merkwürdige paradoxe Beziehungsentwicklung

Hallo

Ja ja, die Situationen, die du schilderst, kommen mir bekannt
vor. Sie sind regelrecht klassisch.

Du denkst dir dass dein Freund langweilig ist und einen Kick braucht, keinen Willen hat etwas fürdie Beziehung zu tun, du so viel investierst und von ihm nichts zurück kommt.

Hat er denn Willen, etwas für die Beziehung zu tun?
Kommt denn was zurück? - Wenn ja, was wäre das?

Das Wort tut er etwas für die „Beziehung“ kenne ich in dem Zusammenhang nicht. Denn bei all den klassischen Beispielen, wie Du schreibst, geht es darum, dass der Mann etwas für die Frau tut und nicht für die Beziehung. Die Frau schiebt in dem Fall nur das Wort „Beziehung“ davor. Weil die Frau glaubt, wenn es ihr gut tut, tut es auch der Beziehung gut. Doch wie ist es dann wirklich beim Einkaufen… tschuldigung… Shoppen. Der Mann geht wiederwillig mit, geht immer ein bissi langsamer als die Frau, ist lästig oder versucht die Frau zu überreden, dass sie doch etwas nicht kauft, kurz, er verdirbt ihr den Spass. Klar, weil er überhaupt nicht mitgehen wollte.

Hier in dem Forum war vor kurzem ein Eintrag, dass beim Spazieren der Mann immer hinten her geht unddie Freundin ihn ständig dazu bewegen muß schneller zu gehen. Ganz klassisch.

Was genau soll vom Mann „zurück“ kommen? In die Beziehung? Wer ist die Beziehung? Oder zur Frau? Was soll vom Mann zur Frau „zurück“ kommen, wenn er mit ihr, gegen seinen ursprünglichen Willen mitihr Shoppen geht?

Ich habe diesen Eintrag jetzt absichtlich überspitzt geschrieben. Mit gegen seinen Willen meine ich eher „nach dem Überreden“ und bei anderen Geschriebenen ähnlich.

Hallo Martin,

und nun habe ich den Eindruck, dass irgendwelche persönlichen Erfahrungen Deinereiner hineinspielen.

Denn ich hatte bislang nicht den Eindruck, dass sich hier in diesem Brett allzu viele Männer darüber beklagen, dass ihre Freundinnen nicht mit ihnen kuscheln wollen. Ganz im Gegenteil: Allenthalben ist hier doch immer wieder das schöne Clichè unterwegs, dass Frauen immer kuscheln, tendenziell aber weniger Sex wollen als ihre Männer … ;o))

Ich hingegen beziehe mich tatsächlich nur auf das UP, und darin findet sich nichts von irgendwelchen Hobbies oder Kleidern oder Drängelein, sondern nur, dass von Seiten des Mannes keinerlei zärtlicher Körperkontakt und nur noch selten Sex initiiert wird und er die Zärtlichkeiten der Frau bestenfalls erduldet. Es geht also nicht darum, das er gelegentlich keine Lust darauf hat, sondern vielmehr nie.

Und das klingt imho nicht nach einer stabilen Beziehungsgrundlage, zumindest nicht dann, wenn die Frau nicht dauerhaft bereit ist, ein wichtiges Bedürfnis ihrerseits komplett wegzudrücken. Gesund wäre das für sie aber keinesfalls.

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo,

Kleidern oder Drängelein, sondern nur, dass von Seiten des
Mannes keinerlei zärtlicher Körperkontakt und nur noch selten
Sex initiiert wird und er die Zärtlichkeiten der Frau
bestenfalls erduldet. Es geht also nicht darum, das er
gelegentlich keine Lust darauf hat, sondern vielmehr
nie.

Diese Beziehung dauert jetzt gerade mal 3 Monate und 1 Monat davon besteht laut dem Ursprünglichen Post der verminderte Körperliche Kontakt.

Nach einem Monat würde ich nicht das Wort „nie“ in den Mund nehmen.

Ein Monat kann zum Beispiel auch eine vorübergehende Depression sein, es ist langer Winter hinter uns, da haben viele Leute Depressionen und verminderte Lust auf menschlichen Kontakt aller Art. (auch Verbal).

