Methoden, den Benzinpreis zu senken

Hi!

Und damals war der Durst der
Autos pro 100 km nächst doppelt so hoch.

Ein Vergleich: VW 1200, 34 PS, Verbrauch: 10-11 Liter, vs. VW
Polo 1,4, 70 PS, Verbrauch 7-8 Liter. Beides sind Praxiswerte
von Autos im Bekanntenkreis.

Geil. Warum hast Du den Käfer light nicht gleich mit einem
Leopard 2 verglichen?

…eigentlich hätte ich ihn mit dem Golf 2.0 vergleichen müssen. Der braucht 8-10 Liter.

Wo ist Dein Problem bei dem Vergleich zweier millionenfach verkaufter Kleinwagen aus demselben Hause?

Heute hat fast jeder ein Auto, komfortabler und
stundenlohnmäßig viel billiger als damals (Nachrechnen ist
erlaubt).

Das Gesamtbild wird hier wie gesagt ausgeblendet.
Ein durchschnittliches Auto kostet heute gut ein Jahresgehalt.

Das hängt wohl ein bißchen vom Jahresgehalt ab und vor allem
davon, was man als Durchschnitt bezeichnet

…das deutsche Durchschnittsjahresgehalt von ca. 30.000 Euro und das deutsche Durchschnittsauto Audi A4, Neupreis für eine bescheidenere Version von ca. 30.000 Euro.
Ganz einfach.
Gehen wir nach der hier in W-W-W oft vorherrschenden Ansicht (ich weiß, Du teilst sie ebenfalls nicht), dass 60% der Deutschen schon in Armut leben, Tendenz steigend, so können wir den Durchschnitt für Gehalt und Auto auf 20.000 Euro und VW Polo korrigieren. An der Sache ändert das nichts.

und vor allem
davon, ob man diesen Durchschnitt wirklich braucht.

Ich beziehe mich auf den Käfer-Vergleich. Brauchte man damals einen Käfer? Es gab doch auch noch den Hanomag „Kommißbrot“ oder den Zündapp „Janus“…

Was früher
als Polo bezeichnet wurde, kannst Du bei einem heutigen Polo
in den Kofferaum stellen.

Und? Ich muss mich auf zwei Kleinwagen beziehen, welche damals bzw. heute gängig waren/sind.

Wer in 1965 einen Mercedes 600 gekauft hat, würde sich in einem aktuellen Maybach ebenfalls wie in einer Sporthalle fühlen.
Das ist kein Argument.
Die Modellreihen sind allesamt gewachsen, die Anforderungen eben auch. Daher habe ich einen mir realistisch erscheinenden Vergleich zwischen Käfer und Polo gezogen.
Wie gesagt, der eigentliche Nachfolger des Käfer ist der Golf. Wenn Du diesen lieber als Vergleich heranziehen möchtest - bitte.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

dies ist ja eine interessante und sympathische Diskussion, und „jeder Mensch hat ein Recht auf Deine und meine Meinung“. Ein Jeder hat so seine Sichtweise und darf sie auch vertreten, und das ist gut so!

Erlaube mir aber hier noch ein bisschen nachzuhaken.

Meine Meinung: Als ich mit 19 Jahren und abgeschlossener
Berufsausbildung mein erstes „Traumauto, gebr. VW-Käfer“
erwarb, (1961) konnte ich mir für einen Stundenlohn von 2,60
DM gerade mal 5 Ltr. Normalbenzin, ca. 0,51 DM/Ltr, leisten.
Der heutige Stundenlohn im gleichen Beruf von ca. 14,- Euro
reicht immerhin für _10 Liter_!!

[…) Zudem dürfte heute ein
größerer Anteil des Gehaltes für die Wohnung verwendet werden.
Somit bleiben weniger Mittel für die Mobilität.

Ja klar, der Wohlstand erlaubt uns schon „auch“ für andere Dinge mehr Geld zu verbrauchen, für das was einem wichtiger erscheint. Aber wenn jemand herum jammert, er _brauche_ ein größeres Auto um seinen Krimskrams, Fahrräder usw., für den Urlaub einpacken zu können, dann muss ich schon mal weinen vor Mitleid.

Und damals war der Durst der
Autos pro 100 km nächst doppelt so hoch.

Ein Vergleich: VW 1200, 34 PS, Verbrauch: 10-11 Liter, vs. VW
Polo 1,4, 70 PS, Verbrauch 7-8 Liter. Beides sind Praxiswerte
von Autos im Bekanntenkreis.

Da liege ich doch gar nicht so sehr daneben, man vergleiche mal die Leistung in PS.

Heute hat fast jeder ein Auto, komfortabler und
stundenlohnmäßig viel billiger als damals (Nachrechnen ist
erlaubt).

Das Gesamtbild wird hier wie gesagt ausgeblendet.
Ein durchschnittliches Auto kostet heute gut ein Jahresgehalt.

Naja, es kommt darauf an. Käfer damals eher nicht durchschnittlich, eher schon Opel Rekord, Ford Taunus.

Ein VW Käfer mit Exportaustattung kostete in den 60ern
vielleicht 4-5 TDM. Die Jahresgehälter dürfdten jedoch schon
bei 12-15 TDM gelegen haben, oder?

Käferpreis so in etwa, ja. Aber nachrechnen ist erlaubt:

2,60 DM x 48 Std. d.W. (damals) x 52 Wochen = 6.489,6O DM
Vergleich mit Käfer-Preis, s. o.

