(Menschlichkeit)

Hallo
Nun ich will heute mich mal wider mit den Thema Religion beschäftigen, da gibt es einige Aspekte die ich gern mit euch besprechen will.
Nun da währe zum Beispiel der Aspekt wie die Religionen zu Kriegen stehen, denn dort wird nach meiner Ansicht zweideutig gehandelt. Man hört ja immer wider das gerade von den uns heut bekannten Religionen immer wider mit großen Worte behauptet wird „unsere Religion Predigt den Frieden und die nächsten Liebe.“ Man bemerke das aber auch wirklich jeder sei es die Juden, Christen oder Moslems von ihrem Glauben behaupten es sei Friedfertige.

Nun unter Friedfertig verstehe ich aber nicht das Vertreter der Religionen sich unter den Militärischen Einheiten befinden und Seelischen beistand wie Moralische Unterstützung leisten. Würde eine Religion Friedfertig sein müssten doch die Obersten Vertreter dieser Friedfertigen Religion ihre Unterstützung untersagen, um glaubwürdig zu erscheinen das sie wirklich Friedfertig sind. Und wenn sie sich doch unter den Einheiten befinden diese ermahnen das was sie tun nicht mit ihren Glauben zu vereinbaren ist und nur wenn sie das täten würde es rechtfertigen das sie sich in Militärischen Einheiten befinden.

Der andere Aspekt den ich hier auch noch ansprechen will handelt sich um ein Wort „Menschlichkeit“ das ja so gern von Religionen benutzt wird.
Ich kann mich so an einige Gespräche mit Gläubigen Menschen Erinnern, wo von deren Seite ausdrücklich betont worden ist dass ja erst die Religion die Menschen dazu verleitet hat Menschlicher zu werden.
Na ja, mal ganz in ernst hat sich der Mensch den wirklich so wesendlich verändert zur damaligen Zeit, bedenkt eure Antwort in diesen Punkt gut. Und betrachtet das heutige Weltgeschehen so wie die Ären der letzten 2000 Jahre bevor ihr auf dieses Frage Antwortet.

Aber zurück auf das Wort Menschlichkeit es Entspricht echt nicht mehr unserer Zeit, Moral und Soziales Verhalten nur den Menschen zu zusprechen. In der Tierwelt kann man dieses auch wahrnehmen und zwar genau das was wir unter Menschlichkeit verstehen. Nicht dass mich jetzt einer falsch deute ich spreche von Gattung zur Gattung. Aber auch in manchen fällen überspringend. Ich will mich auch nicht zu sehr jetzt hier mit der Tierwelt vertiefen, den mir ist bewusste das sich da die Ansichten ja teilen, für manche hat ja deren Angeblicher Gott ja die Tiere nur erschaffen für den nutzen des Menschen, da hört ja schon bei den meisten gläubigen die Achtung vor leben auf.
Was ich hier ansprechen will ist das Soziales verhalten nach meiner Ansicht nicht aus religiösen Gründen Existiert sondern im Menschengen vorhanden ist.

Was ich gern Wissen will ist Welcher Punkt der Wesendlich zum Alltag beiträgt im Sozialen verhalten den bitte von der Religion Stamm den es nicht in der Tierwelt gibt und auch nicht unter den Atheisten.

Vorweg wenn einer Behauptet das ja Gott alles erschaffen hat und es deswegen im Menschlichengen vorhanden ist, der solle mir dann bitte die Frage beantworten, warum es auch bei Tieren so ist. Das dürfte ja nicht sein wenn die Tiere ja nur mittel zum Zweck sind für die Menschen. Vorsicht eine Antwort die hier nicht gut bedacht ist würde vielleicht noch dazu führen das es zu der Frage kommen wird, das die Deutung eines Prophet was die Achtung des leben verlangt hat, doch in Frage gestellt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

Guten Morgen,

oje, viele komplizierte Fragen. Ich kann nicht alle beantworten, nur zu einigem fiel mir eine Antwort ein.

Man bemerke das aber auch wirklich jeder sei es die
Juden, Christen oder Moslems von ihrem Glauben behaupten es
sei Friedfertige.

Ja, vom Glauben her sind sie das auch. Die Praxis sieht jedoch gelegentlich anders aus.

