Auch Hi,
Ein Millionär ist in meinen Augen nicht unbedingt reich! 1
fettes Haus + 2 dicke Autos = schnell 1. Mio = Millionär?
Du solltest Dich nicht unbedingt an dem Wort Millionär
aufhängen. Klar ist man, dem Namen nach, schnell Millionär
wenn man einfach nur ein größeres Haus, ein
obere-Mittelklasse-Auto, ein paar antike Möbel und ein paar
Euros auf der BAnk hat - obwohl man de facto bestenfalls am
oberen Rand des gesellschaftlichen Mittelfelds anzusiedeln
ist.
Ich hänge mich daran nicht auf. Ich wollte nur den Begriff Millionär etwas relativieren, bzw. meine Definition von ‚Millionär‘ darstellen.
Ein Jahresverdienst von 250/500T€ als Millionärssteuer zu bezeichnen, finde ich etwas überzogen. Ich rede von den wirklich fetten Reichen.
Die kriegen wir eh nicht richtig zur Kasse gebeten. Von daher trifft es auch wieder die Kleinen unter den Großen.
Worum es bei der Diskussion geht ist ganz einfach daß im
Augenblick eine sehr starke Belastung auf den
Bevölkerungsschichten mit kleinen und mittleren Einkommen
liegt. Gerade die trifft das aber besonders hart, weil deren
finanziellen Spielräume nicht gegeben sind.
Das habe ich schon kapiert
Dachte das merkt man 
Die „Reichen“ hingegen können sehr viele Schlupflöcher und
Ausnahmeregelungen nutzen, sodaß kaum jemand den Steuersatz
wirklich zahlt, der auf dem Papier für ihn gelten würde.
Dieses müßte vor allem geändert werden - wenn die Leute also
überhaupt erstmal ohne wenn und aber ihre Abgaben zahlen
müßten.
Da bin ich mir bei Leuten bei um die 250 T€ nicht so sicher. Die wahren Dimensionen liegen weiter oben. Wobei, davon abgesehen, dieses Klientel i. d. R. wohl den geringsten Anteil ihrer Reichtümer überhaupt in D veranlagen. Kapital fühlt sich eben dahin gezogen, wo es sich am effektivsten vermehrt und am wenigsten gemindert wird.
Wenn jetzt zusätzlich die sog. „Millionärssteuer“ kommen würde
wird einfach nur der eigentlich anfallende Steuersatz
angehoben. Das nützt aber dann nur begrenzt wenn es weiterhin
dabei bleibt daß kaum ein Spitzenverdiener diese Steuern
wirklich zahlen muß.
Wenn sie ihr zu versteuerndes EK bereits auf 250 T€ gedrückt haben, dann erwischt es sie auch. Der reale Verdienst leigt sicherlich weit höher. Besteuert wird ja das, was nach allen legalen ‚Tricks‘ übrig bleibt. Da sind weit über 40% einfach zu viel.
Allerdings können die Spitzenverdiener diese Mehrausgaben
letztlich locker zahlen, denn an deren Lebensstil ändert sich
letztlich nichts. Die haben immer noch genug übrig um keine
Abstriche machen zu müssen, und da bei den weniger
verdienenden Menschen bisher Abstriche gemacht wurden wäre es
nur recht und billig wenn man bei den Wohlhabenderen auch mal
kassieren würde - und zwar wirklich, nicht nur auf dem Papier.
Klar tut ihnen das nicht weh. Klar auch, dass die ganze Last auf den ‚Kleinen‘ liegt, und diese kaum Möglichkeiten haben das zu verst. Ek zu drücken. Ich sage nur, dass man auch verstehen muss, dass es jmd. mit viel Geld nicht einsieht, die Hälfte an den Staat abzudrücken.
Ich kenne genau 1 Mulitmillionär, meine Tante hats auch extrem dicke mit 2 riesen Villen in Mallorca und einem Barvermögen, das bestimmt nicht ohne ist, und einer der in der Finanzbranche >20 Mio. Umsatz macht. Letzterer musste mehr als die Hälfte abgeben. Er hat noch genug und ich wäre froh ich hätte die Hälfte von dem, was er an Steuern zahlt, als Jahresgehalt. Dass ihn das aber aufregt, dafür habe ich Verständnis.
Seltsamerweise sind alle 3 sehr geizig und gönnen sich selbst verhältnismäßig wenig. (Ich würde mir jedenfalls mehr leisten als die *g*)
Trotzdem ist der Handlungsbedarf bei den hohen Einkommen
gegeben, damit auch diese Leute endlich mal überhaupt nur den
wirklich vorgesehenen Steuersatz auch wirklich zahlen.
Einige zahlen den Steuersatz wirklich. Da dieser aber zu hoch ist, versuchen sie, sich diesem Steuersatz zu entziehen und haben auch die Möglichkeit dazu. Wäre der Steuersatz geringer, würden auch mehr ihr Geld hier lassen und es käme unter dem Strich wohl mehr heraus.
Ich sah eine interessante Sendung mit Superreichen. Da kam deutlich heraus, dass die Bereitschaft zum Zahlen da ist. Der Steuersatz muss aber stimmen. Das brachte mich auch auf die Idee in meinem oberen Posting. Es kam nämlich deutlich heraus, dass die Superreichen gerne was abgeben, aber nicht in dieser Höhe und ungern für die Misswirtschaft der Politik. Einige gründen dann ihre Stiftungen um den Teil, den sie als Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen wollen, zumindest ein bisschen steuern zu können. Hauptsächlich aber wandern sie mit ihrer Kohle ab und beglücken andere mit ihrem Geld!
Dass die Aufwendungen für den Sozialstaat der Verteilung auf mehrere Schultern bedarf, steht für mich außer Frage. Solange aber nur für AN unter der Beitragsbemessungsgrenze Verpflichtung zur RV, AV, KV besteht, die Löhne zu Gunsten hoher Renditen und Globalisierung aber zunehmend fallen, wird das nicht zu machen sein. Da müsste man das System umkrempeln und neue Modelle erfinden.
Geld = Macht und Geld regiert die Welt. So ist das halt. Die Evolution sagt: Der Stärkere gewinnt. Die Zivilisation sagt der ‚Reichere‘ gewinnt?!
bye