Millionärssteuer

„Armer“ (bitte
Begriffsdefinition)

Begriffdefinition:
Arm=wenig Geld
Reich=viel Geld

(Du stellst dich sicher nur blöd oder?)

Gut, nehemn wir diese Definition. Abgenommen, ich verdiene 4000 EUR im Monat. Bin ich jetzt reich oder arm?

Ok, ich helfe dir unter die Arme. Ich verdiene mehr, als ein Parkwächter. Jetzt bin ich reich. Ich verdiene aber weniger, als Schumacher. Jetz bin ich auf einmal arm.

Daraus folgern wir, dass arm=reich ist, oder etwa doch nicht.

Gloria v.T&T hatte einen riesigen Schuldenberg (glaub 2 Mrd DM) abzubauen, als der Fürst in Rgbg. gestorben war (Erbschaftsteuer). Sie hat aber noch sehr viele Besitztümer, aber kein Bargeld. Ist sie jetzt arm oder reich?

Es ist eine äußerst dumme Definition, Reichtum am Geld festzumachen.

Woher weisst Du das?
Ein Geschäftsführer einer GmbH liegt ungefähr in diesem
Bereich und bezahlt sich üblicherweise auch nur die
Gehaltserhöhungen, die er seinen MA zugesteht.

Was? Wo? Du erweckst hier gerade den Eindruck, dass ein GF in etwa in diesen Regionen anzusiedeln sei. Das ist natürlcih vollkommen bekloppt, da die Gesellschaftsform noch nicht den Umsatz macht. Ich kenne jedenfalls genug GmbHs, die ihre Chefs anders besolden.

Hallo Steven,

also bei allem Respekt, aber um diese simple Unterscheidung von arm und reich dekonstruieren zu können, muss man doch etwas früher aufstehen:

Begriffdefinition:
Arm=wenig Geld
Reich=viel Geld

Gut, nehemn wir diese Definition. Abgenommen, ich verdiene
4000 EUR im Monat. Bin ich jetzt reich oder arm?

wenn die Summe netto gemeint ist, dann verdienst Du überdurchschnittlich viel, mehr sagt das erstmal nicht aus.

Ok, ich helfe dir unter die Arme. Ich verdiene mehr, als ein
Parkwächter. Jetzt bin ich reich. Ich verdiene aber weniger,
als Schumacher. Jetz bin ich auf einmal arm.

Nein, arm/reich ist zwar selbstverständlich eine relationale Unterscheidung;

dies besagt aber in keinster Weise, dass man nicht mit bestimmten Zusatzannahmen (z.B. „in Verhältnis zum Durchschnitt“, etc.) jemanden als arm oder reich bezeichnen kann.

Daraus folgern wir, dass arm=reich ist, oder etwa doch nicht.

wer so etwas folgert, dem empfehle ich gerne einen Grundkurs in Junktoren- und Quantorenlogik:
http://ruessmann.jura.uni-sb.de/Lehre/WS96/Denken/Er…

Gloria v.T&T hatte einen riesigen Schuldenberg (glaub 2 Mrd
DM) abzubauen, als der Fürst in Rgbg. gestorben war
(Erbschaftsteuer). Sie hat aber noch sehr viele Besitztümer,
aber kein Bargeld. Ist sie jetzt arm oder reich?

Soll ich nun auch noch einen Grundkurs in elementarer Arithmetik empfehlen?
http://did.mat.uni-bayreuth.de/~heike/Grundschule/Ma…

Man nehme den „Schuldenberg“ und subtrahiere ihn vom Verkehrswert, Ertragswert, Marktwert, etc. der „Besitztümer“;

sollte die Summe über einem bestimmten Referenzwert liegen (den man der obigen Definition von „arm/reich“ entnimmt), dann nenne man diese Person reich.

