Merkels Gehalt: 17.000 Eur/Monat

Ich habe eben auf N24 gelesen, dass Frau Merkel ein Gehalt von 17.000 Eur im Monat erhält. Natürlich ist mir klar, das Politiker viel, viel mehr verdienen, als man sich vorstellen kann. Aber dennoch frage ich mich, wie solch ein Mensch über Kürzungen reden kann, während man sich selber keine Sorgen machen braucht bis an sein Lebensende. Ich finde, dass Politker ziemlich realitätsfremd sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Politker wüsste, wie er für sich als allein stehende Person wüsste, mit einem Netto-Entgeld von 800 Eur oder so im Monat auszukommen. Ich finde es einfach nur noch ungerecht. Dann soll hier gespart werden und dort und irgendwann werden dann die Diäten wieder erhöht. Natürlich macht sie einen sehr, sehr harten Job. Sie lebt in Gefahr, muss viele Entscheidungen treffen etc. Genaus sehe ich das mit Profi-Sportlern oder anderen. Ich finde diese Verteilung einfach nur noch ungerecht. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. NAtürlich hat’s diese Kluft schon immer gegeben. Früher waren’s der Adel und das Gedsindel, heute sind’s die Politker und die Mitbürger.
Ach, es frustet einfach nur. Man arbeitet und arbeitet und kommt gerade so über die Runden und kann nix machen, wenn über die Erhöhung von Diäten gesprochen wird, weil alle im Parlament mit einstimmg ja abstimmen, und dass, obwohl überall gespart werden muss.

Na und?
Hallo,

das MÜSSEN wir uns leisten, denn wenn alle fähigen Köpfe nur noch in die Privatwirtschaft gingen, wo sie ein Vielfaches verdienen würden (Auch Merkel), statt für unseren Staat zu arbeiten, gingen bald alle Lichter aus!
Ich finde auch 17000,00€ gar nicht so viel Geld. Sieh dir mal an, was ein Bankdirektor verdient.

Obwohl ich von Merkel nicht überzeugt bin: Das Amt des Bundeskanzlers muss angemennen entlohnt werden!

Grüße
Günther

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Hallo,

Ich habe eben auf N24 gelesen, dass Frau Merkel ein Gehalt von
17.000 Eur im Monat erhält.

mit €204.000,- ist sie damit noch nicht mal in dem Bereich, auf den künftig die ‚Reichensteuer‘ fällig wird. Die beträgt dann 3% und soll 1.5 Milliarden einbringen. Irgendwer scheint da noch deutlich mehr Einkommen zu haben. Laß die kleinen Fische in ruhe und kümmer Dich um die Großen, die dann schon mal ihr Einkommen, von dem Frau Merkel nur träumen kann, um ein paar Prozente erhöhen.
Am WE habe ich kurz bei Sabine Christansen vorbeigeswitcht, da war von Erhöhungen um rund 80% die Rede …

Gruß, Rainer

Tauschen ?
Moin,

würdest du ihren Job für dieses Gehalt machen wollen ?

Ich nicht.
Gruß
Marion

Ach, es frustet einfach nur. Man arbeitet und arbeitet und
kommt gerade so über die Runden

Dann machst Du irgendwas falsch.
Such Dir doch einen Job der gut bezahlt wird.
Mit Neid allein kommst Du jedenfalls nicht weiter.

Gruß, Joe

Das ist extrem wenig!
Hallo,

Du musst auch sehen, dass Spitzenpolitiker alles verheizen:

Ihre Gesundheit, ihr Privatleben, ihre Wochenenden.

Dazu kommt der permanente Öffentlichkeitsdruck.

Das Ganze für gerade mal 204.000 Jahresbrutto, ich denke nicht dass das zu viel ist.

Ich schätze das ist das Einkommen eines Arztes mit einer sehr gut laufenden (Doppel-) Praxis, so von der Größenordnung her.

Ich glaube jedenfalls, dass es viele Leute gibt die ein höheres Einkommen haben als 204.000.

mfg

Ich habe eben auf N24 gelesen, dass Frau Merkel ein Gehalt von
17.000 Eur im Monat erhält. Natürlich ist mir klar, das
Politiker viel, viel mehr verdienen, als man sich vorstellen
kann.

