Danke
Das Bild der Ort’schen Wolke (wikipedia) hat meine Frage geklärt.
schönes WE
Geschwindigkeit
Außerdem wollte ich noch wissen, ob alle Meteore gleich schnell sind. Der letzte Riesenmeteorit soll eine 50fache Schallgeschwindigkeit gehabt haben.
Net so viel Armageddon gucken…
(Im übrigen finden alle paar Wochen Meteoriteneinschgläge
statt… sind halt klein, und ca 70 % plumpsen eh ins Meer.)Gruß
Mike
Hi
Schau mal hier:
http://neo.jpl.nasa.gov/risk/
Die Geschwindigkeit potenzieller (sehr sehr sehr potenzieller) Einschlagkandidaten variiert zwischen 2 km/sec (6-fache Schallgeschwindigkeit) bis zu über 30 km/sec (100-fache Schallgeschwindigkeit) Dabei ist die Erdanziehungskraft noch nicht eingerechnet, die je nach Bahnparametern den Impaktor entweder beschleunigen oder abbremsen kann…
Die bei einem hyphothetischen einschlag freigesetzte Energie reicht vom subkilotonnenbereich bis hin zum >1 Gt (TNT äqu) bereich. die dicken Dinger dürften also ein ziemliches Loch schlagen… Wenn sie mal treffen…
Es ist aber anzumerken, dass selbst der Ries-Meteoriteneinschlag mittelfristig betrachtet weder ein Artensterben noch eine signifikante Klimaveränderung ausgelöst hat. Selbst die Auswirkungen des Chicxulub-Impaktes an der Kreide-Tertiär-Grenze sind noch umstritten. Da gibt es Problemchen, weil gleichzeitig massiver Vulkanismus stattfand (Dekkan-Trapps in Indien)
In wie weit das grosse Artensterben eher mit den Vulkanismus oder mit dem Impakt (oder beidem) zu tun hat, ist derzeit Gegenstand der Forschung.
Gruß
Mike
Fachmann für langweilige Felsformationen
Hallo,
Selbst die Auswirkungen des Chicxulub-Impaktes an der
Kreide-Tertiär-Grenze sind noch umstritten. Da gibt es
Problemchen, weil gleichzeitig massiver Vulkanismus stattfand
(Dekkan-Trapps in Indien)
Dekkan-Trapps:
Hypothese 1) Welle auf der Oberfläche der Erde, ausgehend von
„Chicxulub“ interferiert an einigen Punkten der Erde *so stark*,
dass die Kruste zerstört wird. Schau mal nach, wo die Dekkan-Trapps
vor 65Mio Jahren lagen
Hypothese 2) Der „eigentliche“ KT-Impaktor, der nie gefunden wurde
Andere Hpothesen sind aufgrund der Intensität der
Ausbrüche nicht haltbar, imho …
Grüße
Euer CMБ
Wenn keine Meteoriten eingeschlagen wären, würde es auch keine
Menschen geben.
Das muss heissen: „Weil Kometen eingeschlagen haben,
hätte es beinahe keine Menscheit mehr gegeben“
Das war nämlich knapp!
…
Hi
Es gibt übrigens ein Programm zur Beobachtung sog Near Earth
Objects
http://neo.jpl.nasa.gov/neo/
schade, dass die Nasa dieses Programm nur auf der nördlichen Hemissphäre fährt. Die Südhalbkugel könnte jederzeit für eine sehr kurzfristige Überraschung gut sein.
aber wir hätten sowieso noch keine einsatzbereite Technik um einen Meteoriten abzufangen/abzulenken.
adios muchachos
unimportant
Mond zurückholen!?!
Noch ein Gedankenspiel
Ein Riese trifft auf den Mond, bringt ihn aus der Bahn. Der Mond wird von der Erde angezogen. Könnte man für eine sanfte Landung sorgen? Wo sollte der Mond platziert werden: Afrika, Australien, Arktis, Antarktis?
Hallo,
Wie kann ein Meteor durch den interstellaren Raum fliegen?
