ich freue mich schon auf die Minderheitsregierung in Hessen:
Volle Parlamente, weil es auf jede Stimme ankommt.
Hitzige Debatten, es wird bis zur Abstimmung gekämpft.
Spannende Live-Übertragungen, man weiss ja nicht immer, was bei rumkommt.
Selbstbewusste Parlamentarier, sie haben wirklich was zu sagen und sind nicht nur als Abnicker der Regierungsbeschlüsse im Plenarsaal.
Wechselnde Allianzen, persönliche Angriffe, mannigfaltige Möglichkeiten in der Sachentscheidung, abhängig davon, ob man Linke, Schwarze oder Gelbe mit ins Boot holen möchte.
Das Ganze kann spannender werden als so manches Fussballländerspiel!
Oder irre ich mich und CDU/FDP würden aus taktischen Gründen reine Blockadepolitik betreiben, selbst wenn die SPD z.B. die Aufgliederung des Schulsystems in die Verfassung schreiben wollte?
Wenn die Minderheitsregierung auf eine bloße Tolerierung durch eine maßlose und nicht durch politische Vernunft gebundene Linke hinausliefe, wäre das alles wohl doch nicht so spannend.
Wer ist uns? Du bist alleine oder leidest du unter Persönlichkeitsspaltung? Sagen will ich nichts, denn das Zeichen am Ende des Satzes deutet wohl auf eine Frage hin.
Oder irre ich mich und CDU/FDP würden aus taktischen Gründen
reine Blockadepolitik betreiben, selbst wenn die SPD z.B. die
Aufgliederung des Schulsystems in die Verfassung schreiben
wollte?
Aus Erfahrung würde ich eher dieses vermuten.
Bei uns ist es üblich, dass z.B. grundsätzlich Anträge der Linken von allen anderen Fraktionen abgelehnt werden, auch wenn diese genau den Inhalt haben, was die anderen Parteien angeblich auch wollen. Nur aus Prinzip, weil „man nicht mit den Linken zusammenarbeitet“.
Es geht immer mehr nur um Parteigerangele als um echte Politik zum Wohle der Menschen.
ungeachtet der persönlichen Differenzen, wäre eine große Koalition das Beste, da hier die meisten Wähler angesprochen werden. Das Verhalten der Ypsilonis stufe ich einfach als asozial ein, da es hier nicht um die Wähler oder um die Bevölkerung geht, sondern um ihren eigenen Arsch. Sie wäre der perfekte Kandidat für eine Diktatur.
Im hr-Forum konnte man schön lesen, dass viele wegen der geplanten Zusammenarbeit mit den Kommunisten ihr Parteibuch abgegeben haben. Ich denke nicht, dass die SPD auf der anderen Seite durch dieses verhalten zuwachs bekommen hat. Der Schwund wird hoffentlich schmerzlich sein, denn so einfach übergeht man nicht die Parteimitglieder.
Verhalten der Ypsilonis stufe ich einfach als
asozial ein, da es hier nicht um die Wähler oder um die
Bevölkerung geht, sondern um ihren eigenen Arsch. Sie wäre der
perfekte Kandidat für eine Diktatur.
Hallo Steven,
Hessen ist Übungsland.
Holger Börner probierte als erster eine Koalition mit den Grünen in Hessen. Dann kam sie im Bund.
Das Yps probiert als erste im Westen eine Zusmmenarbeit mit den SED Nachfolgern.
Meine Prognosen für den Bund 2009 sind düster.
Die Sozis haben noch immer nicht begriffen, dass Konkurenz demokratisch bekämpft werden muss. Die CDU hat das am rechten Rand immer gemacht. Die Sozis koalieren mit all ihren Konkurenten, bis sie irgendwann mal der kleine Partner einer Links-Allianz werden.
ungeachtet der persönlichen Differenzen, wäre eine große
Koalition das Beste, da hier die meisten Wähler angesprochen
werden.
Dumm nur, dass der Koch nicht einsieht, dass er nicht mehr MP sein darf…
Das Verhalten der Ypsilonis stufe ich einfach als
asozial ein, da es hier nicht um die Wähler oder um die
Bevölkerung geht, sondern um ihren eigenen Arsch.
Ah ja, so wie bei Herrn Koch ungefähr?
Sie wäre der
perfekte Kandidat für eine Diktatur.
Du beliebst mal wieder zu scherzen.
Und die Parteimitglieder werden vor einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit sicher noch in einem Parteitag gefragt werden.
eine Minderheitsregierung bedeutet Stillstand und/oder faule
Kompromisse.
Das muss nicht so sein. Im besten Fall bedeutet eine Minderheitenregierung ein Abwägen und Suchen von Mehrheiten im Einzelfall. Im Egebnis könnte z.B. eine eher konservative Wirtschaftsförderung und eine linke Bildungspolitik herauskommen.