Ich kann mir das sehr gut vorstellen, weil um mich rum so einige Gestalten rumlaufen, die in etwa genauso viel verdienen. Und vor allem kann ich mir gut vorstellen, daß ich in 17 Jahren, wenn ich also in etwa genau so alt bin wie die Merkel heute, deutlich mehr als verdienen werde wie sie heute.

Politker ziemlich realitätsfremd sind. Ich kann mir nicht
vorstellen, dass ein Politker wüsste, wie er für sich als
allein stehende Person wüsste, mit einem Netto-Entgeld von 800
Eur oder so im Monat auszukommen.

Die Frau hat in den 70ern Physik studiert. Da wird das Geld im Zweifel auch nicht so locker gesessen haben.

Ich finde es einfach nur
noch ungerecht. Dann soll hier gespart werden und dort und
irgendwann werden dann die Diäten wieder erhöht.

Um gerade die Diskussionen endlich mal zu beenden, hat man vor einiger Zeit die Erhöhungen der Diäten an die Erhöhungen der Beamtenbezüge geknüpft.

Natürlich
macht sie einen sehr, sehr harten Job. Sie lebt in Gefahr,
muss viele Entscheidungen treffen etc. Genaus sehe ich das mit
Profi-Sportlern oder anderen.

Auha, da wird sich Frau Merkel aber freuen, wenn sie statt der lumpigen 17.000 Euro, für die niemand aus der Wirtschaft den Job machen würde, zukünftig die Millionen bekommt, die man als Fußballer oder Formel 1-Fahrer an Gehalt und Werbeeinnahmen erhält.

Ich finde diese Verteilung
einfach nur noch ungerecht. Die Kluft zwischen arm und reich
wird immer größer. NAtürlich hat’s diese Kluft schon immer
gegeben. Früher waren’s der Adel und das Gedsindel, heute
sind’s die Politker und die Mitbürger.

Du hast Dir wirklich schön was zurecht gedacht. Rd. 200.000 Euro im Jahr ist längst nicht so ein außergewöhnliches Gehalt wie Du anscheinend meinst.

Ach, es frustet einfach nur. Man arbeitet und arbeitet und
kommt gerade so über die Runden und kann nix machen,

Man kann nix machen? Wieso nicht? Kann man sich nicht nach der Arbeit noch im CDU-Ortsverband engagieren und sich so in höchste Parteiämter hocharbeiten? Kann man nicht abends, wenn die fiesen Politiker zu ihrer zweiten Nachtsitzung übergehen, ein Fernstudium betreiben und anschließend Staranwalt oder Nobelpreisträger werden? Kann man nicht vor und nach der Schule trainieren bis der Arzt kommt und einen Profivertrag erhalten?

wenn über
die Erhöhung von Diäten gesprochen wird, weil alle im
Parlament mit einstimmg ja abstimmen, und dass, obwohl überall
gespart werden muss.

  1. siehe oben
  2. Die Diäten fallen nicht ins Gewicht. Das, was der ganze Spaß im Bundestag kostet, wird in weniger als drei Minuten an Zinsen für die Bundesschuld verpulvert.
  3. Wenn es für Politiker mal ein bißchen mehr Geld gäbe, wäre die Flaschenquote vielleicht endlich etwas niedriger.

Gruß,
Christian

Hi Phytia,

Deinen Frust angesichts der gewaltigen Unterschiede kann ich verstehen und dennoch: ich möchte keinen Job in der Politik machen und bin zudem der Meinung, dass der Regierungschef/die Regierungsschefin unseres Landes mit diesem Amt auf Zeit ebensoviel Einkommen erzielen dürfen wie Vorstandsmitglieder großer Unternehmen.

Zu den (m. E. völlig überzogenen) Bezügen einiger Profi-Sportler und Stars: das System funktioniert, weil „einfache Leute“ es finanzieren - bei Konzerten horrende Eintrittspreise (> 50 €) zahlen, Schumi und Co. beim Umwelt-verdrecken bejubeln, vermeintliche Markenwaren mit drei Streifen oder einem Haken udgl. um nahezu jeden Preis kaufen usw. usf.

Solange das so ist, schließen Politiker wohl nicht ganz zu Unrecht, dass „da immer noch was zu holen ist“.

andersherum
Hi exc

  1. Wenn es für Politiker mal ein bißchen mehr Geld gäbe, wäre
    die Flaschenquote vielleicht endlich etwas niedriger.

Das glaube ich überhaupt nicht - das Gedränge am Trog würde nur größer.

