Mobbing

Hallo liebe Experten,

meine Tochter ist in der Ausbildung zur Bürokauffrau und wird von einer Kollegin gemobbt. Der Vorgesetzte ist angeblich machtlos, weil die besagte Kollegin schon seit zig Jahren dort beschäftigt ist. Einen Betriebsrat gibt es nicht. Ich erzähle jetzt nur ein Beispiel: Man verlangte von meiner Tochter, dass sie bei Regen und Kälte draussen vor der Tür, 200 Schritte abläuft und sich die Stelle merkt wenn sie bei 200 angekommen ist, als sie die Strecke abgelaufen ist und das mitteilte, sagte man ihr, dass das nicht sein könnte, dass bis dahin 200 Schritte sind und sie musste die Strecke noch einmal ablaufen. Einen Sinn ergab das nicht, warum sie die 200 Schritte laufen musste. Wenn sie etwas sagt und Einwände hat, wird sie angeschrien und dann heißt es, sie würde sich nicht für den Betrieb interessieren. Das war jetzt nur eine Sache, aber es gibt jeden Tag irgend welche Dinge worüber ich den Kopf schütteln muss. Z.B. die Kollegin macht Fehler und erzählt dem Vorgesetzten, dass das meine Tochter war und nicht sie selber u.s.w., anschlissend macht der Vorgesetze ihr Ärger. Mitterweile hat meine Tochter ständig Magenbeschwerden und sogar eine Gastritis. Sie ist zur Zeit arbeitsunfähig geschrieben, weil ich ihr geraten habe damit zum Doc zu gehen, aber der Hausarzt riet ihr zum Psychologen zu gehen. Heute bekam meine Tochter zuhause einen Anruf von einem der Vorgesetzen, da sie nicht da war, hat der Vorgesetzte seine Handynummer auf dem AB gesprochen und bat um Rückruf. Mich belastet das sehr und ich weiß selber nicht mehr was ich meiner Tochter raten kann. Ich hoffe, Ihr habt ein paar gute Tipps für uns. Vielen Dank und liebe Grüße - Heike

Hallo,
es gibt Mobbing Selbsthilfegruppen - andere werden bestimmt Links posten. Was ich nicht verstehe es handelt sich um eine Kollegin nicht um eine ranghöhere Person. Da ist wohl ein LMAA bei solchen Aktionen, wie der Distanzmessung im Regen locker drin. Solange es sich um eine Einzelperson bzw. kleine Gruppe handelt, die einen mobbt, soll sie einfach ihre Sozialkontakte zu anderen Kollegen stärken. Grüppchen die nicht miteinander können, gibt es in fast jeder Firma. Ein sehr intensives Gespräch Deiner Tochter mit ihrer Kollegin kann Wunder bewirken (aufpassen das keine Zeugen anwesend sind). Deine Tochter sollte auch die Ursache für das Mobbing verstehen (ist sie z.B. in eine Position befördert worden, die die Kollegin angestrebt hat).

Gruss
Enno

Hallo

auch wenn es vielleicht weh tut:

Auch zum Mobbing gehören zwei. einer der mMobbt und einer der sich mobben lässt.

Desweiteren wäre auch zu überprüfen (aber bitte nur ganz vorsichtig), ob nicht in der Tat deine Tochter diejenige ist, die zuerst gemobbt hat. Manchmal stellt sich die Eingangssituation anders dar, als es ausieht und vor allen Dingen erzählt wird.

Wenn es möglich ist, aber bitte nur auf wirklich freiwilliger Basis, sollte eine Mediation angestrebt werden. Diese ist sehr hilfreich in Aufdeckung und Lösung von derartigen Konflikten. Es müssen aber beide Parteien zustimmen.

Weiterhin bieten alle Gewerkschaften und soziale Verbände entsprechend Kurse an

Gruß Lothar

hochgeschaukelte Mißverständnisse
Hallo Heike,

an deiner/Eurer Stelle würde ich den direkten Weg gehen, und mit den betreffenden Personen sprechen, also mit Ausbilder und Vorgesetzten. Ich würde die Leute davon in Kenntnis setzen, dass die Situation die Tochter so sehr belastet, dass sie in ärztlicher Behandlung ist. Dann würde ich fragen, wie man gemeinsam! die Zusammenarbeit verbessern könnte. Soll die „schuldige“ Kollegin ruhig dabei sein.

