merkwürdige paradoxe Beziehungsentwicklung

Hallo Mc Fleight,

Das der Mann innerlich auf der Palme ist, gereizt und angespannt, das merke ich. Ich denke allerdings nicht, das ich dafür den Anlass biete.
Ich passe mich durchaus seinem Arbeitsrythmus an und zerre ihn nicht nachts durch Kunstgalerien oder sowas.
Mit meinem Lebensstil tangiere ich ihn eigentlich nicht, im Gegenteil. Ich habe Zeit für ihn wenn nötig, immer einen Kaffee da und einen vollen Kühlschrank im Gegensatz zu ihm, dessen Beruf ihm oft noch nichtmal Zeit lässt zum einkaufen. Das mit dem chaotischen Lebensstil meinte ich anders. Ich weiss halt nicht, welche Aufträge ich in drei Wochen kriege und hab halt weniger Geld.
Damit hat er aber nichts zu tun. Und ständigen Körperkontakt suche ich nicht, ich kann das auch nicht leiden, wenn Frauen wie Kletten
an Männern hängen. Deswegen wundert es mich ja, dass er sich von mir in der Hinsicht irgendwie bedrängt fühlt.
Das mit dem Abstand nehmen werde ich tun.

Gruß
Caroll

Hallo AnJa,

danke für den Buchtip, werd ich mir mal zulegen.

Das Verliebtheit nachlässt ist ja klar. Gemeinsamkeiten gibt es einige und die würden meiner Ansicht nach auch eine längere Beziehung tragen, wenn nur diese körperliche Distanziertheit nicht wäre. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn er jetzt nach drei Monaten sagt, dass es „nur“ eine Verliebtheit war und alles andere nicht alltagstauglich ist.
Er plant aber offensichtlich weiter, und ich denke nur deshalb schwer über eine Trennung nach, weil ich einen Alltag ohne eine gewisse Wärme und Herzlichkeit nicht leben möchte. Und das eigentlich nur von Paaren kenne, wenn nicht nur die Verliebtheit vorbei ist, sondern eigentlich
alles an Gefühl, deswegen irritiert mich das halt.

Gruß
Caroll

Hallo und Danke für Dein Fazit.

War mir nicht klar, daß der Durchschnittsmann so ist. Ist offenbar mein bisher erstes Exemplar der Art.

Gruß
Caroll

Das interessiert mich jetzt … ich lese ein buch

aber ist einem solchen Mann denn nicht auch klar, dass er der
Frau damit suggeriert, dass er irgendwie schon will, sich
lediglich gerne etwas bitten lässt, bevor er zustimmt und sie
daher genau das auch macht?

nö.

Woher soll die Frau wissen, was er
wirklich meint?

hallo fina,

ich habe mir auf martins rat das buch von micheal may gekauft. wie frauen und männer die liebe erleben.
da steht alles drin.

finde ich. mein mann liest es nun auch. uns ist viel klar geworden.

ich: machst du das heute noch?
er: wenn du willst, mach ich das…

ich meinte: was hat er heute noch so vor?
er hörte: gut, wenn sie das will, erledige ich das noch, ehe sie böse wird.

in dem buch gehts darum, warum männer für die frau nicht deutbar sind und frauen so ziehen.

ihm ist es zu eng, aber er will ja, dass sie bleibt. also sagt er ja und handelt nein.

sie ist der meinung, dass er sie vernachlässigt, daher bemüht sie sich noch mehr, ihm zu gefallen. denn sie will ja auch nicht, dass er geht…

und wenn sie nicht hinter seine fassade kommt, wird sie wild. und er mauert sich noch ein bißchen mehr ein…

naja,
im buch steht es vernünftig und logisch aufgebaut.

tilli

hallo caroll,

Er plant aber offensichtlich weiter,

das will nix heißen. männer sind da genügsamer, will sagen: haben da andere kriterien.

und ich denke nur deshalb
schwer über eine Trennung nach, weil ich einen Alltag ohne
eine gewisse Wärme und Herzlichkeit nicht leben möchte.

das ist doch ein statement! sag ihm das! und dann hilft kein „ich weiß gar nicht, was du hast“ oder so von ihm, denn DU willst so nicht leben. er kann ja, wenn er will - aber mit jemand, der damit klar kommt.

