Millionengewinne -> Arbeitslosigkeit

http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416…
…und der Kanzler hält es nicht mal für nötig, das zu kommentieren.
Naja, bei Opel und VW war es ihm auch wurscht - wo führt das hin?
Diese Bande macht unser Land fertig und offensichtlich ist Lächeln die einzige Art, Zähne zu zeigen.
Armes Deutschland…

Veritas

Guten Morgen!

Diese Bande macht unser Land :fertig und offensichtlich ist
Lächeln die einzige Art, :Zähne zu zeigen.
Armes Deutschland…

Lt. Vika bist Du Handwerker. Angenommen Du bist Inhaber eines kleinen Handwerkbetriebes mit einem Dutzend Mitarbeitern und erwirtschaftest Gewinn. Durch Veränderung von Arbeitsabläufen und Organisation sind von dem Dutzend Mitarbeitern einige übrig. Was machst Du? Du bezahlst die Gehälter der nicht gebrauchten Mitarbeiter für nichts? Oder willst Du lieber höheren Gewinn und machst die Mannschaft so schlank wie nur möglich?
Zu Deinen ersten Pflichten als Inhaber des Handwerksbetriebs gehört es, das Unternehmen zu sichern und für genügend Speck in Form von Eigenkapital zu sorgen. Das ist Deine Aufgabe und nicht etwa, möglichst viele Leute zu beschäftigen.

Nehmen wir weiter an, Du realisierst mit dem Dutzend Mitarbeitern 1 Mio € Jahresumsatz und 50.000 € Gewinn, also Unternehmerlohn. Von deutlich weniger verdienenden Leuten wird Dein Gewinn neidisch beäugt. Die wissen aber nicht, daß Du immer 100.000 € Außenstände hast, weil die Kunden nur zögerlich zahlen. Auch will niemand sehen, daß Du ständig zig tausende für Material vorfinanzierst und natürlich alle Gehälter der Mitarbeiter. Schließlich kommt das Geld frühestens nach Erledigung eines Auftrags. Das Ganze ist ein ständiger Drahtseilakt und deshalb wirst Du nicht gebrauchte Mitarbeiter entlassen, um den Gewinn zu erhöhen. Handelst Du anders, gefährdest Du das ganze Unternehmen und wärst eine Fehlbesetzung auf Deinem Sessel.

Nehmen wir an, Du wirtschaftest mit dem Geld von Gesellschaftern. Diese Leute wollen einen Erfolg zwischen Daumen und Zeigefinger sehen. Andernfalls lohnt es nicht, Geld ins Unternehmen zu stecken. Und diesen Gesellschaftern erzählst Du nun, daß Du lieber Mitarbeiter beschäftigst, die Du gar nicht brauchst, statt für eine angemessene Verzinsung des erhaltenen Geldes zu sorgen. Was glaubst Du wohl, wie lange Du noch an Deinem Schreibtisch sitzt? Die Zeit wird gerade reichen, um Deine persönlichen Sachen zusammen zu packen.

Ob das Unternehmen zehn oder zehntausend Mitarbeiter beschäftigt, ändert nichts an den grundsätzlichen Gedankengängen.

Gruß
Wolfgang

Hi,

kurze Anmerkung:

Nehmen wir weiter an, Du realisierst mit dem Dutzend
Mitarbeitern 1 Mio € Jahresumsatz und 50.000 € Gewinn, also
Unternehmerlohn.

Unternehmerlohn ist kein Gewinn. Nur das, was über den mir selbst gezahlten Lohn als Unternehmer drüber hinausgeht. Bei GbR nicht so ersichtlich, bei GmbH wirds deutlich.
Irgendwie muß ich die aufgewendete Arbeitszeit ja vergüten, die ich ohne das Geschäft nicht hätte.