Vom Gesetz her dürfte es ja auch keine Mörder und Diebe geben. Trotzdem gibt es sie. Ist nun das Gesetz schlecht?

Nun unter Friedfertig verstehe ich aber nicht das Vertreter
der Religionen sich unter den Militärischen Einheiten befinden
und Seelischen beistand wie Moralische Unterstützung leisten.

Ist es für dich moralisch gerechtfertigt und mit der Religion zu vereinbaren, sich zu verteidigen? (Für mich schon.) … Eine Armee, die das eigene Land nur verteidigt, braucht aber dennoch moralische Unterstützung, könnte ich mir vorstellen. Denn es belastet einen, töten zu müssen - auch wenn man sich damit beruhigen könnte, dass es nicht anders gegangen wäre.

Also gibt es diese Geistlichen, die sich um die Soldaten kümmern. Nun waren die Geistlichen aber auf dem Schlachtfeld nicht dabei und können daher nicht wissen, was die Soldaten getan haben, das sie da belastet. War es ein Angriff oder war es reine Verteidigung? War die Gewalt notwendig, oder hätte es eine andere Möglichkeit gegeben?
Der Geistliche weiß das nicht. Er muss sich hier auf die Erzählungen der Soldaten verlassen. Und dazu muss er sich diese Erzählungen erst einmal anhören. Alleine durch das Zuhören hat er jedoch seine Arbeit schon zu einem großen Teil getan, denn dafür ist er ja da, dass man ihm etwas erzählen kann, was einen belastet.

Da außerdem die Grenzen zwischen unvermeidlicher und ungerechtfertigter Gewalt fließend sind und es gar nicht so leicht ist, so etwas zu beurteilen, wenn man nicht dabei war, wird diese Unterscheidung wohl gar nicht erst gemacht. Der Geistliche kümmert sich einfach um die Truppen, egal was sie tun, und fertig.

Die andere Alternative wäre es, friedfertig das eigene Land zu verlassen und gewaltlosen Widerstand zu leisten, wie in Tibet. Na ja. Es ist zwar bewundernswert, aber nachahmenswert? Ich weiß nicht.

Schöne Grüße

Petra

OT: Tibet

Die andere Alternative wäre es, friedfertig das eigene Land zu
verlassen und gewaltlosen Widerstand zu leisten, wie in Tibet.
Na ja. Es ist zwar bewundernswert, aber nachahmenswert? Ich
weiß nicht.

Ich nehme dir ungern das Bild des gewaltlosen, friedfertigen Tibets, aber der Widerstand gegen die chinesische Besatzung war bis in die 70er Jahre und teilweise auch danach durchaus gewalttätig. (schau z.B. mal hier: http://www.tibet-initiative.de/frames.html?Seite=/Ka…)

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Hallo

Hi,

Nun unter Friedfertig verstehe ich aber nicht das Vertreter
der Religionen sich unter den Militärischen Einheiten befinden
und Seelischen beistand wie Moralische Unterstützung leisten.

Ich nehme an, du sprichst von den Militärseelsorgern. Nun, durch die Seelsorge nimmt die Kirche eine ihrer Aufgaben in der Welt wahr. Und das „menschliche“ daran ist doch gerade, dass sie es auch beim Militär tut, und nicht nur an Orten, wo es ihr gerade mal so passt.
Wäre ja schlimm, wenn sie sagen würde Gruppierung XY bleibt aussen vor, weil wir sie nicht so dolle finden. Mh, die Obdachlosen lassen wir dann auch mal gleich weg, die bringen uns ja eh keine Kirchensteuer.

Ich kann mich so an einige Gespräche mit Gläubigen Menschen
Erinnern, wo von deren Seite ausdrücklich betont worden ist
dass ja erst die Religion die Menschen dazu verleitet hat
Menschlicher zu werden.

Ich weiß nicht, ob ich das so unterschreiben könnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Religion ziemlich eng mit den soziologischen Ereignissen der Menschheitsgeschichte zusammen hängt. Aber ob sie diese bedingt!?! Vielleicht ist es eher eine wechselseitige Einflussnahme…

Was ich hier ansprechen will ist das Soziales verhalten nach
meiner Ansicht nicht aus religiösen Gründen Existiert sondern
im Menschengen vorhanden ist.