„Nach dem Tode ihres vierunddreißig Jahre älteren Mannes Johannes Fürst von Thurn und Taxis 1990 war Gloria von Thurn und Taxis Familienoberhaupt und gleichzeitig Erbin der fürstlichen Güter (mit 28.000 Hektar Europas größtem Waldbesitz) und Unternehmen (rund fünfzig mittelständische Industrieunternehmen, darunter Automobilzulieferer, Brauereien oder Sägewerke“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gloria_von_Thurn_und_Taxis

Das dürfte wohl über dem Referenzwert liegen!?

Es ist eine äußerst dumme Definition, Reichtum am Geld
festzumachen.

wenn man von Reichtum im ökonomischen Sinne spricht: wovon denn dann?
wenn man natürlich geistigen Reichtum meint: naja, ich würde sagen, an den Postings im w-w-w.

Ach, ich armer Tor, nun weiß ich grad so viel als wie zuvor.

Viele Grüße
franz

Hallo,

und warum macht man trotzdem arm und reich am Geld fest?

Kosto sagte treffend: „Vermögend (reich) sein bedeutet, mehr als die anderen im gleichen Milieu zu haben.“

Wie kann man also einen Ackermann mit einem normalen AN und diesen mit einem Arbeitslosen vergleichen?

Außerdem: „Nichtreich muss man sein, sondern unabhägig.“

Vermögenssteuer?

Wer viel Besitz hat, braucht viel
Polizei, um ihn zu schützen.

Da wäre dann doch eine Vermögenssteuer
naheliegender als eine Einkommenssteuer.

Gruss, Marco

Hi!

Woher weisst Du das?
Ein Geschäftsführer einer GmbH liegt ungefähr in diesem
Bereich und bezahlt sich üblicherweise auch nur die
Gehaltserhöhungen, die er seinen MA zugesteht.

Was? Wo? Du erweckst hier gerade den Eindruck, dass ein GF in
etwa in diesen Regionen anzusiedeln sei.

Ja, so ist es. Eine GmbH, die ordentlich läuft und, so wie sehr viele Mittelständler in D, bei ca. 10 - 500 Mio. Euro U p.a. liegen, ist ein GF-Gehalt von 180-300 TEur der Rahmen.

Das ist natürlcih
vollkommen bekloppt, da die Gesellschaftsform noch nicht den
Umsatz macht.

„Bekloppt“ ist es lediglich, hier derart unhöflich zu werden, lieber Jan-Philipp

Ich kenne jedenfalls genug GmbHs, die ihre Chefs
anders besolden.

Wie denn? Und wie viele sind es konkret?

Ich kenne konkret 8 Beispiele, die in diesem Bereich liegen. Hinzu kommen jährliche Ausschüttungen, die oftmals reinvestiert werden.

Grüße,

Mathias

Hi,

davon abgesehen, dass ich gerne mehr Geld hätte, bin ich mir nicht so sicher ob ich so einfach damit umgehen könnte so r i c h t i g reich zu sein (so einige zig Milliönchen).
Ein Millionär ist in meinen Augen nicht unbedingt reich! 1 fettes Haus + 2 dicke Autos = schnell 1. Mio = Millionär?

Wer mehr hat, braucht mehr, passt seinen Lebensstil an. Wie er ethisch damit umgeht ist individuell.

Mich würde es aber ärgern, wenn mir von 1 Mio. einfach die Hälfte abgenommen wird und dann irgendwelche Politiker nur Mist damit bauen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man statt Steuern eine Verpflichtung einführt, einen Mindestbetrag von ca. 20%-35% (etwa Steuersatz in L, CH, etc.?) an selbstgewählte gemeinnützige Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser, Schulen, Unis, Museen, Forschung etc.) abzugeben.

Die Bereitschaft der ‚bösen Reichen‘ wäre sicher höher, da sie steuern *g* können, was mit ihrem Geld geschieht.

Bliebe evtl. das Prob, ob sich die Gelder entsprechend bedarfsgerecht auf die Institutionen verteilen. Da kann man aber einen Teil der Gelder in einen extra Pott abzewigen, der etwaige Defizite der betreffenden Bereiche auffüllt, oder den Rest eben aus Steuern zahlen.