Gruß
Frank

http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416…
…und der Kanzler hält es nicht mal für nötig, das zu
kommentieren.
Naja, bei Opel und VW war es ihm auch wurscht - wo führt das
hin?
Diese Bande macht unser Land fertig und offensichtlich ist
Lächeln die einzige Art, Zähne zu zeigen.
Armes Deutschland…

Es ist typisch für den derzeitigen Kapitalismus. Es ist sehr viel Geld im Kapitalkreislauf und kommt von da nie wieder in den einfachen Warenkreislauf. Diese (Schein-)Gewinne sind im Prinzip schon längst verplant in irgendeiner Art und Weise.
Auch in den folgenden Monaten/Jahren werden die großen Unternehmen wieder Spitzengewinne ausweisen und noch mehr Stellen abbauen oder pleite gehen müssen. So verrückt das erstmal klingt. Es ist irreversibel.

Gruß
Frank

Kapitalverzinsung ad absurdum

http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416…

Daß Unternehmen Personal entlassen, weil es nicht beschäftigt ist oder weil die Gewinne zu klein sind, ist an sich nicht unethisch. Wolfgang hat sehr treffend dargelegt. Ich wiederhole auch zum gerne zum 793. mal, daß Kapital, das nicht hinreichend verzinst wird, woanders hinwandert und damit dem Unternehmen die wirtschaftliche Basis entzogen wird. Ähnliches läßt sich immer wieder im Brett Finanzen & Börse nachlesen: Die Anleger suchen nun einmal die höchstmögliche Verzinsung. Eine adäquate Kapitalverzinsung muß also sein.

Das Problem mit der Deutschen Bank ist ein anderes. Ackermann postuliert seit einiger Zeit eine Eigenkapitalverzinsung von 25%, was deutlich über dem liegt, was im allgemeinen verlangt wird. Das sind nämlich nur - je nach Unternehmen/Bank - 12-18%.

Die genannten 25% sind nur in extrem risikoreichen Bereichen die Anforderung, so z.B. bei Venture Capital-Gesellschaften, die sich an Unternehmen beteiligen, die mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit in die Insolvenz gehen. Im Bankgeschäft ist eine derartige Annahme aberwitzig. Andersherum ließe sich auch aus der Renditeanforderung schließen, daß die Deutsche Bank ihre Kreditrisiken nicht im Griff hat.

Die Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Bank, die sich also direkt an Unternehmen beteiligt (und damit bewußt höhere Risiken eingeht als eine Bank), verlangt übrigens m.W. nur eine Rendite von 17,5%.

Derartige Detailüberlegungen sind natürlich in Zeiten von plakativen Aussagen wie „Unternehmen=Arbeitsplatzvernichter“ nicht gefragt, obwohl damit Ackermann sehr gut vorgeführt werden könnte. Auch hier versagt die deutsche Wirtschaftspresse mal wieder auf eindrucksvolle Art und Weise.

Gruß,
Christian

halloechen,

was du geschrieben ist ja alles ok.
Nur wer sich mal ueberlegt was in wirklichkeit los ist der wird, erschrecken und sich lange wundern wie es soweit kommen konnte.
Ueberlegen wir mal was was bedeutet z. B.

SPD - wer weiss was im im ersten Entwurf, d.h. bei der Gruendung im Statut geschrieben war, und nun ueberlege einmal welche Politik sie jetzt betreiben

CDU, CSU - wofuer steht dieser Name , lese dir einmal die Bibel durch, und nun betrachte mal ihre Politik

FDP - das sind fuer mich die einzigsten die ihrer Politik treu geblieben sind (aber fuer mich nicht politisch nicht so interressant)

B90\ Die Gruenen - wofuer sind die alles eingetreten wo sie noch in der Opposition waren und welche Politik sie nun machen

PDS - ist fuer mich auch die ehrlichere Partei (muss sich aber von innen heraus noch reformieren)

Fuer mich haben die Politiker vergessen das die Politik fuer uns Menschen gemacht sein soll, und das wir sie zu unseren Volksvertretern gemacht haben und nicht irgendwelche Konzerne.