Das kann sein, muss aber nicht. Ist wohl auch eher eine Frage für das „Psychologie“-Brett.

Was ich gern Wissen will ist Welcher Punkt der Wesendlich zum
Alltag beiträgt im Sozialen verhalten den bitte von der
Religion Stamm den es nicht in der Tierwelt gibt und auch
nicht unter den Atheisten.

Die Frage lautet also: Was hat ein Gläubiger Mensch den anderen Lebewesen voraus?
Mh… GLauben!!! Was daraus erwächst kann, denke ich, ganz unterschiedlich sein…

MfG

Chris

Ps: Nicht böse sein, aber es wäre schön, wenn du ein bischen weniger Zeit für Polemik aufwenden würdest und ein bischen mehr deine Texte auf Fehler hin überprüfen würdest (vor allem Groß/Kleinschreibung und Kommasetzung). Das lesen war echt ne Qual.

Die andere Alternative wäre es, friedfertig das eigene Land zu
verlassen und gewaltlosen Widerstand zu leisten, wie in Tibet.
Na ja. Es ist zwar bewundernswert, aber nachahmenswert? Ich
weiß nicht.

Nein, nachahmenswert ist das sicher nicht, aber wie schon gesagt wurde, sie haben das Land auch nicht kampflos überlassen. (Gegen-)Gewalt zur Verteidigung der Freunde und des Staates und der Menschenrechte muß zulässig sein.

Sebastian

Hallo
Nach deinen ermessen, doch wenn du Christ bist stellt sich doch für dich die Frage; könntest du gegen das Wort Jesus handeln. Und dieses als seinen willen abgeben.
„haut dir einer auf die rechte wagen halte ihn auch die linke hin“
Für mich hat es ein ganz anderen Aussagewert.
MFG
Hicham

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Hallo Hicham,

Nun unter Friedfertig verstehe ich aber nicht das Vertreter
der Religionen sich unter den Militärischen Einheiten befinden
und Seelischen beistand wie Moralische Unterstützung leisten.

Und wenn sie sich doch unter den Einheiten
befinden diese ermahnen das was sie tun nicht mit ihren
Glauben zu vereinbaren ist…

Genau dies ist ein wichtiger Punkt, der bezüglich der meisten Religionen zu denken gibt. Es wird ein Mensch zum töten ausgebildet und reist dann im Kriegsfall an ferne und sehr ferne Orten um auf Befehl von Menschen andere Menschen umzubringen. Die Menschen, die es zu töten gilt, gehören möglicherweise der gleichen Konfession an, aber das spielt keine Rolle, weil der andere aus einem anderen Land kommt oder für eine andere Gruppierung tätig ist. Dies bedeutet, das die Nationalität oder die Mitgliedschaft in einer anderen Gruppierung wesentlich wichtiger ist, als die eigene Religion. Ein Katholik tötet dann einen Katholiken, ein Sunit tötet einen Suniten und ein Hindu tötet einen Hindu.

Die Vorstellung dies hätte was mit persönlicher Selbstverteidigung ist anbetracht der Realität ziemlich absurd. Eher würde es zutreffen, dass man seine Nation oder Gruppierung verteidigt. Aber im Normalfall kämpft der Soldat für seine Regierung, seinen Befehlshaber, seinen Sonstwas.

Jesus Christus hat seine Nachfolger definitiv gewarnt Waffen in die Hand zu nehmen. Er hat sie darauf hingewiesen, dass man sie verfolgen wird, aber sie sollten sich nicht mit Gewalt verteidigen.
Insbesondere sollten seine Nachfolger Liebe unter sich haben. Wenn man aber seinen Glaubensbruder tötet, weil es ein Fürst, Kaiser, Diktator oder Präsident verlangt, hat man diese Liebe nicht.

Auf der anderen Seite werden Staaten mit einer pazifistischen Bevölkerung nicht lange souverän bleiben. Deswegen haben es Staatsreligionen an sich, dass der Glaube und der Militärdienst vereinbar sein müssen.
Die ersten Christen im römischen Reich weigerten sich in der Armee zu dienen. Erst als die Christen keinen Widerspruch mehr darin sahen und die Zahl der Christen im römischen Militär zunahm, konnte das Christentum eine Staatsreligion werden.

