Mirco Schlitter- Wie heißt der Täter

Kennt jemand den Nachnamen des Täters?

Ich kenne nämlich einen entfernteren Bekannten, der heißt auch Olaf und sieht dem Täter ähnlich. Nur weiß ich jetzt nicht, ob er es ist oder nicht, denn cihg habe ihn schon länger nicht mehr gesehen (ca. 5 Jahre).
Ich will aber auch keine falschen Gerüchte in die Welt setzen.

Vielen Dank im Voraus

Kennt jemand den Nachnamen des Täters?

Ja, die Polizei, die Ermittlungsbehörden und wahrscheinlich ein paar Leute aus dem Wohnort. Der Anfangsbuchstabe des Nachnamens steht in der Presse.
Es bleibt zu hoffen, dass niemand von diesen Menschen den Nachnamen bekanntgibt.

Ich kenne nämlich einen entfernteren Bekannten, der heißt
auch Olaf und sieht dem Täter ähnlich. Nur weiß ich jetzt
nicht, ob er es ist oder nicht, denn cihg habe ihn schon
länger nicht mehr gesehen (ca. 5 Jahre).

Und was wäre, wenn Du es wüsstest?

Ich will aber auch keine falschen Gerüchte in die Welt
setzen.

Dann tu’s auch nicht! Den Anfang hast Du bereits gemacht.

Pit

Schon erstaunlich, die halbe Welt kennt den Namen des Opfers, der arme Täter muß selbstverständlich geschützt bleiben, er könnte sonst vielleicht nachts nicht schlafen …

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Kennt jemand den Nachnamen des Täters?

Ja, die Polizei, die Ermittlungsbehörden und wahrscheinlich
ein paar Leute aus dem Wohnort. Der Anfangsbuchstabe des
Nachnamens steht in der Presse.

Es bleibt zu hoffen, dass niemand von diesen Menschen den
Nachnamen bekanntgibt.

Schuetzt Du jetzt Opfer oder Taeter? Meiner Meinung nach sollten die Namen aller Moerder und Vergewaltiger veroeffentlicht werden, sodass sie niemals wieder festen Boden unter ihren Fuessen spueren!

Ich kenne nämlich einen entfernteren Bekannten, der heißt
auch Olaf und sieht dem Täter ähnlich. Nur weiß ich jetzt
nicht, ob er es ist oder nicht, denn cihg habe ihn schon
länger nicht mehr gesehen (ca. 5 Jahre).

Und was wäre, wenn Du es wüsstest?

Ich will aber auch keine falschen Gerüchte in die Welt
setzen.

Dann tu’s auch nicht! Den Anfang hast Du bereits gemacht.

Pit

Ich hoffe, dass er nie wieder aus dem Knast kommt und sein Leben lang von anderen Mithaeftlingen so behandelt wird, wie er es sich verdient hat.

Schreibt die Mutter eines Jungen,
N.

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Schuetzt Du jetzt Opfer oder Taeter? Meiner Meinung nach
sollten die Namen aller Moerder und Vergewaltiger
veroeffentlicht werden, sodass sie niemals wieder festen Boden
unter ihren Fuessen spueren!

Mutmaßlicher Täter.
Als ich das letzte Mal geguckt habe, hatten wir in Deutschland noch den Grundsatz „unschuldig bis zur Verurteilung“.
Sämtliche Informationen über Tathergang/Geständnis entnehmen WIR der Presse.
Egal, wie offensichtlich hier die Schuld scheint, ich wollte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Zeitungsartikel als Grundlage zur Hetzjagd dienen.

Ich hoffe, dass er nie wieder aus dem Knast kommt und sein
Leben lang von anderen Mithaeftlingen so behandelt wird, wie
er es sich verdient hat.

Ich hoffe, dass er einen fairen Prozess kriegt. Ich hoffe, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Und ich hoffe, dass die Erkenntnisse dazu beitragen, solche Taten in Zukunft zu verhindern.
Was bringt Rache.

Schreibt die Mutter eines Jungen,

Und? Ich hab zwei.

Sangoma

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Ich hoffe, dass er nie wieder aus dem Knast kommt und sein
Leben lang von anderen Mithaeftlingen so behandelt wird, wie
er es sich verdient hat.

Schreibt die Mutter eines Jungen,

Und ich hoffe, sollte sowas einem meiner Liebsten passieren, ich noch ein Mensch und bei Verstand bleibe, und nicht auch zum geifernden Racheengel werde.

