlafen und Durchschlafen Geborgenheit.

Das heisst, mindestens eine vertraute Person muss „nicht weit“ sein, „hörbar“ (rascheln, leise Stimmen, andere Geräusche -FS?-…), Lichtschein sehbar (Tür auf und Licht im Gang an, bei uns mit fast fünf und fast sieben immer noch, in der Einschlafphase).

Also räumliche Nähe schaffen (meine grosse hat sich zeitweise früher mit Decken auf den Boden im Gang gelegt, weil sie nicht im Bett einschlafen wollte…), und nachts keine völlige Dunkelheit (das vertragen auch manche Erwachsene nicht gut! wenn man mal aufwacht und gar nichts sieht), ein Nachtlicht sollte reichen (bei uns sind es die Strassenlaternen…)

Das zu Bett gehen ist auch wichtig: es ist gut, sich eine Viertel bis halbe Stunde Zeit zu nehmen, mit Kuscheln, vorlesen,… erzählen. (und mit festem Schluss :smile:

DANN muss durschlafen aber drin sein, und meines Erachtens auch durchgesetzt werden. Bei uns ist ganz klar, dass es nach dem festen Bettgehritual mit Geschichte und so, kein „ich komme noch mal raus und brauche noch mal dies und das“ mehr gibt.
In der Regel geht das gut, wenn wirklich eins noch mal trinken muss, dann solls halt ins Bad gehen, und wir sind deutlich nicht erfreut. Das ist nicht leicht, aber dadurch schleicht sich es auch nicht ein, dass wir die Kinder nachts dauernd bedienen! (Das, nebenbei gesagt, wäre für mich völlig unakzeptabel, nachts brauche ich meinen SCHLAF!)

Die Grenzen müssen die Eltern festlegen - und dann auch durchsetzen, auch wenn das heisst, mal Geschrei zu ertragen. (Durchsetzen geht nur, indem man nicht das macht, was das Kind gegen die Regeln verlangt. Nachgeben und nein sagen, heisst ja sagen)

Ich wünsche gute Nerven, gute Ideen und viel Erfolg!

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Hallo oliver,

diese Nähe brauchen Kinder immer wieder mal - bei uns gab es manchmal Angstzustände nach einem Albtraum, danach schlief mein Sohn erstmal nur bei mir - nach einiger Zeit vereinbarten wir abwechselnd, eine Nacht in seinem, dann wieder eine Nacht bei mir - dann zwei bei ihm und eine bei mir etc. Sie macht das nicht um euch zu ärgern, mach dir das immer wieder bewusst. Nächtliches Durst, Hunger, Langeweile würde ich nur begrenzt akzeptieren. Trinken ok, aber auch nicht ständig (das wird bei uns manchmal gerne genutzt um nochmal aufstehen zu können) - und wie bei den anderen auch: warum schläft eure Tochter so weit von euch weg, könnt ihr da nicht eine vorübergehende Lösung finden dass sie räumlich näher bei euch ist?

lg, Dany

Hallo!

Ich sehe das mit dem Familienbett nicht positiv. Denn auch Eltern brauchen Schlaf, und bei uns ist mit einem 4-jährigen im Bett nicht an gesunden Schlaf zu denken.
Wir hatten und haben solche Phasen immer wieder , wobei unser Sohn die ersten Jahre gut durchgeschlafen hat.

Bei uns ist es eine Mischung aus Angst und Ausprobieren, also durchaus Masche. Er sagt dann auch ganz klar, er will jetzt nicht schlafen. und wir sollen doch mit ihm spielen.

Der Angst sind wir begegnet, indem er ein Nachtlicht hat, abends zum einschlafen einen cd-Player und die Tür auf hat, so das er uns hören kann. Böse, böse übrigens, auch wir schlafen auf verschiedenen Etagen, aber damit hat das nichts zu tun.

Dem nicht-schlafen-wollen begegnen wir mit Gelassenheit und Konsequenz. Ich sage ganz klar, das ich nicht nochmal zu ihm komme, und dann ist gut.