  • wie wird die Leistungsfähigkeit des Azubis eingeschätzt, wenn solche Maßnahmen wie Schritte zählen notwendig sind
  • woran fehlt es, dass Kollegin und Tochter keinen Draht zueinander bekommen (Vorurteile aus den Weg räumen…, klären, worauf die Kollegin wert legt, was für die Tochter wichtig ist…)
    Ich würde mich auf dieses Gespräch vorbereiten, Stichpunkte aufschreiben, zum Gespräch mit nehmen, Notizen machen… der Zettel mit Stift hat mit Sicherheit Wirkung auf den Vorgesetzten, die Situation ist Euch ernst.

Es geht darum, die Kollegin von ihrer Machtgefühlsschiene herunter zu bekommen, weil sonst die Schleife beginnt: sie erwartet von dem Mädchen etwas, das Mädchen spürt das und weiss gleichzeitig, dass sie diese nicht erfüllen kann, Kollegin bekommt durch die Fehler des Mädchens Recht, ihre schlechte Meinung wird dadurch verstärkt, und sucht gleich die nächste Schikane, weil ihr das Mißlingen des Mädchens vielleicht auch noch gut tut…usw.

Es geht auch darum, dem Betrieb zu zeigen, dass das Mädchen erwachsenen Rückhalt hat. Wenn dieser schon ausbildet, dann müssen außer den sachlichen Voraussetzungen auch die persönlichen gegeben sein. Der Betrieb ist mit dem Ausbildungsvertrag eine Verpflichtung eingegangen, auf die die Tochter einen Anspruch hat. Aber sie braucht dafür Rückendeckung von einem Erfahrenen.

Alles in allem würde ich das noch nicht Mobbing nennen, weil der Betrieb ja nicht vor hat, deine Tochter herauszuekeln. Da haben sich Mißverständnisse hochgeschaukelt, verstärkt durch Unfähigkeiten von ein paar Persönlichkeiten in dem Betrieb. Das kann man eventuell von Mensch zu Mensch klären, ohne Institutionen bemühen zu müssen, die außen vor sind.
Und ich würde schlimmstenfall und wenn alle Stricke gerissen sind erwähnen (ist vielleicht nicht fair von mir, ein wenig rachsüchtig!), wenn die Firmenleitung und Ärgerkollegin keine Einsicht zeigen, dass dieser Betrieb als Ausbildungsstätte nicht empfehlenswert ist, und du dich nicht verpflichtest fühlst, dies zu verschweigen (schlechte Presse für die Firma) - sprich, ihr müsst eine neue Lehrstelle suchen - lieber ein Schrecken mit Ende…

Ich halt Euch die Daumen.

viele Grüße
grilla

Hai, Heike,

ich würde empfehlen, mal mit dem Vorgesetzten/Lehrherren Deiner Tochter ein Gespräch zu führen. Allerdings nicht unter der Prämisse: „Meine Tochter wird in Ihrem Betrieb gemobbt“, sondern mal so neutral wie möglich nachfragen, was eigentlich los ist.
Es ist durchaus möglich, daß Deine Tochter „angefangen“ hat - ich will damit nicht sagen, daß das sein muß, es ist aber möglich, daß Dein Töchterlein die Klappe aufgerissen und einen Krieg begonnen hat, den sie nicht gewinnen kann und jetzt mit der „Antwort“ nicht klarkommt und einfach nicht weiß, wie sie aus der Situation wieder rauskommen soll.
Bevor Du jetzt mit dem Argument kommst, Deine Tochter würde Dir immer alles erzählen, denk mal darüber nach, ob sie Dir wirklich auch erzählen würde, wenn sie erfolgreich einer ihr unsymphatischen Kollegin (und für sie als Azubiene eigentlich Vorgesetzten) eine ausgewischt hat, oder einfach aus Schusseligkeit, Faulheit oder Unwissen über die Wichtigkeit einer für sie sinnlosen Aufgabe, Mist gebaut hat.