DW.

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Hallo Mimi,

obwohl ich deine Empörung über solche Täter sehr gut nachvollziehen kann ( meine Empörung ist genauso groß ), sollte man folgendes bedenken:

In der Regel haben auch solche Täter irgendwelche Angehörige die zwar für die Taten des Täters nicht verantwortlich sind, aber trotzdem ein Spießrutenlaufen mitmachen müssen.

Stelle dir einfach mal vor (was Gott verhüten möge) dieser Täter währe dein Vater, dein Mann, dein Sohn, dein Bruder, dein Onkel, dein Opa oder sonst ein Verwandter von dir. Und jeder würde das wissen, was glaubst du wie schwer dein Leben (und dass deiner anderen Angehörigen) werde würde, ohne dass ihr etwas damit zu tun hättet.

Ich halte es schon für richtig, dass der Name des Täters nicht veröffentlicht wird. Nicht um den Täter zu schützen, sondern um die Angehörigen des Täters zu schützen. Um die Frage „Wer schützt die Angehörigen des Opfers“ zu beantworten:

Die Angehörigen des Opfers bekommen normalerweise von der Öffentlichkeit Trost und Mitleid. Doch die Angehörigen der Täter bekommen oft nur Hass und Verachtung,und machen sich eventuell selber noch Vorwürfe ohne dass sie etwas für die Tat des Täters können. In dieser Hinsicht macht der Täter seine eigenen Angehörigen zu weiteren Opfern.

Wie gesagt, ich kann die Wut und Empörung der Öffentlichkeit nachvollziehen und mir ergeht es nicht anders. Aber den unschuldigen Angehörigen des Täters deswegen das Leben zur Hölle zu machen halte ich nicht für richtig.

Gruß

Horst

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Ich bewundere Eure Gelassenheit. Fuer mich wuerde meine Welt zusammenbrechen, wenn einem meiner Liebsten etwas passiert und noch schlimmer, wenn es auf eine solche Weise passiert, wie eben mit Mirco geschehen. Ja, ich wuerde zum Racheengel werden und wuerde durchaus viel Fantasie entwickeln!

Ich verachte nicht die Familie des Taeters, die koennen tatsaechlich nichts dafuer. Leiden werden sie dennoch und wurden indirekt mitbestraft, ob man nun den Namen weiss oder nicht, die Tat des Verwandten oder Bekannten wird ihnen immer im Hinterkopf bleiben. Fuer die hilft nur noch entweder Augen zu und durch oder wegziehen und Namenswechsel.

Hi,

Schuetzt Du jetzt Opfer oder Taeter? Meiner Meinung nach
sollten die Namen aller Moerder und Vergewaltiger
veroeffentlicht werden, sodass sie niemals wieder festen Boden
unter ihren Fuessen spueren!

Stell dir doch bitte mal ganz objektiv die Frage was das bringen soll? Was ändert sich, wenn wir alle seinen Namen kennen, was bringt es uns, was bringt es der Familie des Opfers?

Abschreckung? Die Tat war vollkommen irrational. Der Mann hat sich nichtmal die Mühe gemacht die Klamotten des Kindes zu verstecken, er hat keine Rücksicht auf seine eigene Familie genommen, meinst du ihn hätte die Androhung dass anschließend sein Name veröffentlich wird von der Tat abgehalten?

Sowas bringt niemandem etwas, es bedient nur billige Rachegefühle und das auch nur sehr kurzfristig.

Gruß
rantanplan

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Hallo,

das hat nichts mit Gelassenheit zu tun, sondern etwas damit, nicht gleich dem erstbesten Gefühl nachzugeben, sondern sehr genau zu überlegen, was alles zu so einem Thema dazu gehört, wo es hin führt, welche „Nebenwirkungen“ es hat, was man damit Positives zu welchem Preis erreichen kann, …

Es gibt viele gute Gründe, vor rechtskräftiger Verurteilung sehr vorsichtig mit der Namensnennung zu sein. Ich hatte mal einen Bekannten, den man mit der Polzei vom Arbeitsplatz abgeholt hat, Verdacht auch da Tötungsdelikt an einem Kind. Er war nach ein paar Stunden wieder zurück. Alle Verdachtsmomente waren ausgeräumt. So schon schlimm genug, aber stell Dir vor, er wäre über den Redaktionsschluss der örtlichen Zeitung in Verdacht geblieben, und die hätten seinen Namen genannt. So schnell kannst Du eine astreine bürgerliche Existenz vernichten.