Ich denke, das muss man auch nach Bauchgefühl entscheiden, ob es wirkliche Angst ist oder austesten. und danach dann handeln.

Übrigens, bei uns hilft in solchen Angstsituationen zu fragen, was denn passieren muss,das er keine Angst hat. Das konnte er ganz einfach beantworten , mit „bitte licht anlassen“.

LG

Brenna

Also wir haben einfach ein Familienbett.
Wir haben ein Bett das Meter breit ist und somit haben wir alle Platz. Schließlich würde es mir nie in den Sinn kommen, alleine zu schlafen. Es ist selbstverständlich, dass mein Mann bei mir schläft. Hätte er ein eigenes Zimmer, würden das die Leute komisch finden. Wenn aber mein Kind bei mir im Bett schläft, finden die Menschen das seltsam.
Er ist 3 und in ein paar Tagen kommt Baby Nr. 2 das schläft dann auch bei uns.
Dafür haben wir alle ganz wunderbare, ruhige Nächte…

Gruß

Hallo Olli,

weißt du noch, wann und wie das alles angefangen hat? Mir fallen da nämlich spontan zwei Möglichkeiten ein:

Sie musste mal nachts raus und hatte danach vielleicht wirklich ein bisschen Angst vor irgendeinem Gegenstand in ihrem Zimmer, deshalb durfte sie zu euch ins Bett. Und dabei hat sie die Erfahrung gemacht, wie viel sicherer und geborgener sie sich dort fühlt - deshalb genügte das nächste Mal die kleinste Sorge bzw. irgendein „Unwohlsein“, und schon hatte sie wieder einen Anlass, um zu euch zu kommen. Ich glaube aber nicht, dass sie das ganz bewusst und „geplant“ macht. Inzwischen hat es sich vielleicht schon so eingependelt, dass sie wirklich an diese Ängste glaubt bzw. sie richtig stark empfindet.

Oder: Das Problem hat gar nicht direkt mit der Schlafsituation zu tun, sondern es gibt irgendetwas, das sie allgemein beschäftigt und bedrückt. Und das kommt dann hoch, sobald sie im finsteren Zimmer alleingelassen wird. Direkt sagen kann sie dir das wahrscheinlich nicht - also nachts sowieso nicht, da ist ihr Denken ganz von dieser diffusen Angst eingenommen, und am Tag, wenn gerade alles in Ordnung ist, fällt ihr dazu wohl nichts ein. Aber vielleicht hast du eine Idee, was sich in ihrem Leben verändert haben könnte?

Dagegen, dass sie nachts noch mal auf die Toilette muss, kannst du ja nichts machen (auch wenn es vielleicht nur ein Vorwand ist). Lass sie aber nicht sofort allein, sobald du sie in ihr Zimmer zurückgebracht hast, sondern bleib noch ein paar Minuten bei ihr, bis sie wieder ganz ruhig und schläfrig geworden ist. Ich weiß, das ist auch etwas mühsam, aber dafür könnt ihr klipp und klar ausmachen, dass du das EINMAL machst, aber nicht mehrmals pro Nacht (und öfter kann sie auch nicht aufs Klo oder was trinken müssen).

Auch die Ratschläge der anderen finde ich gut: Nachtlicht, entspannte Einschlafsituation (kein Fernsehen vor dem Schlafengehn! Den Tag ruhig ausklingen lassen), wenn möglich Rufnähe zum Elternschlafplatz. Vielleicht ist es auch wirklich nur eine Phase, die bald vorübergeht.

Liebe Grüße

Hallo!!

Wir haben das auch probiert, und es war eine Katastrophe, da mein Mann schnarcht, die Kinder nicht schalfen konnten sondern spielen wollten, und zudem waren wir körperlich wie gerädert da unser Sohn ständig AUF uns lag. Und wir haben ein großes Bett. Unsere kleine Tochter bleibt zudem gar nicht liegen, die will acuh wenn sie müde ist, dann toben, spielen etc.