Und
das eigentlich nur von Paaren kenne, wenn nicht nur die
Verliebtheit vorbei ist, sondern eigentlich
alles an Gefühl, deswegen irritiert mich das halt.

ich komme aus dem sauerland. dort wird authismus und gefühlskälte für eine lobenswerte männliche eigenschaft gehalten. ist nix für mich. :wink:

machs gut (wirklich jetzt!)
ann

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keine angst!
es gibt auch genug andere :smile:

gruß
ann

Hallo,

Über seine Vergangenheit weiss ich nicht viel. Ich geh da nicht gleich so ans Eingemachte und frage, sondern gucke lieber und warte, was jemand erzählen mag.

Er war hatte wohl etliche Beziehungen, aber keine längeren. Die längste, von der er mir erzählt hat, mit einer gemeinsamen Wohnung hat etwas über zwei Jahre gehalten. Nicht lang, jaja.

Als ich mal mit ihm über die fehlende Körperlichkeit gesprochen habe, hat er mir erzählt, dass seine Schwester darin so ähnlich sei wie er. Sie sind als Kinder nicht geschlagen worden, sein Vater ist aber von der Großmutter regelmässig verdroschen worden, die (für mich merkwürdigerweise) ihren Lebensabend im Haus verbringen durfte. Sein Vater und seine Mutter haben ihre Kinder nie geschlagen und wohl gar nicht angefasst, auch nicht liebevoll. Vater Finanzbeamter, Mutter Hausfrau, preußisch kühl. Keine Herzlichkeit. Wenn die Neffen und Nichten meinen Freund zur Begrüßung anspringen und umarmen, kann er das auch nicht so gut ab, besonders von dem Jungen nicht. Er sagte bei der Gelegenheit mal so vor sich hin, dass das vielleicht erst in der dritten Generation weggeht.

Mir ist der familiäre Einfluss zwar klar, ich weiger mich aber ein bisschen zu glauben, dass sowas jemanden unwiderruflich prägt und in seinem eigenen Verhalten so festlegt.

Gruß
Caroll

Hallo 34-35-Jähriger,

Was kann in einem zirka 50 jährigen theoretisch vorgehen wenn
er sich nach einem Monat beginnt von körperlicher Nähe
zurückzuziehen?

Wenn deine Visitenkarte auch nur annähernd der Realität entspricht, dann frage ich mich, woher du wissen willst, was in einem 50-Jährigen vorgeht. Mal ganz abgesehen davon, dass es den 50-Jährigen nicht gibt. Hüte dich vor Pauschalurteilen!

Wenn man um die 50 ist, kann man beginnen an die Pension zu
denken, beginnen zu denken wie: Wenn in 15 Jahren die Pension
kommt, jetzt bin ich nicht mehr alleine sondern habe eine
Partnerin, wie verändert sich dadurch die Pension?

Nochmals: woher willst Du wissen, wie einer denkt, der 15 Jahre älter ist als Du? Ich war schon mal 50. An die Auswirkung meiner Partnerin auf meine Rente (so heißt das in D bei Nicht-Beamten) habe ich damals nicht gedacht. Hätte ich vielleicht tun sollen (Versorgungsaussgleich… :wink: ), WWW mit seinen tollen Tipps gab’s aber damals leider noch nicht.

Oder: Mit 50 herum hat er, wie auch Du, jede Menge Erfahrung
in sachen Beziehungen. Man geht nicht mehr so Euphorisch
hinein wie als junger.

Und wieder: Sagt dir das deine Lebenserfahrung? Oder hast du das in einer Seniorenzeitschrift gelesen? Aber dieses mal verstehe ich dich sogar. Ich konnte mir mit 35 auch nicht vorstellen, dass man sich mit 50, 60 oder 70 noch mal Hals über Kopf verlieben kann, mit allen Begleiterscheinungen wie mit 20. Und auch mal länger als nur für einen Monat.

