Hallo,
ich bin am überlegen ob ich mir eine Katze zulegen. Sie wäre dann allerdings nur in der Wohnung 75qm. Zeit hätte ich genug um mit ihr zu spielen. Da ich 50% im Homeoffice bin und Teilzeit arbeite. Was haltet ihr von Katzenhaltung in der Wohnung?
Vg
Viel, aber es sollte halt noch zumindest eine zweite Katze zur „Unterhaltung“ da sein …
Hast Du einen guten Tierarzt, den Du Dir auch schlimmstenfalls leisten kannst?
Hallo,
Katzenhaltung in der Wohnung ist grundsätzlich OK, wenn man ein paar Spielregeln befolgt.
Die Wohnung muss katzengerecht sein. Das bedeutet, Kratzmöglichkeiten, erhöhte Liegeplätze und Kuschelecken und Sicherungen für Kippfenster.
Ein vernetzter Balkon wäre auch nicht verkehrt.
Die Wohnung muss frei von für Katzen giftige Pflanzen sein und Futterplätze oder zumindest Wasser und für Futter getrennte Plätze.
Bei reiner Wohnungshaltung empfehlen sich tatsächlich zwei Katzen, da die Wohnung an sich ein sehr reizarmer Raum ist. Katzen spielen in den seltensten Fällen mit unbewegten Gegenständen und brauchen daher Input auch von anderer Seite.
Das bedeutet dann wiederum mind. drei Katzenklos. Faustregel: Anzahl der Katzen + 1 = Anzahl der Toiletten.
Katzen haaren und nehmen diese Haare auch bei der Körperpflege auf. Bei manchen Katzen laufen sie einmal durch und werden mit dem Kot ausgeschieden, Andere wiederum würgen sie als Haarballen wieder hervor. Also dann entweder immer Katzengras anbieten oder ein Futter füttern dass das Risiko der Haarballenbildung reduziert.
Du solltest Dir dann auch ein Konto anlegen, auf das für Tieraztbesuche regelmäßig Geld eingeht, oder Du lässt sie versichern.
Okay danke für eure antworten. Wie empfehlenswert ist eine zweite katze.bei meinen Bedingungen ( 50% Homeoffice und 30 Std die Woche arbeiten) . Ich weiß nicht ,ob ich mir 2 Katzen zulegen soll.
Sie wäre dann wirklich nur 6,5 Stunden alleine.
Vg
Hallo,
HE-lena hat dir schon das wichtigste zur Katzenhaltung gesagt.
Es wäre toll, wenn du im Tierheim nach einer Katze suchst, Dort können sie dir Wohnungskatzen, am besten ein Pärchen vermitteln.
Viel Spass mit den Fellnasen!
Grüssle, Gabi
Katzen brauchen Katzen als Gesellschaft, keine Menschen - es gibt nur seeeehr selten Katzen, die absolute Einzelgänger sind.
Als Freigänger suchen sie sich die passende Gesellschaft, als Wohnungskatze geht das nicht, deswegen solltest du gleich ein zueinander passendes Paar aus dem Tierheim holen.
warum überhaupt ein tier, wäre die erste überlegung - kann ich das, will ich das, über viele jahre.
die frage der haltung kommt danach: ein durchschnittliches katzentier in die wohnung sperren, halte ich für ungut - außer, es gibt gründe.
ein besuch im tierheim kann weiterhelfen.
wir haben hier ein blindes katzentier von zweifelhafter herkunft, welches in der wohnung gut klarkommt - wäre draußen verloren.
nur so als anregung.
e.c.
Hallo,
6,5 Stunden täglich bei Einzelhaltung und reiner Wohnungshaltung empfinde ich, als zu lang.
Du schläfst ja sicher auch 8 Stunden in der Nacht, gehst Einkaufen oder sonst wie raus. Das müsstest Du alles zur Abwesenheit dazurechnen…
Grundsätzlich sind Katzen dämmerungsaktiv, das bedeutet, dass ihre aktivste Zeit, während der Abendstunden oder eben ganz früh morgens ist.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass sie den ganzen Tag verpennen.
Und, viele Katzen kuscheln tagsüber gerne zusammen, putzen sich gegenseitig ( dient auch der Sozialbindung und Kommunikation) oder jagen sich gegenseitig. Lauern und Jagen sind Grundbedürfnisse, denn die Katze ist nunmal ein Raubtier, ein Sicht- und Lauerjäger.
So können sie dieses Bedürfnis in sicherer Umgebung wenigstens im Spiel ausleben.
Darum zwei Katzen, denn bei reiner Wohnungshaltung gibt es die Reize die es draussen hat einfach nicht und man muss das schon irgendwie kompensieren.
Und nein, Katzen sind keine Einzelgänger.
Du könntest im Tierheim Glück haben und eine Katze finden, die sich nicht mit Artgenossen versteht ( Verhaltensstörung!) oder eine, die FIV positiv ist und daher nicht in den Freigang vermittelt werden kann. Bei letzterem hättest Du dann aber ein erhöhtes Risiko, dass sich der Gesundheitszustand schnell verschlechtern kann, nicht muss -auch FIV Katzen können ein fast normales Leben führen- aber kann. Jedoch haben auch diese Fellherzchen ein schönes Zuhause verdient!
