verlangen die laender vom iran, dass er keine atomwaffen herstellt?
so ein unsinn…das kann doch nichts werden.
mfg
rene
verlangen die laender vom iran, dass er keine atomwaffen herstellt?
so ein unsinn…das kann doch nichts werden.
mfg
rene
verlangen die laender vom iran, dass er keine atomwaffen
herstellt?
weil der Iran den Atomwaffensperrvertrag nebst Zusatzprotokoll unterzeichnet hat: http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexik…
Gruß,
Christian
Du stellst die falsche Frage!
Hallo!
verlangen die laender vom iran, dass er keine atomwaffen
herstellt?
Mit welchem Recht drohen sie im jetzigen Falle der Urananreicherung Konsequenzen an, obwohl dieses zur zivilen Nutzung ausdrücklich erlaubt ist?
Viele Grüsse!
Denis
verlangen die laender vom iran, dass er keine atomwaffen
herstellt?weil der Iran den Atomwaffensperrvertrag nebst Zusatzprotokoll
unterzeichnet hat:
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexik…
mit welchem recht hat man das von ihm verlangt:smile:?
also ich wuerde nicht anders handeln…
weisst du, es gibt im völkerrecht viele gründe, die einen staat zum unterzeichnen von verträgen bewegen können.
wirtschaftliche, politischen druck - schick doch eine anfrage an die botschaft des iran.
fakt ist, auch im völkerrecht: an verträge hält man sich, man kündigt sie, oder man akzeptiert die konsequenzen (so es denn jemanden gibt, der sie umsetzt; das ist immer so eine sache bei internationalen abkommen).
gruß
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fakt ist, auch im völkerrecht: an verträge hält man sich, man
kündigt sie, oder man akzeptiert die konsequenzen
man laesst menschen glauben, man halte sich an die vertraege. eine kuendigung laesst die gemueter nur aufschreien, ein akzeptieren impliziert nicht zwangslaeufig ein daran-halten.das ist nur in den meisten koepfen im volk so…verstaendlicherweise und das ist auch mehr oder weniger gut so.
es waere besser, man akzeptiere einfach, dass der iran atomwaffen herstellt. somit wuesste man, was er macht. solange man es ihm verbietet, entfernt man sich von ihm.
und die frage ist auch: geht es ueberhaupt wirklich darum? jeder, und vor allem ein politiker,weiss, dass der vorschaghammer zu nichts fuehrt…
es geht sicher auch um anderes.
Hallo!
es waere besser, man akzeptiere einfach, dass der iran
atomwaffen herstellt. somit wuesste man, was er macht.
Ein Krieg mit Nuklearwaffen ist nicht führ- und gewinnbar, weil er selbstmörderisch ist. Das gilt natürlich nur, solange auf allen Seiten Leute mit einem Funken klarem Verstand das Sagen haben. Nuklearwaffen in den Händen verblendeter Fanatiker mit der Bereitschaft, sich selbst, das eigene Land und das eigene Volk für irgendwelche jenseitigen Ideen zu opfern, sind eine furchtbare Bedrohung. Von daher meine ich, sollte die weitere Verbreitung von Nuklearwaffen und von waffenfähigem Material verhindert werden.
Gruß
Wolfgang
Ähm, nur so als Frage…
Sollen wir jetzt nach Deiner Meinung das Völkerrecht, die UNO, etc. und alle anderen Errungeschaften, die es ermöglicht haben, viele Konflikte friedlich zu lösen, wieder abschaffen und endlich wieder wir früher das Recht des Stärkeren anwenden?
Ich versteh irgendwie den gesamten Gedankengang nicht…
Dea
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Hallo Denis,
Genau das ist die korrekte Fragestellung.
Denn sobald man nach dem Recht für Atomwaffen fragt kommt der Atomwaffensperrvertrag ins Spiel, obwohl man da schon herumdiskutieren könnte.
Aber wichtig ist, dass man gar nicht herumdisutieren muss.