Wie war es vor ungefaehr 20 Jahren, da hat kein Wirtschaftminister sich in den Finanzresor gemischt. Heute muss der Finanzminister alles machen und die andern freuen sich wenn das schief geht. Wieso muss der Finanzminister ueberlegen wie er Geld sparen kann. Er sagt den anderen Ministern wieviel oder wie wenig sie bekommen, und danach wird gewirtschaftet.

So war das alles einmal und da wurden Probleme noch bewaeltigt weil jeder sein Resor hatte und sich kein anderer einmischte.

Wir sollten nicht vergessen das wir vorwaerts muessen, in allen Angelegenheiten auch soziale, hat diese Politik denn noch Zukunft?

Uns werden immer mehr Rechte genommen und keuner regt sich auf, alle sagen der Wirtschaft geht es schlecht und wir muessen etwas dagegen tun. ASber was macht die Wirtschaft z.B. Deutsche Bank letztes Jahr 4 Milliarden Gewinn, aber sie dafuer dann noch 6000 Menschen die Existenz rauben, weil der Gewinn zuwenig ist. Unter sozialer Marktwirtschaft habe ich mir etwas anderes vorgestellt.

Und nun die Frage aller Fragen:
Wie lange geht das noch gut und wohin fuehrt uns das alle?
Wer sind wir dann noch?

Veritas

bei Opel hat er doch gesagt, dass das gravierende Managementfehler waren. Bei BB war er in Berlin bei einer Festveranstaltung mit Clement, weil sie 50 Lehrlinge übernommen haben.
Und Gabriel hat sich von VW Geld geben lassen, um aus der Politik
auszusteigen und sich was eigenes aufzubauen, der hätte dann bestimmt ein par Arbeitslose eingestellt. Leider ist es rausgekommen.

Die DB schrumpft sich auf ein international
übliches Kostenniveau, damit es sie weiter gibt,
so wie sie es sehen.
Was soll Gerhard da machen?
Mehr Gewinn, mehr Steuern (und steuergeschenke), weniger Beschäftige, mehr Leistungsempfänger, ist nur gut für die Staatsmacht und
die Wahlgesataltung.
Wenn viele zwischen den Wahlen arbeitslos werden, dann kann
man die Wähler nach Ablauf des ALGs besser mit Versprechungen
an sich binden. Wenn sie kurz vor der Wahl arbeitslos werden,
könnten sie einfach abwandern, sie sind sauer, weil die ihren
Arbeitsplatz verloren haben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich sag mal, den mesiten Handwerkern ist das liebste der Betrieb
und die Mitarbeiter. Sie bezahlen die Mitabeiter für nichts,
wenn der Chef ihnen vetraut, es ist irgendwie auch seine Familie.
Es könnten ja mal wieder bessere Zeiten kommen.

Dem Handwerker ist aber auch seine eigene Familie wichtig, und die Altersversorgung und ein par Statusymbole, dass er
gepflegt beim Kunden auftreten kann.
Solange das gesichert ist, geht der Handwerker unter
Sozialhilfeniveau für sich selber, bevor er seine
Mitarbeiter entlässt. So kenn ich das.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Hannes,
Wolfgang schreibt die Denke des Großbetriebes, nicht die das patriachalisch geführten Handwerksbetriebes.
Bei dem gibt es kein „Hire and Fire“. Der Handwerksmeister würde sich schämen, wegen einer Umorganisation langjährige Mitarbeiter in die soziale Katastrophe zu schicken. Sehr oft sind diese Kleinbetriebe (das Rückrat der deutschen Wirtschaft) auch noch in kleinen Orten ansässig. Der Inhaber hat also eine gesellschaftliche Stellung zu verlieren.
Grüße
Raimund

Hi,

ich will Dir im Kern ja gar nicht widersprechen, aber mir stößt Deine suggestive Art wieder mal auf.