Es gibt Täter, die auf den ersten Blick als 1A-Vorsatztäter erscheinen, denen man meint den Vorsatz bzgl. aller zur Tat gehörenden Dinge an der Nasenspitze anzusehen. Im Laufe des Verfahrens kommen dann ggf. Dinge raus, die dies ausschließen. Schlimm genug, dass es dann ein Opfer gegeben hat, schlimm genug, dass es einen Täter gibt, der aber für die Tat nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, oder dem man auch diverse Dinge zugute halten muss/bei dem man auch Dinge findet, die eine Tat verständlich oder sogar entschuldbar machen. Eine Vorverurteilung in den Medien mit vollem Namen ist dann schlimmer als ein wohl erwogenes - mildes - Urteil vor Gericht.

Und selbst Geständnisse werden gelegentlich zum Schutz Dritter abgegeben, oder stimmen aus anderen Gründen nicht. Auch daher: Vorsicht mit Vorverurteilungen.

Und was den Schutz des persönlichen Umfelds des Täters angeht (der Mann hat mehrere Kinder!) wurde ja schon einiges geschrieben.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

Schlimm genug, dass es dann ein Opfer gegeben hat, schlimm
genug, dass es einen Täter gibt, der aber für die Tat nicht
zur Verantwortung gezogen werden kann,

Wenn ein Mensch einen anderen tötet, dann trägt er dafür die Verantwortung. Oder wer sonst sollte dafür die Verantwortung tragen?

Gruß
Istiden

Bei Schlägern, Räubern, Dieben … dann bitte aber auch!
Ehrlich, Morde und Vergewaltigungstaten (besonders bei Kindern!)
sind meistens „Beziehungstaten“, ich weiß nicht ob so ein
Register einen positiven Nutzen hätte.
Ach ja, da das Brett und Thema ja passt: Ich hab heute Nachmittag
versucht herauszufinden wieviele Sexualstraftaten von Ersttätern begangen werden? Irgendwie gibt es dazu wohl keine Statistik.
Wohl habe ich aber eine Statistik gefunden, nach der Gewalttäter eine
vergleichbare Rückfallquote wie Sexualstraftäter haben.

Gruss

Naja, es gab da doch den Fall der in den Fluss geworfenen Hundewelpen.
Da gab es auch „Täternennungen“, mit Namen, natürlich erfunden, aber
dennoch gab es Übergriffe.

Aber überlege doch mal, der Täter sitzt im Knast, was stört ihn
da die Nennung seines Namens. Das Opfer wird dadurch noch mehr
zu einer realen Person. Die Diskussion gab es doch auch schon wegen
Tim K…

Gruss

Hi,

Wenn ein Mensch einen anderen tötet, dann trägt er dafür die
Verantwortung. Oder wer sonst sollte dafür die Verantwortung
tragen?

auch wenn es manchmal schwer erträglich ist, es gibt Dinge, für die ist schlicht niemand verantwortlich.
Ich zumindest bin froh in einem Gemeinwesen zu leben, in dem bei der Bestrafung von Straftätern neben dem Tatbestand und der Rechtswidrigkeit auch die Frage der persönlichen Schuld (der Vorwerfbarkeit) geprüft wird.

Gruß Stefan

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Hallo!

Ich kenne auch einen Fall, da stand das Foto des vermeintlichen Täters (Brandstifter) schon auf dem Titelblatt der Kronenzeitung inklusive Vorverurteilung! Wieder einmal hat das halbe Land geschimpft (endlich wieder mal ein Sündenbock) - und was war? Es war der falsche und da gabs dann nichtmal Zweifel dran.

Gruß
Tom

Wenn ein Mensch einen anderen tötet, dann trägt er dafür die
Verantwortung. Oder wer sonst sollte dafür die Verantwortung
tragen?

Du kennst den Unterschied zwischen:
Verantwortung haben / Verantwortung tragen?
bzw. etwas getan haben / die Verantwortung dafür haben?

Sangoma

Hallo!

Eben, und weil Rache etwas ist, was unsere Rechtsordnung aus sehr guten Gründen nicht will, entscheidet halt nicht das Opfer, was passiert, weil es befangen ist.