  1. Wenn es für Politiker mal ein bißchen mehr Geld gäbe, wäre
    die Flaschenquote vielleicht endlich etwas niedriger.

Das glaube ich überhaupt nicht - das Gedränge am Trog würde
nur größer.

Hi,
und Gedränge ermöglicht Auswahl.
Grüße
Ulf

Ach Gott, immer diese Neid-Diskussion. Hättest du etwa Vertrauen in eine Regierung, die auf 400-Euro-Basis arbeitet? Wer nimmt denn bitte die Ochsentour der Parteipolitik mit all ihren Anfeindungen, Intrigen, Schleimereien, Lobbyismus, Öffentlichkeitsdruck etc auf sich? Nur geldgeile Säcke? Glaubst du wirklich, irgendjemand tut sich das an, um Geld zu verdienen?

Und wenn sie weniger verdienen würden, wäre damit irgendwem geholfen? Das Haushaltsloch wäre sicherlich gleich gestopft und Hartz IV könnte verdoppelt werden…

Ich habe eben auf N24 gelesen, dass Frau Merkel ein Gehalt von
17.000 Eur im Monat erhält. Natürlich ist mir klar, das
Politiker viel, viel mehr verdienen, als man sich vorstellen
kann. Aber dennoch frage ich mich, wie solch ein Mensch über
Kürzungen reden kann, während man sich selber keine Sorgen
machen braucht bis an sein Lebensende.

Soll sie etwa jedem das Blaue vom Himmel versprechen, nur weil sie mehr verdient als der Bevölkerungsdurchnschnitt?

Ach, es frustet einfach nur. Man arbeitet und arbeitet und
kommt gerade so über die Runden und kann nix machen, wenn über
die Erhöhung von Diäten gesprochen wird, weil alle im
Parlament mit einstimmg ja abstimmen, und dass, obwohl überall
gespart werden muss.

Ich kann mich jetzt gar nicht mehr so richtig an die letzte Diätenanpassung im Bundestag erinnern. Hilf mir doch mal auf die Sprünge, ist schon etwas länger her.

Gruß
andré

Hi!

Ich habe eben auf N24 gelesen, dass Frau Merkel ein Gehalt von
17.000 Eur im Monat erhält.

Das ist kein Gehalt, das ist ein monatliches Schmerzensgeld für den Wegfall jeglicher Privatsphäre. Oder glaubst du, Angela Merkel kann einfach so aus Lust und Laune über den Dresdner Weihnachtsmarkt laufen und sich mit Glühwein zuschütten? Oder mal eben zum Shoppen mit dem Billigflieger nach London oder zum Kurzurlaub nach Santorin? Spitzenpolitiker zahlen einen hohen Preis - da sind 17.000 Euro im Monat verdammt wenig.

Grüße
Heinrich

Hallo!

Die Frage ist für mich wen iger, wie hoch das Gehalt eines POlitikers ist, sondern ob diese Person dieses Gehalt auch auf dem freien Markt verdienen könnte.

Bei einem Großteil unserer Politiker kann man das klar verneinen.
Frau Merkel hingegen könnte durchaus 200.000 Euro in der Wirtschaft verdienen.
Somit sehe ich kein Problem bei ihrem Gehalt.
Sieh Dir lieber mal die Bezüge von anderen Abgeordneten / Ministern / Regierungsmitgliedern an, z.B. Joschka Fischer, Claudia Roth, Kurt Beck…

Grüße,

Mathias

Hallo!

Du bist heiße Anwärterin auf den Preis für das kleingeistigste und dämlichste Posting!

Gruß
Wolfgang

PS: Das war keine Verletzung der Netiquette. Es handelt sich um die zurückhaltendste und freundlichste Antwort, zu der ich angesichts der getätigten Aussagen fähig bin.

Hi Pythia,

solche Diskussionen kann man sich hier regelmäßig sparen weil es nix bringt - und die Antworten zeigen das auch wieder ganz deutlich.

Es mag ja sein daß man in der Wirtschaft mehr verdient, es mag sein daß ein Kanzler/eine Kanzlerin keinen 8-Stunden-Tag hat… Man kann natürlich immer mit denen vergleichen, die noch besser dastehen.