Um verständlich zu machen, was ich eigentlich meine, mal eine ähnliche Geschichte von der anderen Seite geschildert: ein Freund von uns ist Elektriker und hat seit letzten Sommer auch 'n Azubi. Der sollte im Herbst Kabel zuschneiden, die einzelnen Leitungen immer so zwischen 300 und 400 Meter. Er war der Meinung, daß es reichen würde, es abzuschätzen, mit dem reizenden Effekt, daß sämtliche Kabel ein bis zwei Meter zu kurz waren und knapp zwei große Rollen schweineteure Leitung direkt in den Müll konnten. Statt aus dem Ärger, den er damit erzeugt hat, zu lernen, hat er beim nächten Kabel-Zuschneide-Auftrag den gleichen Mist gebaut. Also „durfte“ er den Winter über jeden Tag alles mögliche genau abmessen und ist bei jeder falschen Angabe gründlich zusammengeschissen worden - der Junge ist an so manch einem Tag kurz vorm Heulen gewesen, weil er das x-te mal die Außenabmessung eines Gebäudes bei Minusgraden messen durfte. Irgendwann tauchte dann der empörte Vater auf und beschwerte sich darüber, daß sein armer Junge so sinnloses Zeug machen musste - völlig verständlich, schließlich hat Sohnemann zuhause nicht erzählt, daß das ganze angefangen hat, weil er locker mal über tausend Euro Schaden angerichtet hat, nur weil er keinen Bock hatte, den langwierigen Weg des genauen Messens zu gehen.

Wie gesagt, es ist möglich, daß Du nur eine Seite kennst - Du schreibst leider nicht, wie alt Deine Tochter ist, noch, in welchem Jahr der Ausbildung sie ist. Ist sie im ersten Lehrjahr, kann es durchaus sein, daß sie z.B. versucht, sich ebenso zu verhalten, wie in der Schule - während man aber mit Lehrern über alles mögliche diskutieren kann und auch so manchesmal deren Anweisungen umgehen oder soweit abändern kann, daß 'ne blöde Aufgabe eben nicht gemacht werden muß, geht das in einem Betrieb nicht und diese Umstellung ist für viele Jugendliche nicht einfach. Während man vorher jeden Sch*** erklärt und begründet bekam, heißt es jetzt nur: „Mach!“.

Ich würde wirklich empfehlen, daß Du ein ruhiges Gespräch suchst und erstmal versuchst, die andere Seite anzuhören - es könnte sein, daß Dein, zuhause so freundliches, gehorsames und williges Kind, im Betrieb 'ne Zicke ist, die versucht ihren Kopf durchzusetzen und nicht damit klarkommt, daß sie auf Granit beißt und mit jedem weiteren zick-Versuch die Schrauben enger gezogen werden.

Du brauchst Deine Tochter hier nicht zu verteidigen - es ist durchaus auch möglich, daß tatsächlich die Kollegin das Mädel „gefressen hat“; Sym- und Antipathien sind nicht so einfach willentlich zu steuern. Ich möchte eigentlich nur erreichen, daß Du nicht am Montag wutentbrannt ins Büro des Tochter-Chefs stürmst und über ihn herfällst, wie eine Löwin, die ihr Junges verteidigt - um dann zu erfahren, daß Deine Tochter „vergessen“ hat, Dir wesentliche Details mitzuteilen… (nein, damit behaupte ich nicht, daß Deine Tochter Dich anlügt - nur, daß sie eventuell einen anderen Blickwinkel auf Vorfälle hat und Dinge, die für sie einen vernachlässigbaren, winzigen Fehler darstellen, für einen Betrieb sogar existenzgefährdend sein können (mein Beispiel von oben: der Gewinn für den Auftrag war auf Null geschrumpft - einmal pro Monat so ein „Fehlerchen“ und ein kleiner Betrieb kommt ernsthaft ins Trudeln))

Ich hoffe, ich habe ausreichend deutlich gemacht, was ich meine, ohne Dir mit allen vier Hufen gleichzeitig auf die Kravatte gehüpft zu sein.

Gruß
Sibylle

Ich will spekulieren, inwieweit Deine Tochter „aktiv“ an dem Schlamassel beteiligt ist, sondern konzentriere mich auf den Aspekt, dass Deine Tochter KRANK wird von den Vorgängen. Es ist gut, dass Sie beim Arzt war und der Empfehlung des Arztes zu therapeutischer Hilfe sollte sie unbedingt folgen: entweder sie lernt einen anderen Umgang mit den Leuten und Dingen oder wird in anderer Weise konsequent handeln.