Sehr oft
sind diese Kleinbetriebe (das Rückrat der deutschen
Wirtschaft) auch noch in kleinen Orten ansässig.

Also die Frage: Wo gibt es mehr Kleinbetriebe, in der Stadt oder auf dem Land? Denken wir hier doch der Einfachheit halber mal an Handwerker, Einzelhändler und Gastronomen.

Wenn wir auf dieser Basis davon ausgehen, daß es in der Stadt mehr Kleinbetriebe gibt als auf dem Land, fällt auch dieses Argument weg:

Der Inhaber
hat also eine gesellschaftliche Stellung zu verlieren.

Und dann wollen wir am Ende noch daran denken, daß es sicher im gesellschaftlichen Umfeld gut ankommt, wenn man in gemütlicher Runde erwähnt, daß man Abteilungsleiter im Großunternehmen X ist und gerade die Auswahl treffen mußte, welche 10% Personal zu gehen haben.

Gruß,
Christian

Hi!

Wolfgang schreibt die Denke des Großbetriebes, nicht die das
patriachalisch geführten Handwerksbetriebes.
Bei dem gibt es kein „Hire and Fire“. Der Handwerksmeister
würde sich schämen, wegen einer Umorganisation langjährige
Mitarbeiter in die soziale Katastrophe zu schicken. Sehr oft
sind diese Kleinbetriebe (das Rückrat der deutschen
Wirtschaft) auch noch in kleinen Orten ansässig. Der Inhaber
hat also eine gesellschaftliche Stellung zu verlieren.

Der patriarchalisch geführte Betrieb dürfte sehr bald der Vergangenheit angehören. Immerhin gibt es eine EU-Richtlinie, nach der Dienstleistungsunternehmen aus dem EU-Raum in allen EU-Ländern ihre Arbeit anbieten können mit den Gehaltsstrukturen, die in ihren Heimatländern gelten (d.h. der Billihandwerker aus Litauen kann jeden deutschen Handwerker in Deutschland preislich ausbremsen). Deutschland und Frankreich laufen gegen diese EU-Richtlinie mittlerweile Sturm, weil es das Ende der Kleinbetriebe bedeutet.

Grüße
Heinrich

Ich find das von Raimund
auch zu suggestiv. Patriachat hab ich gar nicht gesagt.
Sicherlich gibt es einige Handwerker, die sich in das
Privatleben der Mitarbeiter einmischen,
das gibt es aber bei Grossunternehmen auch.
Der Kleinuntenehmer ist ein Vorbild, auch für den
Vorstandsvorsitzenden. Zuerst soll er schauen,
dass er Arbeit besorgt, dann darüber nachdenken,
wen er entlassen kann.
Die CEOs die das anders machen grundsätzlich,
sind nut tumbe Beamtenseelen, die nicht beim Amt
untergekommen sind. Das gilt aber auch für viele hohe Arbeitnehmervertreter.

Bei grossen Unternehmen gibt es aber immer den
Druck des internationalen Kapitals, es ist nicht das
Kapital selbst, sondern die Analysten die mit 20
sich nicht einmal ein Suppe kochen konnten, und
in einer grossen schar auftauchen, und den wohlmeinenden
CEO zu falschen entscheidungen verleiten.

Es bedeutet im Grunde nicht
das Ende der heimischen Kleinbetriebe,
es bedeutet das Ende des Blutaussaugeprivilegs
für Handwerkskammern, BGs, örtliche Finanzämter
Steurberater, Rechtsanwälte und korrupte Ö-Mitarbeiter.
Geht ja nicht mehr, wenn die Betriebe weg sind, und die
obigen Parteien müssten sich bei konstant steigendem Einkommen über viele Jahrzehnte hinweg mal ausnahmsweise was neues einfallen lassen,
wie sie z.B. nun die litauischen Betriebe aussaugen können.
Für die heimischen Kleinbetriebe selber interessiert sich öffentlicherseits keiner. Ansich hätten sie -wenn erst einemal von einem Grossteil obiger Lasten befreit- überhaupt keine Probleme mit litauischen Betrieben, also nur in Sachen Qualität, wenn dann die Litauischen da mehr zu bieten hätten.