Und was zu bedenken ist, Katzen sind keine Goldhamster die nur etwa zwei bis drei Jahre alt werden! Die Katze meiner Angestellten wurde 19 Jahre alt. Das ist schon eine Hausnummer die man bedenken sollte!
Neugier: warum getrennt?
Katzen trinken von Natur aus, nicht an dem Platz wo sie Fressen. Das ist denen angeboren. Bei natürlichem Verhalten fangen sie Mäuse, und wenn sie diese fressen, dann ist normal kein Bachlauf oder ähnliches in der Nähe. Also wird die Maus gefressen, und wenn man damit fertig ist, gehen sie zu einer Wasserstelle, um zu trinken. Das übertragen sie auf die Verhältnisse Zuhause, und gehen nach dem Fressen vom Futternapf weg, um was zu trinken zu suchen. Daher ist es für Katzen angenehmer wenn die Trinkstelle nicht neben dem Futternapf ist. Einen Wassernapf direkt neben der Futterschüssel nehmen sie nur an, wenn es sonst nirgends Wasser gibt.
Übrigens nehmen Katzen auch lieber fließendes Wasser als stehendes. Auch das liegt in ihrer Natur. Daher ist ein Katzenbrunnen sinnvoll.
Auch 8 beinige Samtpfoten brauchen Liebe und Wasser. Das Fresschen hüpft eh durch die Gegend, aber der Trinknapf sollte seinen fixen Platz haben.
Ich hoffe, man erkennt die Parallele.
Tatsächlich glaube ich, dass die meisten Arachniden ersaufen oder verdursten.
Hi,
Brainstorm hat fast alles schon erwähnt nur noch eine kleine Ergänzung:
Katzen sind Wüstentiere und als solche in der Lage mit recht wenig Wasser auszukommen, weshalb sie auch einen hochkonzentrierten Urin haben. Alles was raus muss ist in ganz wenigen Pipi. Die Nieren leisten Schwerarbeit und sind meist die ersten Organe, die bei ungeeignetem Futter zuerst den Geist aufgeben.
Man vermutet auch, dass Katzen ihre Wasserstellen nicht mit den Überbleibseln ihrer Mahlzeit kontaminieren möchten.
Dazu passt dann auch, dass Katzen lieber fließendes Wasser trinken. Es verspricht einfach frischer zu sein.
Darum gibt es in meinem Katzengarten einen künstlichen Bachlauf mit Miniteich.
Es gibt aber auch Katzen, denen das keiner gesagt hat. 
Auf jeden Fall ist es sinnvoller, mehrere Trinknäpfe in der Wohnung verteilt anzubieten. Da kann auch einer am Fressplatz stehen, aber es sollte auf keine Fall der einzige sein.
Unser Kater trank, wenn er Trockenfutter gegessen hatte, anschließend aus dem Wassernapf direkt daneben.
Beste Grüße,
Max
und wenn ich jetzt eine Katze nehme z.b. von einem privaten Anbieter der sie schon ein paar Jahre allein gehalten hat.
Zudem würde mich interessieren , wie stark Katzen sich auf einen Neuen Menschen einlassen. Ich hatte mal eine Katze auf die sollte ich aufpassen . Sie war ganz und gar nicht bereit sich auf mich einzulassen im Gegenteil . Hat sich nur versteckt und wenn man Ihr näher gekommen ist , hat sie angefangen zu fauchen.
Deswegen die Frage.
Vg
Ok, da lerne ich glatt noch was über Katzen hier 
.
Meine war Freigängerin mit viel Wasser am Haus, da hatten wir sowieso keinen Trinknapf.
Zum Fliesswasser fällt mir noch ein, sie trank mitunter aus dem Klo…
Katzen sind da sehr Unterschiedlich. Es gibt welche die sehr auf einzelne Menschen bezogen sind, und bei anderen Menschen ablehnend oder ängstlich reagieren, während andere Katzen fremden Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Da kann man also nicht Pauschal sagen wie die bei sowas reagieren.Das hängt stark von der einzelnen Katze ab.
Klar gibt’s bei Katzen auch Klosäufer, Deckel zu hilft, wenn man das ekelig findet. Im Bad hat es ja noch andere Wasserquellen 
wenn das Personal so gnädig ist und diese bedient.
Ich musste vor einer Weile zwei Schwestern wegen Mobbing anderweitig unterbringen. Dem neuen Dosenöffner haben sie ganz schnell beigebracht, dass man aus dem Hahn der Badewanne trinken kann.
Hast Du das schon eine Katze im Sinn? Privater Anbieter klingt nach Kleinanzeigen.
Katzen möchten nicht bedrängt werden, sondern sich ganz in ihrem Tempo nähern. Das ist auch der Grund, warum Katzen eher zu Menschen gehen, die mit ihnen nichts anzufangen wissen, die halten nämlich den Individualabstand ein.