Da sind sicher noch einige Haken zu finden. Ich stelle mir aber vor, dieses Modell kann funktionieren. Denn viele/die meisten? der Reichen sind durchaus bereit etwas abzugeben und sind sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Es gefällt ihnen aber wahrscheinlich nicht, was damit gemacht wird.
(Wie uns AN auch, wir können uns halt nicht dagegen wehren, weil wir nicht über entspr. Macht/Geld verfügen. Thats Life)

die SPD will wohl eine Steuer für besonders hohe Einkommen
(250 TEURO für Ledige, 500Teure für Verheiratete).

Das sind für mich keine Reichen.

Wenn man bedenkt, dass die Hälfte des Weltvermögens wenigen hundert Personen gehört, müssen wir vielleicht überdenken, was reich bedeutet.

Ganz zum Schluss.
Mich nervt es, dass alles immer als Neiddebatte abgetan wird, wenn schwächere nach anderer Aufteilung schreien.
Ich kann Menschen, die mehr haben, als sie in 5 Leben ausgeben können, und auf ihrer Kohle hocken bleiben, nicht verstehen.
O.K. sie geben die Macht ab, die halbe Welt zu steuern und noch mehr zu bekommen, das sie dann auch nicht für sich ausgeben können.

bye

Jetzt hast du dir glaube ich ein Eigentor geschossen. Denn die
1-Euro-Jobber werden ja -wenn unwillig- „gezwungen“, das heißt
es wird das ALG2 gekürzt.

Es geht nicht um die Kürzung, es geht um die Unwilligkeit, um
den sozialen Gedanken. Warum ist er bei denen abhanden
gekommen? Warum sollen nur diejenigen sozial handeln, die
etwas haben, während die anderen asozial sein dürfen?

Dürfen sie ja grade nicht, und genau das ist der Punkt!

An deinem ins Spiel gebrachten Beispiel sieht man eben sehr
schön, dass man auch mitmachen muss wenn man nicht möchte,
wird den Wohlhabenden dann wohl auch so gehen.

Es ist doch wohl die Pflicht eines jeden Bundesbürgers,
mitzumachen.

Sicher, ICH sehe das so, du vielleicht auch, aber die große Masse muss man wohl leider verpflichten wie die Dinge stehen.

mfg
Simon

arm = reich ??? Blödsinn.

„Armer“ (bitte
Begriffsdefinition)

Begriffdefinition:
Arm=wenig Geld
Reich=viel Geld

(Du stellst dich sicher nur blöd oder?)

Gut, nehemn wir diese Definition. Abgenommen, ich verdiene
4000 EUR im Monat. Bin ich jetzt reich oder arm?

Ok, ich helfe dir unter die Arme. Ich verdiene mehr, als ein
Parkwächter. Jetzt bin ich reich. Ich verdiene aber weniger,
als Schumacher. Jetz bin ich auf einmal arm.

Daraus folgern wir, dass arm=reich ist, oder etwa doch nicht.

Ok, Du verstellst Dich nicht.

Nick

Du unterstellst, dass GmbH eine Gesellschaftsform sei, die in hohen Umsatzregionen angesiedelt ist. Es gibt aber zahlreiche GmbHs, die von Einzelkämpfern gegründet werden, um Haftungsrisiken aus dem Wege zu gehen. Und da stimmt Deine rosa Wirtschaftswelt eben nicht. Natürlich gibt es GmbHs, die ihre GFs so besolden, wie Du es schreibst. Aber das ist eben nicht die Regel sondern ein Teil.

Ok, Du verstellst Dich nicht.

ich wollte nur darauf hinweisen, dass man nicht sagen kann arm=wenig Geld und reich=viel Geld, wobei viel und wneig wieder rein subjektive Begriffe sind, genauso, wie arm und reich.

Im Extremfall könnte man von Standpunkt des reichsten aus sagen, es gäbe bei 80 Mio Einwohner 79.999.999 arme Menschenin D., vom anderen Ende aus betrachtet sind diese jdoch reich.

