Mitbestimmungsrecht Partner bei Beauty-OP?

Hallo,

ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Thema hören:

Ihr denkt über eine OP aus ästhetischen Gründen nach. Würdet ihr eurem Partner ein Mitspracherecht einräumen?
Bzw. würdet ihr die OP nicht durchziehen, wenn der Partner absolut dagegen ist?
Oder würdet ihr riskieren, ihn dadurch zu verlieren?

Würdet ihr einen Unterschied machen - je nach dem, wo der Eingriff stattfinden soll?
Sprich, „offensichtliche“ Resultat zB im Gesicht wären anders zu behandeln, als Dinge, die vielleicht sogar nur ihr selbst richtig seht.

Ich gehe bei der Frage jetzt mal davon aus, dass es sich bei dem Partner um einen „festen Partner“ handelt, -keine Liebelei, bei der mir klar ist, dass sie nur vorrübergehend ist.

Interessierte Grüße
Kathrina

Wenn es um eine schwerwiegendere Sache geht, und ich der Chirurg wäre, und Du mir sagst, Du bist verheiratet oder mit wem fest liiert, dann würde ich denjenigen herbeizitieren, befragen und die Sache ggfls. abblasen.

Gruß

Marzeppa

Wenn es um eine schwerwiegendere Sache geht, und ich der
Chirurg wäre, und Du mir sagst, Du bist verheiratet oder mit
wem fest liiert, dann würde ich denjenigen herbeizitieren,
befragen und die Sache ggfls. abblasen.

dann bekommst du hoffentlich von deiner standesorganisation so einen verplättet, dass dir die ohren abstehen, denn du hättest gegen die ärztliche schweigepflicht verstoßen und das vertrauen deines patienten missbraucht und zudem missachtet, dass es sich um einen mündigen, selbst bestimmten menschen handelt, der für solcherlei schritte nicht der zustimmung irgendjemandes bedarf.

ann

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Herbeizitieren
Meinst Du, ich würde da paramilitärische Truppen einsetzen oder aber eventuell um etwas bitten?

Meinst Du, ich würde da paramilitärische Truppen einsetzen

Wenn Du jetzt noch erklärst, wie Du von Anns Posting auf paramilitärische Truppen kommst …

oder aber eventuell um etwas bitten?

Auch wenn Du den Partner nur bittest, zu einem Gespräch zu kommen, hast Du gegen die ärztliche Schweigepflicht verstoßen. Du kannst Deinem Patienten allenfalls ins Gewissen reden - aber nicht den Partner herbeizitieren und befragen.

M.

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nabend katharina,
wenn ich dein partner wäre würde ich unbedingt wissen wollen warum.
wenn ich dein partner wäre wäre es für mich ein absoluter vertrauensbruch, wenn du mich nicht mit einbeziehen würdest.
wenn ich dein partner wäre, wäre es für mich ein trennungsgrund mich nicht informiert zu haben.

wenn ich du wäre, würde ich auf jeden fall mit dem partner sprechen.
wenn ich du wäre, würde ich dem partner sagen warum ich das vorhabe und was mir daran so wichtig wäre.

falls dein partner dagegen ist würde ich mir seine argumente anhören und dann abwägen ob das zu erhoffte ergebnis eine eventuelle trennung der partnerschaft rechtfertigen würde und ich dann damit glücklich wäre.
ästhetik ist immer eine sache des betrachters.

schlaf besser etwas länger drüber
seute

Ich denke, dass man mit seinem Partner über alles reden können sollte.
Also auch über Selbstzweifel, Unzufriedenheiten und den evtl Wunsch eine Schönheitsoperation durchführen zu lassen.

Ich würde meinen Partner also auf jeden Fall mit einbeziehen.

Wenn die Probleme die man mit sich hat wirklich so schwerwiegend sind, dann denke ich wird der Partner wahrscheinlich ohnehin letztendlich zusagen.
Immerhin will er ja auch dass es der Partnerin gut geht.

Er kann ja durchaus auch seine Zweifel äußern und dann kann man immernoch darüber reden…

Letzten Endes ist es dann die Entscheidung der Person die es machen lassen will und das muss der Partner wohl akzeptieren.

Ich werde missverstanden.

Handwerker lehnen lukrative Aufträge bisweilen aus ethischen Gründen ab.

Gruß

Marzeppa

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Hallo,

nein, du wirst nicht mißverstanden.
Das Herbeizitieren eines Partners verstößt gegen die Schweigepflicht.