Komischerweise kommt aber keiner auf die Idee mit den 95% Otto-Normalbürgern zu vergleichen, die sich in ihrem Job auch anstrengen müssen, keine Sicherheit im Job haben und schauen müssen wie sie über die Runden kommen.

17.000 EUR sind der Lebensunterhalt für knapp 50 Menschen, die im Westen von ALG II leben müssen (345 EUR) und sogar der Gegenwert von 53 Ossi-ALG II-Monats-Grundsicherungen.
Man kann es auch anders ausdrücken: von diesem ihrem Monatsgehalt muß jemand anderes mehr als 4 Jahre lang leben.
Bevor es jetzt heißt „die ALGler bekommen aber die Wohnung und und und bezahlt…“: Ich bin sicher daß die Frau Bundeskanzlerin auch keine angemessene Miete für ein bescheidenes Zimmer im Kanzleramt zahlt, ihren Dienstwagen oder den Hubschrauber für private Heimfahrten am Wochenenede etc. nicht selber betankt, ihren Kühlschrank nicht selber füllt und sie selbst ihre Kostümchen nicht alleine aus ihrem Gehalt finanzieren muß.

Wobei ich der Frau Merkel ihr Gehalt durchaus gönne. Sie trägt eine hohe Verantwortung und eine gute Bezahlung ist OK. Nur muß man trotzdem auch mal über die Relationen nachdenken.

Mein Eindruck seit längerer Zeit ist daß die Grenze zwischen arm und reich gar nicht bei denjenigen liegt, die >10000 EUR monatlich nach Hause schleppen und denen die darunter liegen. Es kommt mir inzwischen oft so vor daß selbst Leute, die pro Person sagen wir mal 1500 EUR oder mehr nach Steuern und Miete zur Verfügung haben oft nicht mehr in der Lage sind die Situation derer zu verstehen, die jeden Monat mit Ach und Krach über die Runden kommen.
Es wird dann immer vorgerechnet wie man selber früher mit Summe X hingekommen ist und was man wie alles sparen kann. Daß es aber oft auch um die psychischen Auswirkungen, also Trostlosigkeit, Schuldendruck, Arbeitslosigkeit, Chancenlosigkeit, Behandlung als „Schmarotzer“ usw. geht wird dabei gerne übersehen oder besser: einfach nicht verstanden.

Solche Diskussionen bringen allerdings nix und ich habe für mich beschlossen darauf nicht mehr einzusteigen, denn es ist sinnlos.

Gruß,

MecFleih

So wenn du dich schon über so ein Einkommen aufregst (das unterbezahlt ist bei der Verantwortung, Arbeitsleistung!), was sagst du denn dann erst zu den ganzen Leuten, die ihre Asche im Vergleich „im Schlaf verdienen“?

So wie irgendwelche Fondsinitiatoren (wie z.B. der Esch aus Troisdorf)… Die mal nebenbei 7 Millionen durch fragwürdige Mietervermittlung an einem Gebäude einsacken…

Da wird für 17000€ im Monat nicht mal aufgestanden - geschweige denn ein Land regiert…

Typisch Deutsch…
Hi!

solche Diskussionen kann man sich hier regelmäßig sparen weil
es nix bringt - und die Antworten zeigen das auch wieder ganz
deutlich.

In der Tat.

Es mag ja sein daß man in der Wirtschaft mehr verdient, es mag
sein daß ein Kanzler/eine Kanzlerin keinen 8-Stunden-Tag
hat… Man kann natürlich immer mit denen vergleichen, die
noch besser dastehen.

Ja, das sollte man tun. Und daraus seine Motivation ziehen, noch besser zu werden und somit noch besser dazustehen, anstatt dem anderen alles zu neiden. Hier könnten sich die Duetschen von den US-Amerikanern durchaus einmal eine Scheibe abschneiden.

Komischerweise kommt aber keiner auf die Idee mit den 95%
Otto-Normalbürgern zu vergleichen, die sich in ihrem Job auch
anstrengen müssen, keine Sicherheit im Job haben und schauen
müssen wie sie über die Runden kommen.

Naja, 41% der Deutschen leben in irgendeiner Weise vom Staat.
Insgesamt arbeiten in Deutschland ca. 60% der Menschen für ihren Lebensunterhalt.
Da ist schon noch Luft drin…

17.000 EUR sind der Lebensunterhalt für knapp 50 Menschen, die
im Westen von ALG II leben müssen (345 EUR) und sogar der
Gegenwert von 53 Ossi-ALG II-Monats-Grundsicherungen.