Ein Monat ist doch noch lange kein Grund eine Beziehung zu beenden, vor allem dann nicht, wenn man denjenigen liebt, wie aus dem ursprünglichen Eintrag hervor geht.

Aber vielleicht bin ich hier altmodisch weil ich jemand bin der nicht gleich beim kleinsten Gegenwind die Beziehung beendet.

Mir fällt auf, daß Du nichts über seine Vergangenheit geschrieben hast.
Wie oft war er, war er verheiratet, ist Witwer, geschieden und warum?

Ich denke, das spielt eine große Rolle. Haben es Frauen vor Dir schon versucht? Wie hat es geendet?
Das weiß ich alles nicht und wäre wichtig.

Vom Gefühl her, da Ihr Euch erst 3 Monate kennt und dieser Umschwung in so kurzer Zeit stattfand, glaube ich, daß er am Anfang euphorisch und glücklich war und dann - die Angst vor

NÄHE kam.

Dieser Mensch hat Angst vor Nähe, vor Umarmungen, vor Kuscheln, vor Sich-Einlassen, vor Berührungen, denen er ausweicht.
Mit Sicherheit hat es etwas mit seiner Mutter zu tun, was Du nicht ändern kannst, es sei denn, er will sich öffnen und darüber etwas sagen.

Frag ihn mal nach seiner Mutter? Was war da? Ist er geschlagen worden? Hat sie ihn verlassen? Dann kennt er keine Berührungen und keine Zärtlichkeiten und…

es wird immer so sein, ich denke nicht, daß ein Mann mit 45 daran noch zu arbeiten vermag, vielleicht, mit DIR gemeinsam - das wäre seine letzte Chance.

Grüße
von Karin

Hallo Martin,

Diese Beziehung dauert jetzt gerade mal 3 Monate und 1 Monat
davon besteht laut dem Ursprünglichen Post der verminderte
Körperliche Kontakt.

da hast Du wieder etwas hineininterpretiert. Ich zitiere aus dem UP:

Wir waren beide länger ohne Partner, er hat anfangs sehr um mich geworben. Die ersten Nächte mit ihm waren sehr leidenschaftlich, er hat körperliche Nähe sehr gesucht und, mein Eindruck, auch sehr genossen genauso wie ich.
Das hat sich aber überraschend schnell gegeben. Nach nur wenigen Wochen zappt er sich abends von mir abgewandt im Bett noch eine Viertelstunde durch die Fernsehprogramme, bevor er einschläft.
(Hervorhebungen durch mich)

Genau Zeitangaben kann ich darin nicht entdecken, nur dass es eben nach der allerersten Kennenlernphase, in der auch körperlicher Kontakt stattfand, selbiger schon nach kürzester Zeit und abrupt eingestellt wurde.

Nach einem Monat würde ich nicht das Wort „nie“ in den Mund
nehmen.

Ich hingegen finde es gerade bei einer erst seit so kurzer Zeit bestehenden Beziehung extrem auffällig und auch äußerst ungewöhnlich.

Ein Monat kann zum Beispiel auch eine vorübergehende
Depression sein, es ist langer Winter hinter uns, da haben
viele Leute Depressionen und verminderte Lust auf menschlichen
Kontakt aller Art. (auch Verbal).

Lass mich raten: Du hast keine persönlichen Erfahrungen mit echten Depressionen?

Ein Monat ist doch noch lange kein Grund eine Beziehung zu
beenden, vor allem dann nicht, wenn man denjenigen liebt, wie
aus dem ursprünglichen Eintrag hervor geht.

Aber vielleicht bin ich hier altmodisch weil ich jemand bin
der nicht gleich beim kleinsten Gegenwind die Beziehung
beendet.

Ich bin imho noch ein bisschen altmodischer: Nach nur drei Monaten würde ich nicht von Liebe sprechen.

Und es ist ein bisschen mehr als nur ein leichter Gegenwind - Verweigerung von jeglichem Körperkontakt kann eine permanente Kränkung darstellen.

Und wenn der Partner nicht bereit und willens ist, darüber zu sprechen - noch nicht einmal in einer Zeit, in der die meisten Paare noch auf rosigen Wolken schweben - was bleibt der Frau dann für eine Wahl, als entweder sich selbst komplett zu verbiegen oder eben zu gehen?