Eine Schönheitsoperation kann der Arzt natürlich ablehnen, wenn er sie aus ethischen Gründen nicht ausführen will.

Das eine hat mit dem andern aber nicht viel zu tun.

mfg
M

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Hallo Kathrina,

ich würde den Partner unbedingt an der Entscheidung teilhaben lassen.

Wenn der Partner absolut dagegen ist und du es trotzdem durchziehst, dann sind Probleme in der Beziehung schon fast vorprogrammiert.

Gruß
M

Merkwürdige Ethik
Gut, dass du kein Arzt bist!

Zum Berufsethos (Ethos -> Ethik) des Arztes und nicht nur zu seiner gesetzlichen Verpflichtung gehört die Schweigepflicht. Siehe hierzu auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates
bzw. in seiner moderneren Form:
http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Deklaration_des_…

LG Petra

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Marzeppa INAD!!!
Hi Marzeppa!

Wenn es um eine schwerwiegendere Sache geht, und ich der
Chirurg wäre, und Du mir sagst, Du bist verheiratet oder mit
wem fest liiert, dann würde ich denjenigen herbeizitieren,
befragen und die Sache ggfls. abblasen.

Da wir uns nicht im Medizinbrett befinden, kann man dir fast nicht verübeln, dass du hier so unqualifiziert antwortest. Kein Arzt würde den Partner „herzitieren“; allenfalls würde er die Patientin danach befragen und ein gemeinsames Gespräch anregen, wenn er wahrnimmt, dass die OP in der Partnerschaft kontrovers gesehen wird.

Ansonsten geht ja aus deinem Posting deine Einstellung zu Frauen hervor, wenn du ein „Herbeizitieren und Abblasen“ einem vertrauensvollen Gespräch vorziehen würdest.

LiebeGrüßeChrisTine

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Was ich nicht verstehe
Hallo!
Ich verstehe gar nicht das Problem. In einer guten Partnerschaft würde sich diese Frage doch gar nicht stellen. Man lebt zusammen, man teilt Sorgen und plant gemeinsam. Eine OP ist ja nun etwas anderes als ein neuer Haarschnitt.

Ihr denkt über eine OP aus ästhetischen Gründen nach. Würdet
ihr eurem Partner ein Mitspracherecht einräumen?
Bzw. würdet ihr die OP nicht durchziehen, wenn der Partner
absolut dagegen ist?

Hm, ich frage mich gerade, was passiert, wenn etwas bei der OP schief geht. Dann bist Du ja auf Deinen Partner und seine Unterstützung noch mehr angewiesen.

Oder würdet ihr riskieren, ihn dadurch zu verlieren?

Wie groß ist denn die Liebe zum Partner ist doch die Kernfrage. Wenn mir eine ästhtische Verbesserung an mir wichtiger ist als meine Beziehung, na dann ist die Entscheidung doch schon gefallen. Das meine ich ohne Wertung. Ist einfach eine Entscheidung.

Sprich, „offensichtliche“ Resultat zB im Gesicht wären anders
zu behandeln, als Dinge, die vielleicht sogar nur ihr selbst
richtig seht.

Also ich würde Dinge, die nur ich selber sehe gar nicht operativ ändern lassen wollen. (Auch andere vermutlich gar nicht)

Grüße
kernig

Ich werde missverstanden.

Du drückst dich missverständlich aus. In deinem Posting steht nicht „Ich lehne die Operation ab, wenn der Patient nicht bereit ist, mit seinem Partner darüber zu sprechen“ sondern „Ich würde den Partner herbeizitieren und befragen.“ Und herbeizitieren kann von „Ich rede mit dem Patienten, damit er seinen Partner anschleppt“ bis zu „Ich rufe den Partner über den Kopf des Patienten hinweg an“ sehr viel bedeuten, wobei die zweite Lesart die ist, die mir als erstes einfällt. Es schadet also nie, sich so klar und deutlich auszudrücken wie möglich.

Handwerker lehnen lukrative Aufträge bisweilen aus ethischen
Gründen ab.

Auch das dürftest Du als Arzt natürlich tun.

Gruß,
Max

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zum verständnis
hallo kernig,
sorry, aber da muß ich jetzt mal was zu sagen.

Hm, ich frage mich gerade, was passiert, wenn etwas bei der OP
schief geht. Dann bist Du ja auf Deinen Partner und seine
Unterstützung noch mehr angewiesen.

das ist alles richtig was du hier sagst aber wer denkt daran, wenn man vor freude auf eine op die risiken vergißt, bei seite schiebt oder klein macht. „frau“ will das gar nicht wissen.
da kann ich kathrina schon verstehen.