Ich dachte, Meteoriten sind per def. Objekte, die from
outer-space
du hast zufälligerweise nie den Film „Dark Star“ von John Carpenter gesehen? Aber OK es heisst Phönix-Asteroiden…
Gruss, Niels
Hi
Selbst die Auswirkungen des Chicxulub-Impaktes an der
Kreide-Tertiär-Grenze sind noch umstritten. Da gibt es
Problemchen, weil gleichzeitig massiver Vulkanismus stattfand
(Dekkan-Trapps in Indien)Dekkan-Trapps:
Hypothese 1) Welle auf der Oberfläche der Erde, ausgehend von
„Chicxulub“ interferiert an einigen Punkten der Erde *so
stark*,
dass die Kruste zerstört wird. Schau mal nach, wo die
Dekkan-Trapps
vor 65Mio Jahren lagen
Diese Hypothese ist sicher falsch.
Der Dekkan-Vulkanismus begann mehrere 100 000 Jahre vor dem K-T Impakt. Man hat zwischen den Vulkaniten den Boundary-Clay samt Iridiumanomalie gefunden.
Hypothese 2) Der „eigentliche“ KT-Impaktor, der nie gefunden
wurde
Chicxulub ist im Rahmen der Fehlergenauigkeit datiert.
Auch Stratigraphisch ist die Korrelation hinreichend gesichert.
Die Entstehung der Dekkan-Trapps stehen im Zusammenhang mit dem Kerguelen Hot-spot, der sich vor 65 Ma in der entsprechenden Position befand.
Ich bitte die Zitatfreiheit zu entschuldigen, aber derzeit komme ich nicht an die Datenbanken ran
Gruß
Mike
Erwartest Du darauf eine Ernsthafte Antwort? o.w.T
nix
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ehrlich
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hier kommt wirklich nix mehr
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wie weit willst Du denn noch scrollen?
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Na, wenn es Spass macht…
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aber es kommt wirklicht nichts mehr…
echt
ehrlich
aus
Moin Niels:smile:
du hast zufälligerweise nie den Film „Dark Star“ von John
Carpenter gesehen? Aber OK es heisst Phönix-Asteroiden…
Und ob ich den gesehen habe *g* Hab ich sogar noch in meiner
*.avi Sammlung skuriler und sehenswerter Filme. Aber ich geb zu,
an einen Kommentar bzgl. Phoenix-Asteoriden kann ich mich nicht
erinnern. Vllt. sollte ich den Film mal wieder einlegen…
grüße, rené
Hallo,
Dekkan-Trapps:
Hypothese 1) Welle auf der Oberfläche der Erde, ausgehend von
„Chicxulub“ interferiert an einigen Punkten der Erde *so
stark*,
dass die Kruste zerstört wird. Schau mal nach, wo die
Dekkan-Trapps
vor 65Mio Jahren lagenDiese Hypothese ist sicher falsch.
Der Dekkan-Vulkanismus begann mehrere 100 000 Jahre vor dem
K-T Impakt. Man hat zwischen den Vulkaniten den Boundary-Clay
samt Iridiumanomalie gefunden.
Wer sagt Dir, dass es nur *ein* Impaktor war?
Wer sagt Dir denn, dass kein „asteroidischer (nicht-Iridium)
Impaktor“ die Kruste durchschlagen hat? Das ist doch vollkommen
plausibel. Oder nicht?
Hypothese 2) Der „eigentliche“ KT-Impaktor, der nie gefunden
wurdeChicxulub ist im Rahmen der Fehlergenauigkeit datiert.
Auch Stratigraphisch ist die Korrelation hinreichend
gesichert.Die Entstehung der Dekkan-Trapps stehen im Zusammenhang mit
dem Kerguelen Hot-spot, der sich vor 65 Ma in der
entsprechenden Position befand.
„Steht im Zusammenhang“ ist schon klar. Die Frage ist nur
ob „von alleine“ und „plausibel“ zusammenpasst.
Grüße
CMБ
natürlich!
echt
ehrlich
aus
schade!
Hallo Franz,
Noch ein Gedankenspiel
Ein Riese trifft auf den Mond, bringt ihn aus der Bahn. Der
Mond wird von der Erde angezogen. Könnte man für eine sanfte
Landung sorgen? Wo sollte der Mond platziert werden: Afrika,
Australien, Arktis, Antarktis?