Wir wollen Straftaten vermeiden und nicht sinnlos Rache üben. Ich möchte in keinem Land leben, in dem das gesunde Volksempfinden dann schlussendlich echte oder möglicherweise auch nur vermeintliche Täter auf der Straße verprügelt oder verschwinden lässt. Das war schon alles da.

Das Racheprinzip, spiegelnde Strafen etc. sind doch keine neuen Ideen, sondern in der Rechtsgeschichte ein uralter Hut und in vielen Ländern der Welt heute noch gültiges Recht (die islamische Shariah, so wie so von Fundamentalisten ausgelegt wird, folgt im Wesentlichen den von dir genannten Prinzipien zum Beispiel). Was du forderst ist daher nicht neu, sondern wurde bei uns abgeschafft, weil (!) es sich gezeigt hat, dass es sich nicht (!) bewährt und zwar a) weil es nicht die richtigen erwischt, (b) weil es unverhältnismäßig wird, © zu ewigen Fehden und Unruhe führt und (d) praktisch nichts zur Vorbeugung von Strafen beiträgt.

Emotionen sind wichtig, aber vor allem dort, wo sie hingehören, manchmal ist die ratio das Maß der Dinge und hier ist das so.

(Ja und bevor der nächste Einwand kommt: die Kriminalität sinkt mit hohen Strafen nicht automatisch - hier ist darauf hinzuweisen, dass Europa die niedrigsten Kriminalitätsraten aufweist)

Gruß
Tom

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Hallo!

Ja nur dass es einen Täter erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung durch ein unabhängiges Gericht gibt - bis dahin ist er jedenfalls unschuldig.

Die Unschuldsvermutung ist ein Menschenrecht, ein Menschenrecht, das von Medien und gewöhnlichen Menschen (und oft leider auch durch den Justizapparat) regelmäßig mit Füßen getreten wird! Und am schlimmsten ist es, wenn diejenigen, die nach Recht schreien, gleichzeitig eines der wichtigsten Rechte mit Füßen treten. Eine Schande ist das - scheinheilige Gesellschaft!

Gruß
Tom

P.S. Wiz meinte im Übrigen, dass es sein kann, dass man den richtigen Täter nicht findet und er deswegen nicht zu Verantwortung gezogen werden kann. Und was dann schon gar nicht sein kann, dass man irgendein Justizopfer produziert, damit man zumindest irgendeinen Schuldigen hat - ich sag da immer Mordfall Deubler in Salzburg, kann man gerne googlen was dabei herauskommt, wenn man Polizei- und Gerichtspfusch mit gesundem Volksempfinden kombiniert.

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Es wurde schon gesagt, dass die Namen von Tätern auch zum Schutz von deren Familien nicht bekanntgegeben werden. Man sollte noch weiter denken.
Stell Dir mal vor, der Nachname des Täters wäre bekannt, Du hättest zufälligerweise denselben Nachnamen, der Name wäre relativ selten und Du würdest mit Deiner Familie in der Umgebung von Dingsrath wohnen.
Dann würde über Euch getuschelt, Ihr würdet mit schiefen Augen angeschaut, man würde Euch dämliche Fragen stellen, Euch schneiden - zumindest täten das Leute mit der gleichen Gesinnung wie Du und wie diejenigen, dir Dir für Deinen Kommentar auch noch Sternchen verleihen.
Deine Kinder bekämen von den Kindern solcher Gesinnungsgenossen vielleicht gar zu hören, dass ihr Onkel ein Mörder sei.

Dann könntest Du vielleicht nachts nicht schlafen.

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Hallo,

Du machst Dir das wunderbar einfach: Stell Dir vor, Dir fällt morgen ein Dachziegel auf den Schädel, und danach weißt Du nicht mehr was Du tust. Du könntest z.B. auch einen Menschen töten, ohne Dir bewusst zu sein, was Du da gerade anrichtest, oder ohne zu erkennen, dass dies ganz furchtbar falsch ist.

Es hat schon seinen Sinn, dass der Jurist von Vorsatz, Rechtswidrigkeit und Schuld spricht, und sehr genau prüft, inwieweit man einen einzelnen Menschen für eine konkrete Tat zur Rechenschaft ziehen kann. Denn jeder von uns kann jederzeit durch Krankheit, Unfall, Alter, … in eine Situation kommen, in der er eben nicht mehr verantwortlich für sein tun ist, und man zwar über geschlossene Unterbringung zum Schutz der Allgemeinheit nachdenken muss, aber eben nicht über Strafe.

Gruß vom Wiz

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