14,- Eur x 40 Std. d.W. (heute) x 52 Wochen = 29.120.- Eur
Vergleich mit Polo-Preis in Grundausstattung lt.Prospekt = 11.250,- Eur.

Ich würde so ein Polo, habe einen 4 Jahre gefahren, durch einen Käfer von damals nicht austauschen wollen.

Aber das
Gejammere kannten wir so nicht.

Früher war alles besser…

Diese Aussage möchten heute noch viele verbreiten, gegen besseres Wissen oder einfach nicht Denken, weil sie dies beim Schwimmen im Wohlstand nicht mehr können (wollen).

Alles wird gut!

MfG Edmund

Hallo!

dies ist ja eine interessante und sympathische Diskussion, und
„jeder Mensch hat ein Recht auf Deine und meine Meinung“. Ein
Jeder hat so seine Sichtweise und darf sie auch vertreten, und
das ist gut so!

Erlaube mir aber hier noch ein bisschen nachzuhaken.

Meine Meinung: Als ich mit 19 Jahren und abgeschlossener
Berufsausbildung mein erstes „Traumauto, gebr. VW-Käfer“
erwarb, (1961) konnte ich mir für einen Stundenlohn von 2,60
DM gerade mal 5 Ltr. Normalbenzin, ca. 0,51 DM/Ltr, leisten.
Der heutige Stundenlohn im gleichen Beruf von ca. 14,- Euro
reicht immerhin für _10 Liter_!!

[…) Zudem dürfte heute ein
größerer Anteil des Gehaltes für die Wohnung verwendet werden.
Somit bleiben weniger Mittel für die Mobilität.

Ja klar, der Wohlstand erlaubt uns schon „auch“ für andere
Dinge mehr Geld zu verbrauchen, für das was einem wichtiger
erscheint. Aber wenn jemand herum jammert, er _brauche_ ein
größeres Auto um seinen Krimskrams, Fahrräder usw., für den
Urlaub einpacken zu können, dann muss ich schon mal weinen vor
Mitleid.

Einverstanden.
Solange der Durchschnittsdeutsche mit seinem VW Bus noch jedes 2. Wochenende 800 Km zurücklegen kann, ist das Benzin noch zu billig.

Und damals war der Durst der
Autos pro 100 km nächst doppelt so hoch.

Ein Vergleich: VW 1200, 34 PS, Verbrauch: 10-11 Liter, vs. VW
Polo 1,4, 70 PS, Verbrauch 7-8 Liter. Beides sind Praxiswerte
von Autos im Bekanntenkreis.

Da liege ich doch gar nicht so sehr daneben, man vergleiche
mal die Leistung in PS.

Das ist dabei nicht wichtig, es geht um ein jeweils „normales“ Auto.
Von „doppelt so hoch“ kann also keine Rede sein, es geht um ca. 1/4.

Heute hat fast jeder ein Auto, komfortabler und
stundenlohnmäßig viel billiger als damals (Nachrechnen ist
erlaubt).

Das Gesamtbild wird hier wie gesagt ausgeblendet.
Ein durchschnittliches Auto kostet heute gut ein Jahresgehalt.

Naja, es kommt darauf an. Käfer damals eher nicht
durchschnittlich, eher schon Opel Rekord, Ford Taunus.

Ein VW Käfer mit Exportaustattung kostete in den 60ern
vielleicht 4-5 TDM. Die Jahresgehälter dürfdten jedoch schon
bei 12-15 TDM gelegen haben, oder?

Käferpreis so in etwa, ja. Aber nachrechnen ist erlaubt:

2,60 DM x 48 Std. d.W. (damals) x 52 Wochen = 6.489,6O DM
Vergleich mit Käfer-Preis, s. o.

Nach meiner Rechnung mussten also ca. 60% des Jahresgehaltes für den Wagen aufgewendet werden.

14,- Eur x 40 Std. d.W. (heute) x 52 Wochen = 29.120.- Eur
Vergleich mit Polo-Preis in Grundausstattung lt.Prospekt =
11.250,- Eur.

Korrektur: 13 Eur x 38 Std.d.W. (heute) X 52 Wochen = 25.688 Eur.

Ich sprach zudem von der Käfer Export-Version, also müssen wir auch einen ordentlich ausgestatteten Polo als Beispile nehmen:

Laut:
http://beratungundkauf.volkswagen.de/?LINK=preisfind…

(der Konfigurator ist z. Zt. nicht verfügbar) liegt ein ordentlich ausgestatteter Polo eher bei 18.000 Euro.

Das sind ca. 70% des Jahresgehaltes.

Ich würde so ein Polo, habe einen 4 Jahre gefahren, durch
einen Käfer von damals nicht austauschen wollen.

Es geht darum, was zum jeweiligen Zeitpunkt normal ist.

Aber das
Gejammere kannten wir so nicht.

Früher war alles besser…

Diese Aussage möchten heute noch viele verbreiten, gegen
besseres Wissen oder einfach nicht Denken, weil sie dies beim
Schwimmen im Wohlstand nicht mehr können (wollen).

So ist es in vielen Bereichen.
Allerdings war es mir wichtig, die Milchmädchenrechnung von der geringeren Arbeitszeit, die heute im Vergliech zu den 60ern zum Erwerb gewisser Dinge nötig ist, zu widerlegen.

Alles wird gut!

Nach diesem Wahlergebnis wird es das erst mal nicht.

Grüße,

Mathias