Dadurch muß sie sich nicht genau so
entwickeln wie wenn man sich mit 20 trifft. Also ein paar
Monate Sonnenschein und dann die Probleme. Mit 50 kann das
schon anders verlaufen.

Aller guten Dinge sind 3, daher spare ich mir jetzt den Kommentar.

Es kann einfach nur sein, dass er im Beruf Stress hat, dort
sehr unter Druck steht wegen einem Projekt und daher zu Hause
mehr Abstand braucht.

Ja, es kann vieles sein…

Vielleicht hat er Potenzprobleme und befürchtet, dass sie nach den Zärtlichkeiten Appetit auf mehr bekommt und er dann nicht kann.

Oder er hatte eine schwierige Jugend [sorry, ziehe ich zurück, das schreibst du ja schon weiter unten].

Oder er hat längst eine Andere, von der er sein Quantum an Zärtlichkeit bekommt.

Oder er ist schwul, hatte einen Monat lang eine Hetero-Phase, und jetzt wieder einen Rückfall.

Oder ihre künstlerisch-chaotisch-lässige Art geht ihm, dem 50-jährigen Pedanten und Workaholic, so langsam auf den Sack. Er will aber, dass sie es ist, die das Ende der Beziehung erklärt. Dann ist er fein heraus (Wenn’s nach mir gegangen wäre…)

(Sind natürlich alles nur hypothetische Eventualitäten, keine Diagnose, keine Garantie, kein Anspruch auf Reklamation)

Grüße
Rainer

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Nicht merkwürdige paradoxe Beziehungsentwicklung

Aus Deinem Posting weiter unten:
Mir ist der familiäre Einfluss zwar klar,
ich weigere mich aber ein bisschen zu glauben,
dass sowas jemanden unwiderruflich prägt
und in seinem eigenen Verhalten so festlegt.

Doch, Caroll, das ist so.
Das kann Jahre - Jahrzehnte - dauern.
Mein voriges Posting hatte ich gelöscht,
weil es mir dann doch zu intim erschien.

Dennoch wiederhole ich hier die wesentlichen Punkte gerafft,
wie sie sich aus meiner eigenen Erfahrung ergeben/ergaben,
denn auch ich war so eine Type.

Ich würde auch nicht in der Vergangenheit suchen;
das bringt niemanden so recht zu Potte.
Dann weiß man u.U. was die Ursache sein könnte,
aber eine Änderung hat man deswegen noch lange nicht erreicht.
Ich empfehle deshalb, aus der Zukunft etwas zu machen;
denn das Leben spielt sich eindeutig in der Zukunft ab.

Viele werden mich hier persönlich (wieder-er-) kennen,
deshalb schrecke ich eigentlich vor diesem meinem Posting zurück,
aber wenn es nur einem Menschen helfen kann, dann sei’s drum:

Besonders kopfgesteuerte Menschen können so derart ‚unnahbar‘ sein.
Auch regelrechte Wechselbäder um sich austeilen.
Sie wissen es sogar, aber sie können nicht anders.
Du bist offensichtlich an so ein Exemplar geraten.
Nicht jeder Partner kann damit umgehen,
daher erklären sich die ‚wechselnden‘ kurzen Beziehungen.

Das heißt nicht, dass diese ‚kargen‘ Menschen
nicht den Hang zu Zutraulichkeiten hätten.
Im Gegenteil, sie vermissen diese Zutraulichkeit sehr.
Aber sie können aus ihrer Haut nicht hinaus.
Sie finden das ‚Gehabe‘ vielleicht ‚ganz interessant‘,
aber auch gleichzeitig abstoßend widerlich, nutzlos -
obwohl sie innerlich fühlen, daß es eigentlich das ist
was sie suchen - und auch geben (zulassen) könn(t)en.
Aber es geht -zum Teufel- einfach nicht. Es geht nicht!

Wie oben erwähnt, ich schreibe aus eigenem Erleben.
Also weiß ich garantiert, wovon ich schreibe.
Und es fällt mir verdammt schwer, eben weil ich mich in
Deinem Posting so verdammt wiedererkenne.