Also ich würde Dinge, die nur ich selber sehe gar nicht
operativ ändern lassen wollen. (Auch andere vermutlich gar
nicht)

also kernig, was man offensichtlich nicht sieht, weil es durch kleidung kaschiert oder abgedeckt ist, ist aber dennoch für einen selbst da. tagtäglich. ob es nun dunkel ist oder man im kaftan rumrennt. es ist da. betreffender weiß das!! es sitzt ganz tief im kopf. und wenn es nur ein muttermal ist an "falscher"stelle. es ist nun mal da. es gibt nun mal schönheitsideale. die sind für jeden einzelnen verschieden. eben ansichtssache und wenn du selbst mit deinem eigenen unzufrieden bist, es sich nun die möglichkeite einer op ergibt, dass man das ändern kann, dann kann man schon mal überlegungen anstellen, diese möglichkeit in betracht zu ziehen. ob man nun seinen partner darüber informiert oder nicht, sei einem selbst überlassen. die frage hab ich ja schon beantwortet—nach meinem ermessen.
ganz anders würde ich argumentieren, wenn der partner auf änderung seine partners bestünde. da würde ich sagen: der hat ja wohl nen vogel.
das war ja aber nicht die frage.
ich wünsch euch allen nen guten beschluß
seute

Hallo,
ja, genauso sehe ich das auch…
In einer guten Partnerschaft werden OPs miteinander besprochen, es sei denn natürlich, es handelt sich um einen Notfall und es geht nicht so schnell…

Aber ich empfinde es seit einiger Zeit so, als würden für viele Beauty-OPs gar nicht so richtig zu OPs gehören… (meine jetzt allgemein, nicht auf diese Frage bezogen). Denn mögliche Folgen, auch für einen Partner, werden oft nicht gesehen oder verharmlost…

Gruß
ShannonS

Hallo,

das ist alles richtig was du hier sagst aber wer denkt daran, wenn man vor freude auf eine op die risiken vergißt, bei seite schiebt oder klein macht. „frau“ will das gar nicht wissen.

da kann ich kathrina schon verstehen.:
Aber sind Partner nicht u.a. auch dazu da, genau das zu verhindern, bzw. genau hier aufzupassen?
Und damit, dass man Risiken beiseite schiebt, wird es ja nicht richtiger, oder?

Was ist in dem Fall, wo man einem Partner z.B. (hab keine Ahnung, was wie passieren kann… schreib jetzt einfach so) eine Brustvergrößerung verschweigt, hinterher durch einen Fehler oder sonstwas aussieht wie Quasimoda… Darf der Partner dann nicht sagen: Sorry, aber das akzeptiere ich so nicht, ich gehe?

Ich gebe dir natürlich Recht, wenn du sagst: es gibt „Mängel“, denen man sich 24H am Tag bewusst ist und man denkt über eine Beseitigung nach. Solange das nur Gedanken bleiben… klar, kann man das ohne den Partner. Ich denke auch mal darüber nach, wie es wäre, an der See zu wohnen. Nur: bevor ich meine Kartons packe, rede ich mit dem Partner… und ich finde, das ist auch notwendig… und in einer intakten Beziehung imho selbstverständlich

Gruß
ShannonS

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Hallo,

Ihr denkt über eine OP aus ästhetischen Gründen nach.

Weil das Problem einen schon lange belastet?!

Würdet ihr eurem Partner ein Mitspracherecht einräumen?

Ja, aber keine Mitentscheidung.

Bzw. würdet ihr die OP nicht durchziehen, wenn der Partner
absolut dagegen ist?

Doch.

Oder würdet ihr riskieren, ihn dadurch zu verlieren?

Wenn eine Beziehung daran scheitert, weil ich mich wohlfühle, ja.

Würdet ihr einen Unterschied machen - je nach dem, wo der
Eingriff stattfinden soll?

Nein.

Sprich, „offensichtliche“ Resultat zB im Gesicht wären anders
zu behandeln, als Dinge, die vielleicht sogar nur ihr selbst
richtig seht.

Nein.

Ich gehe bei der Frage jetzt mal davon aus, dass es sich bei
dem Partner um einen „festen Partner“ handelt, -keine
Liebelei, bei der mir klar ist, dass sie nur vorübergehend
ist.

Ich auch.