Bei dir im Vorgarten, dann ist der Thread hier zu Ende )
Mit sanft ist da nich zu machen.
- Wo willst du die Energie hernehmen um den Mond abzubremsen ? Die ganzen oberirdischen Atombombenversuche haben die Erde auch nicht aus ihrer bahn getragen und das sind die grössten Energiemengen die bisher von Menschen freigesetzt werden können.
- Falls du die Energie aufbringen würdes, wie kannst du die dann auf den Mond einwirken lassen ? Wenn du einfach ein paar Raketentriebwerke an den Mond montierst, wird wohl schon der Abgasstrahl die Erde zerstören.
- Die Erdkruste wir unter dieser Last einbrechen, was gewaltige Erdbeben zur Folge haben würde, und das nicht nur über 2 Wochen…
Der Mond selbst würde dabei ziehmlich sicher auch zerbrechen.
Das ganze mag in einem SiFi-Buch oder -Film funktionieren, weil da die Physik einfach vernachlässigt werden kann, aber in der Realität geht das halt nicht.
MfG Peter(TOO)
Noch ein Gedankenspiel
Ein Riese trifft auf den Mond, bringt ihn aus der Bahn. Der
Mond wird von der Erde angezogen. Könnte man für eine sanfte
Landung sorgen? Wo sollte der Mond platziert werden: Afrika,
Australien, Arktis, Antarktis?
Hallo Franz,
die kinetische Energie des Mondes im Erde/Mond-System
ist so hoch, dass diese, wenn sie bei der „Berührung“
von Erde und Mond in Wärmeenergie umgewandelt wird,
ausreichen würde, um die Erde „global“ in einen
Ozean aus geschmolzenem Krustengestein zu verwandeln.
Das Wasser der Ozeane würde vollständig verdampfen;
ein Teil auch gespalten werden, und ungeheure Mengen
an atmosphärischen Gasen sollten in das Weltall entweichen.
Keine sehr ermutigende Vision. Allerdings! Das leben
würde in ein paar 10,000 Jahren wieder beginnen, wenn
gefrorene Wasserbrocken mit Bakteriensporen aus
der Umlaufbahn zurückstürzen.
Grüße
CMБ
hallo
Ich verstehe deine Argumentation nicht.
Es existiert kein genetischer Zusammenhang zwischen der Impaktstruktur auf Yucatan und den Dekkan-Trapps. Die von dir aufgestellte These ist somit widerlegt. (Begr. siehe mein vorheriges Posting)
Wer sagt Dir, dass es nur *ein* Impaktor war?
Wer sagt dir, dass es innerhalb weniger 100 000 Jahre mehrere waren.
Einen kann man belegen, für etwas frühere sind die Anzeichen exakt Zero.
Wer sagt Dir denn, dass kein „asteroidischer (nicht-Iridium)
Impaktor“ die Kruste durchschlagen hat? Das ist doch
vollkommen
plausibel. Oder nicht?
Ausser dass man im Bereich der Dekkan-Trapps sowie im unterlagernden Gebirge absolut Nullo Anzeichen für einen Impakt entdeckt hat. (und sowas ist wirklich auffällig)
Des weiteren sind die Basalte für impaktinduzierte Schmelzen nicht typisch (Als Beispiel siehe Sudbury/Ontario) sondern sind aufgrund ihrere geochemischen Signatur zwanglos auf einen Hot-Spot Vulkanismus zurückzuführen… Plattentektonische Bewegungsrekonstruktionen führen dann auf den Kerguelen Hot-Spot
Hypothese 2) Der „eigentliche“ KT-Impaktor, der nie gefunden
wurdeChicxulub ist im Rahmen der Fehlergenauigkeit datiert.
Auch Stratigraphisch ist die Korrelation hinreichend
gesichert.Die Entstehung der Dekkan-Trapps stehen im Zusammenhang mit
dem Kerguelen Hot-spot, der sich vor 65 Ma in der
entsprechenden Position befand.„Steht im Zusammenhang“ ist schon klar. Die Frage ist nur
ob „von alleine“ und „plausibel“ zusammenpasst.
