Fritz weiß es vermutlich schon genauer, und ggf. wird ihm Kreszenz noch ein wenig ins Detail verhelfen -
aber die Bäckerinnung des Saarlandes sagt jedenfalls, dass der früheste heute bekannte Nachweis einer Brezge aus Savoyen ca. 610 nuZ stamme.
Also dasz die in den vino zu immergierende Brezge allenfalls eine humanistische, aber keine imperiale zu sein scheynt.
Das immergable Mandelgebäck, mit dem mir der sizilianische Wirt vom Ulmer Hof seinerzeit den vinum seiner patriae nahe gebrungen hat, war auch ganz banaliter geformt und ausgebacken.
Aber jetzt zum Teilaspekte des Kaiserlateines lernen wenigstens noch ein - zugegebenermaßen völlig sinnloser - Kanon:
Ceciderunt in profundum
Plato et Euripides
Summus Aristoteles -
Ceciderunt in profundum
etc. etc.
Und dann hammer noch ein Verslein, aus einer glücklicherweise vorübergegangenen Zeit, zu der Deutsche und Franzosen einigermaßen regelmäßig alle 25 Jahre im Elsass übereinander hergefallen sind:
Vive la France, perte la Prusse -
D’ Schwowe müen zum Landle nüss
Vive la Prusse, perte la France -
D’ Schwowe hän jetzt wîdr Chance…!
wurden von den Römern als Opfergaben für die Götter in Tempeln, vor Hausaltären etc. gelegt. Schon damals hatte die Opferbrötchen diese verschlungene Form.
Die Geschichte von dem Uracher Bäcker, der dem Tod durch Erhängen nur entging, weil er ein Gebäck kreierte, durch das dreimal die Sonne schien, ist eine hübsche, aber nicht die Ursprungsgeschichre der Brezel.