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte meine Tochter nicht in Schutz nehmen, sie ist ziemlich still und ein Typ der sich viel gefallen läßt, sie geht Streitigkeiten aus dem Weg, das war schon im Kindergarten so. Bevor sie die Ausbildung begonnen hatte, hatte sie Abitur gemacht, mittlerweile ist sie schon über 20 Jahre alt und ich bin mir nicht sicher ob ich als Mutter mit dem Vorgesetzten reden sollte, denn wie gesagt ist meine Tochter sicher alt genug um das allein zu klären. - Dass da 2 dazu gehören, einer der mobbt und einer der sich mobben läßt, das sehe ich auch so, aber trotzdem finde ich, hat diese Kollegin nicht das Recht einem das Leben so schwer zu machen. Ich weiß auch leider nicht was die Kollegin bezweckt, aber in dem halben Jahr wo meine Tochter jetzt da ist, hat schon eine andere Auszubildene wegen besagter Kollegin das Handtuch geworfen und 2 Kolleginnen gekündigt weil sie die Zustände, die da herrschen nicht aushalten, aber wie schon gesagt, hat sich meine Tochter schon mit einen der Vorgesetzten in Verbindung gesetzt und er hat ihr gesagt, dass die Kollegin schon so lange da beschäftigt ist und man nichts tun könnte.

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Hallo Heike!

Ich finde schon, das du deine Tochter in Schutz nimmst, aber in den Falle ist es durchaus angebracht, wenn es sich tatsächlich so abspielt, wie du es beschreibst!
Und ich finde auch jegliches Argument, dass man in der heutigen Gesellschaft hart sein muß und das man sowas aushalten muß, ziemlich Blödsinnig!!!
Es geht auch anders, aber anscheinend braucht man immer jemanden, der dann Abfalleimer für den ganzen „Psychomüll“ spielen muß, ob er will oder nicht!
Meist suchen sich die Leute dann auch gerade jemanden aus, wie deine Tochter, die leicht einzuschüchtern ist und sich nicht wehren kann gegen eine so große Masse von Rhinozerössern!

Meiner Meinung nach darf deine Tochter sich das nicht gefallen lassen und sollte mit den Vorgesetzten sprechen, oder, was ich als sinnvoller halte, versuchen den Ausbildungsplazu zu wechseln( ich denke, wie die Situation ist, hat sie da gute Karten!)
Aber schlucken darf sie das auf keinen Fall mehr, denn sonst riskiert sie, dass ihre Gesundheit sich noch mehr verschlechtert!

Unterstütze sie!!!
Und wenn sie sich nicht alleine traut, mit den Vorgesetzten zu reden, dann hilf ihr. Geh mit, sei dabei!
Damit sie das nicht alleine durchstehen muß!

Viele Grüße
Pia

Hallo nochmal,

ich danke Euch für die Tipps. Ich wollte noch schreiben, dass der Betrieb ein ziemlich kleiner ist, mit weniger als 10 Angestellten. Lieber Gruß Heike

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Danke
Hallo Pia,

Du hast völlig recht, danke. Ich werde meine Tochter auf jeden Fall unterstützen, denn sie verdient das! Als sie mir gestern erzählte, dass der Vorgesetzte sie zuhause angerufen hatte, allerdings hatte er auf dem AB gesprochen, hatte sie eine ganze Weile Herzrasen, er hat ihr ja seine Handynummer dagelassen und bat um Rückruf. Am Liebsten würde ich ihn anrufen, aber wiederum finde ich, dass ein Anruf unnötig ist, denn meine Tochter hat eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und ein Anruf zum Handy ist auch nicht gerade günstig. Lieber Gruß Heike

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noch ein paar Gedanken
Hallo Heike,

entschuldige, wenn ich mich hier einmische. Ich möchte gerne an dieser Stelle noch ein paar Gedanken loswerden, die Euch vielleicht helfen könnten.

Wahrscheinlich tust du ihrem Ansehen in der Firma keinen Gefallen, wenn du sie zu einem Gespräch mit dem Vorgesetzten begleiten würdest, weil sie für eine begleitende Mama zu alt ist. So würde ich sie an deiner Stelle Zuhause coachen (ein nettes Wort), also mit ihr alles haarklein auf der Coach :wink: durchsprechen. Sie sollte am Montag bei dem Vorgesetzen anrufen, ihm mitteilen, dass sie krank ist, und dass sie den Eindruck hat, in der Firma vorallem bei der Kollegin nicht willkommen zu sein. Sie hat das Wochenende zum Nachdenken gebraucht, und weshalb sich nicht zu einem sofortigen Telefongespräch aufraffen können (das mit dem teuren Handy zählt nicht richtig, weil die Ausbildungsstelle ihr mehr wert sein sollte. Eher, dass ein Telefongespräch für dieses Problem ungeeignet ist). Ihr wäre ein klärendes Gespräch Aug in Aug lieber, und bittet deshalb um einen Termin, am liebsten zusammen mit der Kollegin.
Ja, und dann muss sie da durch, was auch immer auf sie zukommen mag: gekränkte Gemüter, Abwiegeln von Ereignissen, Schuldzuweisungen. Sie sollte sich, wie hier schon so treffend erwähnt, um eine nüchterne Sichtweise bemühen, und sich vielleicht auch überlegen, die Lehre da tatsächlich aufzugeben, wenn sie merkt, dass sich nichts ändern wird.
Ich habe einmal in einem Familienbetrieb gearbeitet, und konnte beim besten Willen nicht die ungeduldige Tochter des Hauses zufrieden stellen. Nach drei Monaten bat ich um eine fristlose Kündigung, die ich auch bekam. Und nach einem Monat habe ich eine supertolle Stelle mit einem supernetten Team gefunden.
Kopf hoch, es kann nur noch aufwärts gehen. Eines ist sicher, deine Tochter ist wesentlich mehr wert, als sie in diesem Betrieb an Wertschätzung erfährt.