Der Iran will Urananreicherung zu zivilen Zwecken nutzen so wieviele andere Länder auch. Und dem steht NICHTS entgegen.
Diese Art der friedlichen Nutzung ist grds „erlaubt“:
(Ausschnitt aus dem Link von exc):
"Der Vertrag wurde 1968 beschlossen, trat 1970 in Kraft, nachdem er von 147 Staaten ratifiziert wurde. 1995 wurde er unbegrenzt verlängert. Er soll die Verbreitung (Proliferation) von Atomwaffen verhindern, aber gleichzeitig die friedliche Nutzung der Atomenergie auch für Nicht-Atommächte ermöglichen. "
MfG
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Natürlich argumentiert die USA mit irgendwelchen Verträgen und Gesetze um den Terrorismus einzudämmen, …
aber mal ganz ehrlich, schaut euch die Hintergründe zu Irak an:
Die USA haben die Weltpolizei gespielt bei Irak/Kuwait, aber als es in Jugoslavien zum Krieg kam, wollten die es diplomatisch lösen.
Die Regierung der USA wollen ÖL und MACHT…
… und daher kennen die keine Skrupel …
Iran ist das nächste Angriffsziel und das wird es bleiben, denn wenn Bush es beschlossen hat es anzugreifen, dann wird er und seine Regierung es auch tun!
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Irgendwo habt Ihr ja Recht…
…und trotzdem:
MIR ist es lieber, wenn der Iran KEINE Atomforschung betreibt.
Ölkraftwerke sind für den Iran ohnehin die günstigste Variante.
Oder, falls sie ihre Wüste nicht verschmutzen wollen:
Gas, oder noch besser: Solarenergie.
mfg
nur nebenbei, …
… weil wir das hier sowieso nicht ausdiskutieren können:
Sollen wir jetzt nach Deiner Meinung das Völkerrecht, die UNO,
etc. und alle anderen Errungeschaften, die es ermöglicht
haben, viele Konflikte friedlich zu lösen, wieder abschaffen
und endlich wieder wir früher das Recht des Stärkeren
anwenden?
ist denn das Völkerrecht tatsächlich das Andere des Rechts des Stärkeren, oder nur eine Erscheinungsform des Rechts des Stärkeren?
Viele Grüße
franz
Friede, Freude, Atompilz
Wie friedlich der Iran doch ist, beweisen nicht zuletzt die Äußerungen des Präsidenten. Es stünde ja einer umfänglichen Zusammenarbeit mit den Inspektoren nix im Wege. Und diese paar Marschflugkörper, die man neulich geordert hat, sind wohl nur Kulisse für eine Aufführung des Barons von Münchhausen an der Teheraner Staatsoper.
ich verstehe deinen gedankengang glaube ich nicht so recht; aus den argumenten, die du anführst - „nicht dran halten“ - kann man genauso gut einen militärschlag gegen die mullahs rechtfertigen.
nur gibt es seit 1648 ein gewisses maß an internationalen spielregeln, die sehr sinnvoll sind, um die -mehr oder minder- friedliche koexistenz von staaten zu gestalten…
Willst Du nur provozieren oder meinst Du das geschriebene ernst?
Gruß
Hi,
das Völkerrecht ist primär erst einmal ein Instrumentarium, dessen sich Länder bei Konflikten bedienen können, ohne gleich mit Waffen zu drohen. Und das hat sich in der Praxis schon erheblich bewehrt.
Natürlich ist Recht zu einem gewissen Maß immer das Recht des Stärkeren, da, wie bei uns im nationalen Recht auch, meist unterschiedlich starke Parteien die jeweiligen Regelungen aushandeln. Es gibt immer einen, der einen Vertrag mehr braucht oder mehr Zugeständnisse machen muss.
Das führt das Völkerrecht aber nicht ad absurdum, sondern zeigt lediglich auf, dass der Weg zu einer Gleichberechtigung verschiedener Staaten, die ohne dieses völlig undenkbar wäre, lange und schwierig, aber zumindest schrittweise gangbar ist. Ohne gäbe es nur Diplomatie und Waffengewalt. Das hatten wir schon ein paar tausend Jahre und so dolle wars nett.
