Messer mitführen untersagen ?

Hallo,

gibt es einen Ansatz, wie man das Mitführen von Stichwaffen sinnvoll untersagen könnte? Ich meine abseits vom Populismus und der Wichtigtuerei von Lokalpolitikern.
Bis heute kann ich nicht begreifen, warum „Otto Normalverbraucher“ mit einem Messer in der Tasche umher laufen muss. Seine Brotmesser werden zuhause im Schrank liegen, wo sie hingehören. Auf die Jagd wird er nicht gehen müssen, er findet alles bei „Aldi“. Wenn er zum Angeln gehen würde, wäre das am übrigen entsprechenden Equipment zu erkennen.
Also, wofür braucht man ein Messer ?
Einige verdummte Gutmenschen, die bestimmte Bevölkerungsgruppen in ihr Herz geschlossen haben, meinen auch durchaus mal folgendes: Das Messer gehört in deren Gegend zum Kulturgut, da es dort unbedingt zur Nahrungsaufnahme benötigt wird. Lächerlich !
Nach über 2000 Jahren abendländischer Kultur müsste es aber doch auch möglich sein, den letzten „Traditionalisten“, auch unter Migranten, die Vorzüge vom Tafelbesteck klar zu machen. Fangen muss er eh keine Karnickel mehr.
Es gibt absolut keinen Grund, warum jemand mit einem Messer, und sei die Klinge auch noch so kurz, umherzulaufen.
Warum kann man es nicht einfach als „gefährlichen“ oder " verbotenen Gegenstand" pauschal untersagen ? Verbunden mit einer empfindlichen Geldstrafe sollte das Früchte tragen.
Ich kenne viele, auch mich nehme ich nicht aus, die zu keiner vernünftigen zivilcouragierten Handlung beim Anblick von Straftaten fähig sein könnten, da sie Angst haben, „abgestochen“ zu werden.
Auch wenn ein Verbot nicht alle potentiellen Gewalttäter abschrecken würde: Jedes Messer weniger bedeutet ein etwas sicheres Deutschland",
Was meint ihr ?
Gruß
rakete

Hallo,

ich sammle (u.a.) schöne, meist französische, Taschenmesser und führe eigentlich immer eins mit. Weiterhin habe ich i.d.R. noch ein Leatherman einstecken, welches ebenfalls eine Klinge hat. Wozu? Zum Briefe öffnen, Pakete öffnen, als Werkzeuge, Brötchen aufschneiden beim Frühstück im Büro, weil es ein ästhetisches Vergnügen ist, praktisch im Wald beim Hundespaziergang für allerlei Zwecke, usw. Warum sollte das verboten sein? Gewisse Einschränkungen wie z.B. keine Springmesser, Beschränkung der Klingenlänge usw. sind für mich allerdings kein Problem. Meine Gurkha-Messer bleiben zuhause in der Vitrine :smile:

Ich kann auch jemanden mit einem Kamm erstechen, wenn ich es unbedingt will.

Gruß,

Myriam

Auch wenn ein Verbot nicht alle potentiellen Gewalttäter
abschrecken würde: Jedes Messer weniger bedeutet ein etwas
sicheres Deutschland",
Was meint ihr ?

Das wird derzeit auf Hamburgs Reeperbahn gerade ausprobiert. Das Messerverbot lässt sich aber nur mit Stichproben und sehr hohem Polizeiaufwand kontrollieren - von durchsetzen will ich gar nicht sprechen.
Die Problematik sind eigentlich nicht die Messer, sondern die Menschen und ihr mangelndes Ehrverständnis. Früher hatte man Schonfrist, wenn man bei einer Schlägerei auf dem Boden lag, heute ist man dann Freiwild. Und wer ohne Messer zu einer Schlägerei kommt hat verloren.

Gruß Andi

Hallo!

…Das Messerverbot lässt sich aber nur mit Stichproben (…)
kontrollieren…

Das hat was, oder? :smile:

Grüße!

Hallo!

Du klingst ziemlich dogmatisch.