Hä
Klar passt das zusammen. Grossräumige Deckenbasalte auf Kontinenten sind in der Erdgeschichte nichts ungewöhnliches. Da braucht man keinen Grossimpakt dafür.
Spekulieren kann man viel, aber ohne irgendwelche Belege für irgendwas Theorien aufzustellen ist schlichter Unfug und führt in keiner Weise weiter.
Gruß
Mike
Hi,
Ich verstehe deine Argumentation nicht.
Es existiert kein genetischer Zusammenhang zwischen der
Impaktstruktur auf Yucatan und den Dekkan-Trapps. Die von dir
aufgestellte These ist somit widerlegt. (Begr. siehe mein
vorheriges Posting)
Die Argumentation ist die, dass bei bestimmten
Aufschlagtypen eine Oberflächenwelle beträchtlicher
Amplitude *mehrfach* um die Erde läuft. Gemäß Kugel-
wellenmodell kann man Auslöschung und Verstärkung der
Amplitude finden. Ist das *so* abwegig? Du bist
vom Fach, ich vertraue auf Dein abschliessendes
Urteil.
Wer sagt Dir, dass es nur *ein* Impaktor war?
Wer sagt dir, dass es innerhalb weniger 100 000
Jahre mehrere waren.
Einen kann man belegen, für etwas frühere sind die Anzeichen
exakt Zero.
Wo ist denn der Krater des PT-Impaktors? Hat’s den dann nicht
gegeben?
Meine Idee ist die: Bei den XXX Artensterben der letzten
paar 100 Millionen Jahre hat das Ereignis *einigemale*
nachweislich mit „Supervulkanismus“ bzw. Spaltenaufbrüchen
koinzidiert.
Das kann mindestens zwei plausible Erklärungen haben.
Wer sagt Dir denn, dass kein „asteroidischer (nicht-Iridium)
Impaktor“ die Kruste durchschlagen hat? Das ist doch
vollkommen
plausibel. Oder nicht?Ausser dass man im Bereich der Dekkan-Trapps sowie im
unterlagernden Gebirge absolut Nullo Anzeichen für einen
Impakt entdeckt hat. (und sowas ist wirklich auffällig)
Ist das der aktuelle Stand? Was würde man denn von einem
d=20km grossen 10 km/s „Krustenbrecher“ noch sehen?
Des weiteren sind die Basalte für impaktinduzierte Schmelzen
nicht typisch (Als Beispiel siehe Sudbury/Ontario) sondern
sind aufgrund ihrere geochemischen Signatur zwanglos auf einen
Hot-Spot Vulkanismus zurückzuführen… Plattentektonische
Bewegungsrekonstruktionen führen dann auf den Kerguelen
Hot-Spot
OK (Hot Spot). Aber die Schmelze muss nicht impaktinduziert
sein sondern kann genausogut eine sekundäre Erscheinung
durch induzierten Spaltenaufbruch sein.
„Steht im Zusammenhang“ ist schon klar. Die Frage ist nur
ob „von alleine“ und „plausibel“ zusammenpasst.Hä
Klar passt das zusammen. Grossräumige Deckenbasalte auf
Kontinenten sind in der Erdgeschichte nichts ungewöhnliches.
Da braucht man keinen Grossimpakt dafür.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die sibirischen
„Ergüsse“ zu einem Impaktor korrespondieren *könnten*.
Leider war ich zu diesem Zeitpunkt nicht auf die
Problemstellung hin „sensibilisiert“.
Spekulieren kann man viel, aber ohne irgendwelche Belege für
irgendwas Theorien aufzustellen ist schlichter Unfug und führt
in keiner Weise weiter.
Das denke ich nicht. ‚vis vitalis‘ und ‚phlogiston‘ waren
zu ihrer Zeit auch ‚klar belegbare‘ Theorien. Und ich denke
auch nicht, dass ich gerade der Einzige bin, der einen
Zusammenhang zwischen Impakt und Krustenveränderungen
für denkbar hält.
Grüße
CMБ
Hi,
hab nochmal gesucht und zumindest für Merkur
ein solches Szenario gefunden:
http://www.star.ucl.ac.uk/~idh/wttp/welcome/mercury…
...