Das stimmt.
Nur ist es falsch zu suggerieren, dies sei die Mehrheit.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

also so langsam frage ich mich auch ob manchen die Sonne zu heiß auf’s Hirn gebrannt hat… Oder wieso müssen wir uns jetzt auf Kindergartenniveau begeben?

und warum macht man trotzdem arm und reich am Geld fest?

Kosto sagte treffend: „Vermögend (reich) sein bedeutet, mehr
als die anderen im gleichen Milieu zu haben.“

Wie kann man also einen Ackermann mit einem normalen AN und
diesen mit einem Arbeitslosen vergleichen?

Weil alle im gleichen Milieu - hier Staat - leben.

Außerdem: „Nichtreich muss man sein, sondern unabhägig.“

Und da siehst Du keinen Zusammenhang zur finanziellen Situation? Kannst Du ihn nicht sehen, willst Du ihn nicht sehen…?

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll…

Na wenigstens bleibt der Umgangston gesittet.

Gruß,

MecFleih

Hi,

Ein Millionär ist in meinen Augen nicht unbedingt reich! 1
fettes Haus + 2 dicke Autos = schnell 1. Mio = Millionär?

Du solltest Dich nicht unbedingt an dem Wort Millionär aufhängen. Klar ist man, dem Namen nach, schnell Millionär wenn man einfach nur ein größeres Haus, ein obere-Mittelklasse-Auto, ein paar antike Möbel und ein paar Euros auf der BAnk hat - obwohl man de facto bestenfalls am oberen Rand des gesellschaftlichen Mittelfelds anzusiedeln ist.

Worum es bei der Diskussion geht ist ganz einfach daß im Augenblick eine sehr starke Belastung auf den Bevölkerungsschichten mit kleinen und mittleren Einkommen liegt. Gerade die trifft das aber besonders hart, weil deren finanziellen Spielräume nicht gegeben sind.

Die „Reichen“ hingegen können sehr viele Schlupflöcher und Ausnahmeregelungen nutzen, sodaß kaum jemand den Steuersatz wirklich zahlt, der auf dem Papier für ihn gelten würde. Dieses müßte vor allem geändert werden - wenn die Leute also überhaupt erstmal ohne wenn und aber ihre Abgaben zahlen müßten.

Wenn jetzt zusätzlich die sog. „Millionärssteuer“ kommen würde wird einfach nur der eigentlich anfallende Steuersatz angehoben. Das nützt aber dann nur begrenzt wenn es weiterhin dabei bleibt daß kaum ein Spitzenverdiener diese Steuern wirklich zahlen muß.

Allerdings können die Spitzenverdiener diese Mehrausgaben letztlich locker zahlen, denn an deren Lebensstil ändert sich letztlich nichts. Die haben immer noch genug übrig um keine Abstriche machen zu müssen, und da bei den weniger verdienenden Menschen bisher Abstriche gemacht wurden wäre es nur recht und billig wenn man bei den Wohlhabenderen auch mal kassieren würde - und zwar wirklich, nicht nur auf dem Papier.

Es ist natürlich klar daß man das nicht auf die Spitze treiben kann, denn man kann ja auch nicht irgendwelche sozialistischen Wahnideen von „allen gehört alles“ reaktivieren und wer wohlhabend ist soll das auch bleiben… es kann natürlich auch nicht sein daß der Euro eines Reichen nachher nur noch 10 Cent wert ist weil er die anderen 90 Cent ans Finanzamt abführen soll.

Trotzdem ist der Handlungsbedarf bei den hohen Einkommen gegeben, damit auch diese Leute endlich mal überhaupt nur den wirklich vorgesehenen Steuersatz auch wirklich zahlen.

Gruß,

MecFleih

Auch Hi,

Ein Millionär ist in meinen Augen nicht unbedingt reich! 1
fettes Haus + 2 dicke Autos = schnell 1. Mio = Millionär?

