merkwürdige Finanzpolitik

Politik Finanz- & Wirtschaftspolitik
#1

Ich frage mich immer wieder, weshalb sich hier niemand gegen den gewaltigen Beamten- und Angestelltenapparat im öffentlichen Dienst wehrt, der zudem noch uneffizient arbeitet und mit 50 % überbesetzt ist. Manchmal glaube ich, man sammelt im Ö.D. alles ein, was auf dem freien Markt keine Chance mehr hat oder nie gehabt hätte. Hier werden viel zu viel Leute von unseren Steuern dafür bezahlt dass sie viel zu viel Geld zum Fenster rausschmeißen für z.T. sowas von unsinnigen Projekten, dass mir die Galle kocht.

Ich hätte mal ein Rezept, wie man das Haushaltsloch stopfen könnte.
Alle im öffentlichen Dienst beschäftigten und Pensionäre!! (Länder und Bund gleichermaßen) sowie sämtliche Politiker/Abgeordneten sollten 3 Monate auf ihr Gehalt/Ruhestandsgeld/Diäten u.s.w. verzichten müssen. Lediglich bei Minderverdienenden ohne Rücklage sollte eine Grundversorgung gewährt werden. Ich denke, das wäre mal eine Sparmaßnahme die auch wirklich die Richtigen (Schuldigen) trifft und mit Sicherheit wirkungsvoll wäre - auch als Ansporn künftig vernünftiger zu arbeiten, damit solch eine Sparmaßnahme nicht in einem halben Jahr schon wieder fällig würde.

#2

Du hast eine sehr merkwürdige Finanzpolitik…owT
Dazu sag ich garnichts mehr…

Das ist ja wie: Wenn alle Bundesbürger nur einmal 5€ dem Staat geben würden…

#3

Ich frage mich immer wieder, weshalb sich hier niemand gegen
den gewaltigen Beamten- und Angestelltenapparat im
öffentlichen Dienst wehrt,

„Wehren“ ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber es gibt hier durchaus den ein oder anderen, der sich zu der Thematik schon das ein oder andere mal kritisch geäußert hat.

Seltsamer Auftritt für den ersten Artikel im Brett.

Gruß,
Christian

#4

Seltsamer Auftritt für den ersten Artikel im Brett.

Nunja Christian, ich gehe jeden Tag mit Magenkrämpfen zur Arbeit, kann oftmals nachts nicht schlafen, weil mich das hier alles so ärgert. Und den Ausspruch, wir „Ossis“ könnten nicht arbeiten, weil wir’s nie gelernt haben, kann ich absolut nicht nachvollziehen, wenn ich das hier alles so sehe.

Dachte vielleicht geht es mir nach einem solchen „Auftritt“ etwas besser.
Gruß Ramona

#5

Hallo,

Ich frage mich immer wieder, weshalb sich hier niemand gegen
den gewaltigen Beamten- und Angestelltenapparat im
öffentlichen Dienst wehrt, der zudem noch uneffizient arbeitet
und mit 50 % überbesetzt ist. Manchmal glaube ich, man sammelt
im Ö.D. alles ein, was auf dem freien Markt keine Chance mehr
hat oder nie gehabt hätte.

Ich weiss nicht, wie in Brandenburg aussieht, aber aber für Sachsen kann ich das so nicht unterschreiben.
Und ich koenne auch Unternehmen und kann dir sagen: Bei jeder grossen Einheit, egal welche Ettiket dran haftet, ist ein gewisser Leerlauf inkl.

Ciao maxet.

#6

Das ist ja wie: Wenn alle Bundesbürger nur einmal 5€ dem Staat
geben würden…

Du scheinst nicht zu wissen, was im ö.D. so verdient wird …

#7

Hallo zusammen,

ich denke nicht, dass alle im Ö.D. so viel zuviel verdienen.
Bsp.: Lehrkräfte (altes Thema, ich weiß)

Studiert wie ein Diplomant (zumindest früher) und bezahlt wie ein Verwaltungsangestellter. Zuviel?
Und wenn alle im Ö.D. beschäftigten drei Monate auf Lohn und Gehalt verzichten sollen, warum dann nicht auch die in der freien Wirtschaft?
Warum sollen die einen ohne Entschädigung Leistung zur Verfügung stellen und andere wieder nicht??

Habt ihr euch schon mal die Änderungen im Beamten-Tarif angeschaut?
Ich denke, die sind inzwischen auf dem richtigen Weg.

In diesem Sinne

Dirk Andreas.Kening

#8

Hi!

Ich frage mich immer wieder, weshalb sich hier niemand gegen
den gewaltigen Beamten- und Angestelltenapparat im
öffentlichen Dienst wehrt, der zudem noch uneffizient arbeitet
und mit 50 % überbesetzt ist.

Der Öffentliche Dienst - das sind 4,8 Millionen Menschen. Arbeiten die alle uneffizient und sind die einzelnen Dienststellen wirklich mit 50% überbesetzt?