Nun, ich habe mich zwar geändert -regelrecht gegen meinen inneren Willen-;
aber trotzdem habe ich immer noch die gewisse Hemmschwelle,
jemanden -speziell Frauen- zu umärmeln.
Wenn sie nicht auf mich zukommen oder nicht ihre Absicht eindeutig zeigen,
daß sie mich total locker und aufgeschlossen finden,
dann kann ich derart abschreckend kühl sein,
dass ich mich selber nicht wieder erkenne, vor mir selber erschrecke.

Die ‚Kur‘ ?

Vielleicht hilft ‚demonstratives Vorleben‘ Deinerseits.
Aber auf jeden Fall, schmeisst das TV raus.
Es wird ihn quälen, weil er fühlt, daß er sich zu Dir
hingezogen fühlt, dass er Dich vernachlässigt,
aber nicht aus seiner Haut kann.

Daraus erklärt sich auch das unwirsche Verhalten im Bad.
Ich könnte mein Konto verwetten, daß er auch ein
schlechter -bis gar nicht- Tänzer ist, steif wie ein Ziegenbock;
wahrscheinlich dennoch ein blendender Unterhalter sein kann -
in seinem Beruf aber eine ausgezeichnete, erfolgreiche Kraft ist.
Das ist sein Ausgleich - aber er weiß es nicht.

Erklärt auch, daß er in der ersten Zeit sehr anhänglich sein konnte.
Aber jetzt ist es gut - jetzt kommst Du ihm ‚auf die Schliche‘,
auf seine innerste Seele - und das geht schon mal gar nicht.
Er müsste jetzt zugeben, daß er ‚stark/kalt‘ ist -
von unserer Seite, von Dir aus gesehen.
Er ist es aber nicht,
nur wird er es unter keinen Umständen zugeben (können).
Sein Ego verbietet es ihm - aber er weiß auch das nicht.
Eine verdammte Zwickmühle für ihn.
Bei ‚Bedrängnis‘ wird er regelrecht sauer- weiß aber auch nicht warum.
Ahnt nur, daß mit ihm ‚etwas nicht stimmt‘, daß er anders ist.
Auch anders als er selber es sich wünscht.

Schwer einen Rat zu geben,
obwohl ich ihn wirklich gern und zielführend gäbe.
Noch schwerer weil ich Deine Seite (mittlerweile) sehr wohl kenne;
eben weil ich mich ändern konnte, durfte.

Aber wie lockt man so einen Menschen regelrecht aus der Reserve?
Wie wurde ich gelockt, ‚geheilt‘?
Ich durfte feststellen, daß ich durchaus Schwächen (Macken?) haben
durfte und diese zugeben und zeigen durfte, nicht musste -
und trotzdem (gerade deswegen?) angenommen wurde.
Daß es gerade deswegen ‚lustig‘ wurde.

Auf keinen Fall hilft, ihm seine ‚Sturheit‘ vorzuhalten;
dann bist Du ihn nullkommanix los; ohne Kommentar spurlos weg.
Denn er weiß/ahnt von seiner ‚Schwäche‘ - und darauf trampelt niemand herum.
Und er hat sicher die gleichen Gefühle für Dich wie Du für ihn.
Er müsste aber seine ‚Blöße‘ zugeben, zeigen.
Eher geht so einer für immer knallhart trocken durch’s Leben.

Reden reden reden, zeigen zeigen zeigen.
Aber stets darauf achten, wann diese Schwelle überschritten werden könnte.
Dann wird das alles werden, wahrscheinlich sogar regelrecht über Nacht
als Knalleffekt - und Du hast einen Menschen an Deiner Seite,
wie Du ihn Dir besser und lieber nicht wünschen kannst.
Bedenke, dass aber ER da selber durch muss,
selber drauf kommen muss, sich zu öffnen - mit Drängeln wirst Du
ihn bald von ferne sehen - falls überhaupt noch jemals.