Du solltest Dich nicht unbedingt an dem Wort Millionär
aufhängen. Klar ist man, dem Namen nach, schnell Millionär
wenn man einfach nur ein größeres Haus, ein
obere-Mittelklasse-Auto, ein paar antike Möbel und ein paar
Euros auf der BAnk hat - obwohl man de facto bestenfalls am
oberen Rand des gesellschaftlichen Mittelfelds anzusiedeln
ist.

Ich hänge mich daran nicht auf. Ich wollte nur den Begriff Millionär etwas relativieren, bzw. meine Definition von ‚Millionär‘ darstellen.
Ein Jahresverdienst von 250/500T€ als Millionärssteuer zu bezeichnen, finde ich etwas überzogen. Ich rede von den wirklich fetten Reichen.
Die kriegen wir eh nicht richtig zur Kasse gebeten. Von daher trifft es auch wieder die Kleinen unter den Großen.

Worum es bei der Diskussion geht ist ganz einfach daß im
Augenblick eine sehr starke Belastung auf den
Bevölkerungsschichten mit kleinen und mittleren Einkommen
liegt. Gerade die trifft das aber besonders hart, weil deren
finanziellen Spielräume nicht gegeben sind.

Das habe ich schon kapiert :wink: Dachte das merkt man :frowning:

Die „Reichen“ hingegen können sehr viele Schlupflöcher und
Ausnahmeregelungen nutzen, sodaß kaum jemand den Steuersatz
wirklich zahlt, der auf dem Papier für ihn gelten würde.
Dieses müßte vor allem geändert werden - wenn die Leute also
überhaupt erstmal ohne wenn und aber ihre Abgaben zahlen
müßten.

Da bin ich mir bei Leuten bei um die 250 T€ nicht so sicher. Die wahren Dimensionen liegen weiter oben. Wobei, davon abgesehen, dieses Klientel i. d. R. wohl den geringsten Anteil ihrer Reichtümer überhaupt in D veranlagen. Kapital fühlt sich eben dahin gezogen, wo es sich am effektivsten vermehrt und am wenigsten gemindert wird.

Wenn jetzt zusätzlich die sog. „Millionärssteuer“ kommen würde
wird einfach nur der eigentlich anfallende Steuersatz
angehoben. Das nützt aber dann nur begrenzt wenn es weiterhin
dabei bleibt daß kaum ein Spitzenverdiener diese Steuern
wirklich zahlen muß.

Wenn sie ihr zu versteuerndes EK bereits auf 250 T€ gedrückt haben, dann erwischt es sie auch. Der reale Verdienst leigt sicherlich weit höher. Besteuert wird ja das, was nach allen legalen ‚Tricks‘ übrig bleibt. Da sind weit über 40% einfach zu viel.

Allerdings können die Spitzenverdiener diese Mehrausgaben
letztlich locker zahlen, denn an deren Lebensstil ändert sich
letztlich nichts. Die haben immer noch genug übrig um keine
Abstriche machen zu müssen, und da bei den weniger
verdienenden Menschen bisher Abstriche gemacht wurden wäre es
nur recht und billig wenn man bei den Wohlhabenderen auch mal
kassieren würde - und zwar wirklich, nicht nur auf dem Papier.

Klar tut ihnen das nicht weh. Klar auch, dass die ganze Last auf den ‚Kleinen‘ liegt, und diese kaum Möglichkeiten haben das zu verst. Ek zu drücken. Ich sage nur, dass man auch verstehen muss, dass es jmd. mit viel Geld nicht einsieht, die Hälfte an den Staat abzudrücken.

Ich kenne genau 1 Mulitmillionär, meine Tante hats auch extrem dicke mit 2 riesen Villen in Mallorca und einem Barvermögen, das bestimmt nicht ohne ist, und einer der in der Finanzbranche >20 Mio. Umsatz macht. Letzterer musste mehr als die Hälfte abgeben. Er hat noch genug und ich wäre froh ich hätte die Hälfte von dem, was er an Steuern zahlt, als Jahresgehalt. Dass ihn das aber aufregt, dafür habe ich Verständnis.