Soweit ich weiss, sind Messer, die man ernsthaft als Waffe missbrauchen kann (Springmesser und Butterflys) längst verboten, ebenso normale Taschenmesser auf Großveranstaltungen.

Allerdings kontrolliert das niemand, weil es ein bischen aufwändig wäre, jeden Besucher mit einem Metalldedektor zu untersuchen.

Und was den Nutzen von Taschenmessern angeht:
Man hat z.B. immer ein scharfes Messer da, wenn man irgendwo zum kochen ist, und Zwiebeln schneiden muss.
Man kann Briefe öffnen und Papier schneiden, für das Origami zwischendurch, oder den passenden Notiz-/oder Wahlzettel, wenn der Wahlbeauftragte des Gremiums mal wieder die Wahlzettel vergessen hat.
(Passiert im Studierendenparlament öfter mal)
Man kann jederzeit Brot schneiden und was draufschmieren, Äpfel und Orangen essen, hartnäckige Verpackungen öffnen und im Notfall Schrauben rausdrehen.
Man kann sich vom Fahrrad losschneiden, wenn der Schnürsenkel in die Kette gelangt ist (alle anderen müßen sich auf die Hilfe von wohlmeinenden Passanten verlassen).

Und unzählige Dinge mehr.

Ich besitze ein Opinel und ein Black Bear-Klappmesser, und möchte sie nicht missen - ich habe sie noch nie aggressiv gezogen, und noch nie einen anderen Menschen damit geschnitten als unabsichtlich mich selber, und plane auch nicht das zu ändern - aber ich würde auch in die Kriminalität gedrängt werden, wenn dein Vorschlag umgesetzt wird.

Warum?
Damit die Leute, die auch bei einem Verbot Messer mit sich rumschleppen würden, und an deren Höchsstrafen das im Ertappungsfalle auch nichts mehr ändert noch eine Straftat mehr angehängt werden kann?

Viele Grüße!
Ph.

Soweit ich weiss, sind Messer, die man ernsthaft als Waffe
missbrauchen kann (Springmesser und Butterflys) längst
verboten, ebenso normale Taschenmesser auf
Großveranstaltungen.

Was so gar nicht einleuchtend ist.
Mein Sushimesser ist gefährlicher als ein Buterfly.

Eigentlich…
…wollte ich auf diese durchaus interessante Frage etwas antworten, aber nach dem Satz

Einige verdummte Gutmenschen,

habe ichs gelassen. Schade, dass man sich immer wieder solcher dämlichen Phrasen bedienen muss.

Dea

Hallo,

Also, wofür braucht man ein Messer ?
Einige verdummte Gutmenschen, die bestimmte
Bevölkerungsgruppen in ihr Herz geschlossen haben, meinen auch
durchaus mal folgendes: Das Messer gehört in deren Gegend zum
Kulturgut, da es dort unbedingt zur Nahrungsaufnahme benötigt
wird. Lächerlich !
Nach über 2000 Jahren abendländischer Kultur müsste es aber
doch auch möglich sein, den letzten „Traditionalisten“, auch
unter Migranten, die Vorzüge vom Tafelbesteck klar zu machen.
Fangen muss er eh keine Karnickel mehr.

Es ist schön von Dir,dass du uns in Bayern in die abendländische Kultur mit einschließt, aber warum sind wir in deinen Augen Migranten???

Fragt sich verwundert eine schottin, welche mit einem Bayern verheiratet ist, der auch mal Tracht trägt und dabei seinen Hirschfänger in der Tasche stecken hat.

Ich kenne viele, auch mich nehme ich nicht aus, die zu keiner
vernünftigen zivilcouragierten Handlung beim Anblick von
Straftaten fähig sein könnten, da sie Angst haben,
„abgestochen“ zu werden.

Hier muß ich Dir leider Recht geben, aber wenn sie kein Messer tragen haben sie halt anderes dabei.

Auch wenn ein Verbot nicht alle potentiellen Gewalttäter
abschrecken würde: Jedes Messer weniger bedeutet ein etwas
sicheres Deutschland",

Wer soll es Kontrollieren??