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Hallo Heinrich,
das würde nicht nur das Ende der Kleinbetriebe bedeuten, sondern das Ende des Staates.
Ergebnis: blutige Revolution.
Grüße
Raimund

Hallo Hannes,

Ich find das von Raimund
auch zu suggestiv.

mag in Teilen sein

Patriachat hab ich gar nicht gesagt.
Sicherlich gibt es einige Handwerker, die sich in das
Privatleben der Mitarbeiter einmischen,

Das ist auch nicht gremeint. Unter patriarchalisch ist nicht unbedingt der Herr über Leben und Tod gemeint, der auch über die Heiratsverbindung der Tochter seines Arbeiters bestimmt und evtl. das Recht der ersten Nacht hat.
Nein, es ist der gemeint, der seinen Betrieb noch als Alleinentscheider leitet. Ohne dass ihm Gewerkschaften dazwischen reden.

Bei grossen Unternehmen gibt es aber immer den
Druck des internationalen Kapitals, es ist nicht das
Kapital selbst, sondern die Analysten die mit 20
sich nicht einmal ein Suppe kochen konnten, und
in einer grossen schar auftauchen, und den wohlmeinenden
CEO zu falschen entscheidungen verleiten.

Das sind die gleichen, die vor vielen Jahren als Betriebsorganisation die Firma „Steif Knopf im Ohr“ beinahe kaputtorganisierten.
Runter von der Uni und sofort in Entscheidungsposten geben. Das genau ist das Problem vieler Betriebe: sie entlassen erfahrenes altes Personal und stellen dafür billiges unerfahrens ein.
Grüße
Raimund

Hallo Christian,

ich will Dir im Kern ja gar nicht widersprechen, aber mir
stößt Deine suggestive Art wieder mal auf.

Sehr oft
sind diese Kleinbetriebe (das Rückrat der deutschen
Wirtschaft) auch noch in kleinen Orten ansässig.

Also die Frage: Wo gibt es mehr Kleinbetriebe, in der Stadt
oder auf dem Land?

das ist so wenn ich mich an die Statistik richtig erinnern kann.

Denken wir hier doch der Einfachheit halber
mal an Handwerker, Einzelhändler und Gastronomen.

Es geht mir nur um diese Betriebe.

Wenn wir auf dieser Basis davon ausgehen, daß es in der Stadt
mehr Kleinbetriebe gibt als auf dem Land, fällt auch dieses
Argument weg:

m.W. ist es umgekehrt: auf dem Land gibt es mehr dieser Betriebe als in der Stadt.

Der Inhaber
hat also eine gesellschaftliche Stellung zu verlieren.

Und dann wollen wir am Ende noch daran denken, daß es sicher
im gesellschaftlichen Umfeld gut ankommt, wenn man in
gemütlicher Runde erwähnt, daß man Abteilungsleiter im
Großunternehmen X ist und gerade die Auswahl treffen mußte,
welche 10% Personal zu gehen haben.

Du wohnst bestimmt in einer Großstadt. Sonst würdest Du das nicht sagen. Der AN (so ein popeliger Abteilungsleiter) ist bei weitem nicht so angesehen wie der Handwerksmeister und der Apotheker…
Grüße
Raimund

Hallo Hannes,
nur eine Frage:
kannst Du hier in D leben, wenn du zwar Arbeit hast, aber 1 Euro pro Stunde erhältst? Also (da dann die 50 Stundenwoche normal ist) mit 200 euro im Monat leben?
Miete…
Essen…
Kleidung…
Schule…
Dazu Großbetriebe, die mit ihren AN machen können, was sie wollen?
usw
Grüße
Raimund

Hallo nochmal,

Denken wir hier doch der Einfachheit halber
mal an Handwerker, Einzelhändler und Gastronomen.

