Ich habe eine Frage zum Bandscheibenvorfall. Meine Bekannte ist letztes Jahr an der Bandscheibe operiert worden, war wohl sehr aufwändig und hat sich relativ zügig wieder ins Rallyeauto gesetzt um an nicht gerade wenigen Touren teilzunehmen. Nun klagte sie nach relativ kurzer Zeit wieder über heftigste Rückenschmerzen, sodass ihr Orthopäde sie nochmal ins MRT schickte, wo sich an der gleichen Stelle ein neuerlicher Bandscheibenvorfall zeigte (sie fährt trotzdem weiter Rallye). Nun nimmt sie TÄGLICH BTM-pflichtige Medikamente, hat nach wie vor Schmerzen, möchte sich nicht mehr operieren lassen, geht aber nächste Woche wieder auf Rallye. Ist das wirklich vernünftig? Ich habe sie gefragt, was der Orthopäde von dem Hobby hält und sie meinte, er hätte gesagt, dass da kein Zusammenhang bestünde?! Kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen und langsam geht mir das ganze ein wenig auf den Keks. Ständig wird gejammert aber sie macht sich doch den Rücken selbst kaputt oder seh ich das verkehrt? Ich wäre froh, wenn mir jemand eine plausible Antwort geben könnte, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass man mit einem so schweren Rückenproblem in kein Rallyewagen steigen sollte. Vielen Dank im Voraus!
Hallo HoneyPuuh,
ob der Orthoüäde mit seiner Äusserung richtig liegt, kann ich nicht beurteilen.
Bedenklich finde ich es aber, sich unter dem Einfluss derart starker Medikamente ans Steuer zu setzen, da dürfte das Reaktionsvermögen doch erheblich eingeschränkt sein, ebenso unter großen Schmerzen.
Vielleicht hilft es, wenn Sie Ihre Bekannte darauf hinweisen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht nur sich sondern auch andere Menschen gefährdet.
Wie ist das mit der Rallyeleitung, kontrolliert da niemand die Verfassung und Eignung der Teilnehmer?
Tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht weiterhelfen konnte.
MfG Saloniki
Hallo HoneyPuuh,
ob der Orthopäde mit seiner Äusserung richtig liegt, kann ich nicht beurteilen.
Bedenklich finde ich es aber, sich unter dem Einfluss derart starker Medikamente ans Steuer zu setzen, da dürfte das Reaktionsvermögen doch erheblich eingeschränkt sein, ebenso unter großen Schmerzen.
Vielleicht hilft es, wenn Sie Ihre Bekannte darauf hinweisen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht nur sich sondern auch andere Menschen gefährdet.
Wie ist das mit der Rallyeleitung, kontrolliert da niemand die Verfassung und Eignung der Teilnehmer?
Tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht weiterhelfen konnte.
MfG Saloniki
Hallo HoneyPuuh,das ist sicherlich nicht vernünftig mit einem Bandscheibenvorfall Ralley zu fahren.
Das Problem ist aber im „Kopf“ der Dame. Wenn es eine gute Freundin ist und Du sie nicht mehr jammern hören willst sage ihr: Du bist für DEIN Leben verantwortlich, aber ich möchte kein Gejammer mehr hören, wenn Du nicht die Ratschläge der Ärzte Dir zu Herzen nimmst. Was die Freundin mit Ihrem Leben und Ihrer Gesundheit anstellt ist ihre Sache, mach es nicht zu Deinem Problem. Wenn Sie nicht vernünftig mit Ihrem Körper umgeht…Ich würde sorgsam mit meinem Körper umgehen,(man hat nur die EINE Gesundheit) oder aber andere nicht mehr zujammern.Entweder.Oder.Verstehst Du meinen Rat?Viele Grüsse lilie
mit einem so schweren Rückenproblem in kein Rallyewagen
steigen sollte. Vielen Dank im Voraus!
Hallo,
diese Frage kann nur ein Arzt beantworten, aber ich persönlich halte Rally fahren nicht für gut bei Rückenbeschwerden - welcher Art auch immer. Im Zweifel immer den behandelten Arzt fragen
.
Guten Tag,
die Einbindung von Dritten in Beziehungskonflikte (z.B. als Zeugen für die richtige Meinung) endet meist frustran. Sie erkennen ja bereits den unauflöslichen Widerspruch zwischen Rationalität und Leidenschaft.