Ich persönlich kenne nur drei Religionen, deren Mitglieder keinen Militärdienst ableisten, soweit mir bekannt ist:
Bahai
Dschain
Zeugen Jehovas

Gruß
Carlos

Hallo
Nach deinen ermessen, doch wenn du Christ bist stellt sich
doch für dich die Frage; könntest du gegen das Wort Jesus
handeln. Und dieses als seinen willen abgeben.
„haut dir einer auf die rechte wagen halte ihn auch die linke
hin“
Für mich hat es ein ganz anderen Aussagewert.

Das hat Jesus nicht gesagt, denn das steht im Alten Testament!
Oder versteh ich Dich da jetzt falsch?

S.

hallo carlos,

Bahai
Dschain
Zeugen Jehovas

darf ich noch die quaker dazuzählen? jedenfalls hatte ich
eine quaker-freundin, die das behauptet hat.

gruß

elke

Moin,

Die andere Alternative wäre es, friedfertig das eigene Land zu
verlassen und gewaltlosen Widerstand zu leisten, wie in Tibet.
Na ja. Es ist zwar bewundernswert, aber nachahmenswert? Ich
weiß nicht.

Nein, nachahmenswert ist das sicher nicht, aber wie schon
gesagt wurde, sie haben das Land auch nicht kampflos
überlassen. (Gegen-)Gewalt zur Verteidigung der Freunde und
des Staates und der Menschenrechte muß zulässig sein.

Mit dieser Meinung stehst du aber eindeutig entgegen der Meinung des Dalai Lama, der nach wie vor nicht nur als religiöses Oberhaupt der Tibeter entscheidenden Einfluss genießt, und sich ganz klar gegen gewalttätigen Widerstand oder „Verteidigung“ ausgesprochen hat, sondern auch entgegen der Meinung vieler anderer Buddhisten.

Gruß
Marion

Es wird ein Mensch zum töten
ausgebildet und reist dann im Kriegsfall an ferne und sehr
ferne Orten um auf Befehl von Menschen andere Menschen
umzubringen.

Das mag für die BW gelten, aber nicht für alle Armeen. Der eigentliche Zweck der Armee ist nicht spaßiges Umbringen von Menschen in fernen Ländern sondern die Verteidigung der eigenen Leute: Familie, Freunde, geliebte Menschen! Krieg ist Notwehr auf einer größeren Skala. Ein Soldat hat dieselbe Aufgabe wie ein Polizist: Bürger vor Gefahren zu bewahren und zu beschützen. Wie ein Polizist muß er Befehle ausführen und eben auch töten, wenn es anders nicht geht. Willkürliches spaßiges Umbringen von Menschen in anderen Ländern wird dagegen geächtet und bestraft (wobei diese Regel leider oft nicht für den Gegner gilt, was den Soldaten in ein moralisches Dilemma bringt)

Die Vorstellung dies hätte was mit persönlicher
Selbstverteidigung ist anbetracht der Realität ziemlich
absurd.

Richtig. Es ist in anbetracht der Realität keine persönliche sondern Selbstverteidugung des Staates.

Eher würde es zutreffen, dass man seine Nation oder
Gruppierung verteidigt. Aber im Normalfall kämpft der Soldat
für seine Regierung, seinen Befehlshaber, seinen Sonstwas.

Was für ein Normalfall?? Im ERNSTFALL kämpft er ums Überleben und um das seiner Nächsten.

Jesus Christus hat seine Nachfolger definitiv gewarnt Waffen
in die Hand zu nehmen. Er hat sie darauf hingewiesen, dass man
sie verfolgen wird, aber sie sollten sich nicht mit Gewalt
verteidigen.

Ich finde es vollkommen OK sich zu verteidigen. Auch mit Gewalt, wenn es anders nicht geht. Aber ich sehe mich auch nicht als Nachfoger von Jesus, insofern habe ich kein Prolem damit.