Seltsamerweise sind alle 3 sehr geizig und gönnen sich selbst verhältnismäßig wenig. (Ich würde mir jedenfalls mehr leisten als die *g*)

Trotzdem ist der Handlungsbedarf bei den hohen Einkommen
gegeben, damit auch diese Leute endlich mal überhaupt nur den
wirklich vorgesehenen Steuersatz auch wirklich zahlen.

Einige zahlen den Steuersatz wirklich. Da dieser aber zu hoch ist, versuchen sie, sich diesem Steuersatz zu entziehen und haben auch die Möglichkeit dazu. Wäre der Steuersatz geringer, würden auch mehr ihr Geld hier lassen und es käme unter dem Strich wohl mehr heraus.

Ich sah eine interessante Sendung mit Superreichen. Da kam deutlich heraus, dass die Bereitschaft zum Zahlen da ist. Der Steuersatz muss aber stimmen. Das brachte mich auch auf die Idee in meinem oberen Posting. Es kam nämlich deutlich heraus, dass die Superreichen gerne was abgeben, aber nicht in dieser Höhe und ungern für die Misswirtschaft der Politik. Einige gründen dann ihre Stiftungen um den Teil, den sie als Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen wollen, zumindest ein bisschen steuern zu können. Hauptsächlich aber wandern sie mit ihrer Kohle ab und beglücken andere mit ihrem Geld!

Dass die Aufwendungen für den Sozialstaat der Verteilung auf mehrere Schultern bedarf, steht für mich außer Frage. Solange aber nur für AN unter der Beitragsbemessungsgrenze Verpflichtung zur RV, AV, KV besteht, die Löhne zu Gunsten hoher Renditen und Globalisierung aber zunehmend fallen, wird das nicht zu machen sein. Da müsste man das System umkrempeln und neue Modelle erfinden.

Geld = Macht und Geld regiert die Welt. So ist das halt. Die Evolution sagt: Der Stärkere gewinnt. Die Zivilisation sagt der ‚Reichere‘ gewinnt?!

bye

Hallo,

Worum es bei der Diskussion geht ist ganz einfach daß im
Augenblick eine sehr starke Belastung auf den
Bevölkerungsschichten mit kleinen und mittleren Einkommen
liegt. Gerade die trifft das aber besonders hart, weil deren
finanziellen Spielräume nicht gegeben sind.

ich finde diese idealistischen Weltverbesserungsgedanken irgendwie niedlich. Wenn das Einkommen einiger zigtausend Reicher (egal, wie man es definiert) höher besteuert, ändert das für zig Millionen Normalverdiener rein gar nichts. Die paar lächerlichen Millionen, die dabei zusammenkämen, würden vermutlich gerade mal reichen, um die zusätzlichen Verwaltungskosten zu bezahlten - wie das seinerzeit bei der Vermögensteuer auch der Fall war bzw. wo die Einnahmen noch nicht einmal die Kosten deckten.

Gruß,
Christian

Hallo,

ich werde es in Zukunft unterlassen mit Dir zu diskutieren - es bringt einfach nichts.

Du bist nicht in der Lage über Deinen Tellerrand hinaus zu sehen, für Dich gibt es nur Zahlen, Statistiken, Durchschnittswerte. In Deinen Betrachtungen taucht allerdings nie der emotionale Aspekt auf, und wenn dann indem Du Leute nicht ernst nimmst.

So hat es keinen Sinn.

Du würdest Dich als FDP-Politiker ganz gut machen…

Gruß,

MecFleih

Hallöchen,

Du bist nicht in der Lage über Deinen Tellerrand hinaus zu
sehen, für Dich gibt es nur Zahlen, Statistiken,
Durchschnittswerte. In Deinen Betrachtungen taucht allerdings
nie der emotionale Aspekt auf, und wenn dann indem Du Leute
nicht ernst nimmst.

fassen wir also zusammen: Du siehst flächendeckende Preissteigerungen, bist aber nicht imstande, auch nur ein Produkt zu nennen, das teurer geworden ist. Du fordest eine stärkere Besteuerung von hohen Einkommen, machst Dir aber keine Vorstellung davon, ob da nennenswerte Beträge zusammenkommen oder nicht. Du stellst Behauptungen über meinen derzeitigen und früheren Lebensstil auf, ohne daß Du a) eine Ahnung hast und vor allem b) richtig liegen würdest.