Wer ist denn der „Öffentliche Dienst“?

Mir fallen da als erste die Polizisten ein. Die einen in Uniform und die anderen in Zivil. Uneffizient? Überbesetzt? Überbezahlt?

Wie sieht es aus mit den Männern und Frauen von den Berufsfeuerwehren? Auch alles Schlamper?

Was ist mit dem Pflegepersonal in den Kliniken, die dem Land oder der Kommune gehören? Überbesetzte Positionen? Permanente Faulheit während der Arbeitszeit? Gigantisch hohe Gehälter?

Was ist mit den Leuten in den kommunalen Kindergärten und Kinderhorten? Was mit jenen, die in Grund- oder Sonderschulen ihre Arbeit verrichten? Sagst du deinem Busfahrer (sofern der ÖPNV bei dir noch nicht privatisiert ist), dass du ihn für faul und überbezahlt hältst, wenn er Sonntags, am Feiertag oder in Nacht seiner Arbeit nachgeht?

Der Öffentliche Dienst besteht nicht nur aus Politikern und Verwaltungsangestellten, die dir vielleicht mal das Leben schwer machen. Du trampelst auf einer ganzen Menge Leute herum, die gute Arbeit leisten und dafür mäßig bezahlt werden.

Grüße
Heinrich

#9

Hallo,

Das ist ja wie: Wenn alle Bundesbürger nur einmal 5€ dem Staat
geben würden…

Du scheinst nicht zu wissen, was im ö.D. so verdient wird …

ich auch nicht. Was verdient … ne, besser, was bekommt ein Feuerwehrmann, der vierschichtig arbeitet?

Gruß, Rainer

#10

ohh Schei…be,

da habe ich n Abi mit 1,8 und ein FH Studium, dass mir das Grundstudium in Jura ersparen würde und muss jetzt erfahren, dass ich auf dem Arbeitsmarkt keine Chance gehabt hätte, weil ich einfach zu blöd bin, was ordentliches zu arbeiten.
Schön das du mir soooo die Augen geöffnet hast.

Jetzt muss ich leider weiterarbeiten (sowei Beamte überhaupt arbeiten) und versuchen, dass ich meine 41 Std. für diese Woche voll kriege.
Vielleicht schaffe ich es ja in diesem Jahr (wie im Letzten) meinem Dienstherrn ca. 400 - 600 TEUR zu ersparen - durch Versuch, die Zinssituation auszunutzen - aber, ich bin ja zu dumm dafür.

Dass ich in der „freien Wirtschaft“ in vergleichbarer Stellung etwa das 3-fache verdienen würde - ist doch egal.

Gruß
HaWeThie

PS Sind eigentlich zur Zeit die Stammtische auch in Ferien??

#11

richtig!
hallo Heinrich,
die Lehrer hast Du noch vergessen.
Leider wesentlich zu wenige.
Dafür haben wir aber ein recht gut ausgerüstetes Heer.
Und das tröstet!
Grüße
Babalou

#12

Lediglich bei Minderverdienenden ohne Rücklage sollte eine
Grundversorgung gewährt werden.

Zu diesen Minderverdienenden gehören sicherlich Schreibkräfte in BAT VI bzw.VII+Schreibzulage (Zulage deswegen weil man einmal im Leben eine bestimmte Anzahlt an Anschlägen geschafft hat)
oder?

Mach doch auch Politiker (z. B. in der neuen Linken) dann kannst du auch viel Kohle machen, oder mach einen Abschluss als Dipl. Verwaltungswirt (FH) (Examensnote mind. 3,0) oder noch besser, zieh´ein Jurastudium durch, Examensnote mind. 1,5 dann gehörst du nicht mehr zu den Minderverdienenden und kannst endlich selbst einen Beitrag zur Rettung unserer Republik leisten

Grüsse
dragonkidd

#13

Hi!

Du scheinst nicht zu wissen, was im ö.D. so verdient wird …

ich auch nicht. Was verdient … ne, besser, was bekommt ein
Feuerwehrmann, der vierschichtig arbeitet?

Na, was glaubst du - bekommst du auf diese Frage jemals eine Antwort von der „netten Potsdamerin“? Ich schätze - nein!

Grüße
Heinrich

#14

Hallo Heinrich,

ich auch nicht. Was verdient … ne, besser, was bekommt ein
Feuerwehrmann, der vierschichtig arbeitet?

Na, was glaubst du - bekommst du auf diese Frage jemals eine
Antwort von der „netten Potsdamerin“? Ich schätze - nein!

die Frage hatte sich so gelesen, als hätte sie da 'ne Tabelle, aber mit Antwort rechne ich eigentlich nicht mehr. Ich werde dann gelegentlich im Bekanntenkreis fragen, da sind Leute in der FFW, die wissen das.
Andererseits kenne ich die Antwort: ‚zu wenig‘. :wink:

Gruß, Rainer

#15

Danke für das Posting.
Hallo Heinrich.

Danke für dein Posting.