Zudem ist auch der Stärke an das Recht gebunden, selbst, wenn es für ihn überwiegend günstig ist.
Nehmen wir mal den genannten Iran. Das Land hat den Sperrvertrag unterzeichnet, weil es davon erhebliche wirtschaftliche Vorteile durch Handel und Zusammenarbeit mit anderen Staaten erhalten hat.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass das das Recht des Stärkeren ist, weil die USA zB. Atomwaffen haben. Stimmt auch. Insg. halte ich die Gesamtsituation aber für sinnvoller. Auch für den Iran, denn der wird jetzt auf dem polititischen und völkerrechtlichen Weg angegangen. Ohne das alles wäre schon jetzt mit einem Atomschlag gedroht worden und sowas kann dann leicht eskalieren.
Grúß,
Dea
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Auf dieses Argument habe ich lange gewartet
Hallo!
…und trotzdem:
MIR ist es lieber, wenn der Iran KEINE Atomforschung betreibt.
Ölkraftwerke sind für den Iran ohnehin die günstigste
Variante.
Oder, falls sie ihre Wüste nicht verschmutzen wollen:
Gas, oder noch besser: Solarenergie.
Das heisst also: Die haben genug Öl, sollen sie das also gefälligst benutzen.
Du wirst mir sicher erklären können, welche deutschen Uranlagerstätten unsere Kraftwerke mit Brennstoff versorgen.
Also wirklich, ein Land das soviel Kohle hat wie wir, sollte auf die Kernkraft komplett verzichten.
Es geht uns nichts an, welche Technologie die billigste für den Iran ist, oder möchtest Du, dass uns Vorschriften gemacht werden?
Viele Grüsse!
Denis
Hallo!
Es stünde ja einer umfänglichen
Zusammenarbeit mit den Inspektoren nix im Wege.
Meinst du dieselbe Art von Kooperation, die amerikanische C-Waffenlabors im Mittelwesten an den Tag gelegt haben, als die OPCW zu Kontrollen angereist war?
Komisch: Einige sind immer gleicher als andere…
Und diese paar
Marschflugkörper, die man neulich geordert hat, sind wohl nur
Kulisse für eine Aufführung des Barons von Münchhausen an der
Teheraner Staatsoper.
Ist immer die Frage, wer ordert und wer liefert.
Wo kein Verkäufer ist, kommt auch niemand an Teufelszeug. Auch eine Domäne der Europäischen Rüstungsindustrie.
Grüsse!
Denis
Das mit der Regelstudienzeit ist wirklich ein dringendes Problem.
Stänkerst Du eigentlich nur rum, weil Du was gegen die Amis, Israel, etc. hast (was ja stinknormal ist, wenn man ein Jahrzehnt an deutschen Hochschulen verbracht hat), oder bist Du wirklich der Meinung, dass man es völlig undramatisch finden muss, wenn die iranische Führung mit ihrem Faible für den Nachbarn Israel, öffentliche Hinrichtungen und derlei Zeugs, nach Atomwaffen strebt?
Du wirst antworten, dass sie das ja nicht bewiesenermaßen täte (darum ja eine der üblichen „aber die fiesen USA-Retourkutschen“). Deswegen die weitergehende Frage: Sollten der Westen das Thema begraben, den Iran nicht weiter beachten und einfach darauf vertrauen, sie würden die Waffe schon nicht bauen?
Hallo Dea,
da Du ausführlich auf meine Frage eingegangen bist, ein paar Anmerkungen meinerseits:
das Völkerrecht ist primär erst einmal ein Instrumentarium,
dessen sich Länder bei Konflikten bedienen können, ohne gleich
mit Waffen zu drohen.