Rational ist es völlig klar, dass man unter BTM-Schmerzmedikation keine Rallye fährt. Die Reaktiongeschwindigkeitsminderung ist kaum selbst zu merken, aber lebensgefährlich.Das Argument, dass Andere unter BTM Dauermedikation Auto fahren zieht hier nicht, da die benötigten Reaktionszeiten unvergleichbar sind. Auch erstaunt, dass der orthopädische Kollege den Zusammenhang zwischen BSV Vorfall und Fahren nicht kennt. Der Bandscheibenvorfall kommt bei LKW-Fahrern (mit gut gepolsterten Sitzen und nicht harten Sitzschalen und Bodenwellenschlägen) bereits deutlich häufiger vor als in der Normalpopulation.
MRT-Rezidive sind nur Warnzeichen. Entscheidend sind die klinischen Beschwerden. Postoperativ mit BTM über die Schmerzgrenze zu gehen ist autodestruktiv. Psychotherapie durchaus empfohlen.
Gruß
J.P.Theurich
Hallo HoneyPuh
Bandscheibenvorfälle haben verschiedene Ursachen und können auch an unterschiedlichen Stellen der Wirbelsäule auftreten. Leider hast Du darüber nichts gesagt, also die Höhe(Hals/Brust/Lendenwirbelsäule).
Auch wundert mich, dass nach einer Operation erneut an der gleichen Stelle ein Vorfall eintritt? Da passt in meinen Augen etwas nicht.
Und mit Btm-Medikamenten autofahren? Das sollte man schon im normalen Strassenverkehr nicht, also dann sogar Rennen! Das ist in meinen Augen unvernünftig und auch sehr gefährlich!
Ich glaube Du kannst aber da nichts machen, denn ich glaube der Sport ist Deiner Bekannten wichtiger als die Gesundheit. Ich wünsche Ihr, dass sie das schnell einsieht.
Leider kann ich Dir aus der Ferne keiner andere Auskunft geben, insbesondere bin ich kein Arzt und stelle somit auch keine Diagnosen und die Infos sind für mich zu gering um weitere Aussagen machen zu können.
Hallo,
leider kann ich dir da auch keinen konkreten Rat geben!
Kann gar nicht glauben, dass der Arzt Rallye fahren befürwortet nach so einer OP! Ich würde mal eine längere Zeit Pause machen um zu sehen ob die Schmerzen auch so da sind!
Schöne Grüße…
Leider reicht mein Wissen nicht so weit, um diese Frage zu beantworten, aber ich teile deine Meinung, daß Ralleyfahren sicher nicht hilfreich ist, die vielen Stöße, die die Wirbelsäule abpuffern muß, können nicht gut sein.
Gruß griffono
Meine Bekannte ist letztes Jahr an der Bandscheibe operiert worden …und hat sich relativ zügig wieder ins Rallyeauto gesetzt, um an nicht gerade wenigen Touren teilzunehmen. Nun klagte sie nach relativ kurzer Zeit wieder über heftigste Rückenschmerzen…nimmt…TÄGLICH BTM-pflichtige Medikamente…möchte sich nicht mehr operieren lassen, geht aber nächste Woche wieder auf
Rallye. Ist das wirklich vernünftig?
Hallo HoneyPuuh,
leider komme ich erst heute dazu, Ihnen eine Antwort zu schreiben, was aber angesichts der Situation, die sie schildern, wahrscheinlich eh egal ist. Natürlich wird Ihre Bekannte selbst genau wissen, dass das Rallye-Fahren für ihren Rücken Gift ist. (Auch Reiten würde man ärztlicherseits verbieten und selbst bequeme Sitze in Reisebussen können die Rücken von Busfahrern über die Zeit ruinieren) Das Problem wird eher darin liegen, dass Ihre Bekannte, wahrscheinlich eine engagierte, ehrgeizige, stolze Frau, sich von keinem Gegner dieser Welt etwas vorschreiben lassen wird, (auch von Ihnen nicht). Entweder Sie erdulden das oder überlegen sich frühzeitig, ob Sie bereit sind, ihre Bekannte im letzten Teil ihres Lebens im Rollstuhl zu Rallyes zu schieben.
Entschuldigen Sie die bittere Ironie des letzten Satzes.
Viele Grüße
Ralf Becker
Das sollte sie dringend überdenken.
Erstens ist ein vorgeschädigter Rücken empfindlicher und sie geht, so wie du das beschreibst, das Risiko einer Querschnittslähmung ein und zweitens ist man unter der Einnahme von Betäubungsmitteln am Steuer nicht nur ein Risiko für sich selbst, sondern auch für Andere!
Letzten Endes ist es ihr Leben und sie muss wissen, was ihr wie wichtig ist. Aber vielleicht kannst du sie ja irgendiwe an ein neues Hobby heranführen? Möglichst ein Rückenfreundlicheres…
Liebe Grüße und viel Erfolg!