Eine Minderheitsregierung kann eine sehr flexible Politik mit weniger parteipolitischem Lagerdenken im Ergebnis bedeuten.
Die Realität wird leider anders aussehen, fürchte ich.
Aus Erfahrung würde ich eher dieses vermuten.
Bei uns ist es üblich, dass z.B. grundsätzlich Anträge der
Linken von allen anderen Fraktionen abgelehnt werden, auch
wenn diese genau den Inhalt haben, was die anderen Parteien
angeblich auch wollen. Nur aus Prinzip, weil „man nicht mit
den Linken zusammenarbeitet“.
Es geht immer mehr nur um Parteigerangele als um echte Politik
zum Wohle der Menschen.
Stell dir mal vor, eine handvoll Parlamentarier aus CDU oder auch den Linken wird in einer Sachfrage von der SPD überzeugt, ihrem eigentlichen Auftrag nachzukommen. Nun stimmen diese „Abweichler“ ihrem Gewissen folgend in einer Sachfrage gegen ihre eigene Fraktion und bringen damit ein Gesetz durch, dass nicht dem Interesse ihrer Partei, aber dem Interesse des Landes dient.
Das wäre eine Sternstunde des Parlamentarismus, vom Unterhaltungswert ganz zu schweigen.
Oder ist es wirklich so, dass die Mehrheit der Deutschen das Parlament als blosse Abnicktruppe der Regierung ansieht, die Parlamente also eigentlich Beiwerk wären? Dann können wir uns die Parlamentswahlen auch gleich sparen und direkt die Regierung wählen.
Wie will eine Minderheitenregierung die Mehrheit der Menschen
ansprechen?
Ich verstehe dich auch nicht.
Was meinst du denn mit ansprechen?
Die SPD möchte ja nicht um des Regierens Willen regieren, sondern sie möchte ja in erster Linie die Wähler, in zweiter vermutlich die anderen menschen ansprechen. Eine Minderheitenregierung wird dies niemals tun können. Dazu sind die Unterschiede zu groß, denn ein großer Teil der SPD-Mitglieder lehnt die Inhalte der Kommunisten ab. Die beiden Volksparteien sind sich im Inhalt näher, als manche glauben wollen. Hier werden die meisten Menschen angesprochen.
Wie Die Linke überhaupt mit der SPD zusammenarbeiten will, ist mehr als fraglich. Das verrät schon das Wahlprogramm.
„Andrea Ypsilanti, die Spitzenkandidatin der SPD zur Landtagswahl,
hat als Mitglied im Parteivorstand der Bundes-SPD
die sozial ungerechte arbeitnehmerfeindliche Politik Schröders
und Münteferings unterstützt. Ihr »Linkskurs« ist bis zum
Beweis des Gegenteils reine Wahltaktik.“
Die Linke holt zum Rundumschlag aus und tritt jeden vors Bein:
„Statt Chancengleichheit zu fördern, vergrößern CDU, SPD,
Grüne und FDP die Kluft zwischen oben und unten, zwischen
den Reichen und der großen Mehrheit.“
Wen spricht denn die Linke an? Das Ergebnis wird sein, dass die SPD an die Macht kommt, aber nicht regieren kann, weil sie sich im ständigen Streit mit der Linken befindet. Nicht zu unterschützen sollte man die Wählermehrheit der CDU.
Für die Wähler wäre das beste, wenn Yps und Koch abtreten würden und es dann zu einer großen Koalition kommt, wobei die CDU den MP stellt.
Was wohl noch mehr bestätigt, dass es der Ypsolonis nur um den
Stuhl geht.
Dieses dumm-infantile Verdrehen des Y-Namens geht mir gehörig auf den Zeiger. Nur mal so. Diese Art der Diskussion, Dir unbequeme Personen persönlich zu diskreditieren gehört bei Dir zum Programm, oder?
;Ihr ist jedes Mittel recht, um diesen Stuhl zu
bekommen.
Jedes Mittel? Also der amtierende MP wurde noch nicht weggeputscht und auf mich macht die Frau auch einen sehr vernünftigen, selbstsicheren Eindruck.
Dass es ihr um das Amt und somit den Stuhl geht, ist nur legitim, sonst hätte sie die nicht antreten dürfen…
Dein unterirdischer, humorloser Diskussionsstil ist nicht sehr unterhaltsam.
Wenn Du Dein simples Freund-Feind-Weltbild mal hinterfragen würdest, müsstest Du erkennen, dass es in der Politik ganz selten ein Entweder-oder gibt, sondern meistens ein Sowohl-als-auch.