Und ich bin der, der unsachlich diskutiert? Wie wäre es mal damit, nicht nur gefühlte Dinge in Artikel umzusetzen sondern zur Abwechslung mal ein paar Tatsachen?

Sauer,
Christian

Hallo,

fassen wir also zusammen: Du siehst flächendeckende
Preissteigerungen, bist aber nicht imstande, auch nur ein
Produkt zu nennen, das teurer geworden ist. Du fordest eine
stärkere Besteuerung von hohen Einkommen, machst Dir aber
keine Vorstellung davon, ob da nennenswerte Beträge
zusammenkommen oder nicht.

Es ist erstmal blödsinnig mir „niedliche Weltverbesserung“ zu unterstellen. Ich vertrete meine Meinung und mache kein Kindergarten-Theater, insofern bestätigen mich derartige Aussagen von Dir wieder in der Meinung, die ich bereits an anderer Stelle geäußert habe: daß Du immer ständig mit einer gewissen Arroganz meinst alles besser zu wissen als jeder andere.

Zur Sache selber: Ich bin kein Finanzexperte und will mich nicht auf eine Expertendiskussion über irgendwelche statistischen Werte einlassen weil wir da nicht auf gleicher Augenhöhe diskutieren können - Du bist Banker, ich nicht.

Ich bin deswegen aber keineswegs zu blöd festzustellen daß die finanzielle Situation bei Geringverdienern heute wesentlich angespannter ist als sie das in der Vergangenheit je war. Wer wenig hat hatte noch nie ein besonders angenehmes Leben, aber früher war es immer noch einfacher als heute.
Du führst ständig Statistiken an nach denen es angeblich nicht so ist oder nach denen die Leute ja alle nur zu blöd wären richtig mit ihrem Geld umzugehen, über ihre Verhältnisse leben etc. Nur: warum kommen heute viele Leute kaum über die Runden, obwohl sie sparen wo es nur geht und?

Daß die „Millionärssteuer“ nicht rasend viel in die Kassen bringt weiß ich auch, aber ein bißchen macht es aus. Vor allem geht es dabei aber weniger ums Geld, sondern mehr die Geste: es wird auch bei denen kassiert, sie es sich problemlos leisten können und die bisher oft, aufgrund von irgendwelchen Ausnahmeregelungen, nicht die Steuern zahlen, die sie theoretisch bezahlen müßten.
Ein Geringverdiener kann meist durch keine Steuerschlupflöcher sparen, viele Leute mit hohem Einkommen aber wohl. Das ist frustrierend, und dem würde eine Millionärssteuer - oder wenn man überhaupt nur die auf dem Papier vorgegebenen Steuern in voller Höhe einkassieren würde - ein Symbol entgegensetzen.
Daß die ganze Diskussion momentan auch aus Wahlkampf-Gründen geführt wird ist klar.

Du stellst Behauptungen über meinen
derzeitigen und früheren Lebensstil auf, ohne daß Du a) eine
Ahnung hast und vor allem b) richtig liegen würdest.

Diese Behauptungen stellst Du auch permanent auf und hast immer wieder eine Antwort und eine Erklärung warum das, was ich über GEringverdiener schreibe, gar nicht stimmen kann. Wenn es dann doch unwiederlegbar stimmt sind es Deiner MEinung nach Ausnahmen.

Und ich bin der, der unsachlich diskutiert? Wie wäre es mal
damit, nicht nur gefühlte Dinge in Artikel umzusetzen sondern
zur Abwechslung mal ein paar Tatsachen?