Der typisch deutsche Vergleich, s.o.
Ich würde eher sagen, dass 204.000 Euro p.a. dem Gehalt des Geschäftsführers eines mittelständischen Unternehmens entsprechen.
Der deutsche Bundeskanzler ist jedoch m.E. eher mit dem Manager / Board Member eines Großkonzernes zu vergleichen, so er/sie denn seinen Job ordentlich macht.
Und in diesen Ebenen wird deutlich mehr verdient.

Man kann es auch anders ausdrücken: von diesem ihrem
Monatsgehalt muß jemand anderes mehr als 4 Jahre lang leben.

Ja, jemand der es eben nicht gebracht hat, richtig gut zu sein. Somit muss er damit leben, weniger zu haben.
Oder sollten alle dasselbe haben?
Dieses Modell scheiterte schon ein paar mal, gebe ich zu bedenken…

Bevor es jetzt heißt „die ALGler bekommen aber die Wohnung und
und und bezahlt…“: Ich bin sicher daß die Frau
Bundeskanzlerin auch keine angemessene Miete für ein
bescheidenes Zimmer im Kanzleramt zahlt,

nein, das hat sie umsonst. Da schläft sie, wenn sie bis nachts arbeitet (machst Du das auch…?). Aber ihre Wohnung muss sie selbst finanzieren.

ihren Dienstwagen
oder den Hubschrauber für private Heimfahrten am Wochenenede
etc. nicht selber betankt,

für solche Touren nutzt sie zwar den Dienstwagen, aber anders geht es auch nicht. Schließlich muss sie geschützt werden.

ihren Kühlschrank nicht selber
füllt

Wieso das denn nicht?
Sie muss halt oft zu Arbeitsessen, während Du zuhause auf dem Sofa liegst. Dass sie die nicht auch noch selbst bezahlt, ist analog zu den Gepflogenheiten in der Wirtschaft. Kein Problem für mich.

und sie selbst ihre Kostümchen nicht alleine aus ihrem
Gehalt finanzieren muß.

Natürlich muss sie das.
Wie kommst Du darauf?
Zudem braucht sie einen Haufen davon.
Der Keuler hingegen darf seinen Blaumann von der Steuer absetzen.

Wobei ich der Frau Merkel ihr Gehalt durchaus gönne. Sie trägt
eine hohe Verantwortung und eine gute Bezahlung ist OK. Nur
muß man trotzdem auch mal über die Relationen nachdenken.

Das würde ich auch sagen. Da kommt das Volk noch billig bei weg, s.o.

Mein Eindruck seit längerer Zeit ist daß die Grenze zwischen
arm und reich gar nicht bei denjenigen liegt, die >10000
EUR monatlich nach Hause schleppen und denen die darunter
liegen. Es kommt mir inzwischen oft so vor daß selbst Leute,
die pro Person sagen wir mal 1500 EUR oder mehr nach Steuern
und Miete zur Verfügung haben oft nicht mehr in der Lage sind
die Situation derer zu verstehen, die jeden Monat mit Ach und
Krach über die Runden kommen.

Da sie das (im Falle der Transferempfänger, davon gehe ich aus) auf Kosten der Allgemeinheit tun, reicht das Existenzminimum. Dieses Bewusstsein ist in diesem Land nur einigen abhanden gekommen.

Es wird dann immer vorgerechnet wie man selber früher mit
Summe X hingekommen ist und was man wie alles sparen kann. Daß
es aber oft auch um die psychischen Auswirkungen, also
Trostlosigkeit, Schuldendruck, Arbeitslosigkeit,
Chancenlosigkeit, Behandlung als „Schmarotzer“ usw. geht wird
dabei gerne übersehen oder besser: einfach nicht verstanden.

Das sind auch priphäre Probleme.
Es geht nicht darum, jemanden in seiner Arbeitslosigkeit noch zu pampern, sondern neue Jobs ranzuschaffen.

Solche Diskussionen bringen allerdings nix und ich habe für
mich beschlossen darauf nicht mehr einzusteigen, denn es ist
sinnlos.