viele Grüße
grilla

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Hallo Heike!

Freut mich sehr, dass ich es ungefähr getroffen habe, und dir ein wenig helfen konnte!
Ich denke, dass der Vorgesetzte sich vielleicht Gedanken und eventuell auch ein bißchen Sorgen macht( so wie du geschrieben hast, ist er ja hilflos, weil diese Mitarbeiterin schon so lange dabei ist, die mobbt!)
Da kann ich mir vorstellen, dass es für ihn auch nicht leicht ist!
Allerdings rechtfertigt die lange Zeit dieser Mitarbeiterin in diesem Betrieb noch lange nicht ihr Verhalten und auch noch lange nicht das Nichts-tun der Vorgesetzten!

Ich denke, dass ein Gespräch unter 4 oder 6 Augen am besten ist, am besten noch, wenn diese besagte Mitarbeierin dabei ist und dann deine Tochter mal wirklich darstellt, wie sie sich fühlt und wie sie sich behandelt fühlt.
Aber ich denke, dass es da erstmal sinnvoll ist ein Gespäch mit dem Vorgesetzten alleine unter 4 Augen zu haben.

Auf langfristige Sicht ist es jedoch besser, denke ich, wenn sich deine Tochter ein besseres Arbeitsklima sucht, so wie grilla es beschrieben hat!

Viele Grüße und viel Glück wünsch ich dir und deiner Tochter!

Tschüssi
Pia

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Hallo Grilla,

na klar darst Du Dich einmischen, es war sogar sehr gut, dass Du das getan hast. Vielen Dank für Dein Posting. Ich denke ja auch, dass meine Tochter schon zu alt dafür ist um mit der Mama da anzutreten, deshalb denke ich auch, dass ein Gespräch mit dem Vorgesetzten und der Kollegin nützlich ist. Was hat man denn noch zu verlieren? Es kann ja nur noch besser werden. So, nun werde ich gleich heute noch mit meiner Tochter reden. Vielen Dank auch an alle anderen und lieber Gruß Heike

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Danke Dir Pia. Komisch, ich habe Dir ein Sternchen gegeben, aber leider sehe ich nicht, dass Du eins hast. Vielleicht siehst Du das ja. Lieber Gruß Heike

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huhu Heike

Ich sehs…*Ganzliebbedank*
einen schönen Abend!

Pia

Hallo Heike,

deine Tochter braucht jetzt dein Vertrauen und deine
Unterstützung egal ob sie über oder unter Zwanzig ist.

Ich kenne diesen Typ Mobbingkollegin und auch den Typ
Mobbingchef…leider!

Es geht nicht darum ob man Fehler macht, es geht nicht darum ob man einer Person nicht zum Gesicht steht, es geht darum einen Menschen fertig zu machen und in deinem Fall deine Tochter.

Der Typ Mobbingkollegin ist immer für die Geschäftsleitung sehr sehr hilfreich, meistens können die wirklich was und setzten sich 300% für die Firma ein…die Firma ist ihr Leben. Diese Übereifrigkeit macht sie hart gegen sich selber und unfair und mies gegen die Kollegen. Sie haben immer Angst dass wer besser ist oder auch was kann, sind immer am manipulieren und contraproduktiv für lehren und ausbilden, weil sie immer bestrebt sind die einzig Wichtigen für den Chef zu sein und der glaubt des dann auch.