Es geht mir nur um diese Betriebe.

Wenn wir auf dieser Basis davon ausgehen, daß es in der Stadt
mehr Kleinbetriebe gibt als auf dem Land, fällt auch dieses
Argument weg:

m.W. ist es umgekehrt: auf dem Land gibt es mehr dieser
Betriebe als in der Stadt.

Du willst mir also erzählen, daß es auf dem Land mehr Handwerker, Gastronomen und Einzelhändler gibt als in Städten?

Tja, dagegen kann ich nicht an argumentieren.

Und dann wollen wir am Ende noch daran denken, daß es sicher
im gesellschaftlichen Umfeld gut ankommt, wenn man in
gemütlicher Runde erwähnt, daß man Abteilungsleiter im
Großunternehmen X ist und gerade die Auswahl treffen mußte,
welche 10% Personal zu gehen haben.

Du wohnst bestimmt in einer Großstadt. Sonst würdest Du das
nicht sagen. Der AN (so ein popeliger Abteilungsleiter) ist
bei weitem nicht so angesehen wie der Handwerksmeister und der
Apotheker…

Zumindest nicht, wenn er gerade 3 von 10 Mitarbeitern der örtlichen Filiale vor die Tür setzen mußte.

Gruß,
Christian

Das würde dann ja implizieren,
dass ich H4 bekomme, also Miete und Heizung.
da hätt ich nach Strom und den notwendigsten Sachen
100 Euro über, plus nochmal das H4 Taschengeld,
also 450 euro.
Soviel hab ich als REFH abzahlender
im Grossunternehmen (Fahrtkosten und Bafög zurückzahlen)
arbeitender gutverdienender Fam-Vater, mit 265 euro Kindergartengebühr, im Moment nicht.
Ich hab so 300 euro über.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

falsch gedacht…
Hallo Hannes,

Das würde dann ja implizieren,
dass ich H4 bekomme, also Miete und Heizung.
da hätt ich nach Strom und den notwendigsten Sachen
100 Euro über, plus nochmal das H4 Taschengeld,
also 450 euro.
Soviel hab ich als REFH abzahlender
im Grossunternehmen (Fahrtkosten und Bafög zurückzahlen)
arbeitender gutverdienender Fam-Vater, mit 265 euro
Kindergartengebühr, im Moment nicht.
Ich hab so 300 euro über.

Glaubst Du wirklich, dass Du dann noch H4 erhältst? Dann zählst Du zu den Schmarotzern am Busen des Staates, der Wirtschaft.
Der Trend geht schon dahin. Lies nur mal hier im WWW. Und Du wirst feststellen, dass Langzeit-Arbeitslose vom Image her schon schief angesehen werden!
Dann zählst Du zu den Charakterschweinen, zu den Arbeitsunwilligen. Denn der Tenor hier im WWW ist leider: „wer arbeiten will der hat auch Arbeit. H4 ist eine Gnade des Staates. Und die muss noch gekürzt werden.“
Wer ist der Staat?
Die Wirtschaft? Das Kapital? Oder evtl. doch das Volk? Ein Staat bestehend aus Kapital ist tot. Nur durch das Volk existiert ein Staat. Geht es dem Volk schlecht, geht der Staat vor die Hunde. Auch das hatten wir schon zweimal in einem Jahrhundert.
Z.Zt. sinkt die Waage noch zur Todgeburt Kapital. Doch irgendwann bricht dieses menschfeindliche System in sich zusammen. Es ist nicht lebensfähig. Denn es vergisst seine Grundlagen: das Volk.
Grüße
Raimund
Ps. ich weiß, das hört sich alles furchtbar kommunistisch an. Dabei bin ich bestimmt kein Anhänger dieser „Theorie“.
Grinse nicht, Frank! *g*