Hm, ich hätte erstmal weiter lesen sollen, bevor ich selbiges schon einstelle
Zu kurz gedacht
Bis heute kann ich nicht begreifen, warum „Otto
Normalverbraucher“ mit einem Messer in der Tasche umher laufen
muss.
Guten Morgen,
äh, also ich muss hier mal gestehen, dass ich ein durchaus ansehnliches (Klapp-)Messer in meiner Handtasche mit mir führe. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich es will. Ich bin zwar nicht „Otto“, sondern eher „Lisa“ Normalverbraucher. Ich kenne übrigens einige Leute, die gern ein Taschenmesser dabei haben (unter anderem meine eigene Mutter). Und ich kenne viele Leute, die froh darüber waren, dass ich ihnen mit einem Messer aushelfen konnte.
Wenn er zum Angeln gehen würde, wäre
das am übrigen entsprechenden Equipment zu erkennen.
Also darf man ein Messer nur noch in Verbindung mit einer Angel mit sich führen? Auf den Gesetzestext bin ich gespannt
Also, wofür braucht man ein Messer ?
Ich habe auf Spaziergängen und Streifzügen durch Innenstädte schon so manchen Apfel gekillt oder unschuldigen Pilz geköpft, Brötchen (auch die bei Aldi gekauften) und Wurst aufgeschnitten, Rindenboote geschnitzt, Pflasterstreifen zurechtgeschnitten, Luftballonschnüre gekürzt, Dornen und Scherben aus Füßen operiert etc.
Ich hab’s eigentlich immer dabei und würde mir das auch ungern verbieten lassen.
Na gut, in Diskotheken oder Schulen gehe ich nicht mehr, da würde ich das anders sehen. Aber so ganz allgemein, im öffentlichen Raum?
Ein klares nein, vor allem, weil ein Messer ja nicht ausschließlich als Waffe dient (anders als z.B. eine Pistole). Und, weil von ihm nur eine Gefährdung ausgeht, wenn der benutzende Mensch es als Waffe einsetzt.
Was ist mit Regenschirmen, Stricknadeln, schweren Handtaschen (zum Zuschlagen echt gefährlich)?
Was meint ihr ?
Pure Polemik, wenig zielführend
Grüße
kernig
hab nicht alle Beiträge gelesen, deshalb tschulligung für evtl. Wiederholungen.
Apfel aufteilen
Also ich nehm den Apfel in die Hand und beiss rein. Ich hab
dafür noch nie ein Messer benötigt. Ich glaube das war bereits
im alten Testament so beschrieben …
„Teilt das Brot und verteilt es unter den Armen“ steht da auch. Dasselbe kann man auch mit einem Apfel machen.
Und wenn Du ihn mit jemandem teilen möchtest, der mit eklig-grünlich-laufender Rotznase neben Dir sitzt (z.B. Dein Kind)? Es gibt ja so Kraftmeier ( ), die einen Apfel mit der Hand auseinanderreißen können, ich kann es nicht.
kernig
Waffenbenutzung zur Verteidigung
Guten Morgen,
Und sie sind nicht
zimperlich.
Das ist der springende Punkt. Ein „normaler“ (diskussionswürdiger Begriff, bitte nicht mißverstehen) Mensch hat schon Hemmungen, jemand anderem mit der Hand oder Faust ins Gesicht zu schlagen. Mit einem Messer zuzustechen würde ich mir nicht mit Sicherheit zutrauen (Wie man wirklich reagiert, weiss man erst, wenn man in so einer Situation war).
kernig
Aber mal im Ernst.
Faustmesser wurden 2003 geächtet …
und dein TCC wäre dann, insbesondere wenn feststellbar, als
nächster an der reihe !
In der neuesten Fassung des Bundesrats zum Entwurf eines Änderungsgesetzes zum WaffG steht ein solcher Antrag bereits drin. Urheber ist das Bundesland Berlin.
P.Prucker
In Deutschland hat es früher (vor ca 100 Jahren aufwärts)
funktioniert, und in der Schweiz funktioniert es meines
Wissens auch.
Ganz allgemein:
Wir hatten bis 1972 das angeblich „undemokratische WaffG“ von 1938 mit ganz wenig Änderungen. Damals war der Kauf von Langwaffen frei, Jäger durften Waffen allgemein führen, der Besitz von Faustfeuerwaffen war ebenfalls frei (z.B. durch Erbschaft erworben). Zuim Führen war ein Waffenschein nötig.
Ich bin unter diesem Gesetz aufgewachsen. Die damaligen Straftaten waren im Gegensatz zu heute erträglich. Die Gewaltkrinminalität hat unter den neuen Bestimmungen (1972, 1976 und 2003) zugenommen. Die Engländer leisten sich seit einiger Zeit das schärfste Waffengesetz in demokratischen Ländern. Dort stieg die Kriminalität am meisten an.
Dem Kriminellen ist das WaffG egal, die zusätzliche Strafandrohung nimmt er in Kauf. Er geht sowieso davon aus, nicht erwischt zu werden. Der vom Gesetz betroffene Normalbürger denkt da kleinlicher. (Anders 1945, wo viele Bürger ihre Waffen trotz Androhung(?) der Todesstrafe durch die Siegermächte versteckten.)
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren.“ War das nicht Benjamin Franklin?
MfG
P. Prucker
Bis heute kann ich nicht begreifen, warum „Otto
Normalverbraucher“ mit einem Messer in der Tasche umher laufen
muss.Guten Morgen,
äh, also ich muss hier mal gestehen, dass ich ein durchaus
ansehnliches (Klapp-)Messer in meiner Handtasche mit mir
führe. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich es will. Ich
bin zwar nicht „Otto“, sondern eher „Lisa“ Normalverbraucher.
Hallo Lisa - ich bin Mona
und trage seit meinem 9. Lebensjahr - also seit 47 Jahren - ein Messer mit mir rum, obwohl ich nicht zum orientalischen Kulturkreis gehöre.
Seit ich keine eigenen Zähne mehr habe, wüßte ich gar nicht, was ich ohne tun sollte. Zuhause bleiben?
Ich versichere, es nie als Waffe verwendet zu haben und mich durchaus nicht sicherer zu fühlen, aber ich finde es schon nervig, immer die Taschen leermachen zu müssen, bevor man Veranstaltungen besucht. Ich bin auch noch nie mit einem Messer bedroht worden, aber schon mit Gerüstrohr und Flaschen - auch nicht ohne. Und was ist mit Fäusten? Werden wir uns demnächst amputieren lassen müssen?
Im Übrigen ist ein Schraubenzieher genauso gefährlich. Was darf man in Zukunft haben? Darf man überhaupt?
Gruß Mona