Und ich gebe zu bedenken, das man (oder wir zumindest) unser Schlafzimmer auch für andere Funktionen nutzen. Und dabei meine ich nicht körperliche Nähe, sondern Büro, Wäschefaltfläche (Hauswirtschaftsraum ist nebenan), Bastelecke, Rückzugsort.

Will unser Sohn mal bei uns schlafen, kann er gerne nachts hochkommen, aber einschlafen bei uns geht gar nicht. Und zeitweise will er das auch gar nicht.

Ich denke das man das nicht verallgemeinern kann, und das halt nciht für jeden eine angenehme, schöne Erfahrung ist.

Liebe Grüße

Brenna

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Hallo

DANN muss durschlafen aber drin sein, und meines Erachtens auch durchgesetzt werden.

Wenn durchschlafen nicht drin ist, ist es nicht drin.
Manche Kinder leiden auch - möglicherweise aufgrund von vorherigen nächtlichen Ängsten im eigenen Zimmer fern von familiärer Geborgenheit - unter Alpträumen und können deswegen eben nicht durchschlafen. - Na ja, wollte ich nur gesagt haben, trifft ja hier vermutlich nicht zu.

Viele Grüße

Moin,

Gerne kommt sie auch aus ihrem Zimmer und möchte zu uns in die
Schlafetage. Sie ruft dann von unten und fragt/sagt was los
ist. Bei uns im Bett ist alles gut für sie, aber das ist kein
Zustand :smile:

Tausch doch mit ihr das Zimmer. Du wirst dann schon merken, wie toll sich das anfühlt, wenn der Rest der Familie eine Etage höher schläft, man selbst aber allein in einer anderen Etage schlafen muss. Ich wette, spätestens nach einem halben Jahr würdest du die Scheidung einreichen, und du bist nicht mal 4 sondern ein erwachsener Mensch.

Solche Probleme sind übrigens hausgemacht von Familien, wo Kinder frühzeitig dazu gezwungen werden, getrennt von ihren Eltern zu schlafen, und somit kein Vertrauen aufbauen können. Mein Mitgefühl mit solchen Eltern hält sich somit in Grenzen.

Gruß,
M.

Nabend!

Hm. Hier in der Siedlung schlafen alle (Grundrißbedingt) auf mehreren Etagen. Und bis jetzt sind alle noch normal, schlafen gut, haben gesundes Urvertrauen zu ihren Eltern.

Ich wehre mich immer gegen diese Verallgemeinerungen, das Kinder nur dann gut schlafen, wenn sie bei den Eltern schlafen. Das mag in den ersten Monaten so sein, aber man kann da mit zunehmenden Alter auch Schlafprobleme fördern. Ich habe eine Zeit in einem Schlaflabor gearbeitet und da einige eher negative Familienbettbeispiele kennengelernt.

Nicht falsch verstehen: ich halte das nicht für falsch. Auch unser Sohn schläft regelmäßig bei uns mit im Bett. Aber ich bin ganz ehrlich, erholsam ist was anderes. Und da muss man Eltern und Kinder im Auge behalten- wenn alle gut im Familienbett schlafen, supi. Aber wenn alle gut getrennt schlafen , ist doch auch gut!! Nicht jedes Kind wird total gestört, nur weil es gut alleine schläft.
Wichtig finde ich nur, das man - wenn was ist - dann auch zeitnah hingeht wenn das Kind weint. Aaaber : man sollte sein kind gut genug kennen, um zu wissen, ob es wirklich wach ist oder schlecht träumt oder auch nur mal aufmuckt im schlaf. Hatte unsere Tochter nämlich, wir sind dann immer rein ins zimmer - und sie hat tief und entspannt geschlafen.

Nur so als Anmerkung: ich habe als Kind am liebsten alleine geschlafen, weil mein Vater arg geschnarcht hat , ich konnte da gar nicht schlafen.