über das „primär“ würde ich streiten, das „gleich“ ist ebenfalls ein problematischer Begriff, weil die physische Bedrohung wohl immmer schon mit jeder anderen Sanktion von vorne herein verknüpft ist, ansonsten natürlich Zustimmung.
Und das hat sich in der Praxis schon
erheblich bewehrt.
Mit „bewährt“ nimmst Du eine schwere Beweislast auf Dich, denn Du müsstest ja nicht nur auf solche Fälle hinweisen, wo das Völkerrecht (damit meine ich die Betrachtung der internationalen Beziehungen in Rechts-Kategorien) Auseinandersetzungen verhindert hat, sondern auch, wo es damit gescheitert ist, und vielleicht sogar, wo es Auslöser von Auseinandersetzungen war.
Natürlich ist Recht zu einem gewissen Maß immer das Recht des
Stärkeren, da, wie bei uns im nationalen Recht auch, meist
unterschiedlich starke Parteien die jeweiligen Regelungen
aushandeln. Es gibt immer einen, der einen Vertrag mehr
braucht oder mehr Zugeständnisse machen muss.
Das führt das Völkerrecht aber nicht ad absurdum,
das ist richtig, es führt aus meiner Sicht aber die Unterscheidung Völkerrecht ODER Recht des Stärkeren ad absurdum
sondern
zeigt lediglich auf, dass der Weg zu einer Gleichberechtigung
verschiedener Staaten, die ohne dieses völlig undenkbar wäre,
lange und schwierig, aber zumindest schrittweise gangbar ist.
Der Aussage, dass Gleichberechtigung unter Staaten nur durch Verrechtlichung ihrer Beziehungen hergestellt werden könnte, würde ich widersprechen, der Aussage, dass die Verrechtlichung bereits ein Schritt dahin wäre (so habe ich es interpretiert), a fortiori.
Und …
Ohne gäbe es nur Diplomatie und Waffengewalt. Das hatten wir
schon ein paar tausend Jahre und so dolle wars nett.
… dieses Argument ist natürlich sehr problematisch, denn egal für welchen Zeitraum man das „Völkerrecht“ ansetzt (als „klassisches Völkerrecht“ ab dem 17. Jhdt. oder als „modernes Völkerrecht“ ab dem 20. Jhdt.), die Zeit vorher war, in Blutzoll gerechnet, halt die weitaus unblutigere.
Nehmen wir mal den genannten Iran. Das Land hat den
Sperrvertrag unterzeichnet, weil es davon erhebliche
wirtschaftliche Vorteile durch Handel und Zusammenarbeit mit
anderen Staaten erhalten hat.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass das das Recht des
Stärkeren ist, weil die USA zB. Atomwaffen haben. Stimmt auch.
Selbst wenn die USA keine Atomwaffen hätten, würden sie vom Sperrvertrag profitieren, der Iran nicht, weil die USA in allem nicht unter den Vertrag fallenden Dingen (Militärisches, Ökonomisches, Geopolitisches, Ideologisches), dem Iran eindeutig überlegen sind.
Was ich sagen will ist: selbst wenn der Sperrvertrag ein „gleiches“ Recht wäre (etwa ein Menschenrecht auf Atomwaffenfreiheit), also ein Verbot von Atomwaffen für alle aufstellen würde, könnte man die Frage nach dem cui bono ganz eindeutig beantworten, und damit auch zeigen, weshalb der eine dafür, der andere dagegen ist, obwohl es doch scheinbar alle gleich betrifft.
Insg. halte ich die Gesamtsituation aber für sinnvoller. Auch
für den Iran, denn der wird jetzt auf dem polititischen und
völkerrechtlichen Weg angegangen. Ohne das alles wäre schon
jetzt mit einem Atomschlag gedroht worden und sowas kann dann
leicht eskalieren.
Das ist schon richtig; aber mein Einwand ging ja darum, ob es tatäschlich das Völkerrecht ist, das hier den Frieden sichert, oder nicht vielleicht das Stärkedifferential zwischen beiden Seiten, das die Eskalation verhindert.
Viele Grüße
franz