Beste Grüße

=^…^=

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hi martin,

macht gar nix, dass du nicht kapierst, worum es geht. das kommt sicher noch. aber versuche bitte nicht, homöopathische dosen von liebe irgendwo reinzugeheimsnissen.

gruß & schluss
ann

Hallo Caroll, wenn ich die Antworten hier so durchlese, dann geben DIR die Männer noch die Schuld!

„Er ist sicher durch Deine Lebensgewohnheiten gestreßt“
„Er fühlt sich siche durch Deine Lebensgewohnheiten überfordert“
„Er muß sich auch mal zurückziehen können“
usw., usf.

Das erklärt aber nicht, warum er nicht das Bedürfnis hat, Dich zu armen oder Deine liebevollen Berührungen im Bad auszuhalten und sich zu freuen.

Wenn dieser Mann schon nach 2 Monaten von Deinen Lebensgewohnheiten gestreßt ist, dann kannst Du ihn vergessen!
Wenn dieser Mann schon jetzt Deine Nähe nicht aushalten kann und sein Gesicht abwendet, wenn Du ihm über die Wange streichst, dann kannst Du ihn vergessen.
Wenn Du bei ihm bleibst:
Du wirst ihm jahrelang hinterherhecheln und versuchen, etwas Zärtlichkeit zu bekommen, die normal wären und für die Du kämpfen mußt.
Es sind erst 2 Monate des Schönseins, 1 Monat der Krise, also 3 Monate, diese Krise nach 2 Monaten wäre mir zu früh. Ich denke, da tut eine Trennung noch nicht so weh. ICH würde es tun.
Karin

Muss ja nicht Shoppen sein
Hallo

Denn bei all den klassischen Beispielen, wie Du schreibst, geht es darum, dass der Mann etwas für die Frau tut und nicht für die Beziehung.

Na, ich dachte, er täte was für die Beziehung, wenn er sich bemüht, etwas mit ihr gemeinsam zu machen. Dabei wäre Shoppen gehen wirklich das schlechteste Beispiel, das ist ja nun tatsächlich meistens nicht für alle Beteiligten interessant.

Aber ein gemeinsames Hobby suchen? Fändest du wirklich, dass das nur für die Frau gut wäre? Wie soll denn eine Beziehung funktionieren, wenn man gar nichts gemeinsam macht?

Viele Grüße

Hallo Caroll

Habe ich es richtig verstanden, dass Du derzeit nach wie vor körperliche Sehnsucht nach ihm hast?

Falls ja:

Was haben wir jetzt?:

Der Mann plant für eure gemeinsame Zukunft. Das zeigt davon, dass ihm die Beziehung wichtig sein dürfte. Wieso sollte er planen wenn er vor hat sich zu trennen?

Der Mann übertreibt wenn Du ihn bittest etwas Nähe zu zeigen. Er spricht dann gleich von Sex. Der Mensch neigt zu übertreiben, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, dass er Befreiungsschläge tätigt. So in der Art wie von Sex sprechen, wenn Du nur von kuscheln sprichst. Des weiteren neigt der Mensch sich zurück zu ziehen wenn er sich unter Druck gesetzt fühlt, weil er glaubt, damit dem Druck minimieren zu können.

Was kann in einem zirka 50 jährigen theoretisch vorgehen wenn er sich nach einem Monat beginnt von körperlicher Nähe zurückzuziehen?

Das ist jetzt nur theoretisches:

Wenn man um die 50 ist, kann man beginnen an die Pension zu denken, beginnen zu denken wie: Wenn in 15 Jahren die Pension kommt, jetzt bin ich nicht mehr alleine sondern habe eine Partnerin, wie verändert sich dadurch die Pension?

Oder: Mit 50 herum hat er, wie auch Du, jede Menge Erfahrung in sachen Beziehungen. Man geht nicht mehr so Euphorisch hinein wie als junger. Dadurch muß sie sich nicht genau so entwickeln wie wenn man sich mit 20 trifft. Also ein paar Monate Sonnenschein und dann die Probleme. Mit 50 kann das schon anders verlaufen.

Es kann einfach nur sein, dass er im Beruf Stress hat, dort sehr unter Druck steht wegen einem Projekt und daher zu Hause mehr Abstand braucht.

Es kann sein, dass in eurer Beziehung irgend etwas vorgefallen ist, das ihn zum Beispiel an etwas schlimmes bei einer Ex Beziehung erinnert und er das Erlebnis der Ex in Ruhe verarbeiten möchte. Das heißt jetzt nicht, dass er seine Ex noch nicht verarbeitet hat. Es kann immer etwas wieder hoch kommen. Wenn ein Kind zum Beispiel in jungen Jahren von einem Hund gebissen wird, dann kann es die Angst im Laufe der Jahre abbauen, selbst einen Hund haben und irgendwann macht der Hund etwas, was das ehemalige Kind plötzlich an die Kindessituation erinnert und die Anggstist wieder da.

Praxisbeispiel:

Es war zirka ein Jahr her, ein Mann um die 40 der seit zwei Monaten in einer Beziehung ist, verspürt seit einem Monat eine totale leere. Er weiss nicht woran es liegt, er hatte so eine leere noch nie verspürt, es ist einfach nur eine leere. Auf die Frage, was er für sie empfindet, sagt er, dass er ihr nicht weh tun kann und sie nicht verletzten möchte, er möchte, dass es ihr gut geht. Auf die Frage was sein Kopf sagt, sagte er, dass er ihr sagen kann wenn er Abstand brauchtund sie es auch versteht.Wenn er alleine sein will kann er es, was ihm viel hilft, damit er sich durch die Lebensumstellung nicht bedrängt fühlt. Lange rede kurzerSinn, vier weitere Monate später war er ganz Glücklich, die Leerewar verschwunden und hat sich in totale Sehnsucht nach seiner Freundin umgewandelt. War er sich nach zwei Monaten nach gar nichts sicher, wußte er seine Gefühle ein paar Monate später geordnet.

Was ich damit sagen will, vielleicht braucht er einfach Zeit, seine neue Situation für sich selber zu verarbeiten. Klarkann es auch sein, dass er sich nach dem Ordnen trennt.

Falls Du keine Zuneigung mehr für ihn empfindest, haben AnnJabusch und KamikazeKatze sehr gute Beiträge geschrieben.

Dieser Beitrag besteht hier aus eventuellen Möglichkeiten, was wirklich ist, wird nur er selber wissen. Es handelt sich hier nicht um eine „Diagnose“

Hallo Ann, ich verstehe und möchte mich auch bei Dir entschuldigen, dass ich Dich bei den letzten Fragen unter Druck gesetzt hatte. Eine Antwort darauf, hätte auch ich an Deiner Stelle nicht gegeben. Tut mir Leid.

Warum funktioniert die Beziehung nicht wie eine normale?

Der Mann ist nun um die 50, hat schon viele Beziehungen hinter sich, ist vermutlich vorsichtiger geworden. In den Reifen Jahren kann man anders reagieren als, als Junger. Siehe mein Beispiel hier:

/t/merkwuerdige-paradoxe-beziehungsentwicklung/50809…

gruß & schluss

Auch wenn ich mich schon im Vorhinein für den Satz entschuldige:

Der Rückzug hier ist ganz normal.

Hallo,

Tut mir Leid, dass ich mich bezüglich dem Zeitverlauf um die ein oder andere Woche geirrt habe. Ich habe bei meinem letzten Betrag nicht ganz genau nachgesehen. War ein Fehler von mir.

Auch bezüglich dem Wort „Liebe“. Das tut mir Leid und möchte ich ersetzen, wenn die Frau schreibt, dass sie Lust auf körperliche Nähe verspürt, dürfte es bei ihr Zuneigung zu ihm geben. Wenn er Zukunftsgedanken hat, dürfte ihm die Beziehung wichtig sein.

Dass bei ihm Depressionen sind glaube ich auch nicht, weil er sich Zukunftsgedanken macht. Theoretisch wäre es allerdings möglich.

Wie viel ich damit zu tun habe? Nehmen wir an es gibt einen oder mehrere Menschen mit denen ich einen Pakt geschlossen habe: Bevor sie gehen, verabschieden sie sich bei mir perösnlich oder per Telefon, sprechen mir nicht auf meinen Anrufbeantworter oder Mailbox. Das sollte Dir genug sagen.

Ich habe nun einen Fortsetzungsbeitrag hier geschrieben und die theoretischen Möglichkeiten genauer angeführt.

/t/merkwuerdige-paradoxe-beziehungsentwicklung/50809…

Hallo Caroll,

es gibt Menschen die kaum oder nur wenig körperliche Nähe brauchen. Das kann die verschiedensten Ursachen haben. Ich selbst bin mit so einem Exemplar nun schon sein 17 Jahren liiert, die Ursache bei ihm ist die Erziehung: in seiner Familie ist es schlicht nicht üblich sich zu umarmen usw., in meiner sehr wohl. Seine Verwandschaft hat sich über die Zeit an mich gewöhnt, seine Schwester guckt aber immer noch reichlich komisch wenn ich sie zur Begrüßung herzlich umarme.

Zwischenzeitlich leide ich auch immer wieder mal darunter, eben weil ich den körperlichen Kontakt sehr brauche - ich fasse einfach gerne Menschen an, er mag das nicht so (auch nicht knutschen, schmusen, kuscheln, umärmeln, …)

Wir hatten einige heftige Streitgespräche und Diskussionen deswegen, auch weil er in der „Werbephase“ anders war, doch inzwischen kann ich akzeptieren dass er einfach andere Bedürfnisse in diesem speziellen Fall hat als ich.

Aber erst seit wir darüber gesprochen haben ist ihm mein Bedürfnis bewußt und er versucht mehr auf mich einzugehen. Aber grundlegend ändern wird er sich nicht mehr.

Da hilft wirklich nur reden, reden und nochmal reden.
Vorschlag:
Mach mit deinem Romeo einen Termin für ein Date (will heißen nehmt euch Zeit zum Reden), geht in ein gutes Restaurant oder kocht euch was Schönes. Sprich das Thema behutsam an und sprecht euch darüber aus. Frag ihn wie er empfindet, wie seine Bedürfnisse sind, erzähl ihm wie du dich fühlst wenn er sich wegdreht und dich ohne Gute-Nacht-Kuss schlafen läßt. Ich denke das wichtigste bei diesem Gespräch sollte sein dass ihr beide euch wohl fühlt (Umgebung) und dass keiner den anderen angreift oder beschuldigt damit kein Streit daraus wird.

Ich hoffe ihr könnt das klären und eine für beide akzeptable Lösung finden.

Grüße

P.S. Wir sind auch extrem verschieden, haben keine gemeinsamen Hobbys und nur wenige gemeinsame Interessen.
ich bin extrovertiert, sportlich, aktiv, kreativ, Frühaufsteher …
er ist ruhig, zurückhaltend, penibel, Nachteule …

Nenne mir ein Beispiel
Hallo

Na, ich dachte, er täte was für die Beziehung, wenn er sich
bemüht, etwas mit ihr gemeinsam zu machen. Dabei wäre Shoppen

Das kann ich gut verstehen, so dachte ich auch und wunderte mich warum die Beziehungen immer zur Last werden. Bemühen wird mit der Zeit immer zur Mühe und damit wird das Zusammensein mit dem Partner zur Mühe und Last. Wenn Mühe (bemühen) zum Dauerthema wird, dann wird die Beziehung nach einiger Zeit zur Last.

shoppen gehen wirklich das schlechteste Beispiel, das ist ja nun
tatsächlich meistens nicht für alle Beteiligten interessant.

Nicht nur shoppen, auch Joggen, Tennis oder Radfahren. Meistens hat ein Partner mehr Kondition, lauft schneller oder spielt besser, der andere verliert dauernd oder einer muß langsamer mit dem Rad fahren, sodass es ihn nicht fordert sondern für ihn Langweilig ist.

Selbst wenn man von Natur aus gemeinsame Hobbys hat, muß man sie zur gleichen Zeit gemeinsam machen wollen. In der Praxis ist aber ein Partner in der Arbeit gestresst, während der andere dort unterfordert ist, zu einem anderen Zeitpunkt ist das wieder umgekehrt.

Ein Ex Paar:
Sie Umweltschützerin, kauft nur bei kleinen Geschäften ein um sie zu unterstützen, Naturliebhaberin, geht gerne in die Natur um Kräuter und anderes zu Pflücken.
Er, besitzer eines kleinen Ladens, Umweltschützer und Naturliebhaber, geht gerne in die Natur um Kräuter und ähnliches zu suchen. Sie haben gemeinsame Interessen, Ideale und Hobbys. Die Beziehung hielt um die zwei Jahre. Welche Probleme hatten sie? Zum Beispiel am Wochenende das klassische, sie wollte am Vormittag weg gehen, er am Nachmittag (zu unterschiedlichen Zeitpunkten), er wollte Kräuter und Pilze sammeln gehen, sie bloß im Park spazieren… Die Beziehung wurde für beide zur Mühe. Dabei glaubten sie am Anfang sie hatten ihren Traumpartner gefunden, waren auch schon um die 40 und nicht mehr so blauäugig.

Theoretisch ist alles schön, nur in der Praxis macht der Versuch etwas gemeinsam zu machen, nur unglücklich. Klar, ab und zu treffen sich wirklich die Interessen und dann macht es um so mehr Spass wenn es vorher nicht zwanghaft gemeinsam versucht wurde. Vor allem bei gemeinsamen Interessen istdie Gefahr des Zwanghaften hoch.

Wie geht es nun besser (ganz kurz)?

Meiner Meinung nach, vom anderen nichts verlangen, man kann ihn etwas fragen, ob er etwas mit einem machen möchte, wenn er sich ausredet oder nein sagt, dann alleine Machen, dann hat man sich nachher etwas zu erzählen. Je mehr man gemeinsam macht, um so mehr geht der Gesprächsstoff aus.

Viele Grüße

Hallo,

Nur weil es im Bett nicht klappt, sollen sie sich trennen?

Dazu hat Ann schon geantwortet.
Aber auch hier bringe ich wieder gern ein Zitat an (von Dr Phil McGraw, aber kann sein ,dass er das auch woanders her hat):
„If the sex is good, it accounts for about 10% in a relationship.
If the sex is bad, it’s 90%.“
(Wenns beim Sex stimmt, dann zählt das etwa 10% in einer Beziehung; wenn es nicht stimmt, dann sind es eher 90%).

Gruß
Elke

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mit dir würd ich gern mal ein bierchen trinken, martin.

lg
tilli

Hallo Wer-auch-immer,

Für die Beantwortung Deiner Frage ist diese Information doch
gänzlich irrelevant, und es muss Dir auch klar sein, dass sie
Anlass zu wildesten Spekulationen bietet.

finnich auch…

jetzt denk sogar ICH darüber nach. obwohl es mich eigentlich nicht interessiert…

ich meine: selbst wenn man erkannt wird, was dann? klar, es ist nicht schön, wenn dann immerschlaue klarstellen: „abah außadem haste doch noch ein problem mit deinen flanzen im gaaten!!“

aber muß man da nich durch?

Warum also?

Verwunderte Grüße

auch
tilli

einspruch!

Hallo Caroll, wenn ich die Antworten hier so durchlese, dann
geben DIR die Männer noch die Schuld!

das lese ich nun aber nicht raus!

„Er ist sicher durch Deine Lebensgewohnheiten gestreßt“
„Er fühlt sich siche durch Deine Lebensgewohnheiten
überfordert“
„Er muß sich auch mal zurückziehen können“
usw., usf.

es erklärt, wie er denken könnte. nicht, dass sie dran schuld ist.

Das erklärt aber nicht, warum er nicht das Bedürfnis hat, Dich
zu armen oder Deine liebevollen Berührungen im Bad auszuhalten
und sich zu freuen.

doch, das erklärt es.

z.b. er ist gestreßt und mag nicht (vielleicht)

Wenn dieser Mann schon nach 2 Monaten von Deinen
Lebensgewohnheiten gestreßt ist, dann kannst Du ihn vergessen!

ahem…

Du wirst ihm jahrelang hinterherhecheln und versuchen, etwas
Zärtlichkeit zu bekommen, die normal wären und für die Du
kämpfen mußt.

das könnte passieren. aber das kann dann auch bei mr. x, mr. y oder mr. z passieren. hinterherhecheln müssen wir frauen nicht. dass wir es tun, liegt an uns, nicht an den kerlen.
schlau, aber nicht leicht umgesetzt…

Es sind erst 2 Monate des Schönseins, 1 Monat der Krise, also
3 Monate, diese Krise nach 2 Monaten wäre mir zu früh. Ich
denke, da tut eine Trennung noch nicht so weh. ICH würde es
tun.

ja und dann?
weitersuchen, noch mal das ganze. immer wieder neu?

da hätte nun wiederum ICH keine lust.

ist sowas eigentlich mit zwei frauen ausgeschlossen? laufen die dann einander hinterher?

tilli

merkwürdige paradoxe frageumgestaltung

Hallo Martin,

und nun habe ich den Eindruck, dass irgendwelche persönlichen
Erfahrungen Deinereiner hineinspielen.

ICH habe den eindruck, dass martin einer der wenigen männer ist, die in der lage sind, die lage recht gut zu überschauen.

Denn ich hatte bislang nicht den Eindruck, dass sich hier in
diesem Brett allzu viele Männer darüber beklagen, dass ihre
Freundinnen nicht mit ihnen kuscheln wollen. Ganz im
Gegenteil: Allenthalben ist hier doch immer wieder das schöne
Clichè unterwegs, dass Frauen immer kuscheln, tendenziell aber
weniger Sex wollen als ihre Männer … ;o))

eben dies bestätigt, dass martin sich mehr gedanken gemacht hat.

Ich hingegen beziehe mich tatsächlich nur auf das UP,

er hingegen schreibt von sich aus persönlicher erfahrung und beantwortet die frage nach männersicht, wie in der UP gefordert.
und, was ist der dank? frauengezank.

Und das klingt imho nicht nach einer stabilen
Beziehungsgrundlage, zumindest nicht dann, wenn die Frau nicht
dauerhaft bereit ist, ein wichtiges Bedürfnis ihrerseits
komplett wegzudrücken. Gesund wäre das für sie aber
keinesfalls.

könnte sein. aber seine antwort ist ja nur: diese und jene gründe könnten es sein, die den mann zu seinem verhalten führen.
das war gefragt.

aber es gefällt eigentlich keiner…

tilli

Hallo Martin,

Genau das sind diese Situationen, würde er seine Angst ablegen
die Frau zu verlieren, würde er der Frau sagen, dass er nicht
will und zwar jetzt nicht und später auch nicht, die Frau das
aber gerne alleine oder mit Freunden unternehmen kann. Doch
das traut sich der Mann nicht, eben aus Angst sie zu verlieren
und desshalb zieht er sich mit der Zeit immer mehr zurück.
Weil der Mann das nicht ganz klar der Frau sagt, bohrt
verständlicherweise die Frau immer mehr nach und wird dem mann
immer lästiger, wodurch er sich immer mehr zurück zieht und
die Frau glaubt, der Mann liebt sie nicht mehr.

aber ist einem solchen Mann denn nicht auch klar, dass er der Frau damit suggeriert, dass er irgendwie schon will, sich lediglich gerne etwas bitten lässt, bevor er zustimmt und sie daher genau das auch macht? Woher soll die Frau wissen, was er wirklich meint? Soll sie ihn anders fragen oder gar nicht? Soll sie jedes ja, das nicht zu 150% aus ihm heraus sprudelt, anzweifeln? Und ist dem Mann nicht auch klar, wohin es letztendlich führt, nämlich dass er sie auch oder gerade dann verliert, wenn er ja sagt, aber eigentlich nein meint?
Gerade diese widersprüchlichen Signale machen den respektablen Umgang miteinander doch erst so schwer.

Und mir selbst ging es auch schon ein paar Mal so, dass ich den Eindruck hatte, mein Freund mag nicht mit mir irgendwohin, hab ihn daher nicht bedrängen wollen und mich stattdessen mit einer Freundin verabredet und er war daraufhin beleidigt, dass ich nicht mit ihm dort war oder wir wenigstens zu dritt hingegangen sind.

Liebe Grüße
Fina

Hallo Larry,

Das mit der „Verholzung“ stimmt und zeigt sich auch bei ihm in anderen Bereichen als Verhärtung gegen sich selbst. Im Aushalten von meiner Ansicht nach unmöglichen Arbeitszeiten von bis zu 12 Stunden in schlechtem Klima einer gegeneinander arbeitenden Männerkonkurrenz, 2 Stunden Fahrzeit und dem Willen das durchzuhalten, wo ich schon längst versucht hätte, mein Glück auch mit weniger Gehalt oder Prestige woanders zu suchen.
Die Distanz gegenüber mir geht auch einher mit einer gewissen Empfindungslosigkeit gegenüber sich selbst.

Dankeschön für Deinen Beitrag.
Caroll