Man kann einen jungen Menschen der neu in der Arbeitswelt ist anspornen Leistung zu bringen, die Freude und den Stolz zeigen etwas produktives gemacht zu haben, als Auszubildender weiß man was zu schaffen ist und wo die Tüken liegen und man helfen muss.
Ich kann Guster auf Weiterbildung machen und durch Kontrollen schwerwiegende Fehler rechtzeitig vermeiden.

Ich kann natürlich auch einen jungen Menschen so fertig machen, dass dem mehr Fehler unterlaufen als normal üblich…ich kann jedes Selbstbewusstsein so schrumpfen lassen dass der/die nicht mal mehr ein Telefongespräch führen kann ohne zu stottern und zu zittern.
Es wird eine Tortur in der Früh aufzustehen und in die Firma zu gehen, das Gehirn blockiert und die einfachsten Sachen fallen einem nicht ein…und dann wird man krank!

Rede mit deiner Tochter und suche nicht nach ihren Fehlern, sie glaubt sowieso schon nicht mehr dass sie was kann und wer sie ist. Die Fehler die sie gemacht hat sind die natürliche Folge von Mobbing, deine Tochter muß eigentlich sehr gut sein sonst müßte die „Kollegin“
nicht ihre Fehler auf sie schieben. Wundere dich nicht wenn dein Mädel nicht wirklich weiß ob sie nicht doch alles falsch macht, dass ist ja der Sinn der Übung beim Mobben.
Sucht eine neue Ausbildungsstelle für deine Tochter, das ganze hin und her bringt nichts. Es gibt Beratungsstellen für Mobbingopfer weil man sehrwohl psychische Unterstützung braucht.

Zweifle nicht an deinem Kind, Mobbing ist gar nicht so selten, frage sie ob sie sich zutraut selber bei dem Vorgesetzten anzurufen und wenn nicht, zwinge sie nicht dazu mit der Meinung sie wäre alt genug, ruf du an…deine Tochter ist krankgeschrieben weil sie damit nicht fertig wird.

Es gibt Eltern die dem Chef einen Wirbel machen, es wurden auch E-Mails an Firmen geschickt dass die Tochter nicht mehr kommt, manche Mobbingopfer wollen selber den Schlußstrich ziehen, mach was sie will und lass sie nicht im Stich. Sie ist so fertig dass sie Hilfe braucht, es kann schon reichen wenn sie die Gewissheit hat, dass ihr geglaubt wird dass sie unfair behandelt wird.

Kopfschütteln bei psychischen Terror ist zu wenig, ich übertreibe nicht wirklich wenn ich dich frage ob du bei einer Vergewaltigung auch die Fehler deine Tochter suchen würdest und bei Übergriffen nur den Kopf schüttelst.
Das war jetzt kein Vorwurf an dich, ich finde es ganz toll dass du fragst was du machen kannst, dass zeigt auch dass du sehr wohl dass Gefühl hast dein Mädel alleine kann nicht Schuld sein.

Ich weiß dass sie keine Schuld hat, weil nur wer nicht arbeitet macht keine Fehler :wink:)

Ich wünsche deinem Mädel eine Arbeitsstelle wo sie motiviert wird und das Vertrauen auf das Können und die Leistung lernt, man arbeitet das ganze Leben und es sollte Spass machen und man soll viel Selbstvertrauen aus der Arbeit holen können.

Du kannst mich auch per Mail anschreiben, für dich und deine Tochter nehme ich mir gerne Zeit.
Herzliche Grüße an dich und dein Kind von
Kerbi

Gibt es Vergewaltigung ohne sexuelles Motiv (owT)
.

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Hai, Heike,

nachdem ich jetzt die zusätzlichen Informationen gelesen habe, würde ich sagen, daß meine vorheriges Posting vielleicht nicht schlecht war - aber: Thema verfehlt - 6 - Setzen! :wink:

So heißt es für Dich: Unterstützung leisten, wo Du nur kannst. Idealerweise müsste Deine Tochter jetzt 'ne Stahlstange anstelle ihres üblichen Rückrades benutzen und bei jedem kleinen Ausfall seitens der „netten“ Kollegin ohne weitere Umstände sofort zum Chef latschen, noch besser, wenn sie in der Firma noch Verbündete fände, die mitziehen…
Allerdings sagt mir meine Erfahrung bezüglich der Realität, daß sie wohl kaum Kollegen finden wird, die mitmachen, da die „nette“ Kollegin mit ziemlicher Sicherheit inzwischen alle Widerspenstigen aus dem Betrieb gegrault hat.
Ebenso glaube ich kaum, daß Deine Tochter es noch schafft, den Druck, den die Kollegin in Deiner Tochter aufgebaut hat und die damit verbundenen emotionellen Reaktionen, einfach so abzuschütteln.
Daraus entstehen jetzt mehrere Probleme:
die einfachste Lösung wäre sicherlich, wenn sich Deine Tochter einen neuen Ausbildungsplatz suchen würde. Nur muß ein solcher erstmal gefunden werden…und (was ich hier für das größere Risiko halte) es könnte dadurch passieren, daß im Verhalten Deiner Tochter sozusagen eine Art Fluchtreflex installiert werden könnte, der unter Umständen dazu führen könnte, daß sie später auch in anderen Betrieben eher dazu neigen könnte, auftretenden Problemen nicht „kampfbereit“ gegenüberzutreten, sondern ihnen den Rücken zuzukehren und wegzulaufen.
Der eindeutig positive Effekt wäre natürlich, daß der Druck erstmal weg ist (incl. der gesundheitlichen Probleme), und sie neu anfangen kann.
Die anstrengendere Möglichkeit wäre, den Fehde-Handschuh aufzunehmen und unter Umständen auch tatsächlich den Chef in die Pflicht zu nehmen - daß die „nette“ Kollegin schon sooo lange im Betrieb ist, ist 'ne schlappe Ausrede (für mich hört sich das eher so an, als wenn der Chef selber vor der „netten“ Kollegin kuscht - bei einem Betrieb von unter 10 Personen wird man auch solche Leute wieder los).
Das bedeutet aber, die harte Schiene zu fahren - also sich Anbrüller nicht zu Herzen nehmen, sondern sofort aus allen Kanonen zurückzuschießen (ruhig auch mal laut, aber immer sachlich; ein gebrülltes „Ich verbitte mir diesen Ton von Ihnen“ wirkt manchmal erstaunliche Wunder - vor allen Dingen, wenn man es schafft, im nächsten Satz in normaler Lautstärke weiter über sachliche Themen zu sprechen), oder schlicht und ergreifend jeglichen Brüller oder jegliche ausfallende Äußerung zu überhöhren. Hier liegen die möglichen Nachteile darin, daß Deine Tochter im Berufsleben selbst zur unerträglichen Zicke wird, die die Kurve zwischen gerechtfertigtem Tadel und blöder Anmache nicht mehr kriegt, oder, das andere Extrem der möglichen Folgen, daß sie schlicht nicht hart genug ist, das durchzuhalten und erst richtig gesundheitliche Probleme bekommt, die womöglich auch noch massiv ihr Verhalten im Privatleben beeinflussen.
Zusammengefasst:

  1. Deine Tochter sollte erstmal mit dem Chef sprechen, die Probleme schildern und auf eine Lösung drängen.
  2. Deine Tochter muß sich entscheiden, ob sie kämpfen oder sich einen anderen Ausbildungsplatz suchen will und ihr Verhalten danach ausrichten (im ersten Fall, sich immer und sofort wehren, im zweiten Fall, Ohren anlegen, Kopf einziehen und sich daran festhalten, daß es ja nicht mehr lange ist)
  3. Deine Aufgabe ist es, sie aufzubauen, wo immer es geht; ihr klar zu machen, daß die meißten Menschen, die sie versuchen fertig zu machen, oft in Wirklichkeit panische Angst vor ihr und ihren Fähigkeiten haben (eine Erkenntnis, die mir am Anfang meines Berufslebens unglaublich geholfen hat); und sie auch unter Umständen zu einem Gespräch mit dem Chef zu begleiten (nicht als „Mutter“, sondern als Unterstützung).

Ich hoffe, jetzt passt meine Antwort besser zum Problem

Gruß
Sibylle

Hallo Heike,

Der Vorgesetzte ist angeblich
machtlos, weil die besagte Kollegin schon seit zig Jahren dort
beschäftigt ist.

Was für ein toller Chef?! Eine äußerst schwache Aussage, die lediglich zeigt, daß dieser Mensch seine Fürsorgepflicht, zu die er seinen MA verpflichtet ist, nicht ernst nimmt (Azubis sind auch MA!). Ob er nun will oder nicht, er hat das Fehlverhalten der Kollegin zu unterbinden. Wie er das macht, ist erst einmal sein Brot, und weder Problem Deiner Tochter, noch Deins.

Einen Sinn ergab das nicht, warum sie die 200 Schritte laufen
musste. Wenn sie etwas sagt und Einwände hat, wird sie
angeschrien und dann heißt es, sie würde sich nicht für den
Betrieb interessieren.