Ach ja? Du bist doch schon mittendrin…

Grüße,

Mathias

Wenn Du eine Stelle ausschreibst und feststellst, daß Du für das Gehalt nur Idioten bekommst, stellst Du dann einen der Idioten ein und hoffst, daß es nicht der größte ist, oder setzt Du die Bezüge rauf und nimmst das gerne in Kauf, weil Du dann zwischen qualifizierten Bewerbern auswählen kannst?

Nun, keine Ahnung, was Du bisher gemacht hast, aber ich hab schon Gehaltsforderungen durchgesetzt, die über dem lagen, was man eigentlich zahlen wollte. Der Schlußfolgerung, daß ich einfach ein überbezahlter Idiot bin, kann ich allerdings nur wenig entgegensetzen.

Gruß,
Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

solche Diskussionen kann man sich hier regelmäßig sparen weil
es nix bringt - und die Antworten zeigen das auch wieder ganz
deutlich.

Es mag ja sein daß man in der Wirtschaft mehr verdient, es mag
sein daß ein Kanzler/eine Kanzlerin keinen 8-Stunden-Tag
hat… Man kann natürlich immer mit denen vergleichen, die
noch besser dastehen.

Komischerweise kommt aber keiner auf die Idee mit den 95%
Otto-Normalbürgern zu vergleichen, die sich in ihrem Job auch
anstrengen müssen, keine Sicherheit im Job haben und schauen
müssen wie sie über die Runden kommen.

warum sollte man das auch tun? Mehr als zwei Beine, zwei Arme, Rumpf und Kopf kann ich da an Gemeinsamkeiten auf den ersten Blick nicht erkennen. Wenn Du der Anwalt der „kleinen Leute“ bist, dann berücksichtige bitte auch, daß Du genau das predigst, was m.E. das Problem in diesem Lande darstellt: „Alles egal, ich kann eh nichts machen, die da oben stopfen sich auf meine Kosten die Taschen voll, wo bleibt mein Anteil von deren Geld…“

Diese Leute mit jemandem zu vergleichen, der sich über Jahre und Jahrzehnte durch die x Etagen der politischen Organisationen gekämpft hat, sich engagiert und unter wenig ansprechenden Verhältnissen bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, erscheint mir etwas unpassend.

Ich bin nun wahrlich kein Freund von Politikern, aber dieses Gejanker geht mir wirklich auf die Nerven. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn im Bundestag nicht vor allem Beamte und Gewerkschafter sitzen würden, aber für das Geld und unter den Umständen bekommt man nun mal keine besseren.

17.000 EUR sind der Lebensunterhalt für knapp 50 Menschen, die
im Westen von ALG II leben müssen (345 EUR) und sogar der
Gegenwert von 53 Ossi-ALG II-Monats-Grundsicherungen.
Man kann es auch anders ausdrücken: von diesem ihrem
Monatsgehalt muß jemand anderes mehr als 4 Jahre lang leben.

Der Unterschied zwischen brutto und netto ist bekannt?

Wobei ich der Frau Merkel ihr Gehalt durchaus gönne. Sie trägt
eine hohe Verantwortung und eine gute Bezahlung ist OK. Nur
muß man trotzdem auch mal über die Relationen nachdenken.

Ja, das ist richtig. Gehälter von 250.000 Euro im Jahr sind bei Geschäftsführern im Mittelstand, d.h. im Bereich von 50-250 Mio. Umsatz, so ziemlich der Durchschnitt.

Es wird dann immer vorgerechnet wie man selber früher mit
Summe X hingekommen ist und was man wie alles sparen kann. Daß
es aber oft auch um die psychischen Auswirkungen, also
Trostlosigkeit, Schuldendruck, Arbeitslosigkeit,
Chancenlosigkeit, Behandlung als „Schmarotzer“ usw. geht wird
dabei gerne übersehen oder besser: einfach nicht verstanden.

Ich bin mir sicher, daß Frau Merkel keinerlei Druck verspürt. Gerade die letzten sechs Wochen müssen die reinste Wellness-Kur gewesen sein.

Gruß,
Christian

Hallo,

für das Geld würd ich den Job nicht machen wollen. Der Spiegel hatte kurz nach der Wahl einen Artikel, der genau die Tätigkeit des Kanzlers beschrieb - nää, danke.

In der Industrie (schon bei mittelständlern) verdienen leitende Angestellte mehr - und die führen keinen Staat sondern nur eine Abteilung.

Gruß
HaWeThie