Bahai
Dschain
Zeugen Jehovas

Die Amish auch. (bei dem kürzlichen Schulmassaker haben sie für den Mörder auch noch gebetet. Wahnsinn, wer diese „Kraft im Glauben“ hat, ist selig!)

Es gibt auch jüdische gruppen die keine Waffe in die Hand nehmen. Buddhisten und Hinus doch auch? dann haben wir ja fast alle druch, wo es diesees Phänomen gibt…

Gruß
datafox

Hallo Datafox,

ein pazifistisches Israel würde nicht lange existieren. Da sind wir uns einig. Aber selbst Israelische Soldaten werden gelegentlich außerhalb ihrer Heimat eingesetzt, wenn es auch nur in Palestina, Libanon oder Syrien ist. (Aber das ist eine Thema fürs Nahostbrett.)

Was für ein Normalfall?? Im ERNSTFALL kämpft er ums Überleben
und um das seiner Nächsten.

Der Normalfall ist, dass ein Land oder eine Gruppierung darum kämpft Territorien oder Ressourcen zu erbeuten. Häufig spielt Hass auf die andere Nationalität, Hautfarbe, Gesellschaftssystem, Nationalität usw. eine wichtige Rolle.
In einem Konflikt gibt es mindestens einen Aggressor, einen der Angreift. Manchmal wird der Konflikt auch von Beiden Seiten gewollt. Und es gibt Konflikte die aus einer Eskalation heraus entstehen. Aber auch hier wird die Eskalation von beiden Seiten her gewollt.

Letztlich ist das alles für einen gläubigen Menschen irrelevant. Sobald er ins Militär eintritt, wird er seine Familie zu Hause nicht mehr verteidigen, sondern geht dahin, wo man ihn hinschickt. Er wird auf Ziele schießen, die man ihm nennt. Er wird genau dorthin gehen, wo andere Menschen ihn töten wollen. Und er kaum die Wahl haben abzudrücken, da ansonsten er selber oder seine Kameraden getötet werden.
Er wird nicht sicher wissen können, ob dies wirklich der Verteidigung seines Landes dienst, oder ob er von seiner Regierung nach Strich und Faden belogen wird.

Es gibt auch jüdische gruppen die keine Waffe in die Hand
nehmen. Buddhisten und Hinus doch auch?

Nö Hindus kämpfen wie alle andern auch, wer dient denn sonst in der indischen Armee. Gelegentlich schlagen sie auch mal Moslems tot.
Die Dschain sind ein hinduistische Gruppierung.

Und auch Buddhisten gibt es in Armeen.
Der Buddhismus erscheint nur deswegen als so friedliche Religion, weil es nie die reine Staatsreligion mächtiger Nationen war.

Bahai
Dschain
Zeugen Jehovas

Quaker
Amish
gewisse jüdische Gruppen

Ich finde das Bild rundet sich ab. Gelebter Pazifismus findet sich nur bei kleinen Religionen oder Splittergruppen, aber niemals bei Staats- oder Mehrheitsreligionen.

Gruß
Carlos

Hi

ein pazifistisches Israel würde nicht lange existieren.

In den Bereich der Politik gehe ich nicht. Aber zum Thema passend ist dieser Gedanke: Wie man zur Gewalt steht, hat IMHO nichts mit der Religion zu tun sondern mit der eigenen Verortung. Oder anders ausgedrückt: Wer 60 Jahre im Frieden lebte und Krieg nur aus dem Fernsehen kennt, kann sich den Luxus des Pazifismus eben leisten. Wer dagegen bedroht wird und diese Bedrohung als Angst wahrnimmt, ist entweder ein als gewaltbefürwortender Bösling am Leben oder ein toter Pazifist.

Der Normalfall ist, dass ein Land oder eine Gruppierung darum
kämpft Territorien oder Ressourcen zu erbeuten.

Oder zu sichern - eine Frage der Perspektive.

Häufig spielt
Hass auf die andere Nationalität, Hautfarbe,
Gesellschaftssystem, Nationalität usw. eine wichtige Rolle.

Ist dieser Haß Auslöser oder Folge der kriegerischen Auseinandersetzung?