Liebe Grüße

Brenna

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hi

durchschlafen heisst ja nicht, wirklich durchschlafen - das machen viele Erwachsene ja auch nicht, sondern wenn man wach wird, ruhig im Bett bleiben, dem Teddy was erzählen, bei Bedarf aufs Klo oder an den Wasserhahn gehen und dann wieder einschlafen und dabei so leise sein, dass niemand im Haus sonst wach wird.

Gruss, Sama

Moin,

Hm. Hier in der Siedlung schlafen alle (Grundrißbedingt) auf
mehreren Etagen. Und bis jetzt sind alle noch normal, schlafen
gut, haben gesundes Urvertrauen zu ihren Eltern.

Und woher willst du das wohl wissen?

Familienbettbeispiele

niemand verlagt, dass alle in einem Bett schlafen. Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?

Es geht darum, dass Kinder von Anfang an bei den Eltern schlafen, also in einem Raum. Das kann man auch so lösen, dass man das Kinderbett einfach mit ins Elternschlafzimmer stellt.

Es verlangt auch niemand, dass dies bis zum Sanktnimmerleinstag geschieht. Witzigerweise ist meine Beobachtung nämlich so, dass wenn man dies am Anfang konsequent durchzieht, also die Kinder die ganze Nacht über wissen, es ist jemand da, der Umzug ins eigene Kinderzimmer freiwillig viel schneller und problemloser vor sich geht, als bei Familien, wo die Kinder ausgesperrt werden.

Weder gibt es dann Gemaule und stundenlange „Einschlafrituale“, noch hat man jede dritte Nacht wieder ein Kind im Bett liegen.

Aber Eltern müssen ja wissen, was sie sich gerne antun. Nur dann bitte nicht beschweren oder die Schuld gar bei den Kindern suchen.

Nur so als Anmerkung: ich habe als Kind am liebsten alleine
geschlafen, weil mein Vater arg geschnarcht hat , ich konnte
da gar nicht schlafen.

Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass dann vielleicht eher der Schnarcher allein schlafen sollte: Wie alt magst du bei dieser Erinnerung wohl sein? 6? 7? Ich wette jedenfalls längst in einem Alter, wo Kinder, die gesund aufwachsen können, schon lange problemlos allein schlafen.

Gruß
M.

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Moin,

Hm. Hier in der Siedlung schlafen alle (Grundrißbedingt) auf
mehreren Etagen. Und bis jetzt sind alle noch normal, schlafen
gut, haben gesundes Urvertrauen zu ihren Eltern.

Und woher willst du das wohl wissen?

Weil ich die meisten Kinder hier kenne.

Familienbettbeispiele

niemand verlagt, dass alle in einem Bett schlafen. Wie kommst
du denn auf dieses schmale Brett?

weil das hier immer wieder gepostet wird. wenn auch nicht von dir, oder ? dann entschuldige bitte.

Es geht darum, dass Kinder von Anfang an bei den Eltern
schlafen, also in einem Raum. Das kann man auch so lösen, dass
man das Kinderbett einfach mit ins Elternschlafzimmer stellt.

Es verlangt auch niemand, dass dies bis zum
Sanktnimmerleinstag geschieht. Witzigerweise ist meine
Beobachtung nämlich so, dass wenn man dies am Anfang
konsequent durchzieht, also die Kinder die ganze Nacht über
wissen, es ist jemand da, der Umzug ins eigene Kinderzimmer
freiwillig viel schneller und problemloser vor sich geht, als
bei Familien, wo die Kinder ausgesperrt werden.

haben wir zb gemacht, beim großen 4 wochen, bei der kleinen mehrere monate.

Weder gibt es dann Gemaule und stundenlange
„Einschlafrituale“, noch hat man jede dritte Nacht wieder ein
Kind im Bett liegen.

bei uns auch nicht.

Aber Eltern müssen ja wissen, was sie sich gerne antun. Nur
dann bitte nicht beschweren oder die Schuld gar bei den
Kindern suchen.