Ich bin ich und nicht das Püppchen von irgend jemand anderem. Ich toleriere sehr viel, und erwarte in einer Beziehung zumindest ein wenig Entgegenkommen der gleichen Art. Eine kosmetische Operation ist ein rein persönliches Thema. Man sollte mit dem Partner sicherlich darüber reden, und sein eigenes Vorhaben hinterfragen lassen, mehr aber nicht.

Grüße
Tommy

mahlzeit shannon,

Aber sind Partner nicht u.a. auch dazu da, genau das zu
verhindern, bzw. genau hier aufzupassen?

natürlich auch. aber nicht verhindern-- sondern gedanken und bedenken teilen. das nennt man wohl miteinander sprechen. das ist ja ein teil der partnerschaft

Und damit, dass man Risiken bei seite schiebt, wird es ja nicht
richtiger, oder?

wem sagste das. uns betrifft das ja auch grade nicht. wir sehen das ja jetzt nur von außen.

Was ist in dem Fall, wo man einem Partner z.B. (hab keine
Ahnung, was wie passieren kann… schreib jetzt einfach so)
eine Brustvergrößerung verschweigt, hinterher durch einen
Fehler oder sonstwas aussieht wie Quasimoda… Darf der
Partner dann nicht sagen: Sorry, aber das akzeptiere ich so
nicht, ich gehe?

dann ist das kind ja schon in den brunnen gefallen. es ging ja darum: vorher was zu sagen und/oder nicht partner mit ins boot holen.
Ich denke auch mal darüber

nach, wie es wäre, an der See zu wohnen. Nur: bevor ich meine
Kartons packe, rede ich mit dem Partner… und ich finde, das
ist auch notwendig… und in einer intakten Beziehung imho
selbstverständlich

also ich denke, ein umzug ist jederzeit rückgängig zu machen. bei einer verpfuschten op kann man evtl noch reparieren, die narbe bleibt allemal.
seute

Hallo kernig!

Ich verstehe gar nicht das Problem. In einer guten
Partnerschaft würde sich diese Frage doch gar nicht stellen.
Man lebt zusammen, man teilt Sorgen und plant gemeinsam. Eine
OP ist ja nun etwas anderes als ein neuer Haarschnitt.

Also so war das auch nicht gemeint, dass der Betreffende nach Hause kommt „Schatz, ich habe eine neue Nase!“
Das darüber diskutiert wird, bzw. das „Problem“ besprochen wird, sehe ich als selbstverständlich!

Mir ging es eher darum, ob man sich die Meinung des Partners nur anhört oder bei der Entscheidung mit einbezieht. Oder ganz darauf verzichtet, wenn der Partner auch nur den kleinsten Zweifel anmeldet.

Hm, ich frage mich gerade, was passiert, wenn etwas bei der OP
schief geht. Dann bist Du ja auf Deinen Partner und seine
Unterstützung noch mehr angewiesen.

Da hast du wohl recht. Allerdings werden hier die Konsequenzen ja auch davon abhängen, wie groß a)der Schaden ist und b)ob der Partner strikt dagegen war und man sich über ihn hinweggesetzt hat oder es ihm möglicherweise sogar egal war.

Wie groß ist denn die Liebe zum Partner ist doch die
Kernfrage. Wenn mir eine ästhtische Verbesserung an mir
wichtiger ist als meine Beziehung, na dann ist die
Entscheidung doch schon gefallen. Das meine ich ohne Wertung.
Ist einfach eine Entscheidung.

Auch hier kann ich nicht so pauschal zustimmen, weil es meiner Meinung nach einen Unterschied macht, ob ich aus Jux und Tollerei plötzlich auf die Idee komme, ein paar Körbchengrößen mehr zu wollen oder ob ich etwas mit mir „rumtrage“, worunter ich womöglich sogar leide (nicht körperlich).

Und hier liegt meiner Meinung nach die „Kernfrage“, wie du es nanntest. Wie weit sollte der Partner mitentscheiden dürfen, wenn er vielleicht gar nicht das Ausmaß begreifen kann, was dieses optische Manko für einen bedeutet.
Ein Beispiel: IHM ist es völlig egal, ob sie auf den Hüften ein paar Pfund zu viel hat - vielleicht steht er sogar drauf. Aber ob es letztendlich da ist oder nicht, da gibt es wichtigere Dinge für ihn. Doch SIE treibt das in den Wahnsinn, SIE ist unglücklich…
Wegen sowas legen sich ja tatsächlich viele unters Messer.

Da kann meine Liebe zum Partner noch so groß sein - wenn man sich selbst nicht so lieben kann, wie man ist, hat man ein Problem.

LG
Kathrina