In einem Konflikt gibt es mindestens einen Aggressor, einen
der Angreift. Manchmal wird der Konflikt auch von Beiden
Seiten gewollt. Und es gibt Konflikte die aus einer Eskalation
heraus entstehen. Aber auch hier wird die Eskalation von
beiden Seiten her gewollt.

Das ist ganz einfach: Der Aggressor ist immer der andere.

Letztlich ist das alles für einen gläubigen Menschen
irrelevant.

Sterben ist irrelevant? Das glaube ich dir nicht. Auch du würdest dich wehren, wenn es um deinen Kragen ginge.

Sobald er ins Militär eintritt, wird er seine
Familie zu Hause nicht mehr verteidigen, sondern geht dahin,
wo man ihn hinschickt.

Um die Familie zu verteidigen. Warum sonst?

Er wird auf Ziele schießen, die man ihm
nennt. Er wird genau dorthin gehen, wo andere Menschen ihn
töten wollen. Und er kaum die Wahl haben abzudrücken, da
ansonsten er selber oder seine Kameraden getötet werden.
Er wird nicht sicher wissen können, ob dies wirklich der
Verteidigung seines Landes dienst, oder ob er von seiner
Regierung nach Strich und Faden belogen wird.

Da gebe ich dir vollkommen recht! Ein Soldat muß sich auf sein Land verlassen können. Er muß darauf vertrauen können, daß die obersten Befehlshaber ihn nicht einfach in den Tod schicken oder sinnlose Dinge befehlen. Wir sind völlig einer Meinung. Manchmal versagt die oberste Befehlslinie, was eine Katastrophe ist (dazu mehr per Email wenn du willst).

Der Buddhismus erscheint nur deswegen als so friedliche
Religion, weil es nie die reine Staatsreligion mächtiger
Nationen war.

Was uns zum ersten Punkt bringt: Pazifismus ist Luxus.

Ich finde das Bild rundet sich ab. Gelebter Pazifismus findet
sich nur bei kleinen Religionen oder Splittergruppen, aber
niemals bei Staats- oder Mehrheitsreligionen.

Warum? Weil diese keine Verantwortung haben.

Gruß
datafox

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Es wird ein Mensch zum töten
ausgebildet und reist dann im Kriegsfall an ferne und sehr
ferne Orten um auf Befehl von Menschen andere Menschen
umzubringen.

Das mag für die BW gelten, aber nicht für alle Armeen. Der
eigentliche Zweck der Armee ist nicht spaßiges Umbringen von
Menschen in fernen Ländern sondern die Verteidigung der
eigenen Leute: Familie, Freunde, geliebte Menschen! Krieg ist
Notwehr auf einer größeren Skala. Ein Soldat hat dieselbe
Aufgabe wie ein Polizist: Bürger vor Gefahren zu bewahren und
zu beschützen. Wie ein Polizist muß er Befehle ausführen und
eben auch töten, wenn es anders nicht geht. Willkürliches
spaßiges Umbringen von Menschen in anderen Ländern wird
dagegen geächtet und bestraft (wobei diese Regel leider oft
nicht für den Gegner gilt, was den Soldaten in ein moralisches
Dilemma bringt)

Da muss ich doch schon wider ein Zitat aus der Bibel Zitieren, wer unschuldig ist soll den ersten Stein schmeißen. Jetzt mal ernst ich finde es sehr naiv wenn man immer noch denkt das wir in der Verteidigungsposition sind. Es ist einfacher diese Position anzunehmen um sich mit seinen Gewissen im reinen zu sein. Aber das ist auch etwas was ich hier vor längerer Zeit angeprangert habe, wir haben immer über das Leid was anderen zugefügt worden ist hinweggeschaut, doch sind erschrocken wenn es sich irgendwann mal rächen wird.
Nun ich will dir auch ein Beispiel geben. UNICF hat mal ein Bericht herausgegeben das durch die folgen der Sanktionen in Irak 500.000 Kinder gestorben sind, das ist für mich Völkermord obwohl wir wissen das die Sanktionen auf keine Rechtliche Grundlage mehr basiert haben. Die Amerikaner ihr Veto immer gegen die Lockerung eingesetzt haben. Wie viel Kriege und Pusch versuche hat Amerika in anderen Ländern mit erwirkt die Menschen Leben zu folge hatten? Aber es weiter zu vertiefen wäre hier auch das falsche Brett.
Doch auf was ich hinaus will ist als der 11.09.2001 kam schrie die ganze Welt und man sprach von Terror. Warum hat die Welt dieses nicht bei den verbrechen der Amerikaner an andren Volksgruppen getan.
Welcher Mensch hat das Recht Menschliches Leben zu Klassifizieren, würde das nicht gegen euren glauben sprechen. Und dadurch dass man das gemacht hat, ist man in den Schlamassel in den unsere Welt steckt. Ich kann es den anderen nicht mal übel nehmen. Dazu Zitiere ich einen Satz aus dem alten Testament Auge um Auge Zahn um Zahn.