Hm, nur verstehe ich total das man genervt sein kann, oder ? warum muss man denn als eltern immer alles toll und easy finden ?

Nur so als Anmerkung: ich habe als Kind am liebsten alleine
geschlafen, weil mein Vater arg geschnarcht hat , ich konnte
da gar nicht schlafen.

Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass dann
vielleicht eher der Schnarcher allein schlafen sollte: Wie alt
magst du bei dieser Erinnerung wohl sein? 6? 7? Ich wette
jedenfalls längst in einem Alter, wo Kinder, die gesund
aufwachsen können, schon lange problemlos allein schlafen.

mal davon ab, das meine eltern nicht getrennt schlafen wollten :wink:, ich war da durchaus jünger, meine eltern erzählten mir das.

Übrigens bitte nicht falsch verstehen, wollte dich keineswegs angreifen. aber mittlerweile bin ich etwas dünnhäutig was dieses thema (ähnlich stillen, tragen etc) betrifft, weil eben unterschiedliche meinungen nicht nebeneinander stehen gelassen werden.

Liebe grüße

brenna

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Tausch doch mit ihr das Zimmer. Du wirst dann schon merken,
wie toll sich das anfühlt, wenn der Rest der Familie eine
Etage höher schläft, man selbst aber allein in einer anderen
Etage schlafen muss. Ich wette, spätestens nach einem halben
Jahr würdest du die Scheidung einreichen, und du bist nicht
mal 4 sondern ein erwachsener Mensch.

Solche Probleme sind übrigens hausgemacht von Familien, wo
Kinder frühzeitig dazu gezwungen werden, getrennt von ihren
Eltern zu schlafen, und somit kein Vertrauen aufbauen können.

Mal zunächst in deinem Stil geantwortet: Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?

Genau solche Reaktionen sind - hausgemachter - Unfug! Ich kenne genügend Eltern. Einige haben eine Zeit mit ihren Kindern in einem Bett geschlafen, manche zunächst in einem Zimmer, manche mit den Kindern nebenan und ein paar auch mit dem Kind auf unterschiedlichen Etagen. (Wobei letzteres dann eher, wenn die Kinder etwas älter waren). Probleme gab es mal so mal so.

Manche der Kinder, die bei ihren Eltern schliefen, konnten sich lange, lange nicht davon trennen - mit den entsprechenden negativen Folgen für das Eheleben der Eltern. Manche der Kinder mit eigenem Zimmer haben ewige Einschlafrituale gefordert und trotzdem bei ihren Eltern nachts im Zimmer gehangen.

Das immer wieder beschworene Urvertrauen an der Stelle ist eine heftige emotionale Keule, die gerne geschwungen wird. Sie ist aber meist völlig deplatziert, weil sie nur dann greifen würde, wenn das Kind schreien oder weinen gelassen wird, man sich also nicht kümmert! Umgekehrt ist überbetüddeln sehr wohl möglich, vor allem dann, wenn Frau das tut auf Kosten der Partnerschaft!

Die Situation lässt sich auf verschiedene (!) Art und Weise lösen, ohne dass gleich die Moralkeule geschwungen werden sollte (ja darf). Egal welche Lösung, es sollte nach den Bedürfnissen aller Beteiligten geguckt werden - und natürlich die örtlichen Verhältnisse berücksichtigt werden.

Eigenes Protokoll zu Vervollständigung: Ich selbst habe auf getrennten Etagen zu meinen Eltern geschlafen, konnte ab und an ins „große“ Bett, wenn, dann meist am WE morgens zum Kuscheln oder Lesen. Das Bedürfnis war übrigens dann besonders groß, als ich nach oben ins Etagenbett gezogen bin und Kuschelepisoden von da ab nur noch im „großen Bett“ stattfinden konnten. Meinem Urvertrauen geht es bestens.
Ähnlich habe ich es mit meinem Nachwuchs gehandhabt, allerdings auf einer Etage - und auch hier keine tiefgreifenden psych. Schäden. … Und nun bitte nicht die Frage, ob das von einem Psychoanalytiker gegen gecheckt wurde (scnr)