Gruß Katie

Was meint ihr ?
Gruß
rakete

Das wird derzeit auf Hamburgs Reeperbahn gerade ausprobiert.
Das Messerverbot lässt sich aber nur mit Stichproben und sehr
hohem Polizeiaufwand kontrollieren - von durchsetzen will ich
gar nicht sprechen.

Hallo,

es braucht ja keiner nur abgetastet werden, weil er vorbeigeht. Es soll halt ein Nebenbefund werden, wenn z.B. einer wegen ladendiebstahl, Randalierens oder sonst eines Deliktes untersucht wird. Dann bekommt er noch einen schönen zweiten Strafbefehl dazu.
Gruß
rakete

Hallo,

gibt es einen Ansatz, wie man das Mitführen von Stichwaffen
sinnvoll untersagen könnte?

Am anderen Ende der Welt gibt es solche Regelungen schon: http://www.aushunt.com.au/main/mainarticle2.php?arti…

Ich kann auch bestätigen, dass im Zweifelsfall auch harmlosen, älteren Passanten das Schweizer Armeemesser abgenommen wird (wenigstens gab es dazu nicht auch noch eine Geldstrafe…)

Ein sicherer Ort ist Australien aber dadurch nicht geworden:
http://news.independent.co.uk/uk/crime/article121782…

Beste Grüße

=^…^=
Katze

PS: Sorry - habe auf die Schnelle leider keine deutschen Links gefunden!

Hallo!

Auch Hallo !

Du klingst ziemlich dogmatisch.

Dogmen haben Ihre Vorteile. Man weiss, dass man sich an etwas fest halten kann.

Soweit ich weiss, sind Messer, die man ernsthaft als Waffe
missbrauchen kann (Springmesser und Butterflys) längst
verboten, ebenso normale Taschenmesser auf
Großveranstaltungen.

Nun hält nicht jeder sein Schullineal an das Messer, was er hat
(Ey Alter, Isch habb g´dacht Messa okay,weiss du ? Escht Mann!)

Allerdings kontrolliert das niemand, weil es ein bischen
aufwändig wäre, jeden Besucher mit einem Metalldedektor zu
untersuchen.

Das ist schade. Manchmal wird aber ordentlich untersucht und dann würdest du staunen, wie viele Messer in der Tonne landen.

Und was den Nutzen von Taschenmessern angeht:
Man hat z.B. immer ein scharfes Messer da, wenn man irgendwo
zum kochen ist, und Zwiebeln schneiden muss.

Auf der Straße? Wenn du in der Nähe von einer Küche bist, gibt es da doch wohl auch Messer.

Man kann Briefe öffnen und Papier schneiden,

Hab noch keien gesehen, der Briefe mit einem Messer auf der Straße geöffnet hat.

für das Origami
zwischendurch,

Tut mir leid ! das ist Quatsch.

oder den passenden Notiz-/oder Wahlzettel, wenn
der Wahlbeauftragte des Gremiums mal wieder die Wahlzettel
vergessen hat.

Da liegen irgendwo auch Schreren rum.

(Passiert im Studierendenparlament öfter mal)
Man kann jederzeit Brot schneiden und was draufschmieren,
Äpfel und Orangen essen, hartnäckige Verpackungen öffnen und
im Notfall Schrauben rausdrehen.
Man kann sich vom Fahrrad losschneiden, wenn der Schnürsenkel
in die Kette gelangt ist (alle anderen müßen sich auf die
Hilfe von wohlmeinenden Passanten verlassen).

Ist mir auch schon passiert. Man kommt auch so frei.

Und unzählige Dinge mehr.

Waffensammler klagen auch, dass wegen einzelner Idioten ihr Hobby nicht ohne Schwierigkeiten ausgeübt werden kann. Gegen eine Originalwaffe über dem Kamin ist ansonten auch nichts zu sagen.
dass müsste man als Einzelschicksal hinnehmen.

