Messerklinge unter der Lupe

Liebe Wissende,
wenn ein Messer scharf ist, merkt man das beim Schneiden (Papier, Tomaten, etc) Ich würde die Güte der Schneide aber auch gerne sehen. Frage also: Was für eine Lupe benötige ich um eine Schneide beurteilen zu können. Ich habe mal mit einem billigen Handmicroskop (60 fach) versucht. Da kann man zwar die Schneide gut sehen, aber es ist total fummelig und schnell verliert man den Fokus. Vielleicht gibt es hier ja Optiker oder so, dir mir weiterhelfen können.
Schon jetzt danke für Nützliches und
freundliche Grüße aus Köln
Christian

hi,

wie die Zeit vergeht: Welches Mikroskop oder reicht eine Lupe?

Du hast dich also für die maximale Variante entschieden und den Rest ignoriert.

Geändert hat sich vermutlich nix.

grüße
lipi

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Schonmal nach Lupenbrille geschaut?
https://www.amazon.de/Lupenbrille/s?k=Lupenbrille&page=5 ramses90

Hallo Christian,

mit etwas Übung und ein wenig Feingefühl spürst Du alles, was Du an einer Messerklinge mit einer Lupe sehen kannst, schon beim Wetzen. Da brauchst Du dann nicht mehr nachschauen, um zu wissen, ob das Dings schon zum Rasieren taugt (kein Witz - in einem früheren Leben hab ich mal bei einer Diskussion über den Wert von Carbonstahl in der Küche die Wette angeboten, mich mit einem Küchenmesser aus diesem Material zu rasieren. Ich war selber ein wenig überrascht, wie gut das klappte…).

Schöne Grüße

MM

@ [ramses90]
Danke für den Tipp. Aber welche Vergrößerung ist sinnvoll? Und ne Zahnarztlupe für 400 Euro ist mir dann doch zuviel für den kleinen Spaß. Die Dinger für 20 bis 30 Euro könnte ich mir vorstellen. Aber lohnt sich das?
@littlepinguin. Habe dir gerade schon direkt geantwortet. Schaue mir den alten Thread gleich noch mal an, wenn ich ihn finde.
@Aprilfisch: Das mit dem spüren ist wohl eine Übungssache. Bei mir sind die Finger zwar noch dran aber die Gefahr ist für mich als Grobmotoriker schon groß…

Ich meine damit nicht, dass man da mit dem Finger auf die Klinge gehen sollte. Den Zustand der Klinge spürt man beim Wetzen: Wenn man da comme il faut ohne Kraftanstrengung oder Druck vorgeht, spürt man jede noch so winzige Scharte, und der feine Grat, der sich bildet, wenn eine Karbohnstahlklinge so scharf ist, wie sie eben sein kann, macht, dass sich das Gleiten der Klinge beim Wetzen unvermittelt ein klein wenig rauher anfühlt. Dann ist das Messer fertig, um z.B. mit der Geschwindigkeit eines Feldhäckslers filigrane Würfelchen aus Schalotten zu schneiden.

Eine Probe am Finger geht nicht an der Fingerkuppe, wo ein scharfes Messer bei der ersten Berührung in die Haut geht, sondern am Fingernagel (der dafür allerdings wenigstens einen Millimeter über das Nagelbett hinaus lang sein sollte): Ein Messer, mit dem man ohne Kraftaufwand und vor allem, ohne dass es am Fingernagel reißt oder zerrt, einen feinen Span vom Fingernagel abschneiden kann, ist scharf. Man nutzt dabei den recht ausgeprägten Tastsinn am Nagelbett: Man spürt dort ganz leicht, ob das Messer da „butterweich“ durchgeht, oder ob es am Nagel (und sei es noch so leicht) reißt.

Schöne Grüße

MM

Danke.
Beim schleifen dachte ich schon mal, dass sich das Schleifgeräusch änderte und vielleicht auch ein wenig der Widerstand. Aber Scharten o. Ä gefühlt habe ich noch nicht bewusst.
Die „Nagelprobe“ kenne ich natürlich, aber so, dass man die Scheide auf den Nagel stellt und wenn sie abrutscht ist sie nicht scharf genug.

Das geht auch erst beim Wetzen, wo zwischen dem Wetzstahl oder -stein und der Klinge ein geeigneter Winkel ist, so dass man das „Holpern“ bei einer Scharte spürt.

Schöne Grüße

MM

Jo mei, Du wolltest wissen wie Du´s hinbekommst die Klinge vergrößert mit minimalem Aufwand und ohne Fummelei zu sehen.
Die Brille mit den zig Lupeneinsätzen bei Amazon (muss ja nicht bei denen sein) für knapp 15 €, was kann man da viel hin machen und wenn sie die Erwartungen nicht erfüllt zurück schicken. ramses90

Danke; so was wird es wohl dann werden.
Gruß