[Hills of Mercury]
"Weird terrain" best describes this hilly, lineated
region of Mercury. Scientists note that this area is
at the antipodal point to the large Caloris basin.
The shock wave produced by the Caloris impact may have
been reflected and focused to the antipodal point,
thus jumbling the crust and breaking it into a series
of complex blocks. The area covered is about 800 km
(497 mi) on a side.
...
Grüße
CMБ
Hallo,
hab nochmal gesucht und zumindest für Merkur
ein solches Szenario gefunden:
http://www.star.ucl.ac.uk/~idh/wttp/welcome/mercury……
Nur ist der Caloris Basin ein verdammt alter Krater. Da war die Oberfläche des Merkurs noch „frisch“, die Kruste nicht besonders dick usw. Und mit 100 km Durchmesser, die der Brocken eventuell hatte, ist er auch viel größer. Also vergleichbar sind die Ereignisse IMHO nicht, aber ich bin auch kein Experte in Geologie.
mfg
deconstruct
Hi,
Ich verstehe deine Argumentation nicht.
Es existiert kein genetischer Zusammenhang zwischen der
Impaktstruktur auf Yucatan und den Dekkan-Trapps. Die von dir
aufgestellte These ist somit widerlegt. (Begr. siehe mein
vorheriges Posting)Die Argumentation ist die, dass bei bestimmten
Aufschlagtypen eine Oberflächenwelle beträchtlicher
Amplitude *mehrfach* um die Erde läuft. Gemäß Kugel-
wellenmodell kann man Auslöschung und Verstärkung der
Amplitude finden. Ist das *so* abwegig? Du bist
vom Fach, ich vertraue auf Dein abschliessendes
Urteil.
Diese Möglichkeit besteht, allerdings wäre dabei für die Erde mit ihrem äusserst komplexen Innebau, gegenseitiger Dämpfung und Verstärkung ein ziemlicher Hammer notwendig. Ein Impaktor mit ca 10 km Durchmesser wäre dazu nicht in der Lage, da müsste schon ein Teil wie ein grösserer Asteroid angefolgen kommen. Es ist natürlch so, dass ein Grossimpakt an der Stelle des Impaktes bis in den Mantel durchschlägt… aber woanders gibt es keine signifikante Krustenbeanspruchung.
(die genauen daten dazu müsste man per Tensorrechnung und seismischen Ergebnissen errechnet werden… Dazu fehlt mir ehrlich gesagt die Lust)
Wer sagt Dir, dass es nur *ein* Impaktor war?
Wer sagt dir, dass es innerhalb weniger 100 000
Jahre mehrere waren.
Einen kann man belegen, für etwas frühere sind die Anzeichen
exakt Zero.Wo ist denn der Krater des PT-Impaktors? Hat’s den dann nicht
gegeben?
Die Ursache des Artensterbens an der Perm-Trias Grenze ist ungeklärt. Derzeit vermutet man, dass die Bildung der Sibirischen Plateaubasalte damit in Zusammenhang steht. Ein sicherer Impakt ist an dieser Grenze jedenfalls nicht nachgewiesen. Aber daran wird gearbeitet
Meine Idee ist die: Bei den XXX Artensterben der letzten
paar 100 Millionen Jahre hat das Ereignis *einigemale*
nachweislich mit „Supervulkanismus“ bzw. Spaltenaufbrüchen
koinzidiert.
Korrekt. diese Plateaubasaltbildung korrespondiert aber immer mit Hot-Spots unter Kontinetaler Kruste… Dazu brauche ich also nicht auch noch einen Impakt.
Das kann mindestens zwei plausible Erklärungen haben.
Wer sagt Dir denn, dass kein „asteroidischer (nicht-Iridium)
Impaktor“ die Kruste durchschlagen hat? Das ist doch
vollkommen
plausibel. Oder nicht?Ausser dass man im Bereich der Dekkan-Trapps sowie im
unterlagernden Gebirge absolut Nullo Anzeichen für einen
Impakt entdeckt hat. (und sowas ist wirklich auffällig)Ist das der aktuelle Stand? Was würde man denn von einem
d=20km grossen 10 km/s „Krustenbrecher“ noch sehen?