Ich besitze ein Opinel und ein Black Bear-Klappmesser, und
möchte sie nicht missen - ich habe sie noch nie aggressiv
gezogen, und noch nie einen anderen Menschen damit geschnitten
als unabsichtlich mich selber, und plane auch nicht das zu
ändern - aber ich würde auch in die Kriminalität gedrängt
werden, wenn dein Vorschlag umgesetzt wird.

Glaub ich dir. Mit dieser Begründung könntest du aber auch zahllose Jagdgewehre unter den Leuten verteilen.

Warum?
Damit die Leute, die auch bei einem Verbot Messer mit sich
rumschleppen würden, und an deren Höchsstrafen das im
Ertappungsfalle auch nichts mehr ändert noch eine Straftat
mehr angehängt werden kann?

Viele Grüße!
Ph.

…wollte ich auf diese durchaus interessante Frage etwas
antworten, aber nach dem Satz

Einige verdummte Gutmenschen,

…Tut mir leid. Bezweifelst Du, dass es solche gibt ? Vielleicht bin ich ja auch selber einer. Das liegt immer im Auge des Betrachters. Ich habe damit nicht pauschal alle angesprochen, die anderer Meinung sind. Um das klar zu stellen.

Gruß
rakete

habe ichs gelassen. Schade, dass man sich immer wieder solcher
dämlichen Phrasen bedienen muss.

Dea

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Hallo,

es braucht ja keiner nur abgetastet werden, weil er
vorbeigeht. Es soll halt ein Nebenbefund werden, wenn z.B.
einer wegen ladendiebstahl, Randalierens oder sonst eines
Deliktes untersucht wird.

Und jeder wohnungslose Strassenpunk, der sein Messer tatsächlich tagtäglich benötigt um z.B. Hundefutterdosen zu öffnen, wird, wenn wieder einmal eine vergnügliche Personenkontrolle erleben darf, weil er so verdächtig aussieht, bei der Gelegenheit dann gleich noch bei einer Straftat oder zumindest einer Ordnungswidrigkeit ertappt. Wie praktisch!

Kopfschüttelnde Grüße

=^…^=
Katze

PS: Ja, Deutschland hat auch diese Seiten!

Hallo,

Wozu? Zum Briefe öffnen, Pakete öffnen, als Werkzeuge,
Brötchen aufschneiden beim Frühstück im Büro, weil es ein
ästhetisches Vergnügen ist, praktisch im Wald beim
Hundespaziergang für allerlei Zwecke, usw. Warum sollte das
verboten sein?

dem kann ich mich nur anschließen.

Allerdings haben viele Männer in meiner Umgebung Schwierigkeiten damit, dass ich als Frau immer ein Taschenmesser einstecken habe.

Grüße,

Karin

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Hallo,

Du schießt ja wirklich mit Raketen auf Spatzen:

Und was den Nutzen von Taschenmessern angeht:
Man hat z.B. immer ein scharfes Messer da, wenn man irgendwo
zum kochen ist, und Zwiebeln schneiden muss.

Auf der Straße? Wenn du in der Nähe von einer Küche bist, gibt
es da doch wohl auch Messer.

Ja, und oft was für welche Bänke, auf denen man fast reiten kann. Und im Büro haben wir nur zwei Messer, die über Tafelbesteck hinausgehen, mit den anderen möchte ich weder versuchen müssen, eine Orangenschale zu zerteilen, noch einen Apfel auszuschneiden, wenn da mal eine faule Stelle drin ist.

Man kann Briefe öffnen und Papier schneiden,

Hab noch keien gesehen, der Briefe mit einem Messer auf der
Straße geöffnet hat.

Nee, aber auf dem Weg von der Straße zur Wohnung. So neugierig bin ich auf zwei Stockwerken allemal.

oder den passenden Notiz-/oder Wahlzettel, wenn
der Wahlbeauftragte des Gremiums mal wieder die Wahlzettel
vergessen hat.

Da liegen irgendwo auch Schreren rum.

Du kennst die Zustände in Fachschaften nicht wirklich, mein Lieber.

Glaub ich dir. Mit dieser Begründung könntest du aber auch
zahllose Jagdgewehre unter den Leuten verteilen.

