neue Erkenntnisse
Hallo,
Zum Thema Demokratie"verständnis" sei der guten Ordnung halber
an die nicht unerhebliche Zahl von Länderparlamenten erinnert,
die auch noch eine „kleine Rolle spielen“. Nicht zu vergessen
der komplette Verwaltungsapparat, der in jedem Bundesland
einzeln komplett vorgehalten wird.
ja, was denn sonst? Art. 20 Abs. 1. GG: Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Da ließen sich durchaus Milliarden sparen ohne dass die
Demokratie bedroht, das föderale System an sich zur
Disposition gestellt oder der Bürgerservice schlechter würde.
Die Einschätzung, daß die Zentralisierung von Länderaufgaben oder deren Verwaltungstätigkeit Geld spart, teile ich nicht. Mal abgesehen davon, daß das natürlich schon das föderale System auf den Kopf stellen würde.
Neben den direkten Kosten dieser Verwaltungs-Idiotie bringt es
zusätzlich volkswirtschaftlichen Schaden mit sich, denn immer
wieder müssen Bürger und Unternehmen verschiedene Regelungen
in unterschiedlichen Bundesländern bedenken, abgleichen,
abstimmen und bezahlen.
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
Dies bedingt natürlich auch den Wettbewerb um Bürger und Unternehmen und wie sonst, wenn nicht über Steuern, Bildung und Gesetzgebung im allgemeinen, sollte der stattfinden?
Zum Thema faul: besuche mal Deinen Abgeordneten und lasse Dir
mal seinen Tages- bzw. Wochenablauf erklären. Bei manchen darf
man auch mal einen Tag hinterherdackeln. Vergiß nicht,
Laufschuhe mitzunehmen.
Ich kenne viele Leute, die genauso viel arbeiten und dabei
weit weniger Privilegien genießen oder nicht entfernt dasselbe
Geld verdienen.
Was hat das mit den Bundestagsabgeordneten zu tun? Oder wolltest Du damit sagen, daß die Leute, die Du kennst, auch faul sind?
Zum Thema Abzocker: in der freien Wirtschaft würden
Mitarbeiter mit ähnlicher Verantwortung ein wesentlich höheres
Gehalt beziehen
In der Theorie aber auch viel direkter den Kopf für Fehler
hinhalten. Die haben nach der reinen Lehre keinen
Freifahrtschein für die Länge einer Legislaturperiode, nebst
Aufsichtsratsposten etc., so dass sich fast immer eine
angenehme, wenn nicht gar besser dotierte Aufgabe nach dem
Bundestagsmandat findet - oder der Agbeordnete hat etwas
falsch gemacht.
Ich bin mir sicher, daß Du eine empirische Studie durchgeführt hast und bei der Formulierung nicht nur die Spitzenpolitiker im Kopf hattest, die medienwirksam nach Ende ihrer Amtszeit eine neue Position übernahmen.
Jemand anders hat das übrigens mal gemacht. Hier das ergebnis in aller Kürze:
http://www.presse.uni-oldenburg.de/21777.html
Huups, haben die alle was falsch gemacht? Sind das am Ende nicht nur alles faule Abzocker, sondern auch noch Idioten?
Gruß
Christian