Die Vorstellung dies hätte was mit persönlicher
Selbstverteidigung ist anbetracht der Realität ziemlich
absurd.

Richtig. Es ist in anbetracht der Realität keine persönliche
sondern Selbstverteidugung des Staates.

Eher würde es zutreffen, dass man seine Nation oder
Gruppierung verteidigt. Aber im Normalfall kämpft der Soldat
für seine Regierung, seinen Befehlshaber, seinen Sonstwas.

Was für ein Normalfall?? Im ERNSTFALL kämpft er ums Überleben
und um das seiner Nächsten.

Jesus Christus hat seine Nachfolger definitiv gewarnt Waffen
in die Hand zu nehmen. Er hat sie darauf hingewiesen, dass man
sie verfolgen wird, aber sie sollten sich nicht mit Gewalt
verteidigen.

Ich finde es vollkommen OK sich zu verteidigen. Auch mit
Gewalt, wenn es anders nicht geht. Aber ich sehe mich auch
nicht als Nachfoger von Jesus, insofern habe ich kein Prolem
damit.

Schön das du es einsiehst, jetzt müsstest du nur noch die Sache mit einen Neutralen Auge betrachten. Und wenn du dieses getan hast dann Richte. Eine Ursache kann man nicht bekämpfen wenn der Mitbewirkende sich in die Opferrolle stellt denn dann nimmt alles Kein ende

Bahai
Dschain
Zeugen Jehovas

Die Amish auch. (bei dem kürzlichen Schulmassaker haben sie
für den Mörder auch noch gebetet. Wahnsinn, wer diese „Kraft
im Glauben“ hat, ist selig!)

Es gibt auch jüdische gruppen die keine Waffe in die Hand
nehmen. Buddhisten und Hinus doch auch? dann haben wir ja fast
alle druch, wo es diesees Phänomen gibt…

Gruß
datafox

Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

Hallo Datafox,

Sterben ist irrelevant? Das glaube ich dir nicht. Auch du
würdest dich wehren, wenn es um deinen Kragen ginge.

http://en.wikipedia.org/wiki/Practices_of_Jehovah%27…
Ich weiss nicht, ob ich die Kraft meiner Glaubensbrüder aufbringen kann, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich hoffe es.

Ich finde das Bild rundet sich ab. Gelebter Pazifismus findet

sich nur bei kleinen Religionen oder Splittergruppen, aber
niemals bei Staats- oder Mehrheitsreligionen.

Warum? Weil diese keine Verantwortung haben.

Weil ihr Glaube schwach ist. Viele Menschen sind bereit für ihr Land zu sterben, aber für ihren Glauben? Und wieviele von denen, die bereit sind für ihren Glauben zu sterben, sind bereit auf jegliche Gewalt zu verzichten?

Gruß
Carlos

Weil ihr Glaube schwach ist. Viele Menschen sind bereit für
ihr Land zu sterben, aber für ihren Glauben?

Menschen, die bereit sind für einen Glauben zu sterben, ist ihr Leben einen Dreck wert. Vielen von diesen ist nicht einmal das Leben ihrer Kinder etwas wert. Diese werden gleich für den Glauben mitgeopfert. Du verstehst denke ich, ich habe dafür keine positiven Wertungen übrig.

„Für sein Land zu sterben“ ist eine schlimme Floskel, die man am Grab der Soldaten hört. Aber kein Soldat stirbt lieber für sein Land als am Leben zu bleiben und zu kämpfen. Sonst wäre es eine Armee aus Selbstmördern.