Weil das, was die Menschen bewegt, allein ihre Emotionen und Gefühle sind und nicht irgendwelche Statistiken, die Du immer und immer wieder anführst, die aber nie die Lebensrealität konkreter Menschen spiegeln. Ich bestreite nicht generell die Richtigkeit irgendwelcher statistischer Durchschnittswerte, nur kann ich deren Anwendbarkeit auf einzelne Menschen oft nicht sehen.
Es mag sein daß die Zahlen ab und zu passen wenn jemand ein Leben führt, das zufällig nahe an den statistischen Annahmen liegt.
Aber bei sehr vielen Leuten verhindern individuelle Gegebenheiten daß die Vorgaben genau so passen wie die Theoretiker es im Mittel berechnen.

Vor allem fehlt den entsprechenden Musterrechnungen - und auch in Deinen Überlegungen - immer wieder daß es nicht allein darum geht daß jemand rein körperliche Grundbedürfnisse wie Nahrung, Schlaf und ein Dach über dem Kopf befriedigen kann. Man muß sehen daß zu einem zufriedenen Leben, einem Leben ohne soziale Ausgrenzung, auch Ausgaben nötig sind. Man möchte gerne jemandem ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk machen können, sich irgendwann im Sommer mal ein Eis kaufen oder für einen Abend in den Biergarten setzen können, mal ein Kino besuchen oder sowas.
Das ist aber de facto nicht realisierbar oder man muß es an anderer Stelle einsparen, obwohl es womöglich dort keinen Spielraum zum Sparen gibt.

Solange Du nach wie vor meinst aus Deinen Erfahrungen - die ich nicht bestreite, aber die wahrscheinlich länger zurückliegen - darauf schliessen zu können wie blöd alle anderen sind hat es einfach keinen Zweck weiter zu diskutieren.

Gruß,

MecFleih

Zur Sache selber: Ich bin kein Finanzexperte und will mich
nicht auf eine Expertendiskussion über irgendwelche
statistischen Werte einlassen weil wir da nicht auf gleicher
Augenhöhe diskutieren können - Du bist Banker, ich nicht.

Ich bin vor allem Konsument und aus diesem Grunde berufe ich mich bei meinen Preisdiskussionen primär auf eigene Erfahrungen und nicht auf Statistiken. Daß letztere das bestätigen, was ich selbst feststelle, betrachte ich nur als zusätzliche Untermauerung.

Also - fernab von jeder Statistik: Wie haben sich Deiner Meinung nach in den letzten fünf oder zehn Jahre die Preise der folgenden waren und Dienstleistungen verändert:
1 Liter Milch
2 Wochen 3*-Hotel HP auf Mallorca
10 Minuten Telephonat wahlweise zwischen München und Hamburg, Ortsgespräch oder Deutschland-USA
1 kg Hähnchenbrustfilet
1 Salatgurke
Miete Innenstadt einer deutschen Großstadt
1 Bockwurst auf der Kirmes
1 kWH elektrische Energie
(…)

Nach dem direkten Preisvergleich ließe sich dann noch eine Betrachtung anschließen, in der man die Lohnentwicklung im betrachteten Zeitraum einfließen läßt, aber das wollen wir erst mal außen vor lassen – zuviel Statistik ist ungesund.

Noch mal: Ich bestreite nicht, daß die Leute weniger im Portemonnaie haben als früher, nur bestreite ich, daß das daran liegt, daß die Waren und Dienstleistungen wesentlich teurer geworden wären, sondern daran, daß der gefühlte Standard gestiegen ist. Anders formuliert: Die Leute leben über ihre Verhältnisse.

Also: Hier haben wir einen Artikel, in dem keine einzige Statistik enthalten ist (wie im übrigen auch in keinem meiner vorherigen zu dem Thema, aber das nur nebenbei). Du kannst die Aufstellung oben auch gerne um weitere waren und Dienstleistungen ergänzen oder einige streichen, wenn Du das für sinnvoll hälst.

Gehen wir es an.

Gruß,
Christian