Hm, und Du kannst mit einem normalen kleinen Taschenmesser tatsächlich so unter anderen Menschen wüten wie mit einer - meistens mehrschüssigen - Schusswaffe? Du kennst Dich aber wirklich gut aus!

Gruß, Karin

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Gesetze werden nicht von Sachverständigen, sondern von Politikern verabschiedet.
Spring-, und Schmetterlingsmesser werden offensichtlich allzu gern von aggresiven und kiminellen Rüpeln eingesetzt, weil das Ziehen und Öffnen dieser Messer auf viele Leute beeindruckend bis einschüchternd wirkt. Es ist anzunehmen, daß dadurch auch überdurchschnittlich viele Straftaten mit solchen Messern begangen wurden.

Grüße
Ostlandreiter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ja, ich muss gestehen, eigentlich verdiene ich dafür schon nen Sternchen wegen nachgewiesenem Wortwitz. :wink:

Gruß Andreas

Bis heute kann ich nicht begreifen, warum „Otto
Normalverbraucher“ mit einem Messer in der Tasche umher laufen
muss.

Das muß er auch nicht; zumindest in Deutschland besteht keine Pflicht zum Tragen eines Messers.

Es gibt absolut keinen Grund, warum jemand mit einem Messer,
und sei die Klinge auch noch so kurz, umherzulaufen.

Es gibt vor allem keinen Grund, für alles einen Grund vorschreiben zu wollen.

Warum kann man es nicht einfach als „gefährlichen“ oder "
verbotenen Gegenstand" pauschal untersagen ? Verbunden mit
einer empfindlichen Geldstrafe sollte das Früchte tragen.

Dann werden demnächst wohl vor WMF-Filialen verstärkt Polizeistreifen zu erwarten sein.

Ich kenne viele, auch mich nehme ich nicht aus, die zu keiner
vernünftigen zivilcouragierten Handlung beim Anblick von
Straftaten fähig sein könnten, da sie Angst haben,
„abgestochen“ zu werden.

Die meisten Leute sind auch sonst zu keiner „vernünftigen zivilcouragierten Handlung“ fähig oder willens, sobald sie auch nur eine geringe Gefahr für sich selbst erwarten. Dafür ist kein Messer notwendig.

Auch wenn ein Verbot nicht alle potentiellen Gewalttäter
abschrecken würde: Jedes Messer weniger bedeutet ein etwas
sicheres Deutschland",
Was meint ihr ?

Wenn dieses Verbot kommt, bringe ich den Tactical Combat Corkscrew auf den Markt.

Grüße
Ostlandreiter

Huhu!

Nun hält nicht jeder sein Schullineal an das Messer, was er
hat
(Ey Alter, Isch habb g´dacht Messa okay,weiss du ? Escht
Mann!)

Äh, das ist richtig. Das heißt aber nicht, das er deswegen nicht belangt werden kann.
D.h. die viele gefährliche Messer sind faktisch schon verboten, aber kontrolliert wird das nicht.
Eine schärfere Kontrolle der bereits verbotenen Messer fände ich sehr begrüssenswert, allerdings finde ich es immer noch lächerlich, Schweizer Messer, oder kleine Opinels zu verbieten.

Das ist schade. Manchmal wird aber ordentlich untersucht und
dann würdest du staunen, wie viele Messer in der Tonne landen.

Naja, stell dir vor, wenn JEDER Besucher einer großen Messen (so ab ca. 200.000 Leute) durchsucht werden müßte. Oder aber jeder Besucher der LoveParade (ca. 7.000.000 Leute).
Man müßte Tage vorher anreisen, um den Sicherheitscheck zu überstehen.

Und was den Nutzen von Taschenmessern angeht:
Man hat z.B. immer ein scharfes Messer da, wenn man irgendwo
zum kochen ist, und Zwiebeln schneiden muss.

Auf der Straße? Wenn du in der Nähe von einer Küche bist, gibt
es da doch wohl auch Messer.

In normalen Küchen?
Mit den Messern würde ich normalerweise nichtmal versuchen Kuchen zu schneiden, weil sie so stumpf sind.