Und wieviele von
denen, die bereit sind für ihren Glauben zu sterben, sind
bereit auf jegliche Gewalt zu verzichten?

Gewaltverzicht ist für mich kein Ideal. Es ist ein Luxus, den man sich nur leisten kann, wenn man in einer sicheren Position ist.

Wenn ich angegriffen werde von einem Verbrecher, Räuber, Vergwaltiger, dann bete ich, daß es mindestens einen Menschen in meiner Nähe gibt, der auf Gewaltverzicht verzichtet!

Gruß
datafox

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Moin,

Ich finde das Bild rundet sich ab. Gelebter Pazifismus findet
sich nur bei kleinen Religionen oder Splittergruppen, aber
niemals bei Staats- oder Mehrheitsreligionen.

Das ist so nicht richtig. In Tibet waren es eher kleine Minderheitsgruppen und Splittergruppen, die gewalttätigen Widerstand geleistet haben. Für die Mehrheit und die „offizielle“ Lehrmeinung des tibetischen Buddhismus war gewalttätiger Widerstand nie in Ordnung und der Dalai Lama hat immer entsprechend auf solche Gruppen eingewirkt.

Der Unterschied zu anderen Religionen mag sein, dass es in Buddhismus keine Ausnahmen gibt. Es gibt kein „Du solltst kein Lebenwesen töten aber manchmal ist das doch in Ordnung“. Das Töten von Lebewesen wird als nicht heilsam angesehen und auch Berufe, die das Töten von Lebewesen beinhalten können, werden als nicht heilsam angesehen, und zwar immer, ohne Ausnahme oder mehr oder weniger heilsam.

Gruß
Marion

Hallo,

Nein, nachahmenswert ist das sicher nicht, aber wie schon
gesagt wurde, sie haben das Land auch nicht kampflos
überlassen. (Gegen-)Gewalt zur Verteidigung der Freunde und
des Staates und der Menschenrechte muß zulässig sein.

Mit dieser Meinung stehst du aber eindeutig entgegen der
Meinung des Dalai Lama, der nach wie vor nicht nur als
religiöses Oberhaupt der Tibeter entscheidenden Einfluss
genießt, und sich ganz klar gegen gewalttätigen
Widerstand oder „Verteidigung“ ausgesprochen hat, sondern auch
entgegen der Meinung vieler anderer Buddhisten.

Na und? Ich seh nichts schlechtes an meiner Einstellung. Der Dalai Lama hat aber eine ganz andere Position als ich, in der das möglicherweise schlauer ist, so zu handeln, wie er es eben tut.
Solange es Sinn macht, MUSS man die Menschenrechte schützen. Die Motivation ist entscheidend! Nicht das, wonach es von außen aussieht. Gewalt ist nicht immer schlecht. Es kommt drauf an, was die Absicht dahinter ist.
Verbreitet man einen Glauben mit Gewalt schütze ich die Menschenrechte mit Gewalt.
-> Ein RIESEN Unterschied!

Gruß
Sebastian

Moin,

Na und? Ich seh nichts schlechtes an meiner Einstellung.

Es geht hier nicht um Wertung, sondern es ging mir darum zu verdeutlichen, dass deine Einstellung eben keine buddhistische Einstellung ist. Einem Buddhisten wirst du damit keine Freude machen, wenn du ihn mit Gewalt verteidigen willst, auch keinem tibetischen Buddhisten. Dass unsere Welt letztendlich eine Welt voller Gewalt ist und wie der einzelne (Buddhist) damit umgeht, ist natürlich individuell, aber die Vorgabe ist von der buddhistischen Lehre her klar.

Gruß
Marion

aber die Vorgabe ist von
der buddhistischen Lehre her klar.

Das stimmt so nicht, denn ich praktizier eine andere Tradition als Du. Da liegt der entscheidende Unterschied! Bei uns ist die Sichtweise und die Motivation der Ansatzpunkt. Nicht äußeres Verhalten.

Ist unser Dialog noch in Bezug auf das Ursprungsposting? Vielleicht sollten wir daraus ein eigenes Diskussionsthema machen. Ich fänd’s spannend!

Gruß
Sebastian