Hallo Jens,
wenn das Gespräch am Montag in dem genannten Kreis stattfindet, ist dagegen nichts einzuwenden: Schließlich bist Du nicht alleine, sondern hast Zeugen.
BR soll mal fragen ( besser wenn das von seiner Seite kommt), wieso die Personalabteilung von der positiven Fehlerbilanz und dem Ergebnis der Gespräche zwischen Dir und TL/AL nichts weiss oder es nicht wahrhaben will.
Wieso kennt Dich BR nur aus Telefonaten. Hat zwischen Euch noch nie ein persönliches Gespräch stattgefunden? Oder war da sein Eindruck ebenso?
Was heisst „Gewerkschaftsmann“? Ist damit ein Sekretär, Funktionär ,Sachbearbeiter oder ein Anwalt gemeint?
Warum hast Du keinen persönlichen Kontakt mit ihm, wenn die Sache schon seit März „aktenkundig“ ist? Oder bist Du nicht Gewerkschaftsmitglied? Da ich selbst so einer bin, weiss ich, das die Gewerkschaft und viele BRäte dann mauern und dann erst recht keinen Rechtsbeistand leisten. (Rechtschutz ist verständlicherweise an die Mitgliedschaft und damit an die Beitragszahlung gebunden)Aber viele BR-Räte verstehen sich als verlängerten Arm der Gewerkschaft und vergessen dabei, dass sie einem Staatsauftrag verpflichtet sind und darüber zu wachen haben, dass u.a. die bestehenden Gesetze, Verordnungen und Vereinbarungen im Unternehmen eingehalten werden. Dabei ist immer jeder Mitarbeiter gemeint (Gegebenenfall bilden die sog.Leitenden Angestellen eine Ausnahme, wenn ausdrücklich vermerkt) und nicht nur die Organisierten!
Ich kann mich des persönlichen Eindrucks nicht erwehren, dass der BR/die Gewerkschaft nur mit „halber Kraft“ mitspielen und den Vorgang auf Sparflamme köcheln lassen. Meiner Meinung nach müsste doch regelmäßig der BR bei der TL/BR nachhaken, wie der aktuelle Stand ist und wie die schriftlichen Dokumente aussehen.
Hat er noch nie den Vorschlag gemacht, mit Dir zusammen die gesammelten Werke einzusehen, die ja letzlich Bestandteil Deiner Personalakte sind, womit Du Anspruch auf unvorbereitete Einsichtnahme hast und ein BR-Mitglied dabei anwesend sein darf?
Wieso werden die Unterlagen eigentlich nicht zentral in der Personalabteilung abgelegt, wo sie vor der Einsichtnahme Dritter am sichersten liegen und Deine Personalbetreuerin dann jeweils auch weiss, wie der aktuelle Stand ist? u.U. bedarf es ja auch einer Schulung oder Fortbildung bei Dir, um eventuelle Schwachstellen zu verbessern. Das kann sogar - je nach Tarifvertrag ( der i.d.R. auch für Nichtorganisierte Gültigkeit hat)- und Lage der Dinge Arbeitgeberpflicht i.S. des Betr.Verf.Ges. sein, worüber der BR zu wachen hat!
Ist das übrigens geübte Praxis in Eurem Unternehmen oder bist Du der Einzigste bei dem diese „Strafmassnahme“ durchgeführt wird? Das wäre dann nämlich im Sinne der Gleichbehandlung einmal auf seine Zulässigkeit hin juristisch zu prüfen. Auch wieder eine Sache, die vom BR geklärt werden sollte.
Noch eine Frage: Wie lange soll die Massnahme dauern? Solange, bis Du entnervt den Arbeitsplatz räumst, man genügend Material gesammelt hat, um Dich los zu werden oder steht da ein Zeitplan fest um Zwischenergebnisse festzustellen und einen Endzeitpunkt zu fixieren?
Das mit der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz hat immer mehrere Seiten: Einerseits ist es immer gut, wenn man mehrere Eisen im Feuer hat. Andererseits beginnt dann immer wieder eine neue Probezeit mit allen Risiken. Außerdem verliert man u.U. Firmenrentenzusagen, einen festen unbefristeten Arbeitsplatz, da heutzutage die Möglichkeit der befristeten Arbeitsvertragsabschlüsse unverschämt großzügig von Arbeitgeberseite ausgenutzt werden und man, was den Kündigungsschutz betrifft wieder unten an der Treppe wieder anfängt. Es seoi denn, man ist so ein Spezialist, dass vertraglich alles möglich ist und der neue Arbeitgeber Dich auf jeden Fall = unter allen von Dir diktierten Bedingungen einstellen will. Aber solche Plätze sind heutzutage eher selten!
Ein Versuch, seine Möglichkeiten mal auszuloten lohnt immer, aber dann den Schritt auch tun muß überlegt sein. u.U. hilft auch gelegentlich der Wechsel zu einem andern Arbeitsplatz im eigenen Unternehmen. Dabei bleiben viele erworbene Leistungen bestehen (Betriebszugehörigkeit, Kenntnisse über Abläufe etc) im Unternehmen.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
momentaner Stand:
-Montag 12 Uhr Personalgespräch mit
Teamleiterin,Abteilungsleiterin,stellv.BR,BR vorsitzender und
mir
-BR meint,gespräch hätte keine Konsequenzen für mich,nur das
alle auf einen gleichen Informationsstand sind
-weil der Personalabteilung liegt vor,das meine Leistung immer
noch schlecht ist…während lt.letzten Gesrpäch zw.mir und
TL+AL,ich bessere Leistung zeige,engagierter bin und keine
Fehler vorliegen und
-bis heute meine leistung von TL besser bewertet wird als vor
einem halben Jahr
-br meinte zu mir-kein witz-so wie er mich aus telefon und
mail kennt,könnte er sich schon vorstellen,das ich nicht oft
zuhöre bzw.auch bei arbeitsanweisungen nicht
-gewerkschaftsmann wird über gesrpäch informiert
-fehlerqoute lt.personalabteil. lag damals bei 80% bei
mir…nach jetztigen stand 5-10%
-ob ich mich pararell woanders bewerben soll?
-anweisungen seit 29.3.,jeder arbeitsvorgang schriftlich
festhalten,von TL korrigiert und aufbewahrt.BR befürwortet das
Viele Grüße
Jens