Ein 20 km grosser Impaktor würde einen Krater mit über 200 km durchmesser schlagen, entsprechende Pseudotachylitbildungen, Auswurfmassen, Schockmetamorphose usw usw usw…
Fahr mal nach Sudbury, Ontario…
(Ersatzweise Literatur: Pye, Naldrett & Gibbit (edts): The Geology and Ore Deposits of the Sudbury structure, Ont Geol. Surv, Spec Vol 1, Ontario 1984)
Des weiteren sind die Basalte für impaktinduzierte Schmelzen
nicht typisch (Als Beispiel siehe Sudbury/Ontario) sondern
sind aufgrund ihrere geochemischen Signatur zwanglos auf einen
Hot-Spot Vulkanismus zurückzuführen… Plattentektonische
Bewegungsrekonstruktionen führen dann auf den Kerguelen
Hot-SpotOK (Hot Spot). Aber die Schmelze muss nicht impaktinduziert
sein sondern kann genausogut eine sekundäre Erscheinung
durch induzierten Spaltenaufbruch sein.
Seufz
Bei einem Impakt tritt im Mantel eine Vermischung aus Material des Impaktors (wenig), Krusten- und Mantelmaterial auf. Die Zumischung von Krustenmaterial verursacht eine eindeutig andere Spuren- und RE-Elementsignatur als bei Hot-Spot Vulkanismus, der sich ausserdem auch von dem Magmatismus der Ozeanischen Rücken unterscheidet. Einen solchen, eher dem Ozeanboden ähnlichen Basalchemismus würde man beim „Spontanen Spaltenaufbruch“ erwarten, bzw auf Kontineten dem Alkalibasaltischen Vulkanismus. Ausserdem ist die menge an freier Schmelze im Oberen mantel im allgemeinen ohne zusätzliche Energiezufuhr zu gering, um derartige Plateubasalte zu verursachen. (weiss man aus Beobachtungen an Xenolithen sowie Hochdruck-Hochtemperaturexperimenten)
„Steht im Zusammenhang“ ist schon klar. Die Frage ist nur
ob „von alleine“ und „plausibel“ zusammenpasst.Hä
Klar passt das zusammen. Grossräumige Deckenbasalte auf
Kontinenten sind in der Erdgeschichte nichts ungewöhnliches.
Da braucht man keinen Grossimpakt dafür.Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die sibirischen
„Ergüsse“ zu einem Impaktor korrespondieren *könnten*.
Leider war ich zu diesem Zeitpunkt nicht auf die
Problemstellung hin „sensibilisiert“.
Könnten würden möchten sollten zählt nicht. Es gibt bislnag keinen gesicherten Großimpakt an der P-T Grenze
Spekulieren kann man viel, aber ohne irgendwelche Belege für
irgendwas Theorien aufzustellen ist schlichter Unfug und führt
in keiner Weise weiter.Das denke ich nicht. ‚vis vitalis‘ und ‚phlogiston‘ waren
zu ihrer Zeit auch ‚klar belegbare‘ Theorien.
Totschlagargument ohne Wert!
Klaro, unsre Wissenschaftliche Methodik hat sich auch überhaupt nicht weiterentwickelt. Wir stehen immer noch auf der Stufe, als Berthold Schwarz das Pulver erfunden hat.
Da hat sich ein bisschen was getan in der Zwischenzeit…
Und ich denke
auch nicht, dass ich gerade der Einzige bin, der einen
Zusammenhang zwischen Impakt und Krustenveränderungen
für denkbar hält.
das ist, einen entsprechenden Impaktor vorausgesetzt, sogar sicher und wird von niemandem bestritten. Die lokalern Auswirkungen eunes Impaktes auch auf die Krustenstruktur sind unbestritten und können leicht vermessen werden.
Allerdings gibt es in unserer Erdgeschichte bislang keinen einzigen Hinweis auf einen Impakt, der die Kruste weltweit verändert hat.
Insofern bleibt das alles Spekulation.
es ist nicht zweckdienlich, zwanghaft einen neuen Mechanismus auszudenken, den man nicht belegen kann, wenn die existierenden Erklärungsmodelle mehr als ausreichend sind.
Gruß
Mike