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Hallo,

Solche Probleme sind übrigens hausgemacht von Familien, wo Kinder frühzeitig dazu gezwungen werden, getrennt von ihren Eltern zu schlafen, und somit kein Vertrauen aufbauen können.:

ich fände es mehr als schade, wenn Vertrauen nachts beim Schlafen aufgebaut würde.
Vertrauen aufzubauen - dazu gehört doch etwas ganz anderes. Dass Kinder dann auch alleine in ihrem Zimmer schlafen können, zeigt, inwieweit man dieses Vertrauen aufbauen konnte (also imho genau andersrum).

Gruß

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Hallo,

ohne mir die anderen Antworten durchzulesen:
Ich kenne die Situation nur zu gut, denn mir ging es als Kind genauso. Und es gibt in den Situationen nix Schlimmeres als verständnislose Eltern, die ev. auch noch schimpfen.
Dein Kind hat Angst, braucht Dich und dann wird noch geschimpft. Du solltest Verständnis zeigen und Dein Kind ernst nehmen.
Was ist daran so schlimm, wenn es nicht eine Etage weiter unten alleine schlafen will?
Wollte ich auch nicht, und ich bin erwachsen. Ich habs auch lieber, wenn mein Mann neben mir liegt.
Dann lass doch Dein Kind bei Euch schlafen oder legt noch eine Matratze mit ins Zimmer, wenn es in einem Bett nicht geht. Was ist daran so schlimm?
Wenn man als Kind Angst hat, dann kann es das nicht beschreiben, an was es liegt, es ist einfach da und da können die Eltern noch so viel dagegen machen. Die Angst ist einfach da. Und sie geht auch wieder. Aber das kann halt auch dauern.

Also, zeig Verständnis, holt es zu Euch, nehmt es Ernst und zeigt ihm Eure Liebe.

Grüße, Salbei

Moin,

Solche Probleme sind übrigens hausgemacht von Familien, wo Kinder frühzeitig dazu gezwungen werden, getrennt von ihren Eltern zu schlafen, und somit kein Vertrauen aufbauen können.:

ich fände es mehr als schade, wenn Vertrauen nachts beim
Schlafen aufgebaut würde.

Vertrauen wird nicht beim SCHLAFEN aufgebaut, sondern dann aufgebaut, wenn die Kinder nicht schlafen (aus welchen Gründen auch immer) aber auch dann immer wissen, es ist jederzeit jemand da (weil sie denjenigen z.B. im Zimmer hören), statt bestensfalls den plärrenden Fernseher durch zwei geschlossene Türen eine Etage tiefer.

Vertrauen aufzubauen - dazu gehört doch etwas ganz anderes.

Was gehört denn deiner Meinung nach bezogen auf nächtliche Situationen dazu?

Dass Kinder dann auch alleine in ihrem Zimmer schlafen können,
zeigt, inwieweit man dieses Vertrauen aufbauen konnte (also
imho genau andersrum).

Das ist nicht „andersrum“ sondern völlig richtig. Nur wird eben in den meisten Fällen nicht abgewartet, bis dieses Vertrauen da ist, sondern teilweise werden die Kinder schon von Geburt an in ein getrenntes Zimmer gesteckt. Und dann muss gegen dieses „nicht schlafen können“ mit stundenlangen „Einschlafritualen“, Nachtlichtern, Spieluhren, Kleinkämpfen, wenn es ans zu Bett Gehen geht, nächtlichen Wanderungen zwischen Elternschlafzimmer und Kinderschlafzimmer, jemand muss neben dem Bett sitzen bis Kind eingeschalfen ist, allem möglichen sonstigen Theater oder gar mit Foltermethoden nach dem Motto „Jedes Kind kann schlafen lernen“ angegangen werden.

Eine zeitraubende Tortur für Eltern und Kinder, die dabei völlig unnötig ist.

Gruß
M.

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