Man kann Briefe öffnen und Papier schneiden,

Hab noch keien gesehen, der Briefe mit einem Messer auf der
Straße geöffnet hat.

Mach ich öfter, unser Briefkasten ist ein paar Meter vom Haus entfernt.

für das Origami
zwischendurch,

Tut mir leid ! das ist Quatsch.

Hmmm? Ich falte ständig Origami. Sowohl in Bussen/Bahnen als auch in Sitzungen und in Kneipen. Und da ist richtigformatiges Papier schwer zu finden.
Mit einem Messer ist das aber sehr leicht zu quadrieren. Ohne Quatsch.

Da liegen irgendwo auch Schreren rum.

In nem Hörsaal?
Nope.

Man kann sich vom Fahrrad losschneiden, wenn der Schnürsenkel
in die Kette gelangt ist (alle anderen müßen sich auf die
Hilfe von wohlmeinenden Passanten verlassen).

Ist mir auch schon passiert. Man kommt auch so frei.

Mir auch. Man kommt auch so frei. Nach langem Stress. Mit nem Messer dauert es ca. 1/2 Minute.

Waffensammler klagen auch, dass wegen einzelner Idioten ihr
Hobby nicht ohne Schwierigkeiten ausgeübt werden kann. Gegen
eine Originalwaffe über dem Kamin ist ansonten auch nichts zu
sagen.
dass müsste man als Einzelschicksal hinnehmen.

Warum? Nur weil 1x was passiert ist, bei dem die Öffentlichkeit zur Kenntniss nimmt, das Jugendliche und Erwachsene mit aggressiven Absichen bewaffnet rumlaufen, müßen jetzt TASCHENmesser verboten werden?
Wo die Waffen, mit denen die Taten verübt worden sind, schon verboten sind, was aber nicht kontrolliert wird?
Welchen Nutzen sollte das haben?

Das ist nur ein Verbot mehr, das an Symptomen rumdocktert, das kaum kontrolliert werden könnte, und nur ganz, ganz selten mal wirklich nutzen bringen würde.

Glaub ich dir. Mit dieser Begründung könntest du aber auch
zahllose Jagdgewehre unter den Leuten verteilen.

Es besteht ein gewisser Unterschied zwischen einem Jagdgewehr und einem Taschenmesser mit einer Klingenlänge von weniger als 7 cm.
Vor allem, wenn es sich dabei um ein Opinel- oder Schweizer Messer handelt, die erst noch umständlich geöfnet werden müßen.

Viele Grüße!
Ph.

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Nicht die Waffe tötet - bisschen off topic
Hi!

Soweit ich weiss, sind Messer, die man ernsthaft als Waffe
missbrauchen kann (Springmesser und Butterflys)

Ähm…
Die Leute, welche ernsthaft gut mit einem Balisong umgehen können, werden es in der Regel nicht MISSbrauchen.

Ein Balisong ist als gefährliche Waffe eigentlich nur dann einsetzbar, wenn man gelernt hat, damit umzugehen. Ansonsten dauert das Öffnen viel zu lange - und die meisten Leute, die mir mit so einem Teil begegnet sind, waren ganz stolz auf ihr einstudiertes 5-Sekunden-Öffnungsritual…

Als Waffe taugen eigentlich besser Messer mit zweischneidigen Klingen, da man damit die „Vor- und Rückhand“ benutzen kann.

Allerdings kontrolliert das niemand, weil es ein bischen
aufwändig wäre, jeden Besucher mit einem Metalldedektor zu
untersuchen.

Ich kenne jemand, der meistens einen Metallbrieföffner in seiner Jackettasche mit sich trägt (stocksteifer Buchhalter). Ich behaupte einfach mal, dass dieses Teil nicht ungefährlicher ist, als ein Springmesser.

Oder, um mit einem Filmzitat zua antworten:
„Für einen wahren Kämpfer ist ALLES eine Waffe!“ (Der Gigant)
[die Waffe in der Szene zuvor war ein Telefon]

Nicht die Waffe tötet, sonder der Mensch, der sie führt.

LG
Guido

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