Da ich denke, daß es nicht zu ihrem Tätigkeitsfeld (Ausbildungsplan)gehört, 200 Schritte zu gehen, und auf die Art Fixpunkte mißt/messen lernt, kann sie dererlei Tätigkeiten verweigern (sie hat aber auch Anspruch darauf, so überaus komplizierte Vorgänge erklärt und vorgemacht zu bekommen).
Punktum, Ausbilder ist Ausbilder. Er trägt die Verantwortung für die Arbeiten des Azubis. Er hat ihn praktisch zu begleiten und in der Praxis die Dinge zu erklären. Notfalls muß er halt ausführen, und den Azubi erst einmal zuschauen lassen.
Überträgt er seinem Azubi Aufgaben, die ihn überfordern (unweigerlich darauf hinaus laufen müssen zu scheitern- auch eine Form des Mobbing) trägt der Ausbilder dafür genau die Verantwortung, die er tragen würde, würde er die Arbeit selbst ausführen. Also, geht dem Azubi etwas daneben, hat der Ausbilder den Bock geschossen.

Das war jetzt nur eine Sache, aber es
gibt jeden Tag irgend welche Dinge worüber ich den Kopf
schütteln muss. Z.B. die Kollegin macht Fehler und erzählt dem
Vorgesetzten, dass das meine Tochter war und nicht sie selber
u.s.w., anschlissend macht der Vorgesetze ihr Ärger.

Wer bitteschön ist Ausbilder/Anleiter Deiner Tochter? Ist dieser nicht konkret benannt, sind alle MA mit abgeschlossener Ausbildung Anleiter Deiner Tochter. Siehe vor, bezüglich Verantwortbarkeit.

Mitterweile hat meine Tochter ständig Magenbeschwerden und
sogar eine Gastritis. Sie ist zur Zeit arbeitsunfähig
geschrieben, weil ich ihr geraten habe damit zum Doc zu gehen,
aber der Hausarzt riet ihr zum Psychologen zu gehen.

Damit hast Du Deiner Tochter einen guten Dienst erwiesen. Ein ganz persönlicher Rat: Arbeitsunfähig bleiben, bis eine völlige Gesundung stattgefunden hat. Die Zeit nutzen, sich anderweitig zu bewerben. Deine Tochter muß aus dieser Situation heraus, ich denke, von ihr als junger Erwachsener, der gerade anfängt, sich in einem Beruf zurecht zu finden, ist es etwas arg viel verlangt, neben der Ausbildung auch noch einen Betrieb menschlich zu gesunden und diesen mit unserem Rechtssystem vertraut zu machen.

Handynummer auf dem AB gesprochen und bat um Rückruf. Mich
belastet das sehr und ich weiß selber nicht mehr was ich
meiner Tochter raten kann.

Sie kann sich über die Festnetznummer des Betriebes telefonisch melden, kann es aber auch bei der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung belassen. Sie muß niemanden über Mobilnetzt zurück rufen.

Ich denke, Deine Tochter hat zwei Möglichkeiten:

  1. Den Betrieb verlassen (wobei ich empfehlen würde, erst etwas anderes zu suchen) und die Ausbildung unter normalen, gesunden Voraussetzungen abschließen (wohl immerhin noch 2,5 J.).

  2. Dem Betrieb die Stirn zeigen, ihn mit rechtlichen Mitteln in die Knie zwingen (was meisten auch auf eine Auflösung des Ausbildungs/Arbeitsvertrages herausläuft). Ob es ihr unter solchen Umständen überhaupt möglich sein wird, die Abschlüsse zu bestehen, ist auch noch fraglich.

Ich denke nicht, daß hier über Gespräche viel zu machen ist. Wäre dem so, hätte sich schon längst etwas geändert, zumindest im Ansatz. Ich denke auch nicht, daß Ihr als Firmen/Gruppenpsychologen auftreten müßt, um MA und Chef eine Therapie anzugedeihen, die die Ursachen diverser Fehlverhalten aufklären würde.

Ich hoffe, der Arbeitsmarkt gibt sehr bald einen besseren Ausbildungsplatz für Deine Tochter her!
Viel Glück,
fionny

Ps: Ich weiß jetzt nicht, ob es in dieser Berufssparte eine Kammer oder ähnliches gibt, der durchaus eine schriftliche Beschwerde über den Betrieb gesandt werden kann. Bringt Deiner Tochter nicht viel, ev. aber zukünftigen Azubis.