Auch ich hege die allgemein üblichen Vorurteile gegenüber den „Beamten“ i.ö.D. und vergesse leider abundzu darüber das auch die von dir genannten Berufsgruppen Beamte sind.
Diesen wird man wohl in der Regel schlecht absprechen können das sie für Ihr Geld arbeiten und die meisten wohl auch gut.
Sicher gibt es auch hier genügend Schlonzer, aber die gibt es überall.

Tja, als alter Stammtischparolist(Gibts den Begriff?) ist ein zurückgerufenwerden in die Realität manchmal ganz hilfreich. :smile:
Und das auch noch ohne erhobenen zeigefinger.

Also Beamter nicht gleich Politiker.

Gruß
Robert

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#16

da kann man viele beispiele nehmen.
etwa

-zu hohes gehalt der beamten. von 1600 bis 5000 euro für nichts tun. ab und zu mal einen joghurt und einen kaffee verzehren

-der straßenbau, der schon doppelt so günstig sein könnte und viel bessere qualtiät. leider wurde dieser asphalt immer noch nicht zugelassen. wen wunderts

-öffentliche bebauungen von büros und sonstiges werden zufällig an immer und denselben konzern aus freundschaft abgegeben. durch tochterfirmen und sonstiges getarnt natürlich und um ein vielfaches teurer als von unabhängigen finanzexperten geschäzt

-beraterverträge die unsummen kosten, obwohl es derjehnige politiker eigentlich selbst besser wissen müsste. auch das ist keine seltenheit. zufälligerweise sind die berater in einer firma, die mit den baukonzernen zusammenhängen.

-verkauf von öffentlichen wasserversorgungsbeständen obwohl die gewinne sicher sind. besonders die privaten hatten eine gewinngarantie die der staat immer zu zahlen hatte.

-politiker die von firmen eingekauft werden, die überhaupt keine ahnung haben von der materie, damit diese ihnen dann öffentliche aufträge zuschustern. und nach dem rücktritt werden die politiker dann eingestellt bei den firmen.

-bahnstreckenvorschläge, die totaler käse sind, werden mit voller zustimmung akzeptiert, obwohl die politiker sich garnicht damit befasst haben und nach einer weile stehen die bauarbeiten still.

und das war noch längst nich alles.

wer glaubt das ist hier nur dummes zeugs, der kann ja mal den bundeshaushaltsplan versuchen zu beschaffen mit allen details. und ich meine mit jeder kleinigkeit. wenn das nichtmal die journalisten schaffen und die ämter und politiker einfach keine aussage machen, könnt ihr das vergessen.

usw. viel spass noch

#17

wer glaubt das ist hier nur dummes zeugs, der kann ja mal den
bundeshaushaltsplan versuchen zu beschaffen mit allen details.
und ich meine mit jeder kleinigkeit. wenn das nichtmal die
journalisten schaffen und die ämter und politiker einfach
keine aussage machen, könnt ihr das vergessen.

Die Journalisten könnten das schaffen, wenn sie denn Lust dazu hätten. Der Bundeshaushaltsplan ist in seiner vollen Pracht beim BMF zu bestellen und kostete vor Jahren mal 220 DM. Da es aber viel einfacher ist, Pressemitteilungen und dpa-Meldungen zusammenzufassen, bleibt der Bundeshaushalt über die groben Tabellen hinaus ein Geheimnis.

Gruß,
Christian

P.S.
Dieser Artikel ist nicht so zu verstehen, daß ich dem Vorredner in einem oder gar allen Punkten recht geben würde.

#18

Hi,

es ist möglich, dass es einige Faulenzer im öD gibt.
Genauso wie in jeden anderen Berufssparten.

Aber hier allgemein so über den öD herzuziehen ist nicht nur anmaßend sondern saublöd.

Frage mal eine Krankenschwester was sie verdient und wie hart sie dafür arbeiten muss.
Frage mal einen Polizisten wie lange er arbeit.

nicki

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#19

Hallo Robert,

die von dir genannten Berufsgruppen Beamte sind.

Erzieherinnen, Krankenschwestern, Busfahrer (Berufsfeuerwehren, da binich mir nicht sicher) sind keine Beamten, sondern Angestellte im ö. D.
Das ist ein großer Unterschied. Das solle man nicht verwechseln.

Diphda, nicht beamtet

#20

Hi!

Erzieherinnen, Krankenschwestern, Busfahrer
(Berufsfeuerwehren, da binich mir nicht sicher) sind keine
Beamten, sondern Angestellte im ö. D.
Das ist ein großer Unterschied. Das solle man nicht
verwechseln.

Korrekt.

Aber die „nette Potsdamerin“ wetterte ja auch gegen die Angestellten im Öffentlichen Dienst.

Übrigens: Ich finde es immer recht interessant, dass jene Leute, die so eine Diskussion frei treten, danach geflissentlich untertauchen. Sind die nicht Manns/Fraus genug, zu ihrer Meinung zu stehen und sie zu verteidigen?

Grüße
Heinrich