Das ist auch eine Sache NUR zwischen euch beiden,
kein anderer hat da was zu melden, NIEMAND.
Du hast Dir hier einen Rat für DICH geholt - gut.
Streiche das niemals! aufs Brot. Erwähne es nicht. Niemals.
Du wärest ihn u.U. 10 Sekunden später los.
Denn er würde sofort vermuten, daß Du alles breittrittst.
Im Internet, Herr die schlimmste Sünde bei ‚sowas‘.
Du als seine Herzensdame hast nicht den A…sch in der Hose,
nicht die Ideen, wie DU ihm beikommst.
Da käme !wahrscheinlich! erheblicher Erklärungsnotstand auf Dich zu.

Denn er hätte vor Dir sein Inneres auch nur einmal -zu Anfang- gezeigt,
und nun würde er sich ewig vor Dir schämen -vor wem denn dann noch? -
Und Dich deswegen niemals mehr sehen mögen.

Nochmal eindringlich:
Schmeisst den TV raus - komplett. Stellt’s wenigstens in den Keller.
So kommt er eher an’s Nachdenken, so registriert er eher seine eigenen Gefühle,
die er selber jetzt (noch) nicht kennt.
Selbst jedes gelegentliche TV lenkt ihn sofort davon ab,
über seine Gefühle nach zudenken, sie zu registrieren,
gedanklich auf Dich einzugehen.
Das menschliche Hirn ist bestrebt, (schwierige, intime) Dinge
durch Ablenkung (egal womit) zu überspielen,
sie nicht ans Licht kommen zu lassen.
Und sei es durch eifrige Arbeit.

Zum Schluß die Kehrseite der erfolgreichen ‚Kur‘:
Er wird Dich vergöttern, verwöhnen, herumtragen -
und er wird Dich unterbuttern.
Und Du wirst ihn nie wieder los.
Darüber bist Du Dir klar?

Gruss - und versuch’s -digi wünscht es euch sehr-

Hi Tilli, wenn es Dich nicht stört dass ich nur Leitungswasser trinke? Ich kann Dir aber auch Gemüsesuppe oder Auberginen Gemüsepfanne anbieten. *g* Bier mag ich nicht. *pfui*

Mit Deinem Artikel meinst Du, dass nur die Ärzte gut sind, die, die Krankheit schon einmal selber hatten? Zum Rest sage ich nichts, da es von Dir beleidigend gemeint ist.

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Hallo Caroll,

manche Menschen sind aber so. Sie benötigen weniger körperliche Nähe und Zärtlichkeit als andere Menschen. Dein Partner scheint so ein Mensch zu sein. Jetzt ist es an dir zu überlegen ob du mit so einer Art Beziehung klar kommen würdest oder nicht. Beantwortet hast du dir diese Frage ja eigentlich schon.

Denk bitte daran: Dein Partner ist so und es wird sich auch nicht ändern. Mach dir da bitte nichts vor. Wie gesagt Menschen habe unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe und Zärtlichkeiten. So ist das Leben.

Gruß

Samiar

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keine rücknahme
Hallo rainer.

(Sind natürlich alles nur hypothetische Eventualitäten, keine
Diagnose, keine Garantie, kein Anspruch auf Reklamation)

das mit der diagnose hast du falsch verstanden.
es war eine vorsichtsmaßnahme von martin, weil hier oft mißverstanden wurde, dass eine meinung keine diagnose ist.
um den einsprüchen „wie kannst du hier nur eine ferndiagnose stellen“ zuvorzukommen, schrieb er wohl diese abschwächung.

ironie war es also nicht.
auch wenn deine antwort lustig war.

tilli

*g* Bier mag ich nicht. *

du armer!!

offtopic
hi digi,

unglaublich, was es alles gibt. manchmal komme ich nicht aus dem staunen, ob der menschlichen ver(w)irrungen… ich hoffe, deine beschreibung bringt caroll weiter.

gruss,
coco

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hallo caroll

Mir ist der familiäre Einfluss zwar klar, ich weiger mich aber
ein bisschen zu glauben, dass sowas jemanden unwiderruflich
prägt und in seinem eigenen Verhalten so festlegt.

mir ist bekannt, dass es auch genau umgekehrt sein kann: jemand der als kind keine zärtlichkeit bekam, hungert als erwachsener regelrecht danach.

wahrscheinlich spielen das viele faktoren ineinander. genetische veranlagung, familäre geschichte, beziehungsvorgeschichten, etc.

ich wünsche dir, dass ihr da auf einen gemeinsamen zweig kommt. weil über die dauer gehst du mit so einem menschen kaputt.

liebe grüsse,
coco

Hallo Martin,

Mit Deinem Artikel meinst Du, dass nur die Ärzte gut sind,
die, die Krankheit schon einmal selber hatten?

Ärzte haben zumeist den Vorteil, dass eine Niere eben eine Niere ist, daher sind ja auch Transplantationen möglich. Sprich: Wir haben hier eine direkte Vergleichbarkeit im Aufbau, Wirkungsweise und Ursachen für Erkrankungen (ohne die Psychosomatik ignorieren zu wollen) etc.

Bei der Vielzahl an Determinanten, die das Verhalten eines Menschen prägen, sind diagnostische „Transplantationen“ eher hinderlich.

Soll heißen, dass es Dich nicht wundern muss, wenn Deine Reduktion auf das Alter 50-Plus mit so definitiven Aussagen, welche Charakteristika diese Altersgruppe aufweist, auf Kritik stößt.

Aber unabhängig davon: Der Ansatz, für alles Verständnis zu haben, den anderen in seinem Verhalten durchweg so zu nehmen wie er ist, setzt im optimistischen Fall genuin mündige Personen voraus, in der pessimistischen Betrachtung heißt es - nach meinem Geschmack - Entwicklungsstillstand.

Zum Rest sage
ich nichts, da es von Dir beleidigend gemeint ist.

Diese Kritik von Rainer mag provokant sein, aber Leid in Form eine Be leid igung wollte er Dir sicherlich nicht zufügen.

Verregnete Grüße

Kathleen

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Mir ist der familiäre Einfluss zwar klar, ich weiger mich aber
ein bisschen zu glauben, dass sowas jemanden unwiderruflich
prägt und in seinem eigenen Verhalten so festlegt.

Hallo Caroll,

da kannst du dich weigern so viel du willst. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass familiärer Einfluss, vor allem die Kinheitserfahrungen und Erziehung einen Menschen sehr prägen.

Dein Freund hat nähe anscheinend nicht kennengelernt, vielleicht wurde es in seinem Elternhaus sogar immer eher negativ belegt - das weiß ich nicht. Jetzt fällt es ihm dementsprechend natürlich schwer etwas, das er nie gelernt hat zu leben.

Du solltest in aller Ruhe - ohne Vorwürfe - mit ihm über deine Bedürfnisse reden und ihn vor allem Fragen wie er Nähe empfindet.

Gruß

Samira

glaub ich nich
hallo,

Ärzte haben zumeist den Vorteil, dass eine Niere eben eine
Niere ist, daher sind ja auch Transplantationen möglich.
Sprich: Wir haben hier eine direkte Vergleichbarkeit im
Aufbau, Wirkungsweise und Ursachen für Erkrankungen (ohne die
Psychosomatik ignorieren zu wollen) etc.

Bei der Vielzahl an Determinanten, die das Verhalten eines
Menschen prägen, sind diagnostische „Transplantationen“ eher
hinderlich.

ich würde mal sagen, dieser vergleich hinkt.
müßte mal jemand beantworten, der mediziner UND psychologe ist. ich könnte mir vorstellen, dass das menschliche verhalten in den grundzügen nicht variabler ist als z.b. nieren/harnwegs-anomalien.

tilli

hi,

was soll denn das für ein argument sein? manche menschen frühstücken vielleicht auch gern kleine kinder mit gummibeinen. muss ich mir dann den rest des lebens ihre gesellschaft antun?

caroll erwartet mehr von einer partnerschaft, und das ist auch richtig. davon, dass sie ihren LAG ändern will, habe ich nirgends was gelesen.

Menschen habe unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe und
Zärtlichkeiten.

offensichtlich. SIE will mehr. und es ist völlig legitim, in einer so jungen beziehung, sich zu überlegen, ob man überhaupt füreinander geschaffen ist.

So